Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Entität » Do 13. Jan 2011, 23:58

Da sich offensichtlich die Debatte im Kreis dreht, möchte ich hier ein paar der nette - sehr aktuelle - Beispiele anführen. Was uns die Erforschung der Tierwelt bringt.

http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 102725.htm
Sciencedaily hat geschrieben:Physicist Discovers That Hornet's Outer Shell Can Harvest Solar Power

Hornissen, können durch Pigmente in ihrem Chitinpanzer eine quasi-Fotosynthese betreiben.
-> absolut Bahnbrechende Neuerung für Energiewissenschaften und Biologie
-->die Grenzen des Möglichen, die von den Menschen zu kurz gezogen wurden, wurden durch die Natur(!) erweitert.

http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 140622.htm
Sciencedaily hat geschrieben:NASA-funded astrobiology research has changed the fundamental knowledge about what comprises all known life on Earth.

Es wurden Lebewesen entdeckt, denen es möglich ist Arsen in ihre Zellstruktur einzubauen. Für nahezu alle anderen Lebewesen ist Arsen sehr sehr giftig.
->absolut Bahnbrechende Neuerung für die Theorien zur Entstehung des Lebens und wie Leben möglich ist.
-->die Grenzen des Möglichen, die von den Menschen zu kurz gezogen wurden, wurden durch die Natur(!) erweitert

wenn die Biodiversität abnimmt wird den Menschen eine Möglichkeit verloren gehen, ihren Horizont zu erweitern.

http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 111313.htm
Hier noch einmal eine Quelle über die Fragilität biologischer Systeme.
Sciencedaily hat geschrieben:"If a species has three resources in an ecosystem, and we take away one, conventional wisdom suggests that that species should be fine," said Rudolf, assistant professor in ecology and evolutionary biology. "But if the missing resource is crucial for a particular developmental stage of the species, that just doesn't work. You can't take away all of the adults, for example, or all of the larvae, and assume that the species will persist."



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Re: Biodiversität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 14. Jan 2011, 10:29

Auch wenn es mit englischsprachigen Quellen viel besser klingt :mg: :
(Nein, ich finde es toll, wenn du auf englischsprachigen Wissenschaftsseiten schmökerst :up: , ich finde aber in einem deutschsprachigen Forum sollte wenn möglich zu deutschsprachigen Texten verlinkt werden, denn wir wollen ja niemanden ausgrenzen. Und die deutschsprachigen Ziele habe ich auch nur gewusst, weil ich die SZ lese (die Bilder-Strecke war mir deshalb auch neu), die beiden Artikel gekannt habe und folglich dort gesucht habe.)
Entität hat geschrieben:http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 102725.htm
Sciencedaily hat geschrieben:Physicist Discovers That Hornet's Outer Shell Can Harvest Solar Power

Hornissen, können durch Pigmente in ihrem Chitinpanzer eine quasi-Fotosynthese betreiben.
-> absolut Bahnbrechende Neuerung für Energiewissenschaften und Biologie

Solaranlage im Panzer (Süddeutsche Zeitung, Wissenschaftsteil)
"Der Wirkungsgrad der Mini-Solarzelle betrug allerdings nur etwa ein Drittel Prozent und war damit zu gering, als dass man das Pigment für den Bau kommerzieller Anlagen nutzen könnte.
Zur bahnbrechenden Neuerung sind es noch "ein paar" Prozent.
Es ist auch eher Photovoltaik denn Photosynthese, denn es wird Strom erzeugt und kein energiereicherer Stoff. Photosynthese wird nur, als Erklärung was Pflanzen so mit Sonnenlicht anstellen, in der Unterüberschrift des englischsprachigen Textes genutzt.
Entität hat geschrieben:http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 140622.htm
Sciencedaily hat geschrieben:NASA-funded astrobiology research has changed the fundamental knowledge about what comprises all known life on Earth.

Es wurden Lebewesen entdeckt, denen es möglich ist Arsen in ihre Zellstruktur einzubauen. Für nahezu alle anderen Lebewesen ist Arsen sehr sehr giftig.

Gift zum Leben + für Bilderfreaks Eine unvorstellbare Lebensform (ebenfalls SZ)
Entität hat geschrieben:->absolut Bahnbrechende Neuerung für die Theorien zur Entstehung des Lebens und wie Leben möglich ist.

Nein, es war theoretisch durchaus schon für einige Elemente durchdacht.

Und ich kann's mir nicht verkneifen, die NASA und ihre Belege für mögliche extraterrestrische Lebensformen => "Trivia" :mg: Evolution (deutsch) und englisch

Entität hat geschrieben:-->die Grenzen des Möglichen, die von den Menschen zu kurz gezogen wurden, wurden durch die Natur(!) erweitert
(2 x) äh nein. Vermutlich ist es aber nur eine Formulierungsfrage oder eine Frage was wir unter/mit den Begriffen oder Gedanken dahinter verstehen: Nicht die Grenzen des Möglichen wurden erweitert, nur die Grenzen des Wissens. Denn möglich ist es so oder so.

Entität hat geschrieben:wenn die Biodiversität abnimmt wird den Menschen eine Möglichkeit verloren gehen, ihren Horizont zu erweitern.
Tendenziell ja und 100%.
Zwar wäre es theoretisch möglich, dass irgendein Wissenschaftler mal irgendwie anders z.B. auf diesen Photovoltaikeffekt stößt.
Aber mit jeder Abnahme der Biodiversität verlieren wir potentielles Wissen und wir verlieren jegliche Chance den Verlust bewerten zu können.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » Fr 14. Jan 2011, 21:56

Entität hat geschrieben:Da sich offensichtlich die Debatte im Kreis dreht, möchte ich hier ein paar der nette - sehr aktuelle - Beispiele anführen. Was uns die Erforschung der Tierwelt bringt.

Ich höre relativ oft den Podcast dradio-Forschung-Aktuell. Da kommen praktisch mehrere bahnbrechende Entdeckungen täglich. So umwerfend finde ich daher deine lediglich 3 Beispiele nicht. Das Argument mit der Wichtigkeit vom Lernen aus der Biologie verliert ein wenig an Gewicht in diesen Zeiten des explodierenden Wissens und der Myriaden von Forschungsprojekten.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » So 16. Jan 2011, 13:18

Die website oben scheint etwas unreflektiert mit Quellen um sich zu werfen (science daily). Ist das so ne art online-PM? :irre:

In anbetracht der "außerirdischen NASA organismen" (die nur eine Anpassung an hohen Arsengehalt sind und damit übel am kämpfen sind, überhaupt zu überleben dort) habe ich mir die Hornisse mal nicht reingezogen...
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Sa 29. Jan 2011, 17:01

Es gibt einen schönen Beitrag von Abenteuer Forschung. Vielleicht sehr allgemein, aber er führt ein par nette Beispiele an und nennt Zahlen... 6.5.2009 sollte in der mediathek noch zu finden sein?
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Entität » So 30. Jan 2011, 21:58

mat-in hat geschrieben:In anbetracht der "außerirdischen NASA organismen" (die nur eine Anpassung an hohen Arsengehalt sind und damit übel am kämpfen sind, überhaupt zu überleben dort) habe ich mir die Hornisse mal nicht reingezogen...

Zur Verteidigung meiner Quelle muss ich sagen, das das hat die NASA selbst so angekündigt hat. Und auch mit der Bezeichnungen "außerirdisch" in den Zeitungen stand.
Die Hornisse ist trotzdem super, auch wenn 1 von 6,5 Mrd natürlich Recht hat das es hierbei um Photovoltaik anstatt Photosynthese geht, war etwas spät als ich das damals geschrieben hab.^^


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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Mo 31. Jan 2011, 13:33

Ja, das hat die NASA selbst aufgeblasen und die Zeitung unreflektiert übernommen. Hab leider keine Zeit, mal was zu suchen, das ein Echo aus der Wissenschaft zusammenfaßt... hier hat man jedenfalls nach kurzer Diskussion laut gelacht bzw. gestaunt das man für sowas Geld bekommt
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 1. Feb 2011, 08:30

Entität hat geschrieben:Zur Verteidigung meiner Quelle muss ich sagen, das das hat die NASA selbst so angekündigt hat. Und auch mit der Bezeichnungen "außerirdisch" in den Zeitungen stand.
Fremde Länder, fremde Kulturen, auch fremde Kulturen ans Geld zu kommen.

Späte Uhrzeit (Unaufmerksamkeit, Müdigkeit, Ablenkung, ...) lässt auch mich manchmal wunderliches denken und schreiben. :santagrin:
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Di 1. Feb 2011, 09:22

Ja, stimmt schon... vielleicht sollte ich meine Proben auch nicht auf dem Tisch abstellen sondern immer ein Stück über dem Boden halten, dann sind die auch "außer-irdisch" ;)
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon platon » Fr 4. Feb 2011, 23:22

mat-in hat geschrieben:Ja, das hat die NASA selbst aufgeblasen und die Zeitung unreflektiert übernommen.

Die Zeiten, in denen die NASA seriöse Wissenschaft betrieben hat, sind auch längst Schnee von gestern. Wenn man sich überlegt, von welch mieser Qualität die Säue sind, die diese Heinis da im Monatstakt durch die Dörfer treiben, kann einem schon Angst und Bange vor der Zukunft werden. Es gibt viel Erstaunlicheres zu berichten, nur weiß die NASA glücklicherweise nichts davon, sonst würden sie wer weiß was für einen Unsinn daraus machen.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » Fr 4. Feb 2011, 23:41

Ganz so schlimm würde ich es auch nicht sehen... man kann das ja mal versehen, das hier und da "mehr draus gemacht wird" als man hat, wenn es um finanzierung geht, aber gepaart mit so mittelmäßiger, unvollständiger Wissenschaft... entweder ist das böswillig aufgeblasen oder unglaublich naiv.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon Mark » So 6. Feb 2011, 06:27

Ein schönes Beispiel für den Nutzen der Biodiversität :
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12896-2011-01-26.html
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » So 6. Feb 2011, 13:08

Da müssen wir der schlampigen Nahrungsindustrie mit ihren ständig wiederkehrenden Skandalen ja richtig dankbar sein, dass sie sich so für die Erhaltung von Salmonellen und anderen Krankheitserregern einsetzt :)

Um die Biodiversität von Bakterien, die vermutlich nur wenige Tage brauchen, um neue Arten zu kreieren, macht sich vermutlich niemand Sorgen. Insofern eigentlich ein schönes Beispiel, dass wir die Biodiversität bei Tier- und Pflanzenarten (was wir vermutlich eher mit diesem Begriff meinen) doch nicht so nötig brauchen, wenn bereits die Bakterien uns so nützlich sind.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » So 6. Feb 2011, 13:32

ganimed hat geschrieben:Da müssen wir der schlampigen Nahrungsindustrie mit ihren ständig wiederkehrenden Skandalen ja richtig dankbar sein, ...
Um die Biodiversität von Bakterien, die vermutlich nur wenige Tage brauchen, um neue Arten zu kreieren, macht sich vermutlich niemand Sorgen. ...

Sind leider nur ein par wenige Erreger die uns da heimsuchen, diese aber effektiv. Natürlich macht man sich auch um die Bioddiversität der Krankheitserreger Gedanken, man beachte dazu die seit jahrzehnten stattfindende Diskussion um die letzten Pocken-Erreger.

Ich fand das Beispiel aus dem Abenteuer-forschungs beitrag mit den Fröschen die ihre Eier im Magen ausbrüten und dazu sehr effektiv ihre Magensäure hemmen und das man ein Medikament draus machen wollte, aber der frosch zu schnell ausgestorben ist schon aussagekräftig. Also wenn man den Wert wie gesagt auf Geld reduzieren möchte.

Pilze sind auch unglaublich nützlich und wahre Stoffwechselkünstler! Da gibt es zum Beispiel exemplare die aus Biomasse (toten pflanzen und so) eine rohölähnliche Substanz machen. Wäre doch dumm, wenn wir das Waldstück roden, in dem der Pilz vorkommt, oder?

Aber das sind alles nur Beispiele, was man konkret schon gefunden hat. Den Wert des ganzen können wir einfach nicht einschätzen, wahrscheinlich rotten wir jeden 2. Tag ein lebensrettendes Medikament aus ...
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » So 6. Feb 2011, 14:42

Ok, ein Medikament gegen Magensäure ist uns durch die Lappen gegangen. Machen wir doch mal zwei Alternativrechnungen auf: was ist besser: Medikament per Artenschutz oder Medikament per Forschung pur.
1) Artenschutz-Variante:
Die Frösche langfristig zu erhalten (und vorsorglich auch ein paar andere Froscharten, man weiß ja vorher nie, in welchem die wirkungsvollsten Mechanismen ablaufen) hätte vielleicht 10 Millionen Euro gekostet. Den Mechanismus genau zu erforschen und daraus dann ein massenhaft fertigbares, Nebenwirkungsarmes Medikament zu machen hätte vielleicht 20 Milliarden Euro gekostet.
2) Ohne Biodiversität:
Jahrelange Forschung (so wie jetzt auch schon) und vielleicht kommt ein weiteres Medikament gegen Magensäure dabei heraus, wie es ja sicher schon einige Präparate gibt. Kostenpunkt vermutlich: 20 Milliarden Euro.

So richtig eindeutig scheinen mir die Vorteile von Biodiversitäts-Medikamenten jedenfalls nicht zu sein.

mat-in hat geschrieben:Den Wert des ganzen können wir einfach nicht einschätzen, wahrscheinlich rotten wir jeden 2. Tag ein lebensrettendes Medikament aus

Das mag sein. Aber wir sparen auch Unsummen an Artenschutzkosten und wir erfinden auch ohne Pilze jeden 4. Tag ein lebensrettendes Medikament.

Es ist alles relativ und sehr uneindeutig. Um trotzdem eindeutig für Biodiversität und den dafür nötigen Artenschutz zu sein, muss man notgedrungen ideologisch statt realistisch denken.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » So 6. Feb 2011, 15:32

Die Sache ist nun mal, daß alle Laborentwicklungen ewig dauern, einen kreativen Ansatz benötigen und meistens dann auch noch schlechtere resultate liefern. Die Natur hatte eine ganze Weile Zeit zum Beispiel die Proportionen von Beinen zu optimieren, da wundert es nicht, wenn nach hunderten Großrechner-Stunden optimierung dann ein Modell raus kommt, das 97% mit natürlichen Beinen übereinstimmt. Wir haben das Antibiotika nicht erfunden und es verliert - auch in seinen chemischen Abwandlungen - langsam an Biß. Wir müssen uns also eine neue idee aus der Natur zu nutze machen. Wenn es so einfach wäre, was "gezielt zu erforschen", dann hätten wir längt ein wirksames medikament gegen HIV... da stecken mehr als nur 20 Milliarden drin.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » So 6. Feb 2011, 15:38

Stimmt, gezielt forschen ist alles andere als einfach. Und HIV scheint nun zufällig auch eine der härtesten Nüsse aller Zeiten zu sein.

Im Übrigen gebe ich dir ja eigentlich auch in allen Punkten recht. Nur wissen wir beide nicht, wie hoch der Nutzen von Bioabgucke wirklich in absoluten Zahlen ist. Einzelbeispiele und "ist bestimmt sehr gut" reicht einfach nicht, um das gegen die Alternative "ohne Biodiversität" abzuwägen. Wer eindeutig für Biodiversität ist, hat auf jeden Fall nur geraten.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon platon » So 6. Feb 2011, 15:55

Im übrigen ist Biodiversität sowieso ein sehr relativer Wert. In Anbetracht der Tatsache, dass die Natur selbst bis zum heutigen Tag über 99 % der jemals existierenden Spezies eigenhändig und unwiderbringlich ausgerottet hat, ist das, was wir tun können, Dilettantismus pur.
Wir sollten es nicht tun, weil und wenn es keinen Vorteil für uns (als Menschheit) hat aber anderenfalls - was spricht dagegen?
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon mat-in » So 6. Feb 2011, 18:07

ganimed hat geschrieben:Einzelbeispiele und "ist bestimmt sehr gut" reicht einfach nicht, um das gegen die Alternative "ohne Biodiversität" abzuwägen. Wer eindeutig für Biodiversität ist, hat auf jeden Fall nur geraten.

Das man nicht sagen kann ob es 12 milliarden oder 12,6 milliarden sind, und das auch nie sicher wissen können wird, bedeutet nicht, das beides gleichwahrscheinlich und keine der beiden Möglichkeiten vorzuziehen ist.
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Re: Biodiversivität: nur Mode und Ideologie?

Beitragvon ganimed » So 6. Feb 2011, 21:18

Bedeutet es nicht? Ich finde doch.
Welche Möglichkeit ist denn wahrscheinlich die bessere und deshalb vorzuziehen?
Und falls du eine Antwort darauf hast, wie kannst du sie ohne eine Kostenbetrachtung geben?
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