stine hat geschrieben: Wie erklärst du dir sonst, dass Tiere offenbar viele Katastrophen "voraussehen" können?
Gar nicht, denn sie können es nicht.
Zumindest gibt es dafür keine Beweise, nicht einmal wirklich echte Hinweise. Das meiste ist entweder Selbstbetrug der Menschen (und teilweise auch vorsätzlicher Betrug), teilweise auch einfach falsche Zuordnung von Kausalitäten bzw. falsche Zuordnung von eigentlich belanglosen Beobachtungen. Grunzt ein Schwein im Stall nervös rum und nichts passiert, merkt es sich niemand. Grunzt die Sau und eine halbe Stunde später passiert irgendwas, konstruiert das bescheuerte menschliche Hirn einen Zusammenhang, den es nicht gibt.
Und manche Sache sind ganz einfach anders hochprofan. Größerer Vierfüsser haben ganz einfach einen größeren Abstand zwischen den Füßen und merken deshalb manche Veränderungen etwas früher. Würde Mensch sehr breitbeinig rumstehen, könnte er es auch spüren. Kleine Tiere wiederum haben die Nase meist näher am Boden und können deshalb manche Ausgasungen früher riechen, mal abgesehen zusätzlich von u.U. empfindlöicherer Nase.
Und besoffenen oder drogenberauchsten Menschen die auf vier Füßen mit der Nase nahe am Boden herumkriechen glaubt man nicht
, wenn doch dann war's ein Fingerzeig Gottes
Ratten verlassen das sinkende Schiff, weil sie zuerst nasse Füsse bekommen.
<em>stine</em> hat geschrieben:Wollte sagen: es gibt Menschen die eine empfindlichere Reizschwelle haben und mehr sprüren, riechen, hören, als andere. Sie sind empfindsamer und reagieren anders.
Ohne Frage, aber man muss zwischen echten Reizen und Einbildung unterscheiden - dies ist aber nicht immer trivial.