Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon xander1 » Fr 17. Jul 2009, 07:47

Sabrist hat geschrieben:Tatsache ist allerdings, dass Religiöse in der Regel nicht willens und nicht fähig sind, Kritik an ihrem Glauben zu akzeptieren, weshalb dann jede solche gleich als "Hass" tituliert wird.

Ja das stimmt oft, aber es gibt auch ausnahmen.
Sabrist hat geschrieben:Obgleich es in der Tat jeden Grund gäbe, Religionen zu hassen, denn Religionen sind der Hauptverursacher nahezu aller Kriege und ähnlicher Formen destruktiven Massenwahns.

So etwas ähnliches denke ich auch.
Sabrist hat geschrieben:Was mir gerade auch als Bright wichtig ist: den Religionen jenen absurden Mantel der Unantastbarkeit abzunehmen. Es kann nicht sein, dass selbst der größte Unfug in dem Moment unanatstbar wird, wenn er als Religion verkauft wird.

Das stimmt.
Sabrist hat geschrieben:(Übrigens: Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen ist ein ganz übler Stil).

Ja, sorry, ich musste eben schnell ein Beispiel raussuchen.

Mir gehts darum, dass man bei Religionskritik die Selbstbeherschung behält, damit sie auch fruchtet, obwohl Impulsivität auch einen Zweck erfüllen kann, bei Greenpeace wäre das wohl so. Aber dieses "dagegen" sein, gegen etwas bringt immer Probleme mit sich. Ich frage mich wie schlau es ist mit einer "dagegen-Haltung" durch die Welt zu rennen. Sobald man das aber in einer Gruppe macht, ist das etwas anderes, aber trotzdem sollte so eine Gruppe (Die Brights) auch noch anderes bieten. Ein wenig ist das vielleicht vergleichbar mit Greenpeace. Bin jetzt übrigens auch noch Greenpeace Mitglied.

Der Unterschied von Greenpeace und den Brights ist, dass Greenpeace Alternativen bietet, z.B. alternative Energien. Die Brights könnten wenigstens widersprechende (also unterschiedliche) Philosophen anbieten, die eine Metaphysikangelehnte Philosophie betreiben. Man kann doch dazu sagen, dass es nur Metaphysik ist und was das letztendlich bedeutet. Solche Philosophen wären dann schon etwas, das eine Alternative zu einer Religion sein kann.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon PW_ » So 19. Jul 2009, 19:39

stine hat geschrieben:Ich war schon einige Male zu Gast in einem Religionsforum und ich kann dir sagen, selbst mir, die ich zum Theismus neige, ist das zu hart. Die Menschen die dort schreiben kommen mir so verbissen und in ihrem Wissen um die sakralen Feste und Schriften so hochnäsig vor, dass ich Religion dort als schlimmer empfinde, als hier im Forum. Hier, wenn ich sie verteidigen muss, sehe ich vor allem das Gute der Religion - in einem Religionsforum dagegen, wird mir erst bewusst, wie verbohrt die Hardliner sein können.


Ich bin auch neben hier in einem Religionsforum Mitglied - und ich muss sagen, ich hätte mir ein solches Forum echt anders vorgestellt.
Es ist so, wie du beschreibst!
Fände es schöner - wie hier übrigens auch - wenn anstatt sich über Bibel-Auslegungen zu fetzen oder Hard-Core-Bibel-Auslegungen zu streiten, ab und an mal sowas wie Lebenshilfe geboten würde. Da wird verbreitet, dass Abtreibung die größte Sünde der Menschheit ist und frau selbst dann noch das Kind auszutragen hat, wenn sie und das Kind dabei sterben. Jede christliche Frau, die versehentlich schwanger geworden ist und dadurch in eine echte Notlage gerät, wird sich dann natürlich im Forum noch wohlfühlen und ggf. bei der vertrauensvoll die "Forumsgemeine" um Rat oder Gebet für sie und ihr ungeborenes Kind fragen...

Aber hier fehlt mir halt auch, immer noch das, was ich in meiner Gemeinde finden kann: Einfach, Hilfe das Leben angenehmer, schöner, einfacher zu machen. Irgendwas, was dann auch den Zusammenhalt stärkt. Nur Ablehnung von Religion und Verhöhnung oder Dumm-Finden von Menschen, die (gemeinsames) Beten, Meditieren, gemeinsame Rituale, Worte von Jesus etc. für sich als hilfreich empfinden kann es doch nicht sein, oder?

xander lehnt die Methoden der Christen (ich nehme an, so Dinge wie ich eben aufgezählt habe) ab - mir fehlen hier eigene, andere Methoden der Brights. OK - denken. Aber ich habe ja schon oft gesagt, dass ich meine, dass auch der Verstand eines Brights nicht so unendlich ist, dass er jede schwierige Lage im Leben ganz leicht lösen kann. Aber vielleicht könnte man ja versuchen, wie das wäre, statt gemeinsam zu beten, gemeinsam zu denken? Und einfach zu sagen, "wir hoffen füreinander."? Neee - es muss nicht jeder Bright jede Methode beführworten oder gar ausüben, das meine ich auf keinen Fall. Aber das es so einen Sammlung an Angeboten gäbe, die natürlich verändert werden kann,...

Nach meinem persönlichen Gefühl kann xander hier gut bleiben - selbstverständlich als Bright. Ich vermute mal so ins Blaue hinein, dass gerade Leute wie er, die Religionen nicht generell verteufeln, sondern ernsthaft Interesse daran haben, was es genau ist, das unterschiedlichste Menschen auf der ganzen Welt immer wieder in verschiedenste religiöse Gemeinschaften treibt, den Brights sehr hilfreich sein würden. Auch wenn jemand hier mal etwas über Aspekte von irgendwelchen Religionen schreibt, die er selbst ganz hilfreich oder nett findet und darüber gern diskutieren möchte. Damit könnte man halt echt was machen und überlegen, was Brights an sinnvolleren Methoden, Ritualen, Veranstaltungen usw. in Zukunft anbieten könnten, als beten, Gottesdienst und Meditieren.

Aber eventuell könnte man sich auch einfach so mit religösen Menschen austauschen und auf die Idee kommen: Ah - meditieren, das gibt auch brights innere Ruhe und Kraft und klärt deren ab und an von Gefühlen überschwemmten Verstand ...

Ich dachte jedenfalls, dass es nicht so sehr das Ziel der Brights ist, nur immer wieder zu wiederholen wie Dumm und schlecht Religion ist - da fühlt sich wohl jeder der religös ist letzlich nicht von angezogen, bzw. persönlich für dumm erklärt. (Auch wenn ich das nicht persönlich nehme - ich gehe davon aus, hier für dumm gehalten zu werden.)

LG,
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Zuletzt geändert von PW_ am So 19. Jul 2009, 19:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon PW_ » So 19. Jul 2009, 19:53

xander1 hat geschrieben:Bin jetzt übrigens auch noch Greenpeace Mitglied.


:up: :up: :up:
Bin zwar kein Greenpeace-Mitglied, werde aber vermutlich irgendwann dem BUND beitreten und helfe da schon jetzt sehr gern ab und an bei Aktionen mit.

Greenpeace oder der BUND definieren sich nämlich auch meiner Meinung auch überwiegend FÜR etwas, nämlich FÜR Natur, FÜR Umweltschutz, FÜR Nachhaltigkeit, FÜR Naturschutzgebiete (statt Autobahnen), FÜR Artenvielfalt (statt Betonwüsten), FÜR Streuobstwiesen (statt Geschmacksverarmung),...
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Nanna » So 19. Jul 2009, 20:36

PW_ hat geschrieben:Aber hier fehlt mir halt auch, immer noch das, was ich in meiner Gemeinde finden kann: Einfach, Hilfe das Leben angenehmer, schöner, einfacher zu machen. Irgendwas, was dann auch den Zusammenhalt stärkt. Nur Ablehnung von Religion und Verhöhnung oder Dumm-Finden von Menschen, die (gemeinsames) Beten, Meditieren, gemeinsame Rituale, Worte von Jesus etc. für sich als hilfreich empfinden kann es doch nicht sein, oder?


Ich muss als noch relativ neuer Bright hier mal einhaken, weil ich PW durchaus in ein paar Punkten beipflichten muss. Für meinen Geschmack wird in diesem Forum auch etwas zu viel geredet und zu wenig gehandelt. Das ist ein Problem, das ich in Internetcommunities häufiger erlebt habe: Jeder gibt irgendwie seinen Senf dazu, lädt vielleicht auch seine Ablehnung gegen diese oder jene Sache ab, es kommt aber kaum dazu, dass sich die Leute der Gemeinschaft gegenüber verantwortlich fühlen. Woran das genau liegt, keine Ahnung, zum großen Teil liegt es sicher an der Lockerheit des Internets. Ich denke, dass hier fast nur Treffen im realen Leben Abhilfe schaffen können. Warum nicht eine Brightswoche veranstalten, wo man zusammenkommt, gemeinschaftliche Aktionen macht und sich über das Leben, das Universum und den ganzen Rest austauscht?
Allerdings, PW, da sind eben auch wir alle selber gefragt, also auch du. Mach doch mal konkrete Vorschläge in einem eigenen Thread, was du bei den Brights vermisst. Ich denke, wenn die Brights eine ernsthafte gesellschaftliche Größe werden wollen, kommen sie nicht drumherum, nicht nur immer über Philosophie, sondern auch über die emotionalen und psychischen Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu sprechen. Ich denke, dass auch, wenn die Brights als lose Bewegung konzipiert sind, ja nichts dagegen spricht, dass sich Mitglieder zusammentun und solche Aktionen veranstalten.

PW_ hat geschrieben:Aber eventuell könnte man sich auch einfach so mit religösen Menschen austauschen und auf die Idee kommen: Ah - meditieren, das gibt auch brights innere Ruhe und Kraft und klärt deren ab und an von Gefühlen überschwemmten Verstand ...

Ich dachte jedenfalls, dass es nicht so sehr das Ziel der Brights ist, nur immer wieder zu wiederholen wie Dumm und schlecht Religion ist - da fühlt sich wohl jeder der religös ist letzlich nicht von angezogen, bzw. persönlich für dumm erklärt. (Auch wenn ich das nicht persönlich nehme - ich gehe davon aus, hier für dumm gehalten zu werden.)


Wie gesagt, ich denke auch, dass die Brights hier Nachholbedarf haben. Meditation ist z.B. etwas, was man wissenschaftlich erklären kann, da muss man keine Berührungsängste haben. Vielleicht denken viele Brights, dass es doch sowieso schon Yogakurse, Psychologen und andere säkuläre, aber das reicht nicht, wenn man Gemeinschaftsgefühl erzeugen will.
Ich glaube, dass in der ganzen emotionalen Kiste der Schlüssel zum Erfolg gegenüber den Religionen steckt. Erst wenn wir klar vermitteln können, dass uns die natürliche Welt und die anderen Menschen soviel an Geborgenheit und Hilfe bereithalten, dass wir keine imaginären Helfer brauchen, können wir diejenigen, die Religion eigentlich auch komisch finden, aber im säkulären Leben etwas vermissen, diesen Schritt wagen. Auch wenn ich die Klarheit des Denkens sehr schätze, sollte keine Angst davor herrschen, auch Emotionen als wichtigen Faktor zu begreifen.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon PW_ » So 19. Jul 2009, 20:47

Mir ist noch was eingefallen, auch wenn es vielleicht nicht mehr zu diesem Thread gehört:
Ein Mitglied aus der Gemeinde, hat mal die Situation erzählt, wie es bei ihr mit dem Glauben (wieder) angefangen hat. Also sie hatte damals eigentlich auch nicht viel am Hut damit.
Aber: Ihr Freund hatte sich gerade von ihr getrennt. Sie hat sich auch noch schuldig gefühlt und sich den Kopf darüber zermartert, was sie alles falsch gemacht hat und wie sie ihn nicht doch wieder zurückbekommen könnte - obwohl völlig klar war, dass das Ende für immer war.
Sie hat sich bei einem religösen Freund ausgeheult. Der aber meinte, dass das wichtigste wäre, dass sie sich damit abfindet, dass die Beziehung vorbei ist! Und das sie das aushalten kann.
Und er hat dann vorgeschlagen zu beten. Sie hat eingewilligt, wollte aber nur beten, dass ihr Ex zurückkommt. Er hat aber dann trotzdem wenigstens noch die Bitte für sie angefügt, dass falls das nicht passiert, Gott ihr helfen werde, dass Ende zu akzeptieren.

Und noch im Moment des Betens, hat sie erzählt, wusste sie plötzlich "Es ist vorbei." und es war nicht mehr schlimm für sie. Sie konnte es plötzlich akzeptieren.
Das sind so typische Momente, wie Menschen zum Glauben kommen. Mir geht das auch immer wieder soähnlich. Ich merke immer wieder gen Ende der Woche, wie mich meine Misserfolge wieder mehr verunsichern, ängstigen, wie mir weniger gute Lösungen oder Provisorien einfallen und ich immer mehr im Chaos gefangenen fühle. Und dann gehe ich Sonntags in die Kirche - und es ist vorbei. Und ich denke aber, dass das nicht nur an den Elementen liegt, die purer Glauben sind - sonst könnte ich das auch allein für mich zu Hause jederzeit in genau gleicher Qualität herstellen. Das liegt an weit mehr Dingen - die auch Athesisten nutzen könnten. Z.B. allein das ganze Ritual, der Abstand, die - im Gegensatz zum Chaos hier zu Hause - immer gleiche, verlässliche und spartanische Einrichtung der Kirche, dem Singen an sich, Gemeinschaft, auch nicht-religöse, psychologische und philosophische Inhalte der Predigt..., Möglichkeit von symbolischen Handlungen, z.B. einen Stein ablegen oder ein Licht anzünden,...

Von daher fand ich z.B. gut, hier mal zu lesen, wie andere ohne religösen Bezug effektiv bei Liebeskummer helfen ... Solche Dinge könnte man meiner Meinung nach sammeln...? Nur falls auch ein Bright mal verzweifeln sollte, dass er wider allem besseren Wissens auch beten würde... Und ihm dann womöglich jemand erzählt, dass ihm in so einer Situation auch mal nur noch beten geholfen hat - und das dann aber sofort und extrem... Dann könnten andere Brights zu ihm sagen: "Moment mal, aber ich kenne noch jemanden, der war auch mal in so einer Situation und hat sogar gebetet und das hat ihm natürlich nicht geholfen, ABER diese oder jene Methode, die hat ihn echt gerettet..."
Zuletzt geändert von PW_ am So 19. Jul 2009, 21:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon PW_ » So 19. Jul 2009, 20:54

Nanna hat geschrieben:Allerdings, PW, da sind eben auch wir alle selber gefragt, also auch du. Mach doch mal konkrete Vorschläge in einem eigenen Thread, was du bei den Brights vermisst.


Ich denke, dafür dass ich keine Bright bin, und auch nicht vorhabe, einer zu werden, habe ich hier schon ziemlich viele Vorschläge gemacht und Anregung gegeben, was mir an nicht-religösen Aspekten an Kirche, Glauben und Gemeinde einfach nur gefällt. :^^:

Findest du nicht? :bussi:

Bei dem Rest gebe ich dir recht :2thumbs: Und v.a. würden sich auch religöse Menschen wahrscheinlich dauerhaft weit weniger abgestoßen fühlen, wenn Brights sich auch einfach mal über etwas eigenes beginnen würden zu definieren und sich überlegen würden, wie wirksame emotionale und identitätsstiftende Hilfe für sie aussehen könnte. Es wäre dann - endlich mal, finde ich :mg: - auch eine größere Herausforderung für alle Pfarrer und religösen Amtsträger.

Definitiv funktioniert solche Hilfe auch gut über ein Internetforum - das habe ich schon erfahren. Aber es braucht dafür vermutlich unbedingt etwas, was wirklich gemeinsame Identät stiftet - und ein gutes Moderatoren-Team.

LG,
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon folgsam » So 19. Jul 2009, 21:24

Ich finde, mehr als die totale und absolute Bejahung der realen Phänomene und Erscheinungen die unsere Welt ausmachen, kann man gar nicht machen. Auch dafür steht der Naturalismus und somit auch die Brights.
Ich kann doch nichts dafür, wenn Supernaturalisten Gespenstern hinterherjagen und zu all der überwältigenden, den Atem stocken lassenden Fülle an Dingen die es gibt noch meinen etwas dazudichten zu müssen.

Wir tun doch nichts weiter, als das einfach nicht zu tun; ich verstehe nicht wie man ernsthaft behaupten kann, Brights würden sich dadurch nur durch eine Abgrenzung von irgendwas definieren.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Nanna » So 19. Jul 2009, 21:39

Darum geht es auch nicht, soweit ich das sehe. Es geht darum, Menschen, die ein Leben leben, das von religiösen Problemlösestrategien dominiert wird, eine Alternative aufzuzeigen. Nur sagen, wir glauben an nichts Übernatürliches, reicht nicht aus, wenn wir eine Massenbewegung und keine Elitegesellschaft sein wollen. Die Alternative muss schon vorgelebt werden. In der Schwulenszene, die ja in ihrer Entwicklung teilweise als Vorbild dient, haben sich auch Konventionen und Hilfsorganisationen herausgebildet, die über "wir sind schwul und das ist gut so" hinausgehen. Vielleicht muss sich da eben ein Brights-Zweig bilden, der sich mit solchen Fragestellungen beschäftigt und der denen, die nach einer Antwort suchen, Orientierung bietet. Mir ist klar, dass Verbände wie der HVD schon etwas in der Richtung anbieten, aber ich finde, dass die Brights sich schon die Mühe machen müssen, zumindest allgemeine Ratschläge anzubieten, wie ein naturalistisches Leben gelingen und erfüllt sein kann. Da ist es ja dann nur sinnvoll, wenn sich unterschiedliche Untergruppierungen und Strömungen herausbilden, vielleicht welche, die etwas auf Meditation und Rituale geben und andere, die damit gar nichts anfangen können. Die emotionalen Bedürfnisse der Menschen sind unterschiedlich, trotzdem kann man sich ja im Grundsatz einig sein. Die Menschen müssen sehen können, dass sie bei den Naturalisten emotional genausogut aufgehoben sind, wie in ihrer Gemeinde.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon folgsam » So 19. Jul 2009, 21:46

Nanna hat geschrieben:Da ist es ja dann nur sinnvoll, wenn sich unterschiedliche Untergruppierungen und Strömungen herausbilden, vielleicht welche, die etwas auf Meditation und Rituale geben und andere, die damit gar nichts anfangen können. Die emotionalen Bedürfnisse der Menschen sind unterschiedlich, trotzdem kann man sich ja im Grundsatz einig sein. Die Menschen müssen sehen können, dass sie bei den Naturalisten emotional genausogut aufgehoben sind, wie in ihrer Gemeinde.



Da ich deratige Leitfäden, Rituale und vorausgehende Organisationen oder Personen nicht benötigt habe um mich in meinem naturalistischen Weltbild einzurichten, kann ich mir nicht vorstellen wie man soetwas für Menschen gestalten könnte, die derartiges benötigen.

Aber natürlich sehe ich deinen Punkt.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon stine » Mo 20. Jul 2009, 07:45

PW_ hat geschrieben:Ich merke immer wieder gen Ende der Woche, wie mich meine Misserfolge wieder mehr verunsichern, ängstigen, wie mir weniger gute Lösungen oder Provisorien einfallen und ich immer mehr im Chaos gefangenen fühle. Und dann gehe ich Sonntags in die Kirche - und es ist vorbei. Und ich denke aber, dass das nicht nur an den Elementen liegt, die purer Glauben sind - sonst könnte ich das auch allein für mich zu Hause jederzeit in genau gleicher Qualität herstellen. Das liegt an weit mehr Dingen - die auch Athesisten nutzen könnten. Z.B. allein das ganze Ritual, der Abstand, die - im Gegensatz zum Chaos hier zu Hause - immer gleiche, verlässliche und spartanische Einrichtung der Kirche, dem Singen an sich, Gemeinschaft, auch nicht-religöse, psychologische und philosophische Inhalte der Predigt..., Möglichkeit von symbolischen Handlungen, z.B. einen Stein ablegen oder ein Licht anzünden,...
Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Der Abstand zum Alltag tut oft richtig gut. Einem feierlichen Ritual beiwohnen, eine gute Predigt hören, für die kommende Woche psychisch aufrüsten, ein Gemeinschaftsgefühl haben, sich gegenseitig respektieren, das ist Sinn und Zweck solcher Veranstaltung.

@PW_: Ich denke allerdings, dass die Brights hier nicht die richtigen Ansprechpartner sind, weil gerade sie die Kraft aus dem Nirwana nur als Eigenleistung unseres Gehirns sehen und nicht erkennen, dass manche Menschen, um sich zu motivieren und zu stärken auch äußere Anstösse, bis hin zu kultischen Ritualen brauchen.
Noch etwas kommt hinzu: Sobald es reale Gemeinschaft geben soll, müsste ein Organisator da sein, es müssten Verhaltensweisen geprägt werden, die den Zusammenhalt fördern, zB bestimmte Joga-Übungen oder Musikstücke, das alles würde aber schon wieder ziemlich religiös aussehen.
Der Sinn der Brights, so wie ich ihn verstehe, ist eben genau das nicht! Es ist eben nur eine Ansammlung von Menschen, die Religion ablehnen und nicht an überirdische Dinge glauben. Die ihren Weg ohne kultische Zusammenschlüsse finden, sondern sich vielleicht im Sportverein oder bei den Kegelbrüdern treffen.

Einen schönen Link habe ich mal von Myron bekommen: The Church of Reality, das könnte dir auch gefallen!

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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon xander1 » Mo 20. Jul 2009, 09:07

Nanna hat geschrieben:Es geht darum, Menschen, die ein Leben leben, das von religiösen Problemlösestrategien dominiert wird, eine Alternative aufzuzeigen.

Darum geht es mir in diesem Forum schon länger.
Nanna hat geschrieben:Vielleicht muss sich da eben ein Brights-Zweig bilden, der sich mit solchen Fragestellungen beschäftigt und der denen, die nach einer Antwort suchen, Orientierung bietet.

Da wäre ich dabei.
Nanna hat geschrieben:Mir ist klar, dass Verbände wie der HVD schon etwas in der Richtung anbieten, aber ich finde, dass die Brights sich schon die Mühe machen müssen, zumindest allgemeine Ratschläge anzubieten, wie ein naturalistisches Leben gelingen und erfüllt sein kann.

Genau, das kann vollkommen im Rahmen des sogar striken Naturalismus' geschehen!
Nanna hat geschrieben:Da ist es ja dann nur sinnvoll, wenn sich unterschiedliche Untergruppierungen und Strömungen herausbilden, vielleicht welche, die etwas auf Meditation und Rituale geben und andere, die damit gar nichts anfangen können.

Naturalistische Mediation, das wäre mal etwas!
Für das Beten kann man auch einen Ersatz finden. Man spricht nicht mehr zu etwas, das einen egozentrisch macht, einem omnipotenten Gott, sondern man spricht zu sich oder zur Gruppe, ohne dass typisch religiöse Bewegungen dabei stattfinden.

Rituale sollte es nur im beschränkten Maß geben und nicht so ausgiebig wie in Religionen. Also ein Ritual ist es doch schon regelmäßig hier ins Forum zu schauen.

Man bräuchte noch einen Namen für solche Naturalisten.

Es ist auch einfach so, dass es zum Beispiel im Christentum verschiedene Elemente gibt, die erst eine Gruppenbildung fördern. Es gibt keinen Grund so etwas abzulehnen.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Nanna » Mo 20. Jul 2009, 11:01

stine hat geschrieben:Ich denke allerdings, dass die Brights hier nicht die richtigen Ansprechpartner sind, weil gerade sie die Kraft aus dem Nirwana nur als Eigenleistung unseres Gehirns sehen und nicht erkennen, dass manche Menschen, um sich zu motivieren und zu stärken auch äußere Anstösse, bis hin zu kultischen Ritualen brauchen.


Ich glaube auch nicht, dass "die" Brights hier eine Antwort geben werden, aber es können sich Untergruppierungen bilden, die sich etwas überlegen. Ich weiß auch nicht, warum gleich von kultischen Ritualen und NIrwana die Rede sein muss, es will ja keiner Comtes Idee von der Kirche der Wissenschaft wiederbeleben. Ein weltlicher Gesprächskreis, wo philosophische Ideen debattiert werden, wo private Probleme besprochen und gemeinsam Lösungen gesucht werden können, wo man Achtsamkeitsübungen, Meditation, Traumreisen, Körperübungen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung nach neuesten neurologischen Erkenntnissen und all solche Sachen gemacht werden, das hat nichts mit kultischen Zeremonien zu tun. Man braucht auch keine einheitliche Vorgehensweise, aber man kann über die Brights-Infrastruktur Ideen für soetwas austauschen und wem das nicht gefällt, der kommt halt zum ganz normalen Stammtisch im Wirtshaus und gut ist. Mir für meinen Teil würde das auch reichen, aber wenn es hilft, Menschen den Ausstieg aus der Religion zu erleichtern und ihnen weltlich-rationale Strategien für ihr Nervenkostüm anbieten und ihnen damit den Abschied von der Religion erleichtern, finde ich das zumindest bedenkenswert.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon stine » Mo 20. Jul 2009, 18:12

Ich denke, dass das ganz leicht in die esoterische Ecke abrutschen kann.
Aber vielleicht denke das auch nur ich so.

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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon smalonius » Mo 20. Jul 2009, 18:53

stine hat geschrieben:Ich finde Hass ist ein Unwort. Wer ihn empfindet hat höchstwahrsheinlich ein Problem mit sich selbst. Denn ohne weiteres kann man etwas kritisch sehen ohne es gleich hassen zu müssen.

Das sehe ich inzwischen auch so. Hat aber eine Weile gedauert. Vielleicht sollte man "der Jugend" eine gewisse Hitzköpfigkeit nachsehen.

stine hat geschrieben:Mein Rocksaum wäre zum drauftreten zu weit oben. :mg:

Ohne Bilder kannst du uns viel erzählen. :mg:

Nanna hat geschrieben:Die Menschen müssen sehen können, dass sie bei den Naturalisten emotional genausogut aufgehoben sind, wie in ihrer Gemeinde.

Ich weiß nicht. :/

Ein freundlicher Ton versteht sich von selbst, ebenso grundsätzlich wohlwollende Kritik. Gelegentliche Schmähkritik an einer Sache würde ich mir aber auch nicht verkneifen wollen. :veg:

Ebenso ist es in Ordnung, ja sogar notwendig, auch mal ein persönliches Schwätzchen zu führen, neben all den hochtrabenden Themen. Immerhin verbringt man hier einen gewissen Teil seiner Lebenszeit. Und schließlich stehen hinter all den Nicks keine Spambots (hoffentlich :pfeif:) sondern Menschen.

Andererseits ist es nicht meine Sache, emotionelle Unterstützung in einer Gruppe zu suchen. Wenn ich Probleme habe, mache ich sie mit mir selbst aus, oder mit dem Verursacher oder ich bequatsche das mit Freunden.

Falls andere mehr erwarten von den Brights oder von diesem Forum habe ich nichts dagegen, falls sie das hier suchen. (Siehe Gernot Back). Wie könnte ich auch, denn als Bright sehe ich mich nicht. Mit Gruppen und mit Etiketten und Labels habe ich nichts am Hut. Um nochmal kurz aufs Thema zu kommen: es würde mir im Traum nicht einfallen, meine Religionskritik im Namen der Brights abzugeben.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Nanna » Mo 20. Jul 2009, 19:01

Wenn die Brights etwas selber nicht leisten können, z.B. das enge Gruppengefühl, wäre es sicherlich sinnvoll, wenn man für gerade solche Bedürfnisse zugeschnittene Informationen zusammenstellen würde. Es bietet sich sicherlich in Diskussionen gegenüber Interessenten auch an, dass man auf soziale Angebote verweist, wie sie beispielsweise der HVD hat. Vielleicht wäre das der bessere Weg, da sich die Brights ja auch mehr als Dachorganisation/Dachbegriff für naturalistische Strömungen verstehen.

edit:

Wobei ich gerade bei brights.hamburg.de auf einen interessanten Essay von Paul Gysert und Mynga Futrell gestoßen bin. Darin heißt es unter anderem:

Das the Brights’ Netist eine transparente Organisation, bevölkert mit Brights jedweder Schattierung. Die Brights’ Net Gemeinschaft beinhaltet Ethische Kulturanhänger, Humanisten, säkulare Humanisten, Freidenker, Rationalisten, Naturalisten, Agnostiker, Atheisten, Skeptiker etc. und Buddhisten, Druiden, Pantheisten, Deisten, Objektivisten, Transhumanisten, Unitarier, Neuheiden (Wicca), Yogis und verschiedene Abstufungen von Personen (Juden, Katholiken, Qäker, Episkopale, Unitarier, Moslems, Hindus, Jains), die ihre religiös-kulturellen Aspekte beibehalten, aber nicht deren übernatürlichen Elemente. Da gibt es Ex-Mormonen und Ex-Pentecostals. Praktizierende und nicht mehr praktizierende Geistliche eingeschlossen, Presbyterianer, ein protestantischer (nicht näher bezeichneter) Pastor, ein Professor für Krichengeschichte und ordinierter Priester, ein Ex-Benediktinermönch, ein ex-Lutheraner, ein ehemaliger katholischer Priester und ein Ex-Babtisten Geistlicher.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Myron » Mo 20. Jul 2009, 19:55

Nanna hat geschrieben:
Das the Brights’ Netist eine transparente Organisation, bevölkert mit Brights jedweder Schattierung. Die Brights’ Net Gemeinschaft beinhaltet Ethische Kulturanhänger, Humanisten, säkulare Humanisten, Freidenker, Rationalisten, Naturalisten, Agnostiker, Atheisten, Skeptiker etc. und Buddhisten, Druiden, Pantheisten, Deisten, Objektivisten, Transhumanisten, Unitarier, Neuheiden (Wicca), Yogis und verschiedene Abstufungen von Personen (Juden, Katholiken, Qäker, Episkopale, Unitarier, Moslems, Hindus, Jains), die ihre religiös-kulturellen Aspekte beibehalten, aber nicht deren übernatürlichen Elemente. Da gibt es Ex-Mormonen und Ex-Pentecostals. Praktizierende und nicht mehr praktizierende Geistliche eingeschlossen, Presbyterianer, ein protestantischer (nicht näher bezeichneter) Pastor, ein Professor für Krichengeschichte und ordinierter Priester, ein Ex-Benediktinermönch, ein ex-Lutheraner, ein ehemaliger katholischer Priester und ein Ex-Babtisten Geistlicher.


Eine tolle Auflistung! :/
Bei den von mir hervorgehobenen Gruppierungen frage ich mich nur, was die darin zu suchen haben.
(Inwieweit der Buddhismus als naturalistisch gelten kann, darüber lässt sich streiten.)
Sehr seltsam finde ich übrigens, dass Brights Central (Futrell & Geisert) die Druiden und Yogis (sic!) als angebliche Naturalisten anführen, aber die Materialisten nicht, deren Erwähnung ja wohl am naheliegendsten ist.
Was diese Liste zeigt, ist, dass Futrell & Geisert alles unternehmen, um die Brights so religionsfreundlich wie möglich erscheinen zu lassen.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Nanna » Mo 20. Jul 2009, 20:12

Was natürlich auch damit zusammenhängt, dass man in den USA als Atheist ja schon fast vor Lynchmobs Angst haben muss. Ich würde hier in Europa, wo wir ganz andere Probleme we die unzureichende Säkularisierung haben, ne etwas klarere Abgrenzung wünschen, aber gut, das ist en ganz andere Baustelle.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Selachoideus » Mo 20. Jul 2009, 20:22

PW_ hat geschrieben:Und noch im Moment des Betens, hat sie erzählt, wusste sie plötzlich "Es ist vorbei." und es war nicht mehr schlimm für sie. Sie konnte es plötzlich akzeptieren.


Naja, wenn man sich mal Zeit nimmt und konzentriert usw., dann verändert das die Gehirnchemie. Das beweist nicht, das Jesus lebt oder mit dir redet.

einen Stein ablegen oder ein Licht anzünden,...


Da kannst du auch Animist, Shintoist, Hindu oder Eso sein. Die machen alle sowas.

Viele Grüße
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Selachoideus » Mo 20. Jul 2009, 20:31

Myron hat geschrieben:(Inwieweit der Buddhismus als naturalistisch gelten kann, darüber lässt sich streiten.)


Eigentlich nicht. Buddhisten glauben an Karma aus dem früheren Leben deiner jetzigen Seelenbestandteile. Deine Seele wird nach deinem Tod zerlegt, die Bestandteile recycelt zu neuen Seelen, außer du warst total erleuchtet, dann lösen sie sich auf. Eine Seele unabhängig vom Hirn bezeichnet Dennett als "miracle stuff". Naturalistisch war nur Carvaka. Aber diejenigen alten Inder, die die Wahrheit des Naturalismus erkannt und gelehrt haben, sind ausgestorben. Da war irgendwas mit Memen und Viren ...
Zuletzt geändert von Selachoideus am Mo 20. Jul 2009, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umgang mit Religionshassern bei den Brights

Beitragvon Selachoideus » Mo 20. Jul 2009, 20:35

Myron hat geschrieben:Yogis (sic!) als angebliche Naturalisten


Merkwürdig. Yoga gehört zu den Astika, d.h. die glauben, was in den Veden steht, also an die Götter Vishnu, Krishna, blafasel.
Bei denen müßte Dawkins nicht nur "one step further" gehen, sondern gleich ein paar Millionen.

Yoga bezweifelt außerdem nicht den Ishvara, d.h. den Hindu-Ober-Gott, der alle anderen beaufsichtigt.

Aber man kann wohl auch yogisch meditieren ohne den Background zu glauben. Macht ja jede Volkshochschule.
Selachoideus
 
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