Kommt linke Mehrheit?

Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Mi 3. Sep 2008, 15:10

Wenn die Bürgermehrheit politisch urteilt, wie es dem sozialen Gradmesser ihrer Einzeldalegungen entspricht, zerfällt das bürgerliche MachtMonopol in den Parlamenten.

Meinungsumfragen und letzte Wahlen beweisen, in unserer Republik könnte es eine linke Mehrheit geben.

Man fragt sich aber, warum ergreift sie nicht die Macht in den Parlamenten, auf der politischen Bühne?
Warum macht sie keine Anstalten dazu, sich zu vereinen, fehlt es ihr an Konzepten,Ideen, oder gar an Mut?
Bestraft und missachtet sie durch ihre Zögerlichkeit nicht den Wählerwillen?

Was wären die Perspektiven, die Defiziten der sogenannten neuen Linken; ein gemeinsame Koalition der SPD, die Grünen, und die Linke?
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon Robert » Mi 3. Sep 2008, 17:08

Ehrlich gesagt, ist mir dies vollkommen egal.

Es kommt nicht auf die politische Weltanschauung in meinen Augen an, sondern an den Grad des Pragmatismus. Aber da sieht es leider düster mit unseren "etablierten" Parteien aus. Ergo werde ich wohl bei Links bleiben. :ka:
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 3. Sep 2008, 17:19

webe hat geschrieben:Meinungsumfragen und letzte Wahlen beweisen, in unserer Republik könnte es eine linke Mehrheit geben.
Was nimmst du so? :kg: Gibt es rosarote Brillen bei Fielmann im Angebot.
Mehr Stimmen als die Union ist noch keine Mehrheit, maximal gäbe es sowas wie ein Patt. (Okay, könnten auch mal wenige Sitze mehr als Schwarz-Gelb sein, aber nichts stabiles, vorallem nicht bei 3 Parteien, die sich gegenseitig bekämpfen.)
Union und FDP zusammen kommen (je nach Umfrage) auf 47-50%, sonstige auf 3-5%, also bleibt für SPD+Grüne+Linke immer nur ähnliche Werte wie Schwarz-Gelb.
webe hat geschrieben:Man fragt sich aber, warum ergreift sie nicht die Macht in den Parlamenten, auf der politischen Bühne?
Walls sie selten Mehrheiten haben und weil die Resentiments gegenüber der Partei die sich "Die Linke" nennt, durchaus tief drinnen sitzen.
Es ist halt was anderes ob man Ex-Blockflöte oder Ex-SED ist.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon atheist666 » Do 4. Sep 2008, 01:26

Die Sache ist ganz einfach, es gibt keine linke Mehrheit.
Und das Wort "Machtergreifung" stößt mir ganz übel auf in diesem Zusammenhang !
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Do 4. Sep 2008, 13:48

In Richtung Blockflöterei dürften Union und Freidemokraten ausreichende Vorbelastung haben, mit dem Einverleiben ehemaliger SED-Partnerparteien.
Hierin sollte man keinen Vorwurf nur in Richtung die Linke machen.
Diese Geschichte sollte daher endlichmal abgeschlossen sein.

Denn Wendehälse fand man beim Wiederaufbau von Deutschland, nach der Kriegszeit, und die gibt es auch aus der ehemaligen DDR: Sogenannte Ex-Nazis und Ex-SEDler.

Rechnerisch könnte sich durchaus eine sogenannte linke Mehrheit ergeben, nur in den Parlamenten wird dies die SPD durch ihren KanalarbeiterFlügel verhinden.
Die SPD steht wie in früheren Zeiten ihrem Erfolg ihm Wege: Taktisch wäre es klüger, die Linke in die RegierungsMitverantwortung zu nehmen, wo immer es möglich wäre.

Doch die SPD hat aus der Sache die Grünen nichts gelernt, denn diese hätte es auch nicht damals gegeben, wenn SPD in der Zeit vernünftigt und vorrausblickend gehandelt hätte.
Siehe den damaligen SPD-Politiker Eppler.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon Vompf » Do 4. Sep 2008, 15:02

Um mal realistisch zu bleiben:
Ich sehe das 'Linke' Spektrum nur zu maximal 20% im Parlament vertreten.
Nämlich nach der ursprünglichen Definition von 'rechts' = konservativ und 'links' = liberal (oder fortschrittlich)
Dann würde ich nur einen Bruchteil der 'C'-Parteien (die das C nicht verdient haben, aber is eh egal), einen kleinen Teil der SPD, etwa ein Viertel der FDP und knapp die Hälfte der Grünen dazuzählen.
Mit 'links' im Sinne liberal oder fortschrittlich hat m. E. niemand aus der Partei 'Die Linke' etwas am Hut. Dort kommen immer nur 'neue' Ideen, wie man den einen Geld aus der Tasche zieht, um es anderen zu geben. Nur sind diese Ideen uralt und würden in der heutigen Zeit kein einziges Problem lösen. Im Gegenteil: Ich nehme an, dass, könnte sich die Linke mit ihren abstrusen Konzepten durchsetzen, es bergab ginge mit Deutschland.
Für mich ist die Linke eine stockkonservative Partei (strukturkonservativ, würde man sagen).
Echtes linkes Poptential sehe ich sogar bei der FDP (jetzt bekomme ich bestimmt gleich verbale Haue), da sich Teile der Partei bereits für Ideen einsetzen, die Deutschland und seine Bürger wirklich voran bringen würden - auch und vor allem sozial Schwache.
Bei den Grünen sowieso, leider noch nicht die Mehrheit in dieser Partei.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 4. Sep 2008, 15:18

webe hat geschrieben:In Richtung Blockflöterei dürften Union und Freidemokraten ausreichende Vorbelastung haben, mit dem Einverleiben ehemaliger SED-Partnerparteien.
Hierin sollte man keinen Vorwurf nur in Richtung die Linke machen.
Ist es möglich, dass du Ironie nur mit deutlicher Zeichensetzung erkennst?
webe hat geschrieben:Diese Geschichte sollte daher endlichmal abgeschlossen sein.
Ob sie dies sollte ist zweifelhaft und die Begründung (... soltte daher ...) absolut hanebüchen
webe hat geschrieben:Denn Wendehälse fand man beim Wiederaufbau von Deutschland, nach der Kriegszeit, und die gibt es auch aus der ehemaligen DDR: Sogenannte Ex-Nazis und Ex-SEDler.
Hmm, man hat einmal so einen Fehler gemacht, also sollte man auch ein zweites mal ihn machen? (Ja, man macht schon, wenn das Parteibuch stimmt.)
webe hat geschrieben:Rechnerisch könnte sich durchaus eine sogenannte linke Mehrheit ergeben, nur in den Parlamenten wird dies die SPD durch ihren KanalarbeiterFlügel verhinden.
Wie schon mal angedeutet, deine mathematischen Fähigkeiten dürften nicht weit über deinen orthografischen Fähigkeiten liegen.
webe hat geschrieben:Die SPD steht wie in früheren Zeiten ihrem Erfolg ihm Wege: Taktisch wäre es klüger, die Linke in die RegierungsMitverantwortung zu nehmen, wo immer es möglich wäre.
Wäre wohl ein mehrfaches Fiasko, zumindest für die SPD.
webe hat geschrieben:Doch die SPD hat aus der Sache die Grünen nichts gelernt, denn diese hätte es auch nicht damals gegeben, wenn SPD in der Zeit vernünftigt und vorrausblickend gehandelt hätte.
Siehe den damaligen SPD-Politiker Eppler.
Irgendwie tue ich mir schwer zu glauben, dass du den damaligen (und noch heutigen) Politiker Eppler damals irgendwie erlebt hast.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon atheist666 » Do 4. Sep 2008, 15:29

Mal ein bißchen Ironie.
Vielleicht sollten die vielen Ex-SED´ler in Hessen ihre SPD Vergangenheit mal aufarbeiten. :mg:
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Do 4. Sep 2008, 17:25

Der GrundIrrtum, oder ist es die HauptLüge des Liberalismus, wo verschweigt, dass mehr Freiheit für den Einen immer mehr UnFreiheit für den Anderen bedeutet.
Daher ist Liberalismus ein Streben nach mehr Freiheit für die Einen auf Kosten der Anderen.

( Wer RechtScherbFehler in meinen Anworten findet, darf sie behlten!)
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 4. Sep 2008, 17:59

webe hat geschrieben:( Wer RechtScherbFehler in meinen Anworten findet, darf sie behlten!)
Variante 1: Natürlich, denn warum sollte man es seinen Lesern leichter machen, man ist ja so toll, man ist die Krone der Schöpfung, der Plebs soll sich gefälligst nach des ach so tollen Schreibers Regeln richten.
Variante 2: Man ist dilettantischer Falschschreiber, um dies zu kaschieren, flicke man möglichst viele erkennbar vorsätzliche Falschschreibungen ein, dann fallen die Fehler wegen echter eigener Unzulänglichkeit nicht auf.

Ich persönlich habe kein Problem mit jemanden der jetzt nicht grad wie ein Einserschüler schreibt (ich selber bin auch leicht legasthenisch), aber ein Problem mit jemanden der vorsätzlich das Lesen mir und anderen erschweren will.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Do 4. Sep 2008, 18:36

Für den schulischen Bereich:
Gut, dass das mit der RechtSchreibung jetzt geklärt ist.

Für den politischen Teil:
Politik ist die Kunst, den mündigen Bürger daran zu hindern, dass sich jener darum kümmert, was letztendlich ihn angeht.

Wenn in der NachkriegsZeit einige Herren ihre damalig Geschichte aufgearbeitet hätten, wäre auch nicht schlecht gewesen. Man sollte nicht nur mit dem linken Auge scharf gucken.

Man darf nicht verschweigen, dass die Mehrheit der Linken nichts mit der SED am Hut hat, und das seriöse Medien oftmals über einen RechtsAussen berichten, der sich in der VolksPartei verirrte.

Fakt: Die Linke, die Grünen, SPD, UnionsParteien und die FDP sind demokratische Parteien und werden überwiegend von demokratischen Wählerschichten gewählt.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon stine » Do 4. Sep 2008, 19:30

Ich weiß ja nicht, ob ihr meine politische Meinung hören wollt, aber ich sag sie euch trotzdem:

Lange Zeit war ich sehr an Politik und am Geschehen innerhalb unserer Parteien interessiert. Allerdings, je tiefer ich hineinrutschte und je ganauer ich hinsehen konnte, mußte ich feststellen, dass nicht die begabtesten und die idealistischsten Menschen ganz vorne den Ton angeben, sondern jene, die es einfach nur wollen. Und das aus ganz verschiedenen Gründen.
Politiker ist ein Beruf, wie jeder andere auch. Um an seinem Arbeitsplatz festzuhalten, ist man bestrebt, möglichst sympathisch rüberzukommen und möglichst viele Stimmen auf sein Konte verbuchen zu können.
Und das fängt bereits in der untersten Liga an, nämlich beim Bezirksausschuss. Eine Flut von freizeitneurotischen Hausfrauen stehen da auf der Liste. Da ich manche persönlich kenne denke ich mir oft : HÄ? Wieso die? Was hat sie, was ich nicht habe?
Und ich sags euch ganz ehrlich: Sie hat einfach keine Skrupel, leidet an desaströser Selbstüberschätzung und ist hoffnungslos naiv!
Aber das reicht in den meisten Fällen, um an der Seite eines überfälligen Mackers mit auf der Bühne zu stehen.

Alle Politiker, egal welcher Coleur sind nur solange nett und menschenfreundlich, solange sie gewählt werden wollen und das ist alle vier Jahre der Fall. Und da nach der Wahl immer gleich wieder vor der Wahl ist, wird geredet und geredet, aber viel passieren tut nicht. Einigkeit herrscht immer nur beim Erfinden von neuen Steuern und Abgaben.

Der einzige Grund, sich für eine Partei zu entscheiden ist: Den Ruf, den sie hat , links, rechts, grün oder arbeitgeberfreundlich zu sein, über das Land zu verbreiten. Denn egal, wer am Ende hinkommt, sie alle müssen sich nach dem Steuersäckel richten, denn zu verschenken hat keiner was.

Da kann man sich dann aussuchen, ob der Ruf die Arbeitgeber anlocken oder abschrecken soll.

LG stine
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Fr 5. Sep 2008, 13:56

Mit HardlinerMüntefering wird der SPD kein gutes Werk gemacht.
Im Gegenteil, dieser Politiker verkörpert die Gruppe, die für die Partei den bremsenden Ballast für einen möglichen Höheflug in der Wählergunst bedeuten könnte.

Er steht auch eine Bremsung einer eventuellen linken Zusammenarbeit.

Während er unerbittlich und engstirnig die Agenda aufrecht hält, hatte selbst Altbundeskanzler Schmidt ein Bürgergeld im Sinne des DrogeriemarktBesitzer Götz für machbar erklärt, was eine bessere Alternative wäre, als die durchgeführten Hartzreformen.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon atheist666 » Fr 5. Sep 2008, 17:39

Also wenn ich hier schon Werbung für die LINKE mache, dann lasse ich den Helmut Schmidt besser sein.
Wundert mich sowieso manchmal, was die LINKE alles so für links hält in ihren Positionen. *skeptisch dreinschau*
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon Kurt » Fr 5. Sep 2008, 18:06

webe hat geschrieben:Der GrundIrrtum, oder ist es die HauptLüge des Liberalismus, wo verschweigt, dass mehr Freiheit für den Einen immer mehr UnFreiheit für den Anderen bedeutet.


Der Grundirrtum der Linken ist die Annahme, die Wirtschaft sei ein Nullsummenspiel und der Betrag an "Wohlstand" sei konstant.

Tatsächlich ist es umgekehrt: Jede Transaktion in der Wirtschaft ist ein Gewinn für beide Seiten, verlieren tut nur der jenige, der nicht teilnimmt. Und Wohlstand wird beim Verteilen weniger. Wer verteilen will, soll sein Eigentum verteilen, nicht meins. In unserem Land hat jeder Mensch die Chance auf Bildung, Arbeit und Einkommen, jeder kann auch selbst enscheiden, was er tun oder nicht tun will. Unser Liberalismus kenne keine A-Menschen und B-Menschen, es gibt nur eine Sorte. Seine Rolle kann sich allerdings jeder selbst aussuchen.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Fr 5. Sep 2008, 18:39

Helmut Schmidt wurde deshalb erwähnt, weil er jene Vorstellungen von dem DrogerieMarkt-Chef W.Götz als finanzierbar, und somit machbar hält.

Das heisst aber nicht, dass der Altbundeskanzler dieses von Hern Götz vertretene Bürgergeld persönlich befürwortet, aber trotzdem wäre es Haushaltpolitisch durchführbar.

Ich dagegen unterstütze die Meinung von dem dm-Gründer, weil sie dem Bürger eine gewisse Unabhängigkeit gibt, und somit flexibler macht.

Mein ThaedThema heisst nicht, dass ich ein Wähler von jenen Parteien bin.

Nur finde ich die oberflächliche Behauptung, dass die Linke eine Postkommunistische Patei, ein undemokratische Politgruppe oder eine realitätsferne Versammlung.
Ihre Zielvorstellung wäre durchaus finanzierbar, wenn man Subventionen nicht der GrossIndustrie für Arbeiterentlassungen und besoneren Unfug auszahlen würde, wenn man in Deutschland die überhohe Zahl von 16 Bundesländer reduziert, den Kirchen die sämtlichen staatlichen Finanzmittel streichen würde, die Entwicklungshilfegelder für die wirkliche Bedürfnisse verwendet unsw., die Finazierung der zweiten Hauptstadt Bonn und die eingedeutschten OstEinwanderer wie Russlanddeutsche.

Solchen finanziellen Schabernack leistet sich nur Deutschland, als einziger Staat auf der Welt. Aber für die verärmten Schichten wird gespart und gespart. Dieses anzumotzen ist keine linke Einstellung, sondern eine menschenwürdige Einstellung, die Sklavenarbeit und Arbeitsmarktbeschönigungen ablehnt.

Mit einem gesättigten Magen lässt sich angenehmer philophisieren oder sterben , als mit einem brummenden.
Dies ist vielleicht auch mit ein Punkt, worum die Religionen so einen Zulauf haben.
Steht der Atheismus haüptsächlich für höhere Mittelschichtler? Manche Arroganz die herrübergebracht wird, lässt die sso erscheinen!

Wie da in Berlin parteipolitsch abgeht, wenn man dieses versucht neutral zubewerten, kommt man zum vorbehaltlosen Ergebnis, dass die Linke nicht zu blöd sein, auf der Berliner Regierungsebene mitzumischen. Also blöder wie die anderen BundestagsParteien ist die Linke sicherlich auch nicht. Und sie hat auch einen rechten, bürgerlichen Flügel wie UlrichMaurer-Oskar Lafontaine und Co..

Was der Berliner Politik noch angelastet werden kann, ist, dass sie in der Wirtschaftskrise Berlin zur Hauptstadt macht, und jetzt bundesweit Uniform der Polizei ändert, ua..
Solches Getue würde jedes Unternehmen, wenn das Geld knapp ist, in den Ruin treiben.
Also daher keine Angst vor der Linken!
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon sun » Fr 5. Sep 2008, 19:49

Kurt hat geschrieben:In unserem Land hat jeder Mensch die Chance auf Bildung, Arbeit und Einkommen,

Jeder Mensch hat allerdings bei weitem nicht die gleiche Chance. Das wird gerne vergessen.
Der Staat muss natürlich Geld einziehen um möglichst viel Chancengleichheit zu schaffen. Es ist nicht einzusehen warum die Kinder eines Arbeitslosen weniger Chance auf ein leben als Millionär haben sollten als die eines Managers.

Kurt hat geschrieben:jeder kann auch selbst enscheiden, was er tun oder nicht tun will.

Besonders in Deutschland ist die Berufschance vom Bildungsstand abhängig. Solange es keine Bildungsgerechtigkeit in Deutschland gibt wird es also keine Gerechtigkeit geben.

Kurt hat geschrieben:Unser Liberalismus kenne keine A-Menschen und B-Menschen, es gibt nur eine Sorte. Seine Rolle kann sich allerdings jeder selbst aussuchen.

Die Annahme, dass jedes Versagen in der Wirtschaft selbstverschuldet ist und jeder Gewinn selbst verdient ist irrig. Nicht zuletzt deshalb (unter anderem auch aus humanitären Gründen) muss es eine Grundabsicherung geben.
Selbst "liberale" Parteien haben erkannt, dass der Mensch ein gewisses Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen muss um Risiken einzugehen. Und Wirtschaften heißt Risiken eingehen.


Die Frage ist nicht ob wir Steuern einziehen, arme Unterstützen, Kinder ausbilden, die Frage ist wie viel Geld uns diese gerechte Gesellschaft Wert ist und wer in welchem Maße fairerweise seinen Beitrag dazu Leistet.


@Linke: Eine Partei, die die Stasi Vergangenheit seiner Mitglieder verheimlicht, in der immer wieder eine Verherrlichung der DDR zu hören ist, die kann man durchaus auf ihre immer noch Präsente SED Vergangenheit ansprechen. Es gibt sicher auch andere Flügel und Wählergruppen, aber für mich funktionier das nicht, dass man es sich mit niemandem Verscherzen will.
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon pinkwoolf » Fr 5. Sep 2008, 20:22

atheist666 hat geschrieben:Vielleicht sollten die vielen Ex-SED´ler in Hessen ihre SPD Vergangenheit mal aufarbeiten. :mg:

Dein Kommentar bringt die Sache gut auf den Punkt. :up:

Die Linke hat zwar mit den Ex-SED´lern ein paar Leichen im Schrank; aber ich wüsste nicht, wessen Schrank nicht einige übel riechende Überreste aus alten Zeiten beherbergt. Gucken wir doch lieber nach vorn!
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Fr 5. Sep 2008, 20:32

Kurt war objektiv, bis auf die Einschätzung der Partei die Linke. dies sage ich jetzt als neutrale Meinung, nicht als ein Wähler.

Die CDU und die FDP haben genausoviele Blöckflöten intus, wie die Linke- vielleicht sogar noch mehr. Die CDU hat auch noch Ex-Nazis aufgesaugt, da redet aber niemand mehr: MarineRichter Filbinger, Ministerpräsident Kiesinger ua., dem obersten Nazischarfrichter seine Frau bekam noch Witwenrente.

Hört endlich auf, nur mit dem linken Auge zuglotzen, nehmt auch mal das Rechte dazu!!!

Als Zwischenmahlzeit lest den Dichter Berthold Brecht und hört den Liedermacher Franz-Josef Degenhardt dazu- die kennen/kannten zugut die bürgerliche Verlogenheit-Angepassheit!
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Re: Kommt linke Mehrheit?

Beitragvon webe » Fr 5. Sep 2008, 20:42

Die Wirtschaft: Ihr wird das Zugeständnis gemacht, ein Spielfeld für die GrossIndustrie bereitzustellen.

Ein Bekannter von mir ist Frisörmeister, der mehr finanzielle Abgaben hat als z.B. Daimler; er als Mittelständler und jene als finanzkräftige GrossIndustrie.

Wir müssen endlich das Rathaus im Dorf lassen!

Also: Brecht und Degenhardt!
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