Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Arathas » Mi 21. Okt 2009, 08:28

Hallo zusammen,

ich hab mich gefragt, wieviel vom Menschen übrig bliebe, wenn man mal 65 Millionen Jahre in die Zukunft guckt. Was hätte lang genug Bestand, um einer Zivilisation, die in 65 Millionen Jahren existiert, zu zeigen, dass "wir hier waren"?

Irgendwelche Gebäude etc. garantiert nicht. Sowas wie der Mount Rushmore, nur vielleicht in größerem Stil, könnte schon eher Bestand haben, oder? Wie würde der Zahn der Zeit wohl an einem Gebirge nagen bis dahin? Vermutlich wäre durch die Witterung längst alles weg. Radioaktivität - vermutlich. Nur, dass man die nicht mit Menschen in Verbindung bringen könnte, da die Behältnisse auch längst Vergangenheit wären bis dahin. Es wäre also nur noch Radioaktivität vorhanden, kein besonders gutes Indiz.

Weltraumschrott, der im Orbit kreist? Aber: Würde in 65 Millionen Jahren nicht alles Zeugs, was da oben kreist, irgendwann mal in der Atmosphäre verglühen? Und irgendwelche Hinterlassenschaften auf dem Mond sind eh sinnlos, weil der ja nicht mal ne schützende Atmosphäre hat.

Was also bliebe von uns erhalten? Fossilien vermutlich, wie bei den Dinos. Könnte man anhand von Fossilien erkennen, dass wir eine Zivilisation aufgebaut haben? Zum Beispiel geschiente Knochen, oder medizinisch behandelte Zähne mit Plomben usw. - würde sowas wohl erhalten bleiben, oder wären etwaige menschliche Fossilien eher wenig aussagekräftig?


Was mich überhaupt auf den Gedanken brachte: Auf Spiegel ist grad der folgende Artikel, "Biogifte Schuld am Sauriersterben".

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 56,00.html


Zusammengefasst steht in dem Artikel, dass die Blüte einer bestimmten Algenart zum langsamen Massensterben hätte führen können. Und am Ende des Artikels wird erwähnt, dass Wissenschaftler Parallelen zum heutigen Klimawandel sehen, was diese Algenblüte angeht.

Da kam mir der Gedanke: Angenommen, die Saurier waren intelligenter, als wir dachten, und haben eine Stufe der Zivilisation erreicht, die ihnen ermöglichte, für den damaligen Klimawandel verantwortlich zu sein. Wieviel von den Resten dieser Zivilisation wären noch übrig, an denen wir erkennen könnten, dass es überhaupt eine gab? Wenn eine Saurierart intelligent genug war, um z.B. sesshaft zu werden, Brandrodung zu betreiben und solche Dinge - was wär heut noch davon zu sehen?

Und zuletzt die gleiche Frage wie oben bei den Hinterlassenschaften des Menschen: Würde man an Saurierfossilien erkennen können, dass beispielsweise Brüche geschient wurden oder Zähne behandelt?
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon stine » Mi 21. Okt 2009, 11:56

Arathas hat geschrieben:Angenommen, die Saurier waren intelligenter, als wir dachten, und haben eine Stufe der Zivilisation erreicht, die ihnen ermöglichte, für den damaligen Klimawandel verantwortlich zu sein. Wieviel von den Resten dieser Zivilisation wären noch übrig, an denen wir erkennen könnten, dass es überhaupt eine gab? Wenn eine Saurierart intelligent genug war, um z.B. sesshaft zu werden, Brandrodung zu betreiben und solche Dinge - was wär heut noch davon zu sehen?
Die Saurier hatten mit Sicherheit einen Beitrag zur Klimakatastrophe geleistet, schließlich waren sie Pflanzenfresser von enormer Größe und ihre Abgase dürften denen unserer heutigen Autogesellschaft gleichgekommen sein. Ob so ein Furz genug Kraft hatte einen Wald in Brand zu stecken, glaub ich eher nicht. Anhand ihrer Skelette denke ich kann man auch ausschließen, dass sie sich Häuser bauten, Werkzeuge bedienen konnten oder ihr Geld bei einer Bank verdienten.
Es gab höchstwahrscheinlich noch nie eine Zivilisation wie unsere heutige auf diesem Planeten. Aber es sind auch noch nicht alle Gletscher weggetaut und alle frostharten Böden durchgeweicht, vielleicht findet sich noch was, was meine Aussage Lügen straft.

LG stine
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Arathas » Mi 21. Okt 2009, 12:17

Es muss ja auch nicht eine Zivilisation wie "unsere heutige" gewesen sein. Aber eine rudimentäre Form davon könnte ich mir durchaus vorstellen. Also zum Beispiel Saurier, die andere Saurier versklavt haben zu Arbeitszwecken (Nahrungsbeschaffung). Das machen auch Ameisen (mit Läusen) - und denen sagt man ja auch keine allzu große Intelligenz nach.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Twilight » Mi 21. Okt 2009, 17:17

Eine primitive Saurier-Zivilisation, deren Mitglieder gerade noch Zeit hatten, simple Werkzeuge wie Holzspeere zu entwickeln und nutzen, von denen allerdings nichts bis heute überstanden hat? Ein interessanter Gedanke. Gibt es Skelette, deren ursprüngliche Besitzer rein anatomisch in der Lage gewesen wären, so ein Ding zu werfen? An so etwas oder ähnlichen Anhaltspunkten ließe sich zumindest die Plausibilität der Idee überprüfen.

Arathas hat geschrieben:Was hätte lang genug Bestand, um einer Zivilisation, die in 65 Millionen Jahren existiert, zu zeigen, dass "wir hier waren"?

Nachdem sich in den letzten 65 Millionen Jahren ganze Kontinente um den halben Globus herum verschoben haben, Gebirge aufgestaut und wegerodiert wurden, bezweifle ich, dass selbst große Bauwerke wie Die ägyptischen Pyramiden oder auch Mt. Rushmore Bestand haben werden. Die besten "Überlebens"chancen hätten Objekte aus Edelmetall wie Gold, welche geschützt in Kalksteinschichten überdauern. Unter ähnlichen Bedingungen könnten auch die noch unentdeckten Steinäxte der Australopitecinen nach ein ein paar Jahrmillionen von wem auch immer gefunden werden können.
Ein weiterer Hinweis für zukünftige Archäologen oder Bergbauer, dass hier einmal eine industrielle Zivilisation bestanden hat, wären anormal dichte Aufkommen von Kupfer, Eisen und Stahl innerhalb einer einzigen Bodenschicht.
Wer genauer hinschaut, dürfte auch versteinerte Fossilien von Getreide finden, welches theoretisch nicht in der Lage war, sich eigenständig zu vermehren, weil ohne Ernte die Körner an der Ähre verfaulten.

Ansonsten währe vermutlich nur eine Zivilisation, welche eine ausreichend große räumliche und zahlenmäßige Ausdehnung erreicht hat, dass die meisten Katastrophen mit einem metaphorischen Schulterzucken weggesteckt werden können. Wie allerdings Informationen in der Art von historischen Aufzeichnungen unbeeinflusst von Ideologien und Entropie überdauern können, habe ich nicht die geringste Ahnung.

Ich glaube auch nicht, dass die Suche nach menschlichen Fossilien aus unserer Zeit von großem Erfolg gekröhnt sein wird: Wir bestatten unsere Toten in der Regel in lockerer Erde, wo sie verrotten, verbrennen sie oder verfüttern sie an andere Tiere. Da bleibt nicht viel übrig.
Ein paar dauerhaft vermisste Schlammlawinenopfer vielleicht. :/
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Atanar » Do 22. Okt 2009, 13:44

Also schriftliche Zeugnisse aus Steingut aus der Antike könnten ohne Probleme überdauern (wenn sie nicht grad dem Wetter ausgesetzt sind)
In den USA wird an einem Projekt gearbeitet, Wissen möglichst lange haltbar zu machen (weiß nur net mehr wie das hieß)
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Arathas » Do 22. Okt 2009, 15:48

Atanar hat geschrieben:Also schriftliche Zeugnisse aus Steingut aus der Antike


Na ja, aber das waren nicht mehr als ein paar tausend Jahre. Wie lang gibt's Schrift? 6000, 7000 Jahre ungefähr? Und selbst wenn's ein paar Tausender mehr sind ... bei Jahrmillionen bringt das auch nicht viel. Und eine andere Zivilisation wird (vermutlich) nicht innerhalb von Jahrtausenden entstehen, wenn wir Menschen mal weg sind.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Atanar » Do 22. Okt 2009, 16:06

wenn schon Fußabdrücke von Dinos überdauern weil sie versteinern...und da sollen Steintafeln nicht halten?
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Twilight » Do 22. Okt 2009, 19:27

Atanar hat geschrieben:wenn schon Fußabdrücke von Dinos überdauern weil sie versteinern...und da sollen Steintafeln nicht halten?

Das Problem ist, dass die paar Dino-Fußabdrücke fast ideale Bedingungen hatten: Gepresst in Schlamm, ausgehärtet, von Sediment bedeckt und die ganze Zeit in Ruhe gelassen von tektonischen und klimatischen Einflüssen. Und selbst die sind mit der Zeit teilweise auserodiert.

Mit Schriften ist es noch heikler: Meistens werden keine Übergroßen Lettern benutzt, sondern kleine, handliche Symbole. Diese sind wesentlich empfindlicher.
Selbst wenn sie in Granit oder Marmor gemeißelt und in einen Block aus Kalkstein gegossen werden, ist ein 65 Millionen Jahre langes Erhaltenbleiben reine Glückssache.
Außerdem müsste man alle paar tausend Jahre einen Rosettastein als Übersetzungshilfe verbuddeln. Wer soll solch eine Aufgabe übernehmen, wenn sämtliche Zivilisationen verschwunden sind?

Bildtafeln auf dem Mond wären vielleicht noch eine Möglichkeit. Ich gehe mal davon aus, dass Bilder nicht erst umständlich übersetzt werden müssen. Und geschützt ohne jegliche Atmosphäre oder Tektonik hätten sie tatsächlich die Chance, ein wenig länger zu überdauern. Asteroiden- oder Kometeneinschläge stellen aber immer noch ein Problem dar.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon pluto » Fr 23. Okt 2009, 23:43

Knochen können natürlich als Fossilien 'überdauern' und damit auch Operationen die evt. daran vorgenommen wurden.
Von unseren Gebäuden... ich denke Nichts. Aber vielleicht ist 'The Future is wilde' interessant für diese Überlegungen. Da werden Vermutungen über die Evolution allgemein angestellt - sehr witzig, aber durchaus fundiert.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Twilight » Sa 24. Okt 2009, 06:54

pluto hat geschrieben:Knochen können natürlich als Fossilien 'überdauern' und damit auch Operationen die evt. daran vorgenommen wurden.

Das ist im Prinzip richtig. Aber schau mal, wie wenige Fossilien wir von unseren 65 Millionen Jahre alten Vorfahren "Purgatorius" gefunden haben: hier mal ein Zähnchen, dort der Splitter eines Schädels... und diese frühen Primaten haben ihre Toten mit Sicherheit nicht bestattet, wie wir das heute tun.
In lockerer Erde, in Verbrennungsöfen, auf Scheiterhaufen überdauern selbst Skelletteile nicht.
Wie lange die Plastinate aus Körperwelten unter welchen Bedingungen überdauern könnten, wenn sie nicht verbrannt würden, weiß ich absolut nicht. Wie lange hält Epoxid- oder Silikonharz?
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Atanar » Sa 24. Okt 2009, 17:00

Mir ist da ein neuer Gedanke gekommen... sicher findet man auch nach 65 mio Jahren noch die Überreste unseres Atommülls :nosmile:
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Twilight » Sa 24. Okt 2009, 20:43

Ach du Sch...ande!
Hoffentlich denken die dann nicht, wir währen primitive, energiehungrige, nicht über die Zukunft nachdenkende, auf den schnellen Vorteil aus seiende Primaten, die irgendwie hofften, dass sich alles wieder einrenkt!
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Arathas » Mo 26. Okt 2009, 09:20

Wie lang die Halbwertzeit von Atommüll ist, weiß ich mal überhaupt nicht. Ich hab aber in ner Doku mal gesehen, dass sich langsam wieder Leute rund ums Tschernobyl-Gelände ansiedeln, auch auf Boden, der noch radioaktiv verseucht ist. Heißt das nun, dass die dort vorherrschende Strahlung schon wieder abnimmt, oder einfach, dass die Leute sich nicht von der Gefahr stören lassen und in Kauf nehmen, Krebs zu kriegen?

Wenn sich die Radioaktivität um Tschernobyl aber tatsächlich bereits merklich reduziert, dann dürften 65 Millionen Jahre schon reichen, um unsere Atomvergangenheit zu retuschieren, oder?
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Twilight » Mo 26. Okt 2009, 09:34

Arathas hat geschrieben:Wenn sich die Radioaktivität um Tschernobyl aber tatsächlich bereits merklich reduziert, dann dürften 65 Millionen Jahre schon reichen, um unsere Atomvergangenheit zu retuschieren, oder?


Hmm. Laut Wikipedia kann die Kohlenstoffdatierung auf Objekte bis zu einem Alter von 50.000 Jahren angewandt werden. Allerdings beziehen sich diese Messungen auf Überbleibsel der normalen Hintergrundstrahlung, von der das Messobjekt im Boden normalerweise abgeschirmt bleibt. Wenn allerdings vor dem Tod eine hohe Dosis absorbiert wird, die die normale Hintergrundstrahlung bei weitem übertrifft, dürfte eine Abweichung zwischen dem scheinbaren Alter durch Bodenschicht und dem nach Ergebnis der C14-Messung ziemlich stark sein.

Das ist aber nur eine Vermutung. Ich weiß nicht, wie stark eine beliebige Quelle von Radioaktivität diese Messung beeinflussen kann.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon pluto » Mo 26. Okt 2009, 15:52

Twilight hat geschrieben:... wie wenige Fossilien wir von unseren 65 Millionen Jahre alten Vorfahren "Purgatorius" gefunden haben

Dass die Fossilisierung nur mit viel 'Glück' zustande kommt und dann ja auch noch jemand da sein muss der das findet und interpretieren kann ist ja klar.

Und was die Radioaktivität anbetrifft - 'an sich' ist die ja nicht 'Mensch gemacht'. Eine erhöhte Radioaktivität in einem Gebiet wäre alleine noch kein Hinweis.
Unser Atommüll ist ein Gemisch von unterschiedlichsten radioaktiven Stoffen, die alle unterschiedliche Halbwertzeiten haben:
Tellur128 steht soviel ich weiß ziemlich weit oben so rund 7 Quadrillionen Jahre, Uran238 ist da viel schneller 'nur' 4,468 Mrd. Jahre. Plutonium239 ist wirklich fast fix 24.110 Jahre und Kohlenstoff14 5.730 Jahre.

Wenn man sich Gedanken über die (ferne) Zukunft der Erde machen will, kann man geologische und astronomische Aspekte nicht außen vor lassen.
- die Kontinente driften - Australien und die Antarktis wandern Richtung Norden, das Mittelmeer wird es auch nicht mehr geben....
- Statistisch wird die Erde ca. alle 50 Millionen Jahre von einem großen Brocken getroffen - wird also mal wieder Zeit :up:
- der Yellowstone Supervulkan ist mal wieder dran auszubrechen (nach geologischen Maßstäben; innerhalb der nächsten 1000 Jahre) - dann müssen wir uns sowieso keine Gedanken um irgendwelche Überbleibsel machen. :dead2:
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon platon » Mo 26. Okt 2009, 21:11

Arathas hat geschrieben:Wie lang die Halbwertzeit von Atommüll ist, weiß ich mal überhaupt nicht.?

Die "Halbwertszeit von Atommüll" gibt es nicht. Jedes radioaktive Isotop hat seine eigene Halbwertszeit, die sich nicht beeinflussen läßt (Reaktion 0. Ordnung).
Du musst also schauen, was an radioaktiven Isotopen im Müll ist und wieviel, dann kannst Du berechnen, wie die Aktivität des Mülls abklingt.
238U hat z.B. 4,5 Mrd. Jahre, 129Iod knapp 16 Mio. Jahre, 239Plutonium "nur" 25000 Jahre, In jedem Fall musst Du also mit vielen Tausend Jahren rechnen, um die Strahlung auch nur zu halbieren.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon Mr. Burns » Mi 28. Okt 2009, 16:21

Vielleicht könnte man einen Menschen in Harz vakumverpackt einschliessen und so konservieren, dann kann man in 65 Millionen Jahren einen netten Bernsteinanhänger haben, wenn spätere Wesen die Größe der Dinos erreichen und Schmuck mögen. :up:

Wenn das Harz nicht ausläuft und Zeit hat zum aushärten, oder werden chemische Prozesse das Ding unansehnlich machen?

Harz hat doch gute Konservierungseigenschaften und Mücken und Spinnen von vor 50 Millionen Jahre sind toll erhalten, kann der menschliche Körper das auch, menschliche Inclusien, oder wird es unansehnlich?
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon stine » Mi 28. Okt 2009, 18:53

Arathas hat geschrieben:Was hätte lang genug Bestand, um einer Zivilisation, die in 65 Millionen Jahren existiert, zu zeigen, dass "wir hier waren"?

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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon jackle » Fr 30. Okt 2009, 17:27

Arathas hat geschrieben:ich hab mich gefragt, wieviel vom Menschen übrig bliebe, wenn man mal 65 Millionen Jahre in die Zukunft guckt.


65 Millionen Jahre ist wirklich ein verdammt langer Zeitraum. Wenn man bedenkt, dass das Leben auf der Erde ohnehin in ca. 400 Millionen Jahren zu Ende ist.
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Re: Die Erde in 65 Millionen Jahren - was bleibt vom Mensch?

Beitragvon folgsam » So 1. Nov 2009, 15:09

Warum denn in schon 400 Millionen Jahren? Ausser dem Tod unserer Sonne wüsste ich nicht was ganz definitiv auch den Tod allen Lebens auf der Erde bedeuten könnte.
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