MagnusCarlsen hat geschrieben:Liege ich mit der Vermutung über die Zeitpunkte der Kritik richtig, so ist insbesondere die Aussage, dass Wells oder irgendein anderer IDler irgendetwas zum Platzen gebracht hat bezüglich dieses Beispiels nicht korrekt.
El Schwalmo hat geschrieben:Man muss hier unterscheiden, ob jemand auf der Basis der Intelligent Design-'Theorie' eine naturwissenschaftliche Aussage widerlegt hat, oder ob jemand, der Intelligent Design vertritt, aus der Primärliteratur Sachverhalte herausgesucht hat, die eine Auffassung widerlegten.
Beispiele für den ersten Fall kenne ich nicht, ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es die geben könnte. Dann dazu müsste es Intelligent Design erst einmal schaffen, Vorhersagen zu machen (eben die von mir erwähnten prinzipiellen Lücken).
Aeternitas hat geschrieben:was Jetzt vielleicht noch hilfreich wäre wären ein paar gute Beispiele für die doch mehr als Unvollkommene "Schöpfung". Sprich überäste der Evolution, zb. im Knochenbau und Probleme die dadurch enstehen, sowie beispiele für die "Ineffektivität" der Evolution, zb. die 99,999% der Ausgestorbenen Arten, Kompetenz sieht anders aus.
MagnusCarlsen hat geschrieben:Keine der Erkenntisse der Gründungsväter der Naturwissenschaft ist eine Hypothese, die logisch aus der Annahme eines Schöpfergottes folgt. Und daher mag zwar in einigen Fällen ihre Heuristik eine theistische gewesen sein, aber ID ist das aber nicht.
Aeternitas hat geschrieben:Das ist ja alles sehr nett, aber für Gegenargumente ist es jetzt nicht besonders Wertvoll die Geschichte von ID zu Erläutern, vielleicht könnte Jemand dafür einen Extra Thread aufmachen.
dass alle Mitglieder einer Population eine „genetische Äquipotenz“ aufweisen, und der soziale und damit letztlich reproduktive Wettbewerb ohne evolutionsgenetische Folgen ist.
Zwei bekannte Beispiele sind das Auge und der Schluckauf.Aeternitas hat geschrieben:...was Jetzt vielleicht noch hilfreich wäre wären ein paar gute Beispiele für die doch mehr als Unvollkommene "Schöpfung". Sprich überäste der Evolution, zb. im Knochenbau und Probleme die dadurch enstehen, sowie beispiele für die "Ineffektivität" der Evolution, zb. die 99,999% der Ausgestorbenen Arten, Kompetenz sieht anders aus.
jackle hat geschrieben:Mir ist leider überhaupt nicht klargeworden, was du eigentlich willst. Suchst du nach Argumenten, um den ID-Vortrag zu verhindern, oder brauchst du Argumente, um den IDler in der Diskussion nach dessen Vortrag zu widerlegen?
jackle hat geschrieben:Ansonsten rate ich eher dazu, die einschlägigen Bücher dazu zu lesen
Aeternitas hat geschrieben:Ich hab vor kurzem mit meinem alten Bio Lehrer geredet, der macht auch ein paar LKs und der hätte kein Problem mit einem solchen Vortrag, ...
Aeternitas hat geschrieben:... obwohl er das ganze (ID) für absoluten Bullshit hält.
Aeternitas hat geschrieben:Hab ich, zwar keine ID Bücher aber die anderen, ...
Aeternitas hat geschrieben:Hab ich, zwar keine ID Bücher aber die anderen, ich kenne mich selbst relativ gut damit aus, 90% von dem was hier gesagt wurde ist nichts neues für mich.
jackle hat geschrieben:Die Evolutionstheorie leider aber auch, da bis heute keine konsistente Formulierung existiert. Wie gesagt, ich meine nicht Evolution, sondern Evolutionstheorie.
smalonius hat geschrieben:Aeternitas hat geschrieben:...was Jetzt vielleicht noch hilfreich wäre wären ein paar gute Beispiele für die doch mehr als Unvollkommene "Schöpfung". Sprich überäste der Evolution, zb. im Knochenbau und Probleme die dadurch enstehen, sowie beispiele für die "Ineffektivität" der Evolution, zb. die 99,999% der Ausgestorbenen Arten, Kompetenz sieht anders aus.
Zwei bekannte Beispiele sind das Auge und der Schluckauf.
El Schwalmo hat geschrieben: was ist für Dich der Unterschied zwischen 'Evolution' und 'Evolutionstheorie'?
Das kann der ID-Vertreter nicht, jedenfalls nicht durchgängig, denn dann bleibt nichts von seinen Argumenten übrig.El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Zwei bekannte Beispiele sind das Auge und der Schluckauf.
nun gehe mal davon aus, dass ein Intelligent Design-Vertreter Deszendenz anerkennt. Was bleibt dann von Deinen Argumenten?
Doch, schon. Das ist doch der Kern des ID-Gedankens.El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Irreducably complex
...
[Beispiele, wie man Stammbäume baut]
Mal davon abgesehen, dass Du den Begriff nicht korrekt schreibst, kann ich nur sagen, dass der Rest Deines Postings nicht zu diesem Begriff passt.
An irreducibly complex system cannot be produced directly (that is, by continuously improving the initial function, which continues to work by the same mechanism) by slight, successive modifications of a precursor system, because any precursor to an irreducibly complex system that is missing a part is by definition nonfunctional.” (Behe 1996, p. 39.)
smalonius hat geschrieben:Das kann der ID-Vertreter nicht, jedenfalls nicht durchgängig, denn dann bleibt nichts von seinen Argumenten übrig.El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Zwei bekannte Beispiele sind das Auge und der Schluckauf.
nun gehe mal davon aus, dass ein Intelligent Design-Vertreter Deszendenz anerkennt. Was bleibt dann von Deinen Argumenten?
smalonius hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Irreducably complex
...
[Beispiele, wie man Stammbäume baut]
Mal davon abgesehen, dass Du den Begriff nicht korrekt schreibst, kann ich nur sagen, dass der Rest Deines Postings nicht zu diesem Begriff passt.
Doch, schon. Das ist doch der Kern des ID-Gedankens.
smalonius hat geschrieben:Ich schrieb über Stammbäume und hab dabei folgendes als offensichtlich vorausgesetzt:
irreducibly complex = es gibt Lücken im Stammbaum
smalonius hat geschrieben:Hören wir dazu, was Behe sagt; Hervorhebung von mir:An irreducibly complex system cannot be produced directly (that is, by continuously improving the initial function, which continues to work by the same mechanism) by slight, successive modifications of a precursor system, because any precursor to an irreducibly complex system that is missing a part is by definition nonfunctional.” (Behe 1996, p. 39.)
Zitiert nach (PDF) http://www.csse.monash.edu.au/~suzannes ... 2006TR.pdf
Nebenbei: das PDF beschreibt ein Modell, wie man irreduzible Komplexheit in einer Simulation erzeugt. Nicht das schlagendste Argument, wenn ihr mich fragt, aber immerhin.
Dann sag mir bitte, in Deinen Worten, was der Kern ist.El Schwalmo hat geschrieben:Möglicherweise das, was für Dich der Kern des ID-Gedankens ist. Das muss aber nicht bedeuten, dass das der Kern des ID-Gedankens ist.
Der Evolutionsgedanke: aus der biologischen Form A wird allmählich A'. Daraus wird A''. Es folgen A''', A'''', A''''', und so weiter.El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Ich schrieb über Stammbäume und hab dabei folgendes als offensichtlich vorausgesetzt:
irreducibly complex = es gibt Lücken im Stammbaum
Wenn es einen Stammbaum gibt, in dem irreduzibel komplexe Systeme vorkommen, die ein Designer geschaffen hat, wo sind dann die Lücken?
Werd's mir mal ansehen. Und wie üblich darauf zurückkommen, falls ich etwas bemerkenswertes finde.El Schwalmo hat geschrieben:Falls Du nur eine Arbeit zu diesem Thema lesen möchtest, wäre diese nicht schlecht.
smalonius hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Möglicherweise das, was für Dich der Kern des ID-Gedankens ist. Das muss aber nicht bedeuten, dass das der Kern des ID-Gedankens ist.
Dann sag mir bitte, in Deinen Worten, was der Kern ist.
Wenn's ein Link ist, werde ich es mir gerne mal ansehen, wenn nicht - nun, ich sollte mich eh um mal um meine anderen Threads kümmern.El Schwalmo hat geschrieben:Ich kann Dir gerne Arbeiten von Intelligent Design-Vertretern zu dieser Arbeit nennen.smalonius hat geschrieben:Hören wir dazu, was Behe sagt; Hervorhebung von mir:An irreducibly complex system cannot be produced directly (that is, by continuously improving the initial function, which continues to work by the same mechanism) by slight, successive modifications of a precursor system, because any precursor to an irreducibly complex system that is missing a part is by definition nonfunctional.” (Behe 1996, p. 39.)
Zitiert nach (PDF) http://www.csse.monash.edu.au/~suzannes ... 2006TR.pdf
Nebenbei: das PDF beschreibt ein Modell, wie man irreduzible Komplexheit in einer Simulation erzeugt. Nicht das schlagendste Argument, wenn ihr mich fragt, aber immerhin.
Ahhhm, wenn man von einer Art zur anderen gelangt, sei es direkt, oder über Umwege, wozu braucht's dann einen Designer?El Schwalmo hat geschrieben:Aber noch einmal: das, was Du im ersten Teil geschrieben hast, hat mit dem, was Du im zweiten schreibst, nichts zu tun. Nur nebenbei: was Behe schreibt, ist korrekt. Das entscheidende Wort ist aber 'directly', was aber nicht 'not possible' bedeutet.
Hab's inzwischen gelesen, aber leider nicht ganz verstanden, was es mir sagen sollte.El Schwalmo hat geschrieben:Falls Du nur eine Arbeit zu diesem Thema lesen möchtest, wäre diese nicht schlecht. Behe hat den Finger in eine Wunde gelegt (die seit Darwins Zeiten offen war, was aber nicht jeder sehen wollte), aber sein Ziel nicht erreicht (und kann es aus mehreren Gründen prinzipiell nicht erreichen).
Naja, ich kann meine Position schon in drei einfachen Sätzen darlegen, unabhängig davon, was du gelesen und nicht gelesen hast.El Schwalmo hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Möglicherweise das, was für Dich der Kern des ID-Gedankens ist. Das muss aber nicht bedeuten, dass das der Kern des ID-Gedankens ist.
Dann sag mir bitte, in Deinen Worten, was der Kern ist.
ich denke, dass es keinen Sinn macht. Wir haben offenbar verschiedene Arbeiten gelesen.
Erstens argumentiere ich mit Argumenten, statt mit Quellen. Wenn meine Argumente nicht überzeugen, werden auch Quellen nicht ziehen.El Schwalmo hat geschrieben:Wir müssen daher mit Quelle gegen Quelle argumentieren. Ich habe das auf meiner Site für das, was ich behaupte, gemacht. Nun bitte ich Dich, Deine Quellen zu benennen, damit ich mich informieren kann, wie Du zu dem kommst, was Du gerade geschrieben hast.
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