stine hat geschrieben:So ist es. Alle zahlen ein und die Regierung bestimmt, wofür es wieder ausgegeben wird.
LG stine
1von6,5Milliarden hat geschrieben:vielleicht liest du einfach da ein bisschen mal was nach? Warum? Hat man früher so gemacht und macht man heute partiell immer noch so. Braucht man Geld, druckt man halt Geld. Stört nicht weiter - zumindest den Staat und zumindest den solange nicht, solange die Bevölkerung wegen der Inflation keine Revolution anzettelt.Gandalf hat geschrieben: Warum muss er überhaupt Banken einschalten und schöpft nicht direkt selbst Geld
"Brauch ich Geld, drucke ich Geld" ist nicht unbedingt die Voraussetzung für vernünftiges Handeln.
Freigeld (Wikipedia) hat geschrieben:Im Jahre 1815 gab es auf der britischen Insel Kanalinsel Guernsey ein Freigeldexperiment. [...]Die Inselbewohner produzierten Lebensmittel weit über den Eigenbedarf hinaus, doch die eingetriebenen Steuern und Zinszahlungen an Londoner Banken brachten den Zahlungsverkehr schließlich ganz zum Erliegen. Der in dieser Zeit amtierende Gouverneur von Guernsey, Daniel de Lisle Brock, schlug den Bau einer Markthalle für 4000 Pfund Sterling vor, die der Wirtschaft neuen Auftrieb geben würde. Diese 4000 Pfund sollten einfach selber gedruckt und als eine Art Zweitwährung im Umlauf gebracht werden. Nach fünf Jahren hatte sich die Halle voll amortisiert und die 4000 Pfund wurden wieder verbrannt. Nach diesem Prinzip wurden so nacheinander mehrere Bauvorhaben mit selbstgedrucktem und später wieder vernichtetem Geld verwirklicht. Jedoch kam bis 1835 durch den Eingriff fremder Banken und eine reduzierte Geldmenge die Freigeldwirtschaft wieder zum Erliegen.
Gandalf hat geschrieben:@ujump
Nicht die Schulden sind das tatsächliche Problem, sondern die 'Guthaben' (Forderungen), die genausohoch sind, aber niemandem bewusst. (bzw. bewusst unerwähnt bleiben)
Bionic hat geschrieben:Wo ist da bitte der Unterschied?
Bionic hat geschrieben:Wo ist da bitte der Unterschied?
ujmp hat geschrieben:Freigeld (Wikipedia) hat geschrieben:Im Jahre 1815 gab es auf der britischen Insel Kanalinsel Guernsey ein Freigeldexperiment. [...]Die Inselbewohner produzierten Lebensmittel weit über den Eigenbedarf hinaus, doch die eingetriebenen Steuern und Zinszahlungen an Londoner Banken brachten den Zahlungsverkehr schließlich ganz zum Erliegen. Der in dieser Zeit amtierende Gouverneur von Guernsey, Daniel de Lisle Brock, schlug den Bau einer Markthalle für 4000 Pfund Sterling vor, die der Wirtschaft neuen Auftrieb geben würde. Diese 4000 Pfund sollten einfach selber gedruckt und als eine Art Zweitwährung im Umlauf gebracht werden. Nach fünf Jahren hatte sich die Halle voll amortisiert und die 4000 Pfund wurden wieder verbrannt. Nach diesem Prinzip wurden so nacheinander mehrere Bauvorhaben mit selbstgedrucktem und später wieder vernichtetem Geld verwirklicht. Jedoch kam bis 1835 durch den Eingriff fremder Banken und eine reduzierte Geldmenge die Freigeldwirtschaft wieder zum Erliegen.
Ich würde das furchtbar gerne verstehen, aber ich komme nicht dahinter... Kann das hier vielleicht jemand erklären?
musicman hat geschrieben:ujmp, es ist so, ich kauf Dir was für 100 Euro ab, wenn sich das bei mir amortisiert hat, verbrennst Du deine 100
ujmp hat geschrieben:Freigeld (Wikipedia) hat geschrieben:Im Jahre 1815 gab es auf der britischen Insel Kanalinsel Guernsey ein Freigeldexperiment. [...]Die Inselbewohner produzierten Lebensmittel weit über den Eigenbedarf hinaus, doch die eingetriebenen Steuern und Zinszahlungen an Londoner Banken brachten den Zahlungsverkehr schließlich ganz zum Erliegen. Der in dieser Zeit amtierende Gouverneur von Guernsey, Daniel de Lisle Brock, schlug den Bau einer Markthalle für 4000 Pfund Sterling vor, die der Wirtschaft neuen Auftrieb geben würde. Diese 4000 Pfund sollten einfach selber gedruckt und als eine Art Zweitwährung im Umlauf gebracht werden. Nach fünf Jahren hatte sich die Halle voll amortisiert und die 4000 Pfund wurden wieder verbrannt. Nach diesem Prinzip wurden so nacheinander mehrere Bauvorhaben mit selbstgedrucktem und später wieder vernichtetem Geld verwirklicht. Jedoch kam bis 1835 durch den Eingriff fremder Banken und eine reduzierte Geldmenge die Freigeldwirtschaft wieder zum Erliegen.
Ich würde das furchtbar gerne verstehen, aber ich komme nicht dahinter... Kann das hier vielleicht jemand erklären?
Gandalf hat geschrieben:Noch mehr: dieser überbordende Kapitalstock 'fordert' (leistungslose) Rendite! (Ackermann ist ja bereit 25% zu liefern) - völlig unabhängig davon ob die Wirtschaft wächst (also Zins und Rendite von Leistenden 'erarbeitet' werden), fordern die 'reichen Nicht-Leister' in unserer Gesellschaft ihre Zinsen auch dann ein, wenn wir gar keine Wachstumsphasen haben, aus dem diese beazhlt werden können, oder die Wirtschaft gar schrumpft (= Unternehmen gehen pleite und setzen Leister frei).
stine hat geschrieben:Prinzipiell verstehe ich dein Wehklagen aber du vergisst, dass Reichsein alleine nur dann glücklich macht, wenn man sich auch was gönnt. Nobelautomarken und Yachten, Polo und Golf, Häuser und Personal und vieles, vieles mehr ist letztlich auch Wirtschaft. Können halt nicht alle auf der Post oder bei der Bahn arbeiten.
LG stine
Das dachte ich auch immer. Schließlich habe ich solche Zeiten noch vor gar nicht so lange (?) selbst erlebt. Aber das geht anscheinend nicht mehr. Wir treiben uns gegenseitig.Gandalf hat geschrieben:Im übrigen funktioniert Wirtschaft auch, wenn alle etwas weniger und stressfreier arbeiten müssen/können. (Woher und aus welcher Zeit kommt der "blaue Montag"?)
Wer es sich selbst "erarbeitet" hat, hat das meist auch nur deswegen tun können, weil er entweder sehr konsequent fleißig war, nicht immer ehrlich war oder hoffnungslos überbezahlt wurde. Das spielt aber für mich keine Rolle. Ob die Spareinlagen einem oder zwanzig oder 2000 Menschen gehören ist irrelevant, denn sie brächten so oder so Zinsen, die erwirtschaftet werden müssten. Die Tatsache, dass das Geld als Anlage arbeitet und nicht im Zahlungsverkehr steckt ist doch der Knackpunkt. Wobei die Luxuxsindustrie anscheinend weniger Probleme hat, als der Einzelhandel für Otto Normalverbraucher.Gandalf hat geschrieben:Ich habe auch mitnichten etwas gegen jemanden der Spaß an Nobelkarossen oder teuren Yachten hat, - wenn er sich diese selbst 'erarbeitet' und er/sie es sich leisten kann oder möchte.
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