wolfgang hat geschrieben:Du schreibst von „Hasspredigten“ und „Christenhatz“. Kannst Du mir einige beispielhafte Stellen nennen?
viewtopic.php?f=47&t=3061
Hier ab dem 13. Beitrag fragt jemand nach einem Beispiel.
wolfgang hat geschrieben:Hast Du Dir einmal ein Christenforum angeschaut? Wie kommen da die Atheisten oder z.B. Dawkins weg? Oder werden die Atheisten dort gar nicht wahrgenommen?
Nein, aber es geht mir nicht darum zu vergleichen, sondern darum was optimaler für die Brights wäre.
wolfgang hat geschrieben:Du hast gesagt „Ich bemitleide Christen“.
Bemitleiden bedeutet für mich, mit jemanden Mitleid haben, das Leid von jemand anderen bedauern.
Ja eigentlich bedeutet das dies, aber ich meine das was sich Christen antun, was nicht unbedingt Leid erzeugt, aber trotzdem schadhaft ist. Es geht um eine Form der Gewalt die unsichtbar und schmerzlos ist.
wolfgang hat geschrieben:Ich empfinde Mitleid, wenn jemand weitgehend unverschuldet leidet. Um jemanden zu bemitleiden, müssen für mich also zwei Voraussetzungen gegeben sein: 1. Leid, 2. dieses Leid darf nicht selbst verschuldet sein.
Beide Punkte treffen nicht zu, da ich auch Mitleid mit selbstverschuldeter Unmündigkeit habe, siehe Immanuel Kants Werke, bzw. Worte über den Kategorischen Imperativ. Menschen können durch die falschen Überzeugungen Mist bauen. Und das ist das womit ich Mitleid habe. Vielleicht findest du ein besseres Wort für Mitleid, weil tatsächlich ist das nicht so gut passend, aber mir fällt kein bessers ein. Ich denke da nur, was machen die mit sich, und bin schockiert.
wolfgang hat geschrieben:zu 2. Mein Mitleid hält sich extrem in Grenzen, wenn jemand z.B. aufgrund von Zigarettenkonsum ein Bronchialkarzinom entwickelt oder aufgrund von Wett- oder Spielleidenschaft verarmt oder wegen leichtsinnigem Motorradfahrens verunglückt.
Das muss man differenziert betrachten. Das kann auch etwas mit Dummheit zu tun haben. Und für Dummheit kann man wenig. Manche Menschen neigen auch dazu selbstverletztend zu sein und da kann dann auch so etwas passieren. Das ist alles nicht so einfach. Das Irrationale ist nur deshalb Irrational, weil man es nicht versteht.
Es kann auch Zerstörung ohne Leid geben, wenn es unsichtbar geschieht. Obwohl Zerstörung hier nur ein Beispiel ist.wolfgang hat geschrieben:zu 1. Ich sehe keine leidenden Gläubige. Wo ist das Leid der Gläubigen, weswegen ich sie bemitleiden könnte?
wolfgang hat geschrieben:Du hast gesagt „ich hasse sie nicht“:
Solange Gläubige ihren Glauben zuhause praktizieren und Andersdenkende, mich und meine Kinder eingenommen, in Ruhe lassen, hasse ich sie auch nicht. Aber so ist es ja nicht!
Ist ja gut. Ich hasse sie deshalb nicht, weil ich ihre Missionierungsversuche interessant finde und analysiere. Nenn mich Virologe wenn du willst, wenn Religion ein Virus ist. Und ich bin immer noch Atheist, aber ganz abperlen wird ihr Einfluss auf mich wohlmöglich auch nicht.
wolfgang hat geschrieben:Fast jede Religion beinhaltet den Auftrag zur Mission. Gläubige nötigen Andersdenkenden ihre Wertvorstellungen (z.B. Verbot des Schwangerschaftsabbruches) und Symbole (z.B. Schulkreuze in den Klassenzimmern) auf.
Und auf Nötigungsversuche reagiert jeder empfindlich.
Klar, aber ich hatte bisher diese Probleme nicht.
Nanna hat geschrieben:"Die armen dummen Christen, sie kapieren es halt nicht. Sollen sie in ihrer Dummseligkeit glücklich werden."
Nein so ist das nicht. Wenn Zeugen Jehovas zu mir kommen, dann versuche ich sie schon zum Aheismus zu missionieren.
Nanna hat geschrieben:Man darf sie natürlich nicht zwangshaft überzeugen, es herrscht ja zum Glück Meinungsfreiheit, aber Konfrontation gehört selbstverständlich zur demokratischen Streitkultur.
Ich konfrontiere sie teilweise ziemlich hart, so wars jedenfalls bei Jehovas Zeugen.