Ich stelle folgende These auf: Durch die bessere Medizin findet die evolutionäre Selektion anders statt. Menschen die eigentlich eine geringere Chance auf dem Markt der Partnerwahl hätten, weil sie krank sind, steigern diese durch den Gang zum Onkel Doc. Dazu kommt, dass die Krankenkasse das meiste bezahlt.
Das kann bedeuten, dass Menschen, die genetisch bedingt geringere Abwehrkräfte haben eine höhere Chance bekommen sich fortzupflanzen.
Meine Frage ist also: Schaden Gesellschaften dem Erbgut des Volkes, wenn sie Medizin für alle anbietet? Und die zweite Frage lautet: Schaden Gesellschaften dem Erbgut des Volkes, wenn sie Krankenkassen für alle zum Zwang macht?
Eigentlich arbeitet bei dieser ganzen Überlegung die eine Moral gegen die andere: Die Ethik des Erbgutes und die Ethik der sozialen Gerechtigkeit.
Es sei gesagt: Ich schade mir mit dieser Fragestellung enorm selbst. Es ist eigentlich von mir aus eine Dummheit das in Frage zu stellen. Aber es war nur die Neugier die mich dazu getrieben hat.