Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Mi 6. Jan 2010, 02:04

Warum wird in manchen Ideologien und Religionen versucht das andere Geschlecht zu unterdrücken?

Versucht wird das z.B. indem z.B. der Mann als böse dargestellt wird oder durch das Kopftuch für Frauen im Islam.

Was verspricht man sich durch die größere Macht über das andere Geschlecht? Stehen hinter der gewollten Unterdrückung vielleicht nicht einfach verletzte Gefühle, die der Unterdrücker zuerst hatte? Ist es die unglückliche Liebe oder das böse Elternteil, das einem zum Geschlechterkampf verleitet?

Braucht man Religionen, damit der Mann der stärkere ist? Braucht man die Linke, damit die Frauen an der Macht sind?

Bringt die Mühe sich für das eine oder andere Geschlecht einzusetzen überhaupt irgendetwas oder stellt man sich damit nicht selbst ein Bein? Ist es dagegen vielleicht strategisch sinnvoller andere anzustacheln für das eigene Geschlecht zu kämpfen und / oder selbst als Mann z.B. gegen häusliche Gewalt von Männern gegen Frauen zu sprechen, anstatt einen Geschlechterkampf zu führen?
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon stine » Mi 6. Jan 2010, 15:15

xander1 hat geschrieben:Braucht man die Linke, damit die Frauen an der Macht sind?
Ein interessanter Aspekt!
In der Tat spielen Frauen in der rechten Szene eine sehr untergeordnete Rolle. :mg:

Religionen machen nichts anderes als traditionelle gesellschaftliche Strukturen festzuschreiben. Der Mann als Jäger und Sammler und die Frauen hüten das Feuer und den Nachwuchs. Wenn Männer ihre anerzogene Versorgungsrolle dazu nützen, sich als Herrscher oder Despot der Familie gegenüber aufzuplustern, dann zeugt das von wenig Klugheit, weil sie sich selbst damit ins eigene Fleisch schneiden.
Der moderne, areligiöse Mann hat längst begriffen, dass er gemeinhin der Unterlegene im Geschlechterkampf ist. :wink:

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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon platon » Mi 6. Jan 2010, 17:43

stine hat geschrieben:In der Tat spielen Frauen in der rechten Szene eine sehr untergeordnete Rolle.

Und die Tatsache, dass da trotzdem irgendwelche Frauen mitmischen, lässt uns Männer erleichtert registrieren, dass uns wenigstens nicht alle Frauen intellektuell hoffnungslos überlegen sind.

stine hat geschrieben:Der moderne, areligiöse Mann hat längst begriffen, dass er gemeinhin der Unterlegene im Geschlechterkampf ist.

Völlig Deiner Meinung, stine. Ich habe beim Geschlechterkampf in aller Regel kein Problem damit, unten zu liegen. :blush2:
(Ob das eine ernste Verwarnung durch den admin nach sich zieht?)
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Mi 6. Jan 2010, 19:52

Bei http://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_Roche kann man unter Feminismus folgendes finden: "Frauen sind aber total masochistisch, das wird auch sie nicht mehr ändern können. " als es um Alice Schwarzer und um Sexualität ging.

Ich glaube daher, dass es nicht wenige Frauen gibt, die Männer besonders dann unattraktiv finden, wenn die Männer besonders wenig dominant sind.

Im Prinzip macht der Feminismus die Männer zu milden Menschen, weil ihnen Bösartigkeit unterstellt wird oder weil sie manche Frauen einfach an der Männerwelt rächen wollen. Und damit wird der Mann unattraktiv gemacht. Man schaue und staune was grausame Menschen wie Mussolini für Frauenhelden waren.

Man muss also schon alleine deshalb einen Geschlechterkampf führen, um attraktiv zu sein. Es bleibt nur die Frage was das für ein Geschlechterkampf dann ist, jedenfalls muss er sich nicht bösartig gegen das andere Geschlecht richten, um nicht falsch verstanden zu werden.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon ganimed » Mi 6. Jan 2010, 21:27

Ich bin mir hier nicht ganz sicher bei dem Wort "Unterdrückung". Für mich ist es nur "Unterdrückung", wenn damit auch diese Absicht verbunden ist.

xander1 hat geschrieben:Versucht wird das z.B. indem z.B. der Mann als böse dargestellt wird oder durch das Kopftuch für Frauen im Islam.

Vielleicht ist die Absicht, wenn jemand den Mann als böse darstellt, nicht Unterdrückung sondern Wahrheitsliebe. Immerhin sitzen fast nur Männer im Gefängnis. Wegen Testosteronvergiftung können Männer ja meist gar nicht anders, als besonders gewalttätig und unberechenbar zu sein. Wenn jemand mal ganz neutral darauf hinweist, will er die Männer vielleicht gar nicht "unterdrücken".
Das Kopftuch für die islamischen Frauen erfüllt ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch den Zweck, das soziale Zusammenleben zu vereinfachen. Weniger Blicke anderer Männer, weniger Eifersucht, weniger eheliche Untreue. Zumindest könnte ein naiver Mensch auf den Gedanken kommen, dass hier eine Verhüllung helfen könnte. Möglicherweise ist also auch das Kopftuch gar nicht mit der Absicht der Unterdrückung erfunden worden, sondern mit anderen Absichten.

Insofern würde ich die beiden Beispiele auch eher nicht als Unterdrückung sehen.

Aber natürlich gibt es schon Geschlechterkämpfer, die solche und viele andere Dinge verbal aufgreifen mit genau der Absicht, dem feindlichen Geschlecht eins zu verpassen. Aber nach meinem Eindruck hält sich das zahlenmäßig im Kontext unserer Gesellschaft doch sehr in Grenzen. Geschlechterkampf scheint mir eher ein Randthema zu sein. Läge eine wirkliche Unterdrückung der einen Bevölkerungshälfte durch die andere vor, würde ich mit deutlich mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema rechnen.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Mi 6. Jan 2010, 22:57

ganimed hat geschrieben:Geschlechterkampf scheint mir eher ein Randthema zu sein.

Ich betone auf "scheint". Geschlechterkampf wird meist subversiv ausgetragen. Deshalb liegt dabei auch keine Offensichtlichkeit vor.
ganimed hat geschrieben:Läge eine wirkliche Unterdrückung der einen Bevölkerungshälfte durch die andere vor, würde ich mit deutlich mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema rechnen.

Das wäre dann aber ein anderes Thema. Hier gehts nicht darum, dass das eine Geschlecht durch das andere unterdrückt wird und in manchen islamischen Ländern werden Frauen massiv unterdrückt.

Es geht hier darum, dass es verschiedenstes Gedankengut gibt, das das jeweilige Geschlecht besser oder schlechter stellt. Und ich denke dass das jeden angeht.

Ich finde, dass der Atheismus eine Abkehr vom Patriarchat ist, ob einem das gefällt oder nicht. Vielleicht ist das dein Grund warum du das Thema nicht so wichtig finden willst.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon stine » Do 7. Jan 2010, 07:58

xander1 hat geschrieben:Ich finde, dass der Atheismus eine Abkehr vom Patriarchat ist, ob einem das gefällt oder nicht.
Damit hast du allerdings recht!
Religiöse Gemeinschaften zeichnen sich meist durch traditionelles Rollenverhalten aus. Nicht umsonst fehlen in der katholischen Hierarchie bis heute die Frauen. Die Frau hat dort ihren Platz, wo es darum geht, den "weiblichen" Part einer sonst männlich besetzten Organisation auszufüllen; der soziale Dienst am Nächsten, Kirchenschmuck und Ministrantenkleider. Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum es bis heute noch einigermaßen funktioniert.

Was die Dominanz der Männer betrifft, so ist diese nicht schlecht, wenn sie dazu dient, für ihre Frauen zu sorgen und sie zu beschützen und nicht dazu, sie zu "gebrauchen". Im Rollenverhalten steckt auch die Tatsache, dass der Stärkere für den Schutz des Schwächeren zu sorgen hat. Dieser Apekt ist durch eine falsch verstandene Frauenbewegung leider ganz verloren gegangen. Eine gleichberechtigte Frau als Kumpel zu sehen und sie ganauso zu behandeln bringt mit sich, dass Frauen mehr, und mehr lernen müssen, auch ohne Männer zurecht zu kommen. Was das für Folgen hat, sieht man an der steigenden Scheidungsrate, an den gar nicht mehr geschlossenen Ehen und den vielen alleinerziehenden Müttern. Das alles ist der Erfolg von falschverstandener Gleichberechtigung. Wenn eine ganze Generation damit zufrieden ist, soll's mir auch recht sein.

So scheint es aber nicht zu sein, denn aufgrund immer mehr Ehen und Partnerschaften mit abhängigen Frauen aus osteuropäischen und asiatischen Ländern, die noch "gelernt" haben sich unterzuordnen und lieb zu sein, könnte man durchaus darauf schließen, dass der deutsche Mann zwar keine Probleme mit einer Chefin an seinem Arbeitsplatz hat, aber zu Hause doch immer noch gerne den Ton angibt und sein Essen und das Bettchen aufgewärmt bekommt. :mg:

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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Do 7. Jan 2010, 13:38

Ein monotheistischer Glauben ist einfach keine Alternative für mich und das hat nicht einmal rationale Gründe. So rational sich auch die Argumentation mancher Vorzeige-Atheisten anhört, so sehr glaube ich dass Atheismus oder Glaube eine irrationale emotionale Wahl ist.

Meine Meinung ist immer noch, dass die Macht des jeweiligen Geschlechts in der Gesellschaft keinen eindeutigen Einfluss auf das persönliche Leben des Einzelnen hat.

Und es ist eigentlich schon lange ersichtlich, dass es den Frauen nicht nur um Gleichberechtigung geht. Darum geht es schon lange nicht mehr. Stimmts @stine? Wer ein mal Blut leckt will noch mehr.

Aber mitlerweile hat sich auch etwas bei den Kirchen in Sachen Feminismus getan: An oberster Stelle der Deutschen Evangelen ist eine Frau.

Aber @stine. Wer auch immer die Hosen an hat: Die Ansprüche der Partner ändern sich dadurch kaum: So viel zu deinem Modell des Versorgermanns. Feministische Frauen wollen trotzdem den Versorgermann. Und das Erlebnis versorgt zu werden durch den Mann - sinkt mit dem höheren Einkommen der Frau, im Verhältnis zum Mann.

Das heißt, dass reiche, erfolgreiche Karrierefrauen auch entsprechende Männer suchen und mit ihren eigenen zu hohen Ansprüchen entsprechend weniger Männer finden. Gleichzeitig finden die Männer diese Frauen nicht so sehr anziehend, weil sie überlegen wirken, wenn sie nicht gerade Masochisten sind. Und wenn sie Masochisten sind, dann wirken sie damit nicht attraktiv und das erst Recht nicht auf solche Frauen.

Der Feminismus macht die Männer unattraktiver und die Frauen auch. Da ist es kein Wunder, dass es heutzutage so viele Singles gibt und dass so wenige Kinder geboren werden dadurch.

Und dann habe ich auch schon erlebt, dass starke Frauen sich von Männern schwängern lassen und das Kind dann allein erziehen und das ist oft der Fall. Die Männer bleiben dann einsam und haben wenig oder nichts von dem Kind. Oh du schöne nicht mehr patriachaiche Welt.

Hier noch etwas interessantes, wie man seine männlichen Konkurrenten strategisch entgegnet:
Hier sieht man welcher Typ Mann vom Feminismus profitiert und welcher nicht:


Hier noch ein Auszug:
http://www.heise.de/tp/blogs/3/146845
Die Männer haben sich durch den Feminismus entmachten lassen
Der Soziologe Gerhard Amendt beklagt wieder einmal den Untergang des Männlichen.

Männer scheinen sich schon seit geraumer Zeit im Geschlechterkampf auf der Verliererseite zu wähnen. Der Feminismus, der dem männlichen Geschlecht nicht nur zwanghaften Herrschaftsanspruch unterstellt, sondern auch für viele Übel der Weltordnung verantwortlich macht, hat das starke Geschlecht weich gespült. Möglicherweise kommt auch daher der Hass der westlichen Männer gegen den Islam, in dem scheinbar noch die Männerherrschaft ungebrochen ist, so dass man sich hier ungebrochen für Emanzipation einsetzen kann, mit der man womöglich in den eigenen Geschlechterbeziehungen hadert.

Nun also hat also auch wieder einmal der Soziologe Gerhard Amendt, bis 2003 Direktor des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen, den Männern – und vor allem den Intellektuellen - vorgeworfen, sich zu lange vor den Vorwürfen von Seiten des Feminismus weggeduckt zu haben. In einem Interview mit der Welt sagte der Autor, dessen Bruder Günter Amendt 1970 das legendär gewordene Aufklärungsbuch "Sexfront" veröffentlicht hatte: Es gab "eine wirklich große Unterlassung unter Männern während der letzten zwanzig Jahre. Sie haben zu dem abschätzigen Männerbild geschwiegen, das der feministische Diskurs über sie in die Welt gesetzt hat. Wohlgemerkt, der Feminismus, nicht die Frauenbewegung. Diesen Fehler haben in erster Linie die Männer in den Wissenschaften, der Politik und der intellektuellen Eliten zu verantworten. Eine mysandrische Mentalität hat sich ausgebreitet."

Die Männer hätten sich die Schuld für die Missstände in der Welt zuschieben lassen, während die Frauen ihr Gewissen entlasten konnten. Amendt versucht irgendwie, zwischen berechtigter Frauenbewegung und irgendwie überzogenem Feminismus zu unterscheiden. Überzeugend ist dies nicht, auch wenn im feministischen Diskurs wie in vielen Ideologien das einfache Schwarz/Weiß-Bild von den stets unterworfenen weiblichen Opfern und den dominanten Männern gepflegt wurde. Amendt spricht gar von einer Zuordnung der Männer zu einer "Henkerkategorie". Die Frauen hätten es geschafft, den Respekt für ihre Wünsche und Interessen durchzusetzen, das sei aber zu Lasten des Respekts für Männer und Jungen geschehen.

Amendt stört vor allem die Quotenpolitik, weswegen er den Feminismus – warum aber nicht auch die Frauenbewegung? – als "alles durchdringende Bürokratie der verfestigten Ungleichbehandlung von Männern und Bevormundung der Frauen" bezeichnet. Man habe, so der einst linke Soziologe, die Leistungskategorie außer Kraft gesetzt und diskriminiere schon die Jungen an der Schule – nicht nur im Hinblick auf die Benotung, sondern weil angeblich im Unterricht das "Feminine" vorherrsche. Beispiele gibt er dafür freilich nicht, aber es reicht dafür, dass hier das "männliche Wesen" auf der Strecke bleibe. Da scheint doch das Leiden an der nicht mehr anerkannten Männlichkeit ziemlich hoch zu sein, vom Jammern ist Amendt nicht fern, das er doch den Frauen unterstellt, die irgendwie auf perfide Weise doch ihre Interessen durchsetzen konnten. Überhaupt unterstellt Amendt, dass Männer mehr auf der Seite der Wirklichkeit stehen, während er gleichzeitig bedauert, dass die Frauen mehr und mehr Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit usurpieren und feminisieren.

Männer, so Amendt, fordern Vergütung der Leistung und setzen ihre Interessen durch, Frauen wollen angeblich nur anerkannt werden, ohne dies einzufordern oder dafür Leistung zu bieten: "Die feminine Welt ist eine, wo die Brust zum Kind kommt. Das ist der Urtypus des einfachen, aber großartigen Überlebens. Unter Erwachsenen geht das nicht mehr. Frauen müssen selber wissen und offensiv testen, was sie wert sind." Wie meist, wenn es um Geschlechterbeziehungen geht, werden Stereotypen gewälzt, an denen meist etwas dran ist, ohne dass sie deswegen auch richtig werden – so wie halt auch die Streitereien zwischen den Geschlechtern nicht wirklich lösbar sind.

So etwa, wenn Amendt erläutert, wie Frauen und Männer die Aggression umsetzen, die bei beiden genauso hoch sei: "Frauen reagieren ebenso aggressiv als Folge von Kränkungen und Versagungen, aber Männer wenden die Aggression eher nach außen, um sie dort zu sublimieren, und haben eine Technik des Durchsetzens und Eroberns oder Erfindens entwickelt, während die Frauen eher dazu neigen, die Aggression gegen sich zu wenden, etwa ins Depressive. Sie reden viel, können aber nicht handeln." Da könnte man meinen, hier spiegle sich die Politik der schwarz-gelben Regierung unter Kanzlerin Merkel wider, auch wenn man Depression nichts spürt, eher schon von geschicktem Durchlavieren. Zur gepriesenen männlichen "Technik" des Durchsetzen, Eroberns und Erfindens hätte man aber doch gerne etwas mehr gehört.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Do 7. Jan 2010, 16:56

xander1 hat geschrieben:Und es ist eigentlich schon lange ersichtlich, dass es den Frauen nicht nur um Gleichberechtigung geht. Darum geht es schon lange nicht mehr. Stimmts @stine? Wer ein mal Blut leckt will noch mehr.

Das könnte glatt von meinem Lieblingspickuper stammen. Vielleicht wäre das ja was für dich?
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 7. Jan 2010, 17:03

Julia hat geschrieben:Das könnte glatt von meinem Lieblingspickuper stammen.
Was es alles gibt :erschreckt:
Bin ich zu alt oder habe ich zu wenig Privatfernsehen konsumiert?
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Do 7. Jan 2010, 20:43

Julia hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Und es ist eigentlich schon lange ersichtlich, dass es den Frauen nicht nur um Gleichberechtigung geht. Darum geht es schon lange nicht mehr. Stimmts @stine? Wer ein mal Blut leckt will noch mehr.

Das könnte glatt von meinem Lieblingspickuper stammen. Vielleicht wäre das ja was für dich?

Du meinst das mit dem Blut lecken darauf bezogen? Da gibts aber auch Frauen die so drauf sind, genug solche!
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon ganimed » Fr 8. Jan 2010, 01:55

xander1 hat geschrieben:Geschlechterkampf wird meist subversiv ausgetragen. Deshalb liegt dabei auch keine Offensichtlichkeit vor.

Die Kopftücher für Frauen sind subversiv? Ich finde die ziemlich gut sichtbar.
Aber mal im Ernst. Kannst du ein paar Beispiele nennen für diesen subversiven Kampf per Gedankengut? Brauchte es zu einer gewollten Unterdrückung durch Gedankengut nicht eines gewollten Gedankenguts? Kann man sich sein Gedankengut absichtsvoll aussuchen? So nach dem Motto: "ich will Frauen unterdrücken, also lache ich mir mal Macho-Gedankengut an und meine ab heute, dass Frauen hinter den Herd gehören weil sie nicht einparken können".
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Fr 8. Jan 2010, 13:42

xander1 hat geschrieben:Du meinst das mit dem Blut lecken darauf bezogen?

Nö.
Wenn ich mir die Welt anschaue ist es in weiten Teilen der Welt immer noch von Nachteil als Frau geboren zu werden, wir sind viel zu sehr damit beschäftigt an diesem Zustand etwas zu ändern als dass wir noch Zeit und Lust hätten Männer zu unterdrücken.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Fr 8. Jan 2010, 16:43

ganimed hat geschrieben:Die Kopftücher für Frauen sind subversiv? Ich finde die ziemlich gut sichtbar.

Ich denke Kopftücher dienen nicht der Unterdrückung, nach deiner Meinung, nun offenbar doch?
ganimed hat geschrieben:Aber mal im Ernst. Kannst du ein paar Beispiele nennen für diesen subversiven Kampf per Gedankengut?

Überall da, wo ein Repräsentant der Männerwelt oder Frauenwelt oder Gruppen davon in ein schlechtes Licht gerückt werden, hat das eine Wirkung auf das jeweilige Geschlechterbild. Und das kann in den Medien geschehen. Es gibt Schamgesellschaften und Schuldgesellschaften. Man braucht nur Schuld oder Scham verwenden, um Menschen bloßzustellen. Oder man kann jede x-beliebige Intrige verwenden, die auf diesem Bild aufbaut, so dass sich jeder seinen Teil denkt. Und was man denkt, hängt von dem Männer und Frauenbild ab, das man hat. Und auch entscheidend ist, was man denkt, was andere für ein Geschlechterbild haben.
ganimed hat geschrieben:Brauchte es zu einer gewollten Unterdrückung durch Gedankengut nicht eines gewollten Gedankenguts?

Man muss nicht an das Gedankengut glauben, das man nach außen vertritt und kann somit Einfluss ausüben, wenn man das beachtet.
ganimed hat geschrieben: Kann man sich sein Gedankengut absichtsvoll aussuchen? So nach dem Motto: "ich will Frauen unterdrücken, also lache ich mir mal Macho-Gedankengut an und meine ab heute, dass Frauen hinter den Herd gehören weil sie nicht einparken können".

Man wird vielleicht kein Macho, aber man kann Einfluss auf Menschen ausüben, ohne Zweifel.
Julia hat geschrieben:Wenn ich mir die Welt anschaue ist es in weiten Teilen der Welt immer noch von Nachteil als Frau geboren zu werden,

Meinte nicht einer, dass das Thema uninteressant wäre, weil Unterdrückung nicht stattfindet? Wieder so ein Widerspruch. Ich bin der Überzeugung, dass der Feminismus eine automatische Konsequenz des wirtschaftlichen Fortschrittes unserer Gesellschaft ist und da wir uns weiter fortentwickeln, sieht es sehr rosig für die Zukunft der Frauen aus denke ich. Und ich denke, dass Gruppen und Personen wie Frauenrechtlerinnen da nur deshalb einen Einfluss haben, weil die Situation es ermöglicht, also unsere Wirtschaftslage.
Julia hat geschrieben: wir sind viel zu sehr damit beschäftigt an diesem Zustand etwas zu ändern als dass wir noch Zeit und Lust hätten Männer zu unterdrücken.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Prozess nicht aufzuhalten ist in der westlichen Welt, dass Frauen immer mehr Einfluss gewinnen werden. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten Frauen Männer unterdrücken könnten, so wie es in anderen Teilen der Welt umgekehrt ist.

Nenn mir nur einen Grund warum Frauen nicht den Vorteil darin suchen überlegen zu sein? Und wenn man unterdrückt, dann sichert man damit seine Überlegenheit. Die Männer haben doch in der Vergangenheit auch Frauen unterdrückt, warum also sollten das Frauen nicht eines Tages auch versuchen?

Die Einzige Möglichkeit zu verhindern, dass Frauen mächtiger werden, wäre es unsere Wirtschaftskraft zu senken oder kriegsähnliche Zustände zu haben.

Noch etwas zu Patrick Steward:
Nach eigenen Aussagen litt er in der Kindheit unter der Gewalttätigkeit seines Vaters.

1990 trennte er sich von seiner Frau und heiratete im August 2000 die Produzentin einer Vielzahl von Folgen der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, Wendy Neuss. Die Ehe wurde 2003 geschieden.

Das ist zu beachten beim betrachten des Videos oben.

Und dann gibt es noch die Konkurrenz von 2 oder 3 Frauen: Den jungen, den Müttern und den Omas.
Das liegt daran, dass andere Dinge zählen und wichtig sind.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Fr 8. Jan 2010, 18:04

xander1 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Prozess nicht aufzuhalten ist in der westlichen Welt, dass Frauen immer mehr Einfluss gewinnen werden. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten Frauen Männer unterdrücken könnten, so wie es in anderen Teilen der Welt umgekehrt ist.

Du meinst wir werden euch das Wahlrecht entziehen, euch verbieten einen Beruf auszuüben und euch zu Hause an den Herd fesseln? Was genau sollten wir uns davon erhoffen? Unter Spaß verstehe ich etwas anderes. ;)
Ich hoffe ja, dass es nicht nur zu einer Machtverschiebung zwischen Männern und Frauen gekommen ist, sondern zu einem Machtverzicht (bzw. einer Entmachtung). Wo früher geherrscht wurde herrscht heute nur noch die Gleichberechtigung. Und ich hoffe, dass wir nicht bei den Frauen aufhören, ich hoffe, dass wir auch noch die Tiere in unseren Kreis aufnehmen werden.

So wie hier beschrieben:
http://hpd.de/node/2498
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Fr 8. Jan 2010, 21:25

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in einer Zukunft Männer unterdrückt werden durch Frauen. Wie das aussehen wird, weiß ich nicht und ich weiß auch nicht wann das sein wird. Ich denke an Dekaden.

Und wer glaubt, dass Mann nicht mehr so viel Geld verdienen muss, wegen dem Feminismus, ... was manche Frauen verbreiten .... jaja

Wer sich die Gesetzgebung und Gerichtsordnung bei vielen Dingen
ansieht, der kommt nicht umhin zu bemerken, dass Männer in der Tat
benachteiligt werden.
- Frauen müssen keinen Wehrdienst leisten (ja klar, weil sie Kinder
kriegen MÜSSEN?)
- Sie bekommen dieselbe Rente bei höherer Lebenserwartung
- Frauen bekommen bei Trennungen zu 99% das Sorgerecht und Unterhalt
zugesprochen.
- Männer werden von Gerichten weiterhin zu dauerhaften
Unterhaltszahlern gemacht. Ja, da bleibt die Emanzipation auf der
Strecke.
- Bei öffentlichen Aussreibungen ist zu lesen, dass Frauen bei
gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden.
- Es wird viel Geld für Frauenförderung etc bezahlt, für Männer
nicht.
- Es wird das Gerücht festgesetzt, dass Frauen weniger verdienen und
regelmäßig mit Scheinstudien bewiesen. (Ala: Wir berücksichtigen
jetzt mal einfach nur ihre Ausbildung, nicht den aktuellen Job.)
- Es wird die Gewalttätigkeit von Männern thematisiert, die von
Frauen verschwiegen (Obwohl Studien gezeigt haben, dass diese gar
nicht soo gering sein soll und eine weitaus höhere Dunkelziffer da
sein soll.)
- Gibt es einen Boys Day?
- Gibt es Männerbeauftragte?
Es scheint, dass Feminismus bedeutet, dass Frauen sich die Rosinen
rauspicken, d.h. sie wollen die Kinder erziehen, führen dies
gleichzeitig als Ungleichbehandlung ins Feld, wenn es um die
Pflichten geht.


...denn wer nichts macht / machen muss, macht auch nichts verkehrt.
Aber das permanente Heraussuchen des größten Stücks vom Kuchen ohne
entsprechende Leistungen hat eben nichts mit Gleichberechtigung zu
tun, sondern ist pure Rosinenpickerei. Und genau das ist der
Feminismus
leider über weitere Strecken. Warum sonst streiten Frauen nicht für
Frauenquoten bei Müllmännern, Klempnern und Kläranlagen-Tauchern?
Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die
Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm? Dann
lieber an der Uni etwas rumstudieren, sich da einen (angehenden) Arzt
oder Anwalt angeln und weiter einen auf Hausfrau und Mutter machen,
ist ja bequemer - nicht wahr, liebe "Akademikerinnen"?
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 9. Jan 2010, 11:11


Aus den Forenregeln:
Bei Zitaten ist immer der jeweilige Autorenname anzugeben.
Bei Zitaten von "außerhalb" selbstverständlich mit Quellenangabe. Hole dies bitte unbedingt nach.

Darüber hinaus ist auch immer zu beachten, dass in der Regel ein Zitat nicht der deutlich überwiegende Teil eines Beitrages sein sollte.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Sa 9. Jan 2010, 13:18

xander1 hat geschrieben:Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm?

Ok, das ist keine Grundlage für eine Diskussion.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Sa 9. Jan 2010, 15:09

Zitate sind aus http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Di ... 1896/list/
darunter ist eins das:
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Be ... 0267/read/
Author: dantes79
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Kl ... 9459/read/
Author: ZOMTEC

Julia hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm?

Ok, das ist keine Grundlage für eine Diskussion.

Ich habe nur zitiert, wie du auch weißt. Aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist warum du nicht Diskutieren willst.

Ihr könnt euch ja mal die Beiträge pro Frau aus diesem Forum von heise heraussuchen. Ich habe keinen gefunden. Aber vielleicht ist da ja noch einer.

Und ja es gibt Männer die von einem stärkeren Feminismus profitieren, aber auch Frauen die von einem stärkeren Patriarchat profitieren. Wie genau, da bin ich mir selbst unsicher.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 9. Jan 2010, 15:49

Der Vorteil wenn man Blödsinn zitiert ist, man kann nicht so leicht darauf festgenagelt werden, man muss Unsinn der mitzitiert wird oder einfach Fragliches nicht belegen.

xander1 hat geschrieben:Ihr könnt euch ja mal die Beiträge pro Frau aus diesem Forum von heise heraussuchen. Ich habe keinen gefunden.
Für was soll dies bitte als Argument herhalten? Erstens sind da welche, zweitens ist das heise-Forum durchaus ein bekanntes "Proll- & Troll-Forum" und nicht zuletzt erinnert mich dein Argument an "Millionen Fliegen, die Scheiße fressen"

Danke, dass du die Quellen nachgetragen hast.
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