Dissidenkt hat geschrieben:stine hat geschrieben:Man kann Berichterstattung auch wesentlich neutraler handhaben, wie zB "die Welt" regelmäßig beweist....
Wenn das ironisch gemeint wäre, hätte ich gut lachen können.
Ich fürchte aber, du meinst so etwas tatsächlich Ernst.

Kann mir jemand sagen, ob der Ruf dieser Zeitung irgendwie anrüchig ist?
Tatsache ist, dass viele Wortmeldungen in der Presse aus dem Zusammenhang gerissen und damit oft verfälscht wiedergegeben werden. Wenn heutzutage eine relativ kleine Internetkommunity in der Lage ist, aufgrund von aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen, Bundestagspolitiker anzustacheln, die dann gezielt jemanden damit fertig machen, dann finde ich das höchst bedenklich. Natürlich kann man Herrn Köhler als wenig standfest abkanzeln, aber muss ein Mensch mit Ledernacken geboren sein, um hier in Deutschland überleben zu können?
Stille und empfindsame Menschen haben oft mehr zu sagen, als laute Schreihälse, aber in einer respektlosen und wenig feinsinnigen Welt wird ihr Überleben immer schwieriger. Wer mag schon gerne genau hinhören und sich Gedanken machen. Am Ende schreit das Volk dann doch wieder nach großen Führungspersönlichkeiten.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Die Mitte dürfte ungefähr dort sein, wo jeder Rechte einen als links und jeder Linke einen als rechts beschimpft.

Genau da stehe ich. Von links und rechts angefeindet.
Mark hat geschrieben:wozu brauchen wir überhaupt einen von der Parlamentsmehrheit mit Fraktionszwang gewählten Grüssaugust der sowieso nichts zu melden hat ?
Was kann eine Parteimarionette auf diesem Posten schon wirklich sinnvolles leisten ?
Naja, ein bisschen mehr steckt in diesem Amt schon, sollte es jemand ernst nehmen.
Ich persönlich würde jemanden bevorzugen, der etwas älter geworden, eine neutrale Sicht auf die politischen Auseinandersetzungen hätte. Jemand, der zwar politische Erfahrung mitbringt, aber keine politische Karriere mehr anstrebt.
Es dürfte auch bekannt sein, dass der scheidende Bundespräsident auf Lebzeiten seine Bezüge, seinen Sekretär und eine Limousine nebst Chauffeur gestellt bekommt. Wer also einst mit 55 scheiden muss, ist auf Lebzeiten aus dem Schneider.
Wo man mit 12stelligen Zahlen rechnet wird anscheinend nicht mehr überlegt, wieviele scheidende Bundespräsidenten sich ein Volk noch leisten kann.
LG stine