Gaia-Hypothese

Gaia-Hypothese

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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon Twilight » Di 9. Feb 2010, 11:57

ujmp hat geschrieben:Angenommen ich habe einen vierdimensionalen Gegenstand mit der Kantenlänge von 2 Erbsen. Das kann ich ausrechnen, dass sein Volumen 2x2x2x2 = 16 Erbsen ist. Ich kann mir auch den Unterschied zwischen 2 und 16 Erbsen vorstellen, aber nicht einen Körper der maximalen Kantenlänge 2, der 16 Erbsen enthält. Oder kann das jemand?


Also ich kann acht Erbsen aus dem 2x2x2-Raumobjekt herausnehmen und acht andere hineintun. Dann erhält das Objekt eine Ausdehnung von zwei Erbsen in der Zeit. Mit ein bisschen Hirnverrenkung ist das noch vorstellbar. Ich stelle mir (wenn es unbedingt sein muss) zwei oder mehr dreidimensionale Diagramme vor, die alles das selbe zu unterschiedlichen Punkten in der vierten Dimension zeigen. Dann verschiebe ich sie so, dass sie sich überlagern.

Zugegeben, das ist eine Dimension, die nur digital vor- und dargestellt werden kann und wenn es um fünf Dimensionen geht, muss zumindest ich eine der drei Raumdimensionen gedanklich auf zwei komprimieren, wodurch ich dann aber wieder nur effektiv bei vier Dimensionen bin.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Di 9. Feb 2010, 17:34

ujmp hat geschrieben:Stimmt m.E.nicht. Es war gerade die große Leistung Kants erkannt zu haben, wie sehr unser Vorstellungen hardwarebedingt sind und wie sehr wir deshalb an diesen Vorstellungen zweifeln sollten.

Also du meinst die Behauptung über Kant hat der Autor erlogen?
ujmp hat geschrieben:Einstein hat außerdem die Relativitätstheorie mit Hilfe der euklidischen Geometrie bewiesen.

Nein.
Der euklidsche Raum ist ein orthonormierter linearer Vektorraum. Ich habe das in meinem Studium gehabt. Für die Raumzeitkrümmung braucht man andere Modelle z.B. den Minkowski-Raum.
ujmp hat geschrieben: Alle Vorstellungen der Relativitätstheorie setzen die euklidische Geometrie zu Modellbildung vorraus (indem man z.B. von zweidimensionalen Abstraktionen auf die drei- oder mehrdimensionale Welt schließt).

Nein.
ujmp hat geschrieben: Man muss unterscheiden zwischen "sich etwas vorstellen" (da können wir uns nichts anderes vorstellen als den dreidimensionalem unendlichen Raum und eine unendlichen Zeit) und "etwas berechnen".

ja
platon hat geschrieben:Die Kategorisierung Richtig und Falsch bedingt die Möglichkeit zur empirischen Falsifizierung.

nein.
platon hat geschrieben: Die ist im philosophischen Diskurs nicht gegeben.

doch.
platon hat geschrieben:Entweder erzählt Herr Schmidinger Unsinn - oder, was ich viel eher vermute, Du hast ihn einfach nicht verstanden.

Das Buch hat geschrieben:... Beides ist jedoch nicht der Fall.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Mit diesem Satz negiert er eine Aussage eines Philosophen und danach widerlegt er ihn.
Es ist einfach dämlich zu denken, dass eine Aussage eines Philophen sich nicht als falsch erweisen kann.
Zu glauben, dass jede Art der Philosophie nicht widerlegbar ist, beweist grobste Unkenntnis.
Allerdings gibt es Philosophie, die nicht widerlegbar ist, z.B. manche Metaphysik. Sie ist allerdings ggf. auch nicht verfizierbar. Und wer heute Metaphysik betreibt würde eher belächelt werden.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Di 9. Feb 2010, 19:38

xander1 hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Stimmt m.E.nicht. Es war gerade die große Leistung Kants erkannt zu haben, wie sehr unser Vorstellungen hardwarebedingt sind und wie sehr wir deshalb an diesen Vorstellungen zweifeln sollten.

Also du meinst die Behauptung über Kant hat der Autor erlogen?

Viele haben was zu Kant zu sagen, das muss nicht immer richtig sein.
xander1 hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Einstein hat außerdem die Relativitätstheorie mit Hilfe der euklidischen Geometrie bewiesen.

Nein.
Der euklidsche Raum ist ein orthonormierter linearer Vektorraum. Ich habe das in meinem Studium gehabt. Für die Raumzeitkrümmung braucht man andere Modelle z.B. den Minkowski-Raum.
ujmp hat geschrieben: Alle Vorstellungen der Relativitätstheorie setzen die euklidische Geometrie zu Modellbildung vorraus (indem man z.B. von zweidimensionalen Abstraktionen auf die drei- oder mehrdimensionale Welt schließt).

Nein.

Du verstehst mal wieder nicht, wovon die Rede ist - hoffentlich kostet es nicht wieder soviel Energie, dir erstmal das klar zu machen.

Auch der Minkowski-Raum ist nur ein mathematisches Modell. Sobald man die Raumzeit versucht anschaulich zu machen, muss man sich eines Modelles bedienen, das maximal aus drei Dimensionen bestehen kann, da der Mensch sich a priori nichts anderes vorstellen kann. Ein Minkowski-Diagramm abstrahiert deshalb den Raum auf nur eine Raum-Achse.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » Di 9. Feb 2010, 20:44

@xander1
googlen ohne zu verstehen, was man da liest hilft nur, wenn es die anderen nicht merken, aber troll Du nur weiter. Mir ist Dein Geschwafel zu blöd.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Di 9. Feb 2010, 23:32

@ujmp: Ja aber das ist kein Argument dafür, dass man Philsophen nicht widerlegen kann. Ich habe schon verstanden was du gemeint hast. Aber du musst dich auch richtig ausdrücken, ansonsten verstehe ich das so wie du dich ausdrückst und nicht so wie du meinst dass du dich ausgedrückt hast.

@platon: Wo soll ich gegoogelt haben?
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Di 9. Feb 2010, 23:58

xander1 hat geschrieben:@ujmp: Ja aber das ist kein Argument dafür, dass man Philsophen nicht widerlegen kann.

Stimmt.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » Do 11. Feb 2010, 00:34

xander1 hat geschrieben: Ja aber das ist kein Argument dafür, dass man Philsophen nicht widerlegen kann.

So und wie willst Du eine Meinung widerlegen, die Du nicht falsifizieren kannst? Du kannst das Gegenteil behaupten, aber das ist keine Widerlegung. Deine philosophische Meinung ist ebenfalls weder falsifizierbar noch verifizierbar. Empirische Belege kennt die Wissenschaft, aber nicht die Philosophie, sonst wären Götter längst bewiesen.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 08:22

Ich denke, wenn eine Meinung logisch widersprüchlich ist, ist sie allein deshalb schon falsch.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Do 11. Feb 2010, 10:25

platon hat geschrieben:So und wie willst Du eine Meinung widerlegen, die Du nicht falsifizieren kannst?

Nicht falsifizierbar sind Forderungen und Fragen, aber Aussagen sind es. Nicht falsifizierbar ist es z.B. ob sich eine Tasse zwischen Mars und Erde befindet. Philosophische Antworten darüber wie Kausaltität genau funktioniert sind vielleicht nicht falsifizierbar. Manche philsophische Antworten sind schwer oder gar nicht falsifizierbar, aber nicht alle.
platon hat geschrieben:Du kannst das Gegenteil behaupten, aber das ist keine Widerlegung.

Wenn man begründet und die Begründung im intersubjektiven Konsens ausreichend ist, dann wurde widerlegt.
platon hat geschrieben:Deine philosophische Meinung ist ebenfalls weder falsifizierbar noch verifizierbar.

Zum einen Teil lassen sich philosophische Meinungen widerlegen und zum anderen Teil nicht. Das kommt ganz auf die Sache an.
platon hat geschrieben: Empirische Belege kennt die Wissenschaft, aber nicht die Philosophie, sonst wären Götter längst bewiesen.

Es gibt sogar einen ganzen Zweig der sich empirische Philosophie nennt.
Und Götter haben mit Philosophie nichts zu tun.
Dass Gott im Mittelalter in der Philosophie eine so große Rolle gespielt hat und bei Kierkegaard beweist gar nichts. Philsophie und Religion ist eigentlich gegensätzlich.

@platon: Du denkst dass alle Philosophie wie Metaphysik funktioniert, also dass nach den letzten Fragen gesucht wird "Fundamente, Voraussetzungen, Ursachen oder „ersten Gründe“, der allgemeinsten Strukturen, Gesetzlichkeiten und Prinzipien sowie von Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins." , und solche Aussagen darüber sind tatsächlich nicht verifizierbar, und selten falsifizierbar. Aber es gibt Philosophische Aussagen die falsifizierbar sind.

Außerdem wie ujump schon meinte, widerlegt man eigentlich mit Logik und nicht mit Empiri. Ein Mathematischer Beweis funktioniert mit Gesetzen der Logikoperationen und ist das Paradebeispiel einer Widerlegung.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 10:38

xander1 hat geschrieben:Nicht falsifizierbar ist es z.B. ob sich eine Tasse zwischen Mars und Erde befindet.

xander1, du hast "falsifizierbar" noch nicht verstanden, kannste glauben!
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 10:43

xander1 hat geschrieben:Außerdem wie ujump schon meinte, widerlegt man eigentlich mit Logik und nicht mit Empiri. Ein Mathematischer Beweis funktioniert mit Gesetzen der Logikoperationen und ist das Paradebeispiel einer Widerlegung.

Das meinte ich keineswegs.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Do 11. Feb 2010, 18:19

ujmp hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Nicht falsifizierbar ist es z.B. ob sich eine Tasse zwischen Mars und Erde befindet.

xander1, du hast "falsifizierbar" noch nicht verstanden, kannste glauben!

Das kannst du aus diesem Satz nicht schließen. Ich ziehe es vor zu Wissen und nicht zu Glauben.

Jede Induktion und Implikation ist zumindest prinzipiell falsifizierbar, sofern sie keine Definition darstellt.
Beispiel einer falsifizierten Philosophie: Es hat sich erwiesen, dass Atome teilbar sind, obwohl in der Antike behauptet wurde, dass Atome nicht zerteilbar sind von einem Philosophen.
Das andere Beispiel, das ich gewählt hatte, war dass Zeit sich nicht im euklidschen Raum bewegt. Der euklidsche Raum reicht allemal für unsere Vorstellung.
ujmp hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Außerdem wie ujump schon meinte, widerlegt man eigentlich mit Logik und nicht mit Empiri. Ein Mathematischer Beweis funktioniert mit Gesetzen der Logikoperationen und ist das Paradebeispiel einer Widerlegung.

Das meinte ich keineswegs.

Dann meintest du die Konsistenz.


Hier noch etwas zur Falsifizierbarkeit aus Spektrum der Wissenschaft. Ein Professor fragte, ob nicht die ganze Philsophie nicht falsifizierbar wäre http://www.spektrum.de/artikel/992730 .
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 19:26

xander1 hat geschrieben:Beispiel einer falsifizierten Philosophie: Es hat sich erwiesen, dass Atome teilbar sind, obwohl in der Antike behauptet wurde, dass Atome nicht zerteilbar sind von einem Philosophen.


Quatsch. Die die Philosophie der Atomisten sagte aus, dass die Welt aus Teilchen besteht, die nicht weiter teilbar sind. Das konnte die moderne Physik nicht widerlegen, im Gegenteil. Diese Teilchen nannten die Griechen Unteilbare, was auf griechisch Atomos heißt. Das man dieses Wort fälschlicherweise für etwas verwendete, das keineswegs unteilbar ist (m.E. war das John Dalton, 19.Jhd), berührt diese philosophische Spekulation der Griechen überhaupt nicht. Daran sieht man, dass diese Philosophie wahrscheinlich nie widerlegt werden kann, da man nie weiß, ob man das kleinste Element nicht doch noch teilen kann.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 19:31

xander1 hat geschrieben:Das andere Beispiel, das ich gewählt hatte, war dass Zeit sich nicht im euklidschen Raum bewegt.

So etwas hat auch noch nie ein Philosoph behauptet.

xander1 hat geschrieben:Der euklidsche Raum reicht allemal für unsere Vorstellung

Nein, unsere Vorstellung reicht nur für den euklidsche Raum, er ist ja eine Vorstellung.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Do 11. Feb 2010, 19:36

ujmp hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Der euklidsche Raum reicht allemal für unsere Vorstellung

Nein, unsere Vorstellung reicht nur für den euklidsche Raum, er ist ja eine Vorstellung.

Nein der euklidsche Raum genügt nur für unsere Vorstellung und reicht nicht aus um Zeit genügend zu beschreiben.

ujmp hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Das andere Beispiel, das ich gewählt hatte, war dass Zeit sich nicht im euklidschen Raum bewegt.

So etwas hat auch noch nie ein Philosoph behauptet.

Ich bin anderer Meinung.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 19:37

xander1 hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Nicht falsifizierbar ist es z.B. ob sich eine Tasse zwischen Mars und Erde befindet.

xander1, du hast "falsifizierbar" noch nicht verstanden, kannste glauben!

Das kannst du aus diesem Satz nicht schließen.


Selbstverständlich lässt sich die Aussage "eine Tasse befindet zwischen Mars und Erde " falsifizieren, man braucht ja nur nachzusehen, ob es stimmt.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Do 11. Feb 2010, 19:39

ujmp hat geschrieben:Selbstverständlich lässt sich die Aussage "eine Tasse befindet zwischen Mars und Erde " falsifizieren, man braucht ja nur nachzusehen, ob es stimmt.

Dann viel Spaß dabei! Ich kann das jedenfalls nicht falsifizieren.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » Do 11. Feb 2010, 20:58

ujmp hat geschrieben:Selbstverständlich lässt sich die Aussage "eine Tasse befindet zwischen Mars und Erde " falsifizieren, man braucht ja nur nachzusehen, ob es stimmt.

Das funktioniert nicht, denn:
Du schaust nach, ob eine Tasse zwischen Erde und Mars kreist. Und Du findest keine!
Was hast Du damit bewiesen?
Nur eines! Du hast nicht sorgfältig genug gesucht! Du hast keinesfalls bewiesen, dass keine da ist. Capisce?
Wenn Du postulieren würdest, dass keine Tasse zwischen Erde und Mars kreist, diese Aussage wäre falsifizierbar in dem Augenblick, wo Du eine findest.
Aber, wenn Du keine findest, hast Du wieder nur eines bewiesen: Du hast nicht sorgfältig genug gesucht!
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 11. Feb 2010, 22:52

Humbug! Man hat allerhöchstens "bewiesen", dass man keine Tasse bisher hat finden können bzw. einfach keine gefunden hat. Und es existiert die Option, dass du einfach nicht sorgfältig gesucht hast.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Do 11. Feb 2010, 23:35

Bei realer Forschung kommt es auch darauf an, welches Problem man lösen möchte - was man nicht messen kann, hat auch keine Relevanz, es stellt kein Problem dar.

Messgeräte, Methoden lassen sich natürlich immer kritisieren. Wenn jemand eine Theorie aufstellt, soll er aber nach Popper am besten selbst sagen, unter welchen Umständen er zugeben würde, dass sie falsifiziert ist. Einstein hat vor Edinburghs Nachweis erklärt, wenn der Effekt nicht so und so messbar ist, habe er sich geirrt.

Man muss außerdem auch unbedingt zwischen der logischen und der praktischen Falsifizierbarkeit unterscheiden. Die logische ist die Voraussetzung für die praktische. Popper hat dies sehr betont. Theoretisch ist es möglich den Raum zwischen Erde und Mars nach einer Tasse vollständig zu durchsuchen, es ist nur quantitativ ein anderes Problem, als im Schrank nachzuschauen - aber auch hier kann man letztlich niemanden davon abhalten, an seinen Sinnen zu zweifeln; vor Rechthabern und Sophisten ist man auch nie sicher.
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