Bionic hat geschrieben:Ich lehne solche Gewaltdarstellungen gegen Frauen, die nichts mit dem Spielablauf zu tun haben, absolut ab! Das ist doch krank!!
Das sind keine Frauen auf dem Bildschirm, Bionic, sondern Bits & Bytes. Pixel, die durch ihre Aneinanderreihung in deinem Kopf das
Bild bzw. die Annahme einer Frau entstehen lassen. Deshalb ist es aber keine Frau, auf die man schießt, und es sind keine Menschen, die man tötet. Man schießt und tötet ja nicht einmal im Computerspiel, auch das sind nur Assoziationen, die dein Verstand macht. Um etwas töten zu können, muss dieses Etwas zuvor erstmal leben. Ein programmierter Pixelmensch lebt nicht, egal wie man es dreht oder wendet, also kann man ihn auch nicht "töten".
Mir ist noch was anderes eingefallen in Bezug darauf, dass ich gerne mal Shooter spiele und manche Leute das irgendwie mit der Realität verknüpfen möchten:
Ich verabscheue Fußball. Ich habe es als Kind im Sportunterricht verabscheut. Ich habe es verabscheut, als mir mein Vater Fußball näherbringen wollte. Ich mag Fußball nicht, wenn ne WM läuft, und ich war noch nie in meinem Leben in einem Fußballstadion und werde mir auch niemals (das hab ich mir geschworen
) ein ganzes Fußballspiel angucken.
Aaaaaber: Ich hab mehrere Fußballspiele auf meiner Playstation. Meist zocke ich Fußballspiele mit nem Kumpel zusammen, ich hab aber auch schon mal im Alleingang eine Mannschaft von den Vorrundenspielen bis zum EM- oder WM-Titel gebracht. Fußballspielen auf meiner Playstation macht mir richtig Spaß.
Frage an alle, die den Zusammenhang zwischen Computerspielen und der Realwelt oft so leichtfertig ziehen: Wie passen meine Aversion gegen Fußball im echten Leben (laaaaaaaaaangweiliiiiiig!) und mein Spaß am Fußball in der virtuellen Version dann zusammen? Müsste ich nicht irgendwann mal fast den Zwang dazu verspüren, auch in echt Fußball zu spielen, wenn ich es mit solchem Spaß und solcher Hingabe am Bildschirm tue? Wieso verabscheue ich Fußball in der Realwelt weiterhin?