So war es, als ein schwertähnlicher Stern über der Stadt stand und ein Komet ein ganzes Jahr lang am Himmel blieb, als vor dem Aufstand und den ersten kriegerischen Bewegungen, während das Volk beim Fest der ungesäuerten Brote am achten des Monats Xanthikos versammelt war, um die neunte Stunde ein so starkes Licht den Tempel und Altar umstrahlte, dass man glauben konnte, es sei heller Tag, eine Erscheinung die fast eine halbe Stunde anhielt. Die Unkundigen freilich sahen darin ein gutes Vorzeichen, von den Schriftgelehrten aber wurde es sogleich auf die späteren Ereignisse gedeutet. An diesem Feste warf eine Kuh mitten im Tempel ein Lamm... Um Mitternacht geht ein schweres Tor des Tempels auf... Wenige Tage nach dem Fest, am einundzwanzigsten des Monats Artemisios, zeigte sich eine gespenstische, kaum glaubliche Erscheinung. Was ich erzählen will, könnte man für ein Märchen halten, wäre es nicht auch von Augenzeugen berichtet und von dem Unglück gefolgt worden, das nach derartigen Zeichen einzutreten pflegt. Vor Sonnenuntergang sah man im ganzen Lande Streitwagen in der Luft und bewaffnete Scharen durch die Wolken jagen und Städte umkreisen...
Noch unheimlicher ist folgendes: Ein gewisser Jesus, des Anaos Sohn, ein ungebildeter Bauer, kam 4 Jahre vor Ausbruch des Krieges als die Stadt sich noch tiefen Friedens und großen Wohlstandes erfreute, an dem Fest, an dem der Sitte gemäß alle Judäer dem Gott zu Ehren Laubhütten errichten zum Tempel und fing an zu rufen, Kampfgeschrei aus Osten, Kampfgeschrei aus Westen Kampfgeschrei aus den 4 Windrichtungen. Wehe über Israel und das Heiligtum, wehe über Bräutigame und Bräute, wehe über das ganze Volk. Tag und Nacht rief er so, in allen Gassen umherlaufend. Einige vornehme Bürger, die sich übert das Wehgeschrei ärgerten, ergriffen den Menschen und schlugen ihn. Er aber fuhr fort, ohne etwas für sich oder gegen seine Peiniger vorzubringen, seine früheren Worte zu wiederholen. Mit Recht glaubten daher die Vosteher, daß er unter einem übernatürlichen Antrieb handle. Sie führten ihn vor den römischen Prokurator Albinus(62-64), wo er, obwohl bis auf die Knochen durch Geißelhiebe zerfleischt, weder um Gnade bat noch Tränen vergoß, sondern jeden Hieb nur in jammervollem Tone mit dem Ruf erwiderte: Wehe Jerusalem
Wenn Jesus Christus zu seiner Zeit unbekannt war, seine Evangelien von Anonymen, viel später geschrieben wurden, seine Erfüllung von Prophezeihung erdichtet, unmögliche Wunder enthalten, könnte Jesus von jüdischen Theologen zusammengeschustert worden sein, um das Alte Testament zu erfüllen, mit ausgedachten Gesprächen voller Weisheit und in die Zeit rückverlegt wie schon Noah, Moses und co., die nicht wirklich Schreiber dabei hatten und voller symbole sind.
Josephus schreibt nach dem Fall des Tempels, seine Angaben zu Leben, Kult und Land haben eine Blaupause für zeitgleiche und spätere Evangelien geliefert meiner Meinung nach, Josephus ist benutzt worden, um Jesus einen historischen Kontext zu geben, die Torah gab durch Propheten und Psalmen den theologischen Rahmen, Torah und Josephus = Jesus.
Dafür gibt es Hinweise, Josephus beschreibt alles sehr genau, See Genezareth, Räuber, Tempelvorhang, Dämonenaustreibung, Propheten die sich nie irren, Könige und Prokuratoren, Kreuzigungen, die Volkszählung, den Stern, Johannes den Täufer, Pharisäer und Streitigkeiten, Menschen die in die Wüste geführt werden, die Sekte der Essener als tolle Gemeinschaft, Klagen und Reisen von Streitpartein nach Rom, Herodes, Pilatus, Nero, Verräter namens Judas, viele Jesuse...
Das NT mach historisch fehler und kürzt ab, erwartet Hintergrundwissen was man bei Josephus findet, Widersprüche und Unkenntnis im NT sind zahlreich, Josephus schreibt in der gleichen Sprache, kann aber nicht mit dem AT als Vorlage sein Werk erstellt haben, er benutze Schriften, mit Evangelien hat er aber nichts gehabt, anders herum klappts aber sehr gut, besonders bei Lukas scheint er benutzt worden zu sein.
Ist Jesus ein Konstrukt um das AT zu erfüllen, nach dem Fall des Tempels erdacht und vorverlegt?
Jesus stirbt 40 Jahre vor dem Fall des Tempels und droht dieser treulosen Generation, wie auch Moses sein Volk, bevor er sie 40 Jahre in die Wüste schickt, eine Zeit, die bei Josephus als düster und voller gottlosigkeit beschreiben wird, Jesus kündigt die Zerstörung des Tempels an, "kein Stein wird auf dem anderen bleiben", er vertreibt Räuber aus dem Tempel, durch diese Räuber war er verunreinigt, wie auch andere jüdische Theologen sagen, hat Jahwe die Römer als Werkzeuge dazu benutzt, sein Plan läuft also weiter.
Der Tempelfall ist auf keinem Fall als Niederlage Jahwes anzusehen, das geht für Theologen gar nicht, wenn Tempel und Kult verloren gingen, war es sein Plan, dieser musste jedoch aufgeschrieben werden und mit dem AT im Einklang sein und einen neuen Bund bieten, das Fehlen des Messias erklären, man konnte nicht einfach die Torah so stehen lassen, man brauchte was greifbares um im Exil mit Jahwe zu bestehen.
Das Priestertum und der Opferdienst gingen bei der Zerstörung flöten, ja das Land musste aufgegeben werden, Gebote fallen weg, der Glaube war erschüttert, Martyrium erwartete die Juden, die oft in Sklaverei endeten. Zur Verarbeitung des Verlust, zur Rettung Jahwes oder in die Richtung, wurde Jesus ausgedacht, da die Idee funktionierte lief es bald aus dem Ruder und viele Heresien mussten später verboten werden, viele Apokryphen zeigen wie erfindungsreich die Bewegung war.
Es ist ein krasser Wechsel, den kein Jude(die ersten Christen) einfach machen könnte als alles mit Jerusalem noch bestand, der Tempelfall ist die Voraussetzung für die jüdische Sekte der Christen, ohne Land Priester und Tempel, ohne Beschneidung und Feste, Leben zwischen Heiden, genau was das Christentum ausmacht und was Christen eigentlich erwartet.
Wegen schwieriger Namen bekamen jüdische Sklaven oft den Name Chrestos, danach hätte man ein bisschen die Fakten geschönt, damit das nicht ans Licht kommt, Missionare wie Paulus vorverlegt, der moseshafte Messias einmal erfunden, musste er historisch einzuordnen sein, er musste Geburt und Tod haben, ein Historiker war dabei behilflich.
Vorlagen dafür aus Josephus Schriften könnte dieser Jesus sein, der 4 Jahre vor dem Fall des Tempels seine Zertsörung ankündigt, vieles was Josephus beschreibt, wird im NT abgeändert benutzt, da die Schreiber zur Zeit Jesus nicht lebten, brauchten sie Fakten zu ihren theologischen Erklärungen.
Für diese komplizierte These empfehle ich den Jüdischen Krieg von Flavius Josephus, ab 10 Euro bei Ebay oder etwas gegen Kopfschmerzen, hab das Buch sonst fertig und schicke es gratis los, damit ihr euch mit dieser These beschäftigt .