Ich habe darüber ebenfalls schon des öfteren philosphiert. Wenn man die Situation von der Realität trennt und gesondert betrachtet, stellt man nämlich ganz schnell fest, dass Geldwerte heute schon nur noch auf dem Papier stehen und ihre ganz eigenen Wege gehen.Gandalf hat geschrieben:Wenn die exponentielle Formel der Geldvermehrung (Zinseszins) mit 'realen Ressourcen' in fester Beziehung gebracht wird, MUSS es einfach zu schweren Verwerfungen - in der Realität - und nicht in der Formel kommen!
Gandalf hat geschrieben:Wenn die exponentielle Formel der Geldvermehrung (Zinseszins) mit 'realen Ressourcen' in fester Beziehung gebracht wird, MUSS es einfach zu schweren Verwerfungen - in der Realität - und nicht in der Formel kommen! Da der Zins in der existierenden Geldmenge niemals vorhanden ist, muss er "geschöpft" werden. Wo wird er (ab)geschöpft? Diejenigen, die den Wohlstand erarbeiten müssen sich verschulden, damit Geld für diejenigen "in die Welt kommen kann", die 'keine Leistung' erbringen (und damit sind nicht die "faulen H4ler" gemeint!). Hatte man immer schon den Verdacht, das Volkswirtschaftslehre eine Pseudowissenschaft ist, dann wird dies zur Zeit täglich durch die Politik bestätigt, die diese Lehre(n) umzusetzen versuchen.
stine hat geschrieben:Hinter diesen Zinsen steckt aber keine Arbeitsleistung, ist also schon Geld ohne Gegenwert, weil im Prinzip nur die Geldmenge im Umlauf sein dürfte, die mit einem Gegenwert verbunden werden kann.
stine hat geschrieben:Ein Häuschen hat, bis es abbezahlt ist, nicht seine 300.000.- € sondern mit Zinsen 600.000.- € gekostet, ist aber deswegen nicht mehr als 300.000.-€ wert.
stine hat geschrieben:Ich finde das Thema hochinteressant. Was muss man dafür studiert haben?
LG stine
xander1 hat geschrieben:Allerdings sehe ich keinen Zusammenhang zwischen unserem Geldssystem und der Arbeitslosigkeit, sondern eher zwischen dem Import und unserer Arbeitslosigkeit, obwohl das wegen unserem Export abwägig scheint.
xander1 hat geschrieben:Wen meinst du dann, wenn du an der einen Stelle keine Harzer meinst?
Ein Millionen oder Millardenbetrüger in den USA wurde nicht ohne Grund zur Zwangsarbeit in der FED verdonnert als Strafe, statt Knast. Die FED arbeitet mit dem gleichen Betrugsverfahren wie dem seinigem.
Mark hat geschrieben:Banken gehören in die Hand des Staates. Es braucht eine zentrale Sicht auf alle vorhandenen Gelder, wie sonst soll ein Staat sonst Geldpolitik machen, wenn er auf die Zuarbeit von tausenden Banken angewiesen ist ?
Nanna hat geschrieben:stine hat geschrieben:Hinter diesen Zinsen steckt aber keine Arbeitsleistung, ist also schon Geld ohne Gegenwert, weil im Prinzip nur die Geldmenge im Umlauf sein dürfte, die mit einem Gegenwert verbunden werden kann.
a) "keine Arbeitsleistung"
Hinter den Zinsen steht sehr wohl Arbeitsleistung, nämlich die der Banker, die in den Privat- und Zentralbanken arbeiten (lassen wir bitte an der Stelle den spekulativen Finanzmarkt außen vor, der hat damit vom Prinzip her erstmal nichts zu tun). Diese Leute müssen für ihre Arbeit auch entlohnt werden und daher werden Zinsen als Dienstleistungsgebühr einerseits und als Versicherungsschutz gegen einen Kreditausfall andererseits erhoben.
Nanna hat geschrieben:b) "umlaufende Geldmenge"
Die umlaufende Geldmenge entspricht im Prinzip (Idealfall) den realen Geldwerten + Kredite.
Nanna hat geschrieben:Das Kreditgeld werden von Zentralbanken tatsächlich als virtuelles Geld erschaffen, dann an die Banken günstig weiterverliehen, damit diese überhaupt Kapital haben, allerdings nach einer bestimmten Frist wieder einkassiert und gelöscht, wordurch die Geldmenge wieder die Realwerte repräsentiert. Die Zinsen, die im Laufe dieses Zyklus erhoben wurden, wurden dabei dem realen Wirtschaftskreislauf entzogen und gehen an die Banken, werden von diesen aber als Investitionen und Löhne auch wieder in selbigen eingebracht (weshalb der Glaube, dass Zinsen zu einer stetigen Vermehrung der Geldmenge führen würden, soweit ich das mit meinen Laienkenntnissen überblicke, ein Irrglaube ist).
Gandalf hat geschrieben:Und wie es bei Pseudowissenschaften so üblich ist, stellt man sich gern in's Blitzlicht neben 'echten' Wissenschaftlern um dem dummen Volk entsprechendes vorzugaukeln.
Gandalf hat geschrieben:xander1 hat geschrieben:Wen meinst du dann, wenn du an der einen Stelle keine Harzer meinst?
-..ich meine damit diejenigen, die 'leistungslos' Einkünfte erzielen. Und Du sagst es ja selber: Das "Betrugsverfahren (nicht nur) der FED" ist ein Pyramidenspiel, bei dem viele um ihre ehrliche Arbeit betrogen werden, damit die Pyramidenspitze weiterhin unhinterfragt abkassieren kann. Dieses Pyramidenspiel geschieht täglich auch hier bei uns, jedesmal, wenn eine Bank Geld 'aus dem Nichts' schöpft.
Die Börsen machen uns weltweit vor, wie der "Preis" der Dinge überschätzt und fehlerhaft eingegliedert wird. Ein Unternehmen ist eben nicht mehr wert, nur weil der Anteilsschein gerade hochgepreist wurde. Spekulationen mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln erhöhen zwar deren Preis, aber nicht ihren Wert. Ein Pfund Reis macht nicht satter, nur weil es für 14 Tage teurer geworden ist.Kurt hat geschrieben:Richtig: weil er das Häuschen dann 25 Jahre später gekriegt hätte. Der Wert des Hauses liegt sozusagen in den Augen des Betrachters, nicht im Häuschen selber. Was du meinst, ist der Preis. Der Preis ist das, was ein Ding kostet. Der Wert ist das, was man dafür ausgeben würde.
stine hat geschrieben:Geld das hier abgeschöpft wird ist frei erfunden und eigentlich ohne jeglichen Gegenwert.
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