aus euren Beiträgen gewinne ich den Eindruck, dass ihr in eurem naturalistisch-positivistischen Weltbild völlig ahnungslos gefangen seid. Ja, dann fragt ihr freilich nach der Existenz Gottes, wie ihr auch danach fragt, ob es den PC vor euch gibt. Ja, freilich, könnt ihr auch nicht anders fragen als auf diese Weise. Darin dreht und wendet ihr euch ohne Unterlass. Und könnt nichts andres hören, als was ihr immer schon selber meint zu wissen. So schreibe ich etwa, dass die Existenz Gottes als etwas kreatürliches, materielles gedacht natürlich Unsinn ist:
laie hat geschrieben: Ich bin dagegen der Überzeugung, dass man prima glauben kann, ohne dass es Gott als ein materielles Etwas in der Natur gibt. Das kann man ganz zwanglos, ohne irgendwelche Verrenkungen. Denn in meinen Augen ist das wichtigste die Tätigkeit des Glaubens, also zu glauben, nicht, an Gott zu glauben. Gott ist für mich nur ein Konzept, auf den ich meinen Glauben richte. Solche Produkte des Geistes als konzeptionelle Hilfsmittel gibt es ja viele, so z.B. den Hegelschen Weltgeist oder das kantsche Absolute Böse.
Worauf Gavagai antwortet: er sehe aus meinem Beitrag kein Argument für die Existenz Gottes (sic!):
gavagai hat geschrieben:ich sehe nix, was die Existenzannahme von Göttern rechtfertigt.
Danke auch! Soweit waren wir schon. Nochmal: die materielle Existenz eines höheren Wesens, das ausserhalb von mir irgendwo herumschwebt, ist in keiner Weltreligion Voraussetzung für den Glauben.