Junge Menschen auf Sinnsuche?

[stine]

Es scheint immer mehr junge Deutschislamisten zu geben.
Geschichten wie die von Eric Breininger z.B. Mein Weg nach Jannah, lassen darauf schließen, dass sich immer mehr Jugendliche auch in Deutschalnd vom Islamismus begeistern lassen. Woher kommt es, dass die Sinnsuche in der Gewalt endet?
Bietet unsere Gesellschaft inzwischen zuwenig Sinn?
Findet die Jugend nichts mehr, was ihr Leben ausmacht?
Ist die Freiheit und Freizügigkeit des Westens inzwischen ein grenzenloses Vegetieren geworden?
Wie können wir als Gesellschaft dagegen steuern?

LG stine

[1von6,5Milliarden]

... dass sich immer mehr Jugendliche auch in Deutschalnd vom Islamismus begeistern lassen.

"Immer mehr" klingt toll. Aber bei einem Startniveau von Null ist immer mehr nicht einmal "relativ".
Die absoluten Zahlen sind trotzallem wohl immer noch sehr gering

Woher kommt es, dass die Sinnsuche in der Gewalt endet?

Weil sinnsuchende Menschen "gerne" vielem auf den Leim gehen.
Und wenn der scheinbar SInn gebende eben eigentlich (oder nicht ursprünglich aber dann eben später) als Ziel die Gewalt hat, dann kommt dies halt so.

Bietet unsere Gesellschaft inzwischen zuwenig Sinn?

Glaube nicht, zumindest nicht unterschiedlich zu früheren "Versionen unserer Gesellschaft". Es wurden nur andere "Sinne" gefunden.

Findet die Jugend nichts mehr, was ihr Leben ausmacht?

Die Jugend? ie paar Hanseln die Islamisten werden/wurden sind kein Prototyp für "die Jugend" .

Ist die Freiheit und Freizügigkeit des Westens inzwischen ein grenzenloses Vegetieren geworden?

Wie meinen?

Wie können wir als Gesellschaft dagegen steuern?

wogegen? Dass die Jugend (teilweise) - wie auch immer - gegen ihre Elterngeneration rebelliert, anders sein will, provozieren will (und dabei mitunter übers Ziel hinausschießt)?

[stine]

wogegen? Dass die Jugend (teilweise) - wie auch immer - gegen ihre Elterngeneration rebelliert, anders sein will, provozieren will (und dabei mitunter übers Ziel hinausschießt)?

Nein, dagegen, dass es Jugendliche gibt, die sich ihren Sinn in abstrusen Vereinigungen suchen und sich ihr Gehirn waschen lassen.
Wer beschäftigt ist, hat zu sowas keine Zeit. Wir sind wieder bei der Jugnedarbeitslosigkeit angelangt. Es gibt zu wenig Perspektiven. Wer sich opfern will könnte doch auch zu Amnesty International gehen und sich in Nordkorea im Untergrund nützlich machen.

LG stine

[1von6,5Milliarden]

die sich ihren Sinn in abstrusen Vereinigungen suchen und sich ihr Gehirn waschen lassen.

Hat es immer schon gegeben

Wer beschäftigt ist, hat zu sowas keine Zeit.

Unsinn, dies ist nur so ein Märchen vom katholischen Frauenverband aus Tuntenhausen und des Arbeitgeberverbandes aus St. Ausbeutung
Auch zu vergangen Zeiten mit einer 100-Stunden-Woche gab es "extreme Aussteiger"
Bei Beschäftigen ist nur die Hemmung auszusteigen höher und die soziale Kontrolle durch Mitmenschen höher - (beides) unter der Voraussetzung, dass in diesem Arbeitsumfeld eben "sowas" nicht erwünscht ist. Hast du ein Beschäftigungsumfeld, das genau "sowas" fördert, dann hast du glatt das Gegenteil.

Wer sich opfern will könnte doch auch zu Amnesty International gehen

ai fordert selten Opfer

und sich in Nordkorea im Untergrund nützlich machen.

Wo ist da der Unterschied?
Denk mal nach! Für Nordkoreaner (die den Gott Kim anbeten) ist "der Westen" nicht viel was anderes wie für Islamisten und Islamisten für uns und ein "Untergrundaktivist" in Nordkorea ist für Nordkorea nichts anderes, wie für uns irgendwelche islamistischen Unteraktivisten hier (die du - und ich - ja ablehnst). Nur die Position, der Standpunkt ist ein anderer.

[stine]

Dann wird es Zeit die Standpunkte zu vereinheitlichen.

Momentan sieht es jedenfalls weltweit so aus, als ob der freie Bürger sinnfrei in der Luft hängt und weltweit wieder Grenzen gefragt sind. Die globale Gesellschaft ist solange nur schöner Schein, solange Toleranz für für viele nur eine aufgezwungene Charaktereigenschaft bleibt.

Es scheint so zu sein, dass Kultur der Menschen Wurzel ist. Und wir verlieren unsere momentan. Nicht anders kann ich mir erklären, dass junge Menschen sich derart verführen lassen und in terroristische Camps auswandern. Hier gibt es offensichtlich keine sinngebenden Jugendeinrichtungen mehr, die das WIR-Gefühl hochleben lassen und eine Heimat vermitteln.
Selbstverständlich hat das alles auch einen unangenehmen Beigeschmack, weil durch solches immer auch dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet werden, aber das heißt nicht, dass es zwangsläufig so sein muss. Jugendarbeit wird in unserer Gesellschaft ganz hinten angesiedelt.

Der Beitritt in Sportvereine, Theater, Musikgruppen usw. müsste umsonst sein und dürfte nicht nur dem Supertalent vorbehalten bleiben. Es müsste Werbung gemacht werden, für kulturelle Jugendtreffs, die auch sinnvolle Programme bieten.

Vielleicht kann ja mal jemand aus dieser Altersgruppe hier schreiben, was Jugendliche so am Wochenende und in der Freizeit unternehmen? Würde mich wirklich sehr interessieren!

LG stine