folgsam hat geschrieben:Die Antwort auf quarks Frage lautet vermutlich: Dann als der Affe anfing kulturschaffend zu werden. Also vermutlich mit der Entwicklung der Sprache.
vermutlich.
folgsam hat geschrieben:Ich widerspreche El Schwalmo allerdings auch, wenn er sagt, dass soziobiologische Erkenntnisse ausschließlich bei Tieren gültig sein sollen (was hier übrigens jemand möchte ist gänzlich ohne Belang).
Beim Menschen sicher in verringertem Maße, aber grundlegende Prinzipien greifen natürlich auch bei ihm.
Natürlich. Der Knackpunkt ist aber, dass höhere Seinsschichten nicht auf niedrigere reduzierbar sind. Sie bauen zwar auf diesen auf, daher gelten sie auch dort, aber sie erklären nicht, wie diese zustande kommen.
folgsam hat geschrieben:Ähnliches mit der evolutionären Psychologie: Vielleicht wäre man besser damit gefahren sie weiterhin Soziobiologie zu nennen, doch kann man nicht leugnen, dass unser evolutionäres Erbe noch viele unserer Verhaltensweisen beinflusst.
Und? Das weiß man schon lange, und wenn man genauer hinschaut, weiß man auch nicht mehr, wenn man meint, die Verhaltensweisen irgendwelcher Organismen einbeziehen zu sollen. Ist wie bei der Psychoanalyse: man kann ein interessantes Histörchen erzählen. 'Weil die Lebensweise in der Urhorde bedingte, dass man den Obermotz umbringt und nun vom schlechten Gewissen getrieben ...' liest sich immer gut.
folgsam hat geschrieben:Wie jemand einmal schrieb, wird man sich sicher irgendwann in der Mitte treffen.
Eben. Und die Marktschreier, die heute unter dem Fähnlein der Evolutionären Psychologie meinen, die Speerspitze des Fortschritts darzustellen, haben noch einen weiten Weg vor sich, bis sie merken, dass 'vorne sein' nicht bedeutet, dass man auf dem richtigen Weg ist.