stine hat geschrieben:@Xander: Die Kirchen haben einen großen Fehler gemacht. Und warum? Weil sie von Menschen geführt werden und diese sich verpflichtet fühlten, den Tätern zu vergeben und ihnen neue Chancen nach deren Schuldbekenntnis einzuräumen.
Wenn es nur der Grund ist, weil es Menschen sind, hätte die Kirche nie so viel Schande produziert in ihrer Geschichte. Es gibt viele andere Organisationen die tausendmal besser sind. Es muss am ganzen Christentum etwas nicht stimmen, dass die Kirche so viel Mist baut.
stine hat geschrieben:Die Fehlverhalten einzelner sind aber kein Grund, das ganze Konzept schlecht zu finden.
Das ist ein Fehlschluss. Wie ich schon oben beschrieben habe muss bei dem ganzen Ausmaß am ganzen Christentum etwas nicht stimmen. Ich empfehle dir dringend die Werke von K.H. Deschner zu lesen, damit dir das Wesen der Kirche klar wird. Da gehts nicht nur um die Verbrechen der Kirche, sondern auch ihre Art zu handeln. Vom Buddhismus kommt nicht so viel negatives auf.
Twilight hat geschrieben:xander1 hat geschrieben:Naja, man bleibt immer noch ein Mensch.
Was hat das Menschsein mit dem Christentum zu tun?
Ich will damit ausdrücken, dass Christen genauso Menschen sind, wie Naturalisten, dass sie keine Wesen vom anderen Stern sind.
Twilight hat geschrieben:xander1 hat geschrieben:Twilight hat geschrieben:Solche Fundies bekommen aber passiven Rückhalt durch "normale" Menschen, die sich als Christ bezeichnen, weil es eben schick ist.
Das ist für mich kein Grund sich nicht unter eine Lüge unterzuordnen. Ich meine es ist doch ein egoistischer Grund Christ zu werden. Es ist eher altruistisch nicht religiös zu sein. Das ist eine andere Form der Moral.
Religiös sein und Christ sein sind zwei unterschiedliche Dinge, die nur manchmal miteinander korrelieren. Könntest du vielleicht noch erläutern, worauf du hinaus willst?
Ich will noch auf etwas anderes hinaus? Vielleicht unbewusst. Man will Christ sein, weil man dann an der großen Lüge teilhaben kann und durch sie profitiert, wenn man einfach mitmacht. Man sucht sich eine Frau heraus, die noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht hat mit einem anderen und so kann sie nicht vergleichen ob du schlechter im Bett bist. Die Moral die gepredigt wird ist zum größten Teil verbindlich und jeder tritt dafür ein und es gibt eine Kontrolle durch die Gruppe, so fühlt man sich sicher. Außerdem ist es egoistisch denen die wirklich an Gott glauben laut Bibelstellen, die sich aus diesem Grund widersprechen, zu beeinflussen. Damit man das nach belieben machen kann widerspricht sich die Bibel so oft. Christ zu sein wegen zwischenmenschlichen Gründen ist egoistisch. Wenn man aus Gründen wie Humanismus und Menschenrechten Christ sein würde, wäre es nicht egoistisch, aber so ist es nicht. Man ist Christ weil es die Seelsorge gibt, weil der Mensch eine hohe Stellung hat. Auch egoistisch. Und so gibt es viele Gründe, die nur das Ego betreffen und die Kirche ist damit ein Dienstleister auf geistiger Ebene. Aber da das Christ sein auf Austricksen seines Nächsten beruht, daher auch Nächstenliebe, aber nicht muss, trickst die Kirche auch, siehe Missbrauchsthema, siehe Bücher von K.H.Deschner. Das Austricksen der Christen untereinander muss nicht negativ sein, aber sobald es über Übersinnliches geht kann es nur austricksen sein, denn dazu gibt es Übersinnliches.
Twilight hat geschrieben:Menschen verändern sich immer. Wenn es keine religiöse Gemeinschaft ist, dann ist es eine andere Gemeinschaft oder der Einfluss des Fehlens einer Gemeinschaft.
Du verstehst nicht, dass Christliche Gemeinschaften besonders darauf ausgerichtet sind, Menschen zu manipulieren. Informationen zu unterschlagen, nur spezielle Informationen zuzulassen. Das ist typisch für Christliche Gemeinschaften.
Twilight hat geschrieben:Selbsbetrügerischer geht es schon gar nicht mehr.
Genau. Wobei wir wieder bei einem der Hauptgründe sind Christ zu sein. Sich selbst zu betrügen und andere mit in den Selbstbetrug zu reißen.
Twilight hat geschrieben:Ich bezweifle, dass Christliche Gemeinschaften fürsorglicher oder moralischer sind. Sie beschreien es nur lauter.
Also ich denke schon, dass sie fürsorglicher sind. Darauf deuten die vielen christlichen Organisationen hin. Aber moralischer sind die Christen nicht. Sie haben nur ihre spezielle Moral, eine andere Moral als die eines modernen Humanisten oder die eines modernen Menschenrechtlers.
Die Moral eines Christen befindet sich in einem in einem engen Ego-Radius und tritt besonders bei sehr erfahrenen Menschen auf mit einer gewissen Reife. Sie ist existenzialistisch geprägt: schon das ist beweis genug für den engen Ego-Radius. Und die stärkere Fürsorge ist auch nur ein Produkt eines engen Ego-Radius und eines existenzialistisch geprägten Weltbildes.