A second live - unabwendbare Zukunft ?

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Wenn man aber Dich,Second Life

Beitragvon Münchhausen » Fr 23. Feb 2007, 18:38

einigermase traurig findet, hat das gar nichts damit zu tun,daß man selbst älter geworden ist und den neusten technologischen Entwicklungen am Ende genauso skeptisch gegenübersteht wie die Eltern ihren Videorecordern; sondern damit daß kaum einmal die Verheerungen die der Kapitalismus in den Köpfen angerichtet hat, deutlicher werden als im Second Life, das sich vom First Life aber so was von gar nicht unterscheidet, weil halt bei keinem der Avatare auch nur ein Krümelchen Fantasie mehr übriggeblieben ist, sich mal was anderes vorzustellen als einen Welt von Geld verdienen hie und Geldausgeben da.

Titanic März 2007 Seite 11
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 23. Feb 2007, 22:23

ja das war ironisch. Allerdings sehe ich nicht so das Problem. Nun gut ich feiere meinen Geburtstag auch lieber in dem ich ne abends mit Freunden in ne Disco gehe als vorm PC zu hocken. Das Suchtpotential von WoW ist durchaus vorhanden.

Laut der WHO gibt es 6 Suchtkriterien.

Die Kriterein sind:

1.Unstillbares Verlangen = Die Gedanken kreisen ständig um das Spiel, man möchte es so bald wie möglich spielen.
2. Kontrollverlust über Häufigkeit und dauer = Aufgehört wird erst, wenn es gar nicht mehr anders geht.
3.Toleranzentwicklung = Kurze Spielzeiten sind unbefriedigend und hinterlassen das Gefühl nichts erreicht zu haben.
4. Entzugserscheinungen = selbsterklärend
5.Vernachlässigung von Interessen und Verpflichtungen. = Schule und Arbeit werden lästig, für Freunde bleibt keine Zeit.
6.Andauerndes Suchtverhalten trotz Folgen = Man wird dick/dünn, Sehnenscheidentzündung.

Wenn ich ehrlich bin treffen 2 auf mich zu. 3. und 6.
Ich habe in den letzten Jahren stetig zugenommen, bin zwar nicht moppelig, aber für ein normalgewichtigen BMI langt es nicht mehr. Ich verneide es einfach kurz zu Zocken, wenn, dann nehme ich mir nen Nachmittag Zeit.

Teste doch einfach deinen Freund mit diesem Test treffen vier dieser Aussagen zu kann er ein Problem haben; bie 6 ist er mit ziemlicher Sicherheit süchtig:

"Ich denke ständig an mein spiel und wann ich es wieder spielen kann."
"Ich verbringe mehr Zeit mit spielen als früher. Die Zeit die ich täglich spiele wird immer länger."
"Ich lasse meine Spielzeit nicht einschränken. Ich finde Wege um wieder spielen zu können."
"Ich werde ruhelos, launenhaft, reizbar oder depresiv, wenn ich längere Zeit nicht spielen kann."
"Ich spiele in der Regel länger als ich es vor hatte."
"Es ist mir egal ob die Schule meine Arbeit, meine Beziehung oder meine Freundschaft drunter leiden, dass ich soviel spiele"
"Ich verheimliche, wieviel Zeit ich mit dem Spielen verbringe. Wenn es sein muss lüge ich."
"Ich spiele lieber als mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen."
"Das Spielen hat körperliche Auswirkungen auf mich. (ich werde dick/dünn/mein rücken schnerzt/meine Handgelenke schmerzen/ich bekomme Kopfweh)"

Es gab Zeiten da hätte ich 6 gewählt. Da war ich 13. Heute würde ich noch zwei wählen. Ichl üge noch aus Gewohnheit, und ich bin über die letzten Jahre in die Breite gegangen. Bin heute 20.
Weiters zu dem Thema findest du hier: http://www.gamestar.de/magazin/report/s ... ht_p4.html
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Beitragvon Mark » Mo 26. Feb 2007, 10:33

ich glaube ein wenig (nicht immer voll) konnte ich zu meiner besten zockerzeit die meisten dieser Fragen positiv beantworten.
und heute bin ich erschrocken über mich und mein damaliges DUMMES verhalten, meine wertvolle lebenszeit über viele viele monate hinweg mit dem zocken verschwendet zu haben. gewiss : ich verteufele nicht das tolle computerzocken...das ist eine entspannung die regulär in meine freizeitgestaltung einfliessen durfte. ich musste aber wohl erst meine frau kennenlernen damit diese sich mal ernüchternd zu meiner mehr und mehr einseitigen freizeitgestaltung äussert.
es ist eine schwere charakterprobe, und bin sicher ... gerade bei den "brights" gibt es beiweitem mehr "zocker" als bei anderen vereinigungen/vereinen. man kann also schwerlich behaupten daß spiele immer verblöden würden... aber mal ehrlich : nach dem maß wie sie unsere kognitiven oder koordinativen kräfte trainieren können vergeben wir keinesfalls unsere freizeit daran... und der maximale unterhaltungswert sollte auch irgendwann mal erreicht sein, nachdem man den ganzen sonntag damit zugebracht hat, aber muss es dann auch gleich der montag,dienstag...samstag nachmittag auch noch sein ? was sind wir für intellektuelle grossgeister wenn wir unsere wertvolle zeit mit virtuellen aufgaben verschwenden, wenn diese für uns keinerlei echte aufgabe mehr darstellen an denen wir wachsen könnten, oder durch deren erfüllung wir nichtmal mehr einen rest unterentwickeltes selbstwertbewusstsein aufbauen könnten ? ich habe es schon in meiner jugend (ohne megasüchtigmachende online spiele) schwer genug gehabt noch ausreichend freizeit zum lernen und sozial bleiben von mir selber abzuerpressen. wie sollen unsere eigenen kinder mit dieser megaspielmaschinerie klarkommen, wenn sie bei jedem persönlichen problemchen abtauchen können in eine welt in der schon ein 13jähriger der obermonsterbesieger im ganzen königreich fantasia sein kann ?? und das OHNE ein BUCH aufzuschlagen...?
werte ich dieser Gefahr zu viel potential bei ??
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Beitragvon Klaus » Sa 17. Mär 2007, 12:27

Ich habe dieser Woche einen Post auf meinem Blog gebracht, der die Tatsache zum Inhalte hat, dass holländische Protestanten in Second Life missionieren wollen.
Alexander M., ein Bright aus unserem Forum hat dann die Frage gestellt: Inwieweit es angebracht wäre, die brights auch in Second Life zu etablieren?

Wie denkt ihr darüber?
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Beitragvon LinuxBug » Sa 17. Mär 2007, 12:38

Ich denke, dass wir uns nicht zu sehr aufspalten sollten.
Das hier ist das deutschsprachige Forum der Brights und
Diskussionen (die uns interessieren könnten) sollten hier stattfinden

Außerdem wer von uns hat schon Lust Second Life zu spielen? :^^:

edit: ich würd es sogar machen.... - ich weiß nicht :tropf:
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Beitragvon Andreas Müller » Sa 17. Mär 2007, 17:23

Tja, wer will, kann das machen, aber ich mach da nicht mit. Ist nicht so mein Ding. Vielleicht sollte man Second Life als eine Art Web 3.0 sehen, dann werden wir irgendwann sowieso nicht mehr daran vorbei kommen. Dann hätten wir den Kapitalismus sogar zweimal. Vielleicht kann man zumindest die virtuelle Version stürzen. Aber bis dahin...
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Beitragvon Alexander M. » Sa 17. Mär 2007, 19:04

So kritisch stehe ich SL nicht gegenüber. Ich habe das Spiel etwa 4 Monate gespielt und der Suchtfaktor ist meiner Ansicht nahc nicht mit herkömmlichen Spielen vergelcihbar, weil viel geringer. Klar, man wird süchtig, abe randers Ich war eigentlich nur wegen ein paar wneigen Leuten da. gerade am nafang war es mehr die Neugier, als wirklich Spaß am Spielen. Für mich hat sich das PSielen mehr als gelohnt und ich will diese Zeit für nichts in der Welt mit etwas anderem verbracht ahben, da ich so meine aktuelle Freundin kennengelernt habe. Im realen Leben hätten wären wir nie im Leben zusammengekommen, da sie in LA wohnt und 10 Jahre älter ist als ich. Wir telefonieren nun jedne Tag mehrmals und haben uns im Winter in Prag getroffen und in zwei Wochen kommt sie her um mich zu besuchen. Klingt nerdy, aber was soll man machen, wenn man sich verliebt? Wir sind übrigens zu dem Thema wahrscheinlich am 2. April bei http://www.kuechenradio.org zu hören. Ein eBeziehung, wie sie nur in der neuen Medienwelt existieren kann.
Den Profitmöglichkeiten mit SL stehe ich etwas kritisch gegenüber. Klar die sind da, aber ob die in dme Maße bestehen, wie angegeben? Im Immobilienhandel sehe ich etwas Geld, hab da selber mein Geld in SL mit verdreifacht, aber zur Zeit wird da wohl etwas übertrieben.
Jedoch sind die Kirchen da sehr stark vertreten. Gleich neben meinem alten Grundstück gab es auf einmal ein gigantisches kreuz. das zu einer kostenlosen Bibelschule gehörte. Hier fände ich, wie Klaus shco meinete, eine Brights-vertretung nicht verkehrt, wüste jedoch zugegebner Maßen nicht, was man machen könnte. Das einzige was mir spontan einfällt, wäre eine Brightszeitung in SL.
Kriminalität ist momentan allerdings ein ziemlich akutes Problem. Es ist ein hack aufgetaucht mit dem man Sachen anderer kopieren kann, auch wenn diese kopiergeschützt sind.
Hier zwei interessante Links zu SL:
Einmal ein Interview mit einem erfahrenen SLer, der erzählt was in Sl wirklich passiert. Nämlich sehr viel Sex und Glücksspiel (ich hatte selber Pornokino und Sexclub *g*) http://www.bernd-schmitz.net/blog/?p=174

und hier ein Artikel in dem quasi als Simulation einer Simulation dargestellt wird: http://www.rainersacht.de/2007-02/die-s ... e-luge.php
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Re: A second live - unabwendbare Zukunft ?

Beitragvon Pleitegeier » Sa 17. Mär 2007, 19:23

Mark hat geschrieben:Was haltet ihr von dieser Bewegung ?
Welche Gefahren erkennt ihr dabei ?
Oder seht ihr darin auch einen gesellschaftlichen Vorteil / ein Potential , wenn Menschen mehr und mehr ihr persönliches Leben durch selbst bestimmbare und vorteilhaftere virtuelle Existenzen ersetzen ?


hm, ich sehe das etwas differenzierter als die meisten Vorposter hier. Klar ist: mit Medien muß man umgehen können bzw. den Umgang erlernen. Was man über mediale Erscheinungen wie Second Life oder WoW sagt, könnte man genauso auf Medien wie Bücher, Zeitungen und Zeitschriften anwenden. Wie war das im letzten Jahrhundert mit den Comics? Hier wurde eine Verwahrlosung der Jugend vorhergesagt; Kinder hätten möglicherweise durch Comicsucht vereinsamt in dunklen Kinderzimmern aufwachsen können. Millionen Deutsche lesen die Bildzeitung, und trotzdem existiert die Welt noch. Man denke nur an Don Quijote, der durch den exzessiven Konsum von Ritterbüchern verrückt wurde! Arztfortsetzungsromane tragen auch nicht gerade zur Bildung der Welt bei und sind daher möglicherweise verschwendete Zeit. Jeder kann für sich entscheiden, wofür er seine Zeit verschwendet. Auch Gesellschaftsspiele sind genau genommen Zeitverschwendung. Aber der Mensch braucht eben ab- und zu stupide Erholung!
Ich wurde von meiner Nichte "gezwungen" WoW mitzuspielen. Ich lebe noch, gehe ab und zu nach draußen in die Sonne und bin auch noch fähig, mit anderen Leuten zu kommunizieren ;-)
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Beitragvon Alexander M. » Sa 17. Mär 2007, 19:28

Ich denke, dass Videospiele ein sehr hohes Suchtpotential haben, da es kaum einen Weg gibt schneller Erfolgserlebnisse zu haben. Im Tv kam neulich ein Bericht über eine Klinik, die sich auf Videospielsucht konzentriert. Mit Büchern würde sihc s etwas nicht lohnen.
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Beitragvon Pleitegeier » Sa 17. Mär 2007, 19:38

Alexander M. hat geschrieben:Ich denke, dass Videospiele ein sehr hohes Suchtpotential haben, da es kaum einen Weg gibt schneller Erfolgserlebnisse zu haben. Im Tv kam neulich ein Bericht über eine Klinik, die sich auf Videospielsucht konzentriert. Mit Büchern würde sihc s etwas nicht lohnen.


Nun, das mag sein. Ich habe zugegeben selten von Bücherjunkies gehört ;-) Aber ausschließen will ich das nicht. Unsere Gesellschaft hatte auch über 500 Jahre Zeit, sich an Bücher zu gewöhnen.

In meinem obigen Beitrag wollte ich den möglichen Einfluß auf unsere soziale Gesellschaft relativieren. Man muß, ich wiederhole mich, den Umgang mit diesen Medien erlernen. Ob man diese Medien nun gut oder schlecht findet - man wird sich an sie gewöhnen müssen. Auch die Kirche mußte damit zurecht kommen, daß Ihnen die Kontrolle über den Buchmarkt durch Gutenberg entzogen wurde.
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Beitragvon Klaus » Sa 17. Mär 2007, 19:54

Also Bücher-krank kann man schon sein.
Also meine Mutter ist Bibliothekarin vom Beruf und hat sehr früh Bücher mitgebracht, meine ersten Kinderbücher habe ich vor meiner Einschulung gelesen, was ist daraus geworden, ich sammle sie, ich habe nie ein Buch weggeworfen, ich mag den Geruch eines neuen Buches, genauso wie eines welches ich mir antiquarisch gekauft habe, das Papier ist entscheidend, ist dann auch noch der Inhalt gut mag ich meine Bücher sehr. :irre:
Diese Bibliophilie hat sich bei mir über die Jahre manifestiert, ich mag alte Buchrücken, genauso wie gute Seitenblöcke, oder Illustrationen. Da ich nicht alle Bücher in die Regale bekomme, ist es immer eine komplizierte Gewissensfrage welche Bücher dort stehen dürfen.
Obwohl alle Bücher thematisch geordnet in den Regalen stehen, hat mir mal ne Freundin gesagt, Bücher lassen eine Wohnung schlampig aussehen, unaufgeräumt, die brauchte gar nicht mehr zu kommen. =) Bücher lesen, sammeln kann schon eine Sucht sein.
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Beitragvon Alexander M. » Sa 17. Mär 2007, 20:18

Klaus hat geschrieben:Obwohl alle Bücher thematisch geordnet in den Regalen stehen, hat mir mal ne Freundin gesagt, Bücher lassen eine Wohnung schlampig aussehen, unaufgeräumt, die brauchte gar nicht mehr zu kommen. =)


Ich finde, in einer Wohnung ohne Bücher fehlt einfach was Gerade ein Wohn- oder Schlafzimmer, kann ich mir garnicht ohne Bücher vorstellen.
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Beitragvon Klaus » Sa 17. Mär 2007, 20:40

Ich kenn genug Leute, da stehen die Bücher im Keller, eben so, als wenn man sich schämt welche zu besitzen.
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Beitragvon Sisyphos » Sa 17. Mär 2007, 21:46

Klaus hat geschrieben:(...) ich sammle sie, ich habe nie ein Buch weggeworfen,(...)


Ich trenne mich oft von Büchern und entscheide dabei jedesmal, welche es wert sind, bei mir zu bleiben und evtl. wieder gelesen zu werden. Es gibt andere, die hatten ihre Bedeutung für mich sicher einmal gehabt, würden aber nur noch Platz wegnehmen; und ich bin mir sicher, sie nie wieder ihrem Zweck zuzuführen: nämlich sie zu lesen. Beispielsweise habe ich gestern zehn Bände Böll unserer Schulbibliothek überlassen.

Ich konnte nie verstehen, warum man Dinge sammelt, die man nicht wirklich braucht: Bierdeckel, Briefmarken, Porzellantassen, Marienstatuen und ähnlichen Schnickschnack. Sammeln kann auch eine Sucht sein.

Bücher wollen gelesen werden und nicht verstauben, genauso wie Kaffeetassen zum Kaffeetrinken und nicht zum Angucken da sind.

Immerwieder sagen Leute: "Bücher wirft/gibt man nicht weg!" Warum?


Allerdings beschränkt sich meine Position nicht nur auf Bücher... :mg:

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Beitragvon Klaus » Sa 17. Mär 2007, 22:10

Ich habe mir immer nur die Bücher zugelegt die ich auch wollte und Bücher sind keine Bierdeckel oder anderes Zeug. Außerdem es ist eine "Schwäche", na und, ein bibliophiles Messi-Syndrom, damit habe ich keine Probleme. Ach ja, Notizblöcke, Kalender und dieses ganze Zeug habe ich nicht, dafür habe ich Computer.
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Beitragvon Ogion » Sa 17. Mär 2007, 22:10

Also ich liebe Bücher auch. Ich könnte ein Buch, was mir irgendwie gefallen hat doch nicht wegwerfen! Klar gibt es gewisse 'Bücher', die sind es einfach nicht wert (wie zum Beispiel neulich: Ich sehe irgendwann gegen Ende des Wintersems von unserer Bib auf die Altpapiercontainer unserer Uni und was sehe ich da? Kistenweise Bücher werden angeschleppt und weggeworfen! Ich also schnurstracks dahingegangen, aber Nein, es waren bloß alte Bücher der Katholischen Theologie. Bäh. Denen habe ich die Mülltonne dann gegönnt ;-) ). Aber ein Buch, was ich einmal gelesen habe, oder ein Sachbuch oder etwas in der Art würde ich nicht wegschmeißen.
Und Bitte! Einen roman lese ich doch nicht nur einmal! Kann ich wissen, ob ich nicht in 10 Jahren dieses oder jenes Buch noch gerne hätte? Also kommts nicht weg.
Ich wehre mich aber gegen den Vergleich von Büchern und Bierdeckeln/Briefmarken! Das kann man doch wirklich nicht vergleichen!

Ok, aber wenigstens schmeißt du die Bücher nicht weg, sondern gibts sie an eine Bibliothek. Da ist löblich :-)

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Beitragvon Klaus » Sa 17. Mär 2007, 22:14

Hi Erdsee, back in town.

Ich habe ein Buch, "Der Fänger im Roggen", Salinger, das ist jetzt über 40 jahre in meinem Besitz, wie so viele von den Büchern, da will ich mich nicht trennen von.
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Beitragvon Ogion » Sa 17. Mär 2007, 22:38

Ja, back in town (allerdings bin ich ab Dienstag nochmal für ne Zeit weg. Naja, was Wunder? Sind halt Semesterferien ;-D )

Ok, auf 40 Jahre komme ich noch nicht, ;), aber das wird schon werden.
Ich bin halt einfach mit Büchern großgeworden, meine Eltern sind Verleger, und ich finde Bücher besser als Filme und Computerspiele... Ich finde, ein Buch erzeugt grade deshalb mehr Athmosphäre, weil es einem nicht schon fertige Bilder und Gesichter liefert. Dadurch muss man sich mehr reinversetzen und das regt die Phantasie an.

Mal ganz abgesehen davon, dass Bücher (Papier) immer noch die beste Archivierungsform sind. Darum finde ich auch, dass man sagen kann, dass Bücher auch verstauben dürfen.

Und mal ehrlich: Ich glaube nicht, dass der Computermonitor (auch wenn er immer weniger flimmert) das Buch ersetzen können. Um den Inhalt nachzuschlagen ja, aber für mich ist so ein Buch in der Hand einfach was schönes.

Ogion

P.S.: Gut dass ich einen bekannten Vertreter auf meiner Seite weiß: Jean-Luc Picard =) . Der weiß was gut ist...
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Beitragvon Sisyphos » So 18. Mär 2007, 07:53

Ogion hat geschrieben:(...) Ich finde, ein Buch erzeugt grade deshalb mehr Athmosphäre, weil es einem nicht schon fertige Bilder und Gesichter liefert. Dadurch muss man sich mehr reinversetzen und das regt die Phantasie an.


Meine volle Zustimmung! Das ist aber noch kein Grund, eine Wand nach der anderen mit Bücherregalen zuzubauen. Zumal die vielen gesammelten Bücher bei jedem Umzug mitgeschleppt werden müssen.

Ogion hat geschrieben:(...) Mal ganz abgesehen davon, dass Bücher (Papier) immer noch die beste Archivierungsform sind. Darum finde ich auch, dass man sagen kann, dass Bücher auch verstauben dürfen.


Das würde ich im Zeitalter der digitalen Archivierungsmöglichkeiten nicht mehr behaupten. Aber eins muss man zumindest festhalten: Bücher sind auch eine CO2-Senke. :mg:

Ogion hat geschrieben:(...) Jean-Luc Picard =) . Der weiß was gut ist...


Tee! ... Earl Grey! ... Heiß! :kaffee2:
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Beitragvon Sisyphos » So 18. Mär 2007, 08:11

Ogion hat geschrieben:(...) Ich wehre mich aber gegen den Vergleich von Büchern und Bierdeckeln/Briefmarken! Das kann man doch wirklich nicht vergleichen! (...)


Warum nicht?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sammeln#Popul.C3.A4re_Sammelgebiete
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