In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Myron » Fr 24. Apr 2009, 16:21

Sabrist hat geschrieben:Zur Mystik: dieser Begriff ist ebenfalls so zu verstehen, wie er umgangssprachlich verstanden wird.


Was ist denn die umgangssprachliche Bedeutung von "mystisch"?
Wenn es einfach nur ganz vage "dunkel und geheimnisvoll" bedeutet, dann ist z.B. auch die dunkle Energie etwas Mystisches.
Aber daran ist ja überhaupt nichts übernatürlich.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Myron » Fr 24. Apr 2009, 16:38

HFRudolph hat geschrieben:Und wenn die Ausgangsfrage dieser Diskussion war, ob die Standartdefinition in irgendeiner Weise abgeändert wird, dann kann man schon nach wenigen Minuten auf the-bright.net sehen, dass das nicht in Betracht kommt. Die Antwort auf die Frage, ob man daran etwas ändern kann lautet: Nein!


Das war und ist eben nicht die Ausgangsfrage dieser Diskussion!
Es geht mir nicht darum, den Wortlaut der offiziellen Definition zu ändern (wenngleich man die Phrase "mystische Elemente" problemlos weglassen könnte), sondern darum, diese durch eine nähere Begriffsbestimmung anzureichern.

HFRudolph hat geschrieben:Weiteren Diskussionsbedarf sehe ich bei den „mystische Elementen“, sicherlich nicht, um die Definition zu ändern, sondern um Klarheit zu schaffen.


"Klarheit schaffen"—meine Rede!


HFRudolph hat geschrieben:Das Wort Mythos leitet sich im Deutschen von mystisch ab.


Soweit ich weiß, stimmt das nicht. "Mythisch" und "mystisch" stammen zwar beide aus dem Griechischen, aber sie sind nicht vom gleichen griechischen Wort abgeleitet.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon HF******* » Fr 24. Apr 2009, 16:53

ich hatte das nur vermutet.

Ich denke das man die Standartdefinition nicht verändern kann, ohne den Inahlt abzuändern.
Das bedeutet ja nicht, dass auf einzelnen Brights-Seiten keine Auslegungen stehen könnten.

@Myron: Das kommt darauf an, in welchem Zusammenhang Du „dunkle Energie“ erwähnst. Wenn Alaister Crawley davon spricht, dann ist das mystisch. Unheimlich, dunkel, prinzipiell unaufklärbar und mysteriös. Ich finde, das trifft es schon ganz gut: Grundsätzlich unaufklärbar. Möglicherweise enthält der Begriff auch eine typische Aberglaubenskomponente.

Wenn etwas mystisches komplett erklärt und erhellt wird oder überhaupt wissenschaftlich erklärt werden kann (selbst wenn es das noch nicht ist), dann ist es nicht mehr mystisch.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Myron » Fr 24. Apr 2009, 18:38

stine hat geschrieben:Von mir aus kannst du ruhig weiter philosophieren. :up:


Wenigstens Du gönnst mir meinen Spaß ... :liebe:
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Myron » Fr 24. Apr 2009, 18:45

HFRudolph hat geschrieben:@Myron: Das kommt darauf an, in welchem Zusammenhang Du „dunkle Energie“ erwähnst.


Im Zusammenhang mit der normalen Physik natürlich.

HFRudolph hat geschrieben:Wenn Alaister Crawley davon spricht, dann ist das mystisch. Unheimlich, dunkel, prinzipiell unaufklärbar und mysteriös. Ich finde, das trifft es schon ganz gut: Grundsätzlich unaufklärbar. Möglicherweise enthält der Begriff auch eine typische Aberglaubenskomponente.


Siehst nicht auch Du jetzt, dass die Phrase "mystisches Element" selbst ziemlich mystisch ist?
Nicht viel weniger "mystisch" ist die Phrase "übernatürliches Element", wenn dazu nichts weiter gesagt wird.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon HF******* » Sa 25. Apr 2009, 23:21

Das kann ich so nicht bestätigen. Allerdings hängt das eben vom jeweiligen Sprachverständnis des Lesers ab. In Verbindung mit "naturalistisches Weltbild" ist sonnenklar, worum es ingesamt geht.

"Ohne übernatürliche Elemente" halte ich für unproblematisch - bedeutet das selbe wie "eine Welt, in der alles mit rechten Dingen zugeht".
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Myron » Sa 25. Apr 2009, 23:53

HFRudolph hat geschrieben:"Ohne übernatürliche Elemente" halte ich für unproblematisch - bedeutet das selbe wie "eine Welt, in der alles mit rechten Dingen zugeht".


Das bringt uns keinen Schritt weiter, denn dann müssen wir klären, was "rechte" Dinge von "unrechten" unterscheidet.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Sabrist » So 26. Apr 2009, 11:46

WIR müssen gar nichts. DU möchtest das.
Darf ich hingegen mal kurz Richard Dawkins zitieren? Danke:
"Voreilig angebliche philosophische Probleme aufzubauen ist manchmal eine Taktik, Unsinn zu verschleieren".
aus: R.Dawkins, Der entzauberte Regenbogen, rororo, Seite 42.(Lesenswert auch die dort zu findende Erklärung zum Sprachgebrauch mehrdeutiger Worte).
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon HF******* » So 26. Apr 2009, 18:17

Ich frage mich auch gerade, ob das etwas mit dem Verständnis der deutschen Sprache zu tun hat. Ohne jetzt jemanden diffamieren zu wollen, aber ich merke es in letzter Zeit öfter das Menschen, die besonders gut das Englische beherrschen, umsoweniger das Deutsche verstehen...

Das Sprachverständnis eines Menschen besteht nicht darin, irgendeine abstrakte Definition aufsagen zu können, sondern ein Wort gedanklich mit Inhalt füllen zu können, d. h. sagen zu können, welche Begriffe darunter fallen und welche nicht. Um das eigene Verständnis zu verdeutlichen, ist es daher durchaus möglich, Grenzfälle aufzuzählen. Überhaupt ist ein richtiges Sprachverständnis in den allermeisten (!) Fällen überhaupt nur auf diese Art und Weise praktikabel. Die Meinung, man habe einen Satz verstanden, wenn man die abstrakten Definition der Wörter kennt, ist in aller Regel falsch!

Sprache funktioniert nicht wie Mathematik. Wenn ich meine, ein Fall A falle unter einen bestimmten Begriff und ich befrage 20 andere Persoenen, die alle anderer Meinung sind, dann spricht das dafür, dass mit meinem Wortverständnis etwas nicht stimmt: Und da kann ich tausend mal aus einem Lexikon zusammendefinieren oder die wortgeschichtliche Bedeutung herleiten.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon stine » So 26. Apr 2009, 18:30

HFRudolph hat geschrieben:Das Sprachverständnis eines Menschen besteht nicht darin, irgendeine abstrakte Definition aufsagen zu können, sondern ein Wort gedanklich mit Inhalt füllen zu können, ...
Oh wie wahr!
Ich denke hier vor allem auch daran, dass viele Menschen, dem nicht Gesagten mehr Wert zukommen lassen, als dem Gesagten, also "zwischen den Zeilen" lesen. In der Regel ist das bei Zeugnissen und Wortgutachten sogar so gewollt. Gerade Juristen nutzen diesen Umstand im Besonderen.

LG stine
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Aeternitas » Mi 29. Apr 2009, 19:01

Sabrist hat geschrieben:angebliche philosophische Probleme


Die Problematik ist echt und nicht erfunden, und auch wenn es für die meisten Naturalisten klar ist was Naturalismus bedeutet bzw. was natürlich ist, herrscht hier faktisch kein allgemein Konsens. Es gibt genug Leute die die abstrusesten Sachen für absolut natürlich bzw. nicht übernatürlich halten.
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Re: In aller Kürze: Was ist ein Bright?

Beitragvon Sabrist » Fr 1. Mai 2009, 10:07

Ja und? Was hat das mit der Frage hier zu tun?
EIn Bright ist jemand, der sich zu den genannten drei Sätzen positiv stellen kann. Ganz einfach.
Wenn jemand dies nicht kann bzw nicht will, dann ist er/sie eben gut beraten, sich nicht als Bright zu sehen.
Man kann eben nicht auf zwei Seiten einer Tür stehen! Und komme mir jetzt bloß keiner mit Quantenwahrscheinlichkeiten oder so...
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