jackle hat geschrieben:1von6,5Milliarden hat geschrieben:Rhetorisch nicht schlecht, aber nicht seriös.
Waren denn die Einwände von platon seriös?
Nun, auch wenn nicht alles was Platon geschrieben hat, richtig war, so musss man doch bitte nicht so und auf diese Weise "vorbeidiskutieren", dies ist durchaus eben auch ein Stil der in unseriösen Branchen für die Argumentation gelehrt wird. Und sowas fällt dann auch wieder auf den Anwender zurück, wenn andere es merken. Egal ob jetzt ein anderer Diskutant den DRang zur Fortpflanzung in keinem Zusammenhang mit der Fortpflanzung gesehen hat (zumindest es so verstehbar geschrieben hat, ob er es so gemeint hat, wage ich zu bezweifeln).
jackle hat geschrieben:Man kann doch nicht ernsthaft schreiben
Unser Nachwuchsproblem hat überhaupt nichts mit der Berufstätigkeit von Frauen zu tun. Bis zur Erfindung der Pille war die Nachwuchsfrage völlig abgekoppelt von der Berufstätigkeit der Frauen.
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wenn die Pille erst die allgemeine (und gesellschaftlich propagierte) weibliche Berufstätigkeit ausgelöst hat!
Dies ist nun ein absoluter und hanebüchener Blödsinn, genährt aus entweder engsichtiger Verkürzung oder absoluter Unwissenheit. Was glaubst du wer früher wie auch heute in den Kuhställen und auf den Feldern und WIesen so alles rumgelaufen ist? Du glaubst die Bäuerinnen und Mägde haben nur Spaziergänge gemacht? Was glaubst du, was früher wie heute die Handwerkersfrauen gemacht haben? Du glaubst die haben (früher) nur den ganzen Tag in deren paar Quadratmeter staubgewischelt? Was glaubst du wer neben Kindern die körperlich leichteren Arbeiten von Textilindustrie bis Porzelanmanufaktur gemacht hat? Relativ rechtlos bedeutet nicht die Nichtexistenz. Erst das (Spieß-)Bürgertum und der aufkommende Einsatz von Dampf- und später Elektroantrieben hat vielerorts in der (dadurch aufkommenden) Mittelschicht die Frauen "ans Haus" gebunden.
jackle hat geschrieben:Hinzu kommt, dass es auch schon vor der Pille Methoden zur Empfängnisverhütung gab, die in den Bildungsschichten häufiger angewendet wurden, wie verschieden Autoren angemerkt haben
und werden, soweit richtig
jackle hat geschrieben: (da sie nicht so einfach anzuwenden waren).
Nein, da spielen auch vielmehr religiöse Gründe eine Rolle und die "Altersversicherung, die in den unteren Schichten nur durch die Kinder erfolgen konnte und hohe Kindersterblichkeit kann nur durch viele Kinder kompensiert werden. Verhütungsmethoden und -versuche gibt es schon sehr lange, in allen Schichten und in allen Gegenden. Komplizierte Verhütungsmethoden wie Knaus-Ogino u.ä. sind recht neu und aus heutiger Sicht historisch kaum älter als die Pille.
jackle hat geschrieben:Pille, Nachwuchsproblem und Berufstätigkeit der Frauen sind Phänomene, die zusammengehören.
Sie können je nach Kontext zusammengehören.
jackle hat geschrieben:Da äußert jemand im demografischen Bereich pauschale Kritik an einem Autor, der im Bereich Demografie Experte ist,
Ist er dies?
jackle hat geschrieben:und mehrere weithin anerkannte Bücher zum Thema geschrieben hat.
Ach ja?
Zumindest scheint er sich gekonnt in Szene zu setzen.
jackle hat geschrieben:Die genannten Punkte werden in Merschs Büchern alle breit diskutiert. Ich verstehe auch nicht, dass man sich gerade die hier heraussucht,
Könnte es sein, dass du Peter Mersch hier eingeführt hast?
jackle hat geschrieben:immerhin ist der Mann im Gegensatz zu Malthus, auf den Darwin sich berief, Nobelpreisträger
Na wie kommt dies nur zustande? Na sowas auch. Absolut lächerliche und unseriöse Diskussion wieder von dir. Von Platon über da Vinci, Goethe bis Humboldt, also alles Nullen da sie keinen Nobelpreis hatten?
jackle hat geschrieben:..., mehr bedacht zu haben als ein Nobelpreisträger in seinem Fach.
Und was hat "dein" Peter Mersch hier ständig verloren? Herr Mersch hat keinen Nopbelpreis, meines wWissens nicht einmal einen ordentlichen Verlag (nichts gegen BoD)
jackle hat geschrieben:Das Problem ist einerseits, dass die Situation während des Weltkriegs überhaupt nicht mit 1970 oder heute zu vergleichen ist,
Warum bringst du dann 1970 ein?
jackle hat geschrieben: 1970 aber durchaus mit heute.
Je nach dem wo du vergleiche ziehst. Wo du gezogen hast, ein deutliches Nein (natürlich sind die bedeutenden Unterschiede vergelichbar - um sie darzustellen).
jackle hat geschrieben: Ferner liefert das Statistische Bundesamt nur Zahlen bis 1970 (lange Reihen).
Ein tolles Argument um mit nicht zutreffenden Zahlen zu argumentieren. Findet du keine treffenden Zahlen, dann lasse sie weg anstatt mit "falschen" Zahlen zu argumentieren.
jackle hat geschrieben:Das Argument mit der geringen Kinderzahl ist auch nicht überzeugend, da die Zahl der Alten drastisch zugenommen hat.
Jaein mit Betonung auf nein (= falsch). Der große "Kinderberg" der 70er ist heute eben der große Erwerbsanteil. Die "Alten" haben zwar zugenommen, aber noch in "korrektem" Verhältnis zu den Erwerbspersonen, oberhalb der heute ca. 45-Jährigen stimmt die Alterspyramide noch relativ gut. Deshalb ist deine Aussage absolut falsch (aber verständlich).
jackle hat geschrieben:Tatsache ist, dass seit 1970 ein kontinuierlicher Anstieg des Anteils der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung festzustellen ist, und natürlich hatte darauf die zugenommene weibliche Erwerbsbeteiligung (in Verbindung mit dem Geburtenrückgang – ausgelöst durch die Pille) einen maßgeblichen Anteil. Diese lässt sich überall feststellen. Beispielsweise wurde Dagmar Berghoff 1976 die erste Tagesschausprecherin, vorher waren das ausschließlich Männer. Heute sind 50% der SprecherInnen weiblich. 1973 löste Carmen Thoma mit ihrem Versprecher Schalke 05 noch einen kleinen Skandal aus. Man sah es nicht gerne, dass Sportsendungen von Frauen moderiert wurden. Heute sind die dort nicht mehr wegzudenken. In den Redaktionen und Verwaltungsgebäuden das gleiche Bild. Wollen Sie hier ernsthaft gegen diese Fakten anargumentieren?
Tut mir leid, diese Argumente (Frau Berghoff und Frau Thoma) sind etwas wenig ernstzunehmend. Einen Berufszweig als Beispiel heranzuziehen, der eine marginale Petitesse auf dem Beschäftigungssektor darstellt, ist nicht sehr überzeugend. Egal ob es stimmt oder nicht. Es ist ein sehr, sehr schlechtes Beispiel.
Besteht irgendeine Beziehung zwischen "jackle" und Peter Mersch?