stine hat geschrieben:Vielleicht war es kein Geistwesen, aber doch ist es eine ganz besondere Fügung und die kann ich auch als Naturalist durchaus religiös betrachten.
Johann Strauß der Jüngere hat geschrieben:Die Liebe ist eine Himmelsmacht
Cole Porter hat geschrieben:When the electromagnetic of the he-male
Meets the electromagnetic of the female,
If right away she should say, "This is the male!"
It's a chemical reaction, that's all.
ECHT?Gernot Back hat geschrieben:Wenn du aber der Meinung bist, die Liebe sei tatsächlich eine Himmelsmacht, dann musst du konsequenterweise auch für das Recht auf kirchliche Trauungen von gleichgeschlechtlichen Paaren eintreten, die diesen Glauben mit dir teilen.
stine hat geschrieben:Für alle die sich bewusst in ihrer Umwelt bewegen (siehe auch den Thread Handlungs- und Willensfreiheit), kann die Liebe durchaus mehr sein, als nur chemischer Vorgang.
stine hat geschrieben:Und wenn man sich darüber einig ist, sollte man das schon feiern. Die rein religiöse Betrachtung der Welt hat ja nichts mit katholischer, evangelischer, muslimischer oder anderer vorgefertigter Denke zu tun.
Wie immer, nanna, triffst du den Punkt. Ich denke, dass meine Sicht von dem was religiöses Empfinden in der Natur des Menschen sein kann, hier gar nicht verstanden wird, weil man sich viel zu sehr darin verbissen hat, die Zugehörigkeit zu den verschiedensten Glaubensrichtungen mit allgemeingültigen Religionsgefasel zu verknüpfen.Nanna hat geschrieben:Wenn platon Religion vor allem als Glaube an Übernatürliches und stine ihn als rituelle Übereinkunft über soziale Standards und psychologisches Phänomen sieht (so verstehe ich sie jedenfalls primär), dann könnt ihr euch bei dem Thema solange miteinander beschäftigen wie Sysiphos mit seinem Stein.
Das ist schnell erklärt: Es passt einfach nicht in das vorgegebene Regelwerk!Gernot Back hat geschrieben:Die Frage ist dann umso mehr, mit welchem Recht insbesondere der Katholizismus und der Islam ihren gleichgeschlechtlich veranlagten Anhängern die religiöse Zeremonie einer Eheschließung verweigern.
stine hat geschrieben:dass etwas ist, wo gar nichts sein sollte
Eben. Die Kernfrage ist die Existenzfrage. Es ist unverständlich, dass es die Welt gibt. Geradzu ungeheuerlich und es kann einen wahnsinnig machen darüber ernsthaft nachzudenken.Twilight hat geschrieben:stine hat geschrieben:dass etwas ist, wo gar nichts sein sollte
Wie meinst du das? Würde nicht die Möglichkeit des Seins bestehen, würde auch nichts existieren.
Stine hat geschrieben:Weil ich nicht der Meinung bin, dass Religion abgeschafft, sondern dass im Sinne dessen, wie ich und andere sie verstehen sie umgemodelt werden muss. Aufklärung über das, was Religion heute noch ist und hin zum menschlichen einbetten in einen Organismus der eine Welterfahrung bringt, die man anfänglich religiös nennen könnte, weil es noch kein anderes Adjektiv dafür gib. Das kann durchaus rational sein; richtig verstanden gibt es dazwischen keinen Widerspruch.
stine hat geschrieben:Das ist schnell erklärt: Es passt einfach nicht in das vorgegebene Regelwerk!Gernot Back hat geschrieben:Die Frage ist dann umso mehr, mit welchem Recht insbesondere der Katholizismus und der Islam ihren gleichgeschlechtlich veranlagten Anhängern die religiöse Zeremonie einer Eheschließung verweigern.
xander1 hat geschrieben:Das Wort religiös kommt in der Tat von Religion und normale Atheisten sind definitiv nicht religiös, um das zu sein müsste religiös eine falsche Definition haben.
Das Religiöse ist eine Gefühlssache, eine Empfindungssache oder Erfahrungssache, keine Verstandessache.
Das Empfinden das ein Mensch beim Anblick der Natur haben kann, wenn er sich als Teil eines Ganzen erkennt, kann man also durchaus als religiös bezeichnen.
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