platon hat geschrieben: aber vielen Menschen ist wohl die Vorstellung eines definitiven Lebensendes unerträglich und sie belügen sich deshalb lieber selbst. Was nicht für die Menschen spricht...
Nicht alle sind in der Lage, dem Tod grinsend ins Auge zu blicken, wie ein heroischer Atheist das nun mal kann.
Abgesehen davon lügen wir uns alle die Hucke voll wenn der Tag lang ist. Es geht gar nicht anders, wären wir konsequent ehrlich, hätten wir ein Register voll Anzeigen wegen Beleidigung von Leuten, denen wir gesagt haben was wir von ihnen denken, oder zumindest doch ehebliche Probleme am Arbeitsplatz mit eingeschnappten Kollegen, wenn wir nicht vorher vom Chef gefeuert worden sind, nachdem wir ihn wieder mal wissen liessen, dass er doch eigentlich eine Pfeife ist.
Wenn nun jemand besser durchs Leben kommt, wenn er glaubt die Party geht nach dem Leichenschmaus weiter, soll er das doch mir schadet es jedenfalls nicht, weshalb ich auch keine Veranlassung sehe, ihn zu missionieren oder ihm zu sagen dass er ein Dummkopf ist.
Was mich immer wieder bei missionarisch tätigen Atheisten verwundert, ist diese Penetranz mit der sie unbedingt Gottesgläubige bekehren wollen, als wären sie ihrer Sache nicht ganz sicher und auf der Suche nach Bestätigung, man kennt das Phänomen ja von der anderen Seite.
Überhaupt fällt auf, dass Atheisten die Konkurenz gerne als dumm präsentieren, so ganz allgemein gesehen ist das recht auffällig und berechtigt zur Frage, welchen Lustgewinn sie daraus ziehen, ich könnte mir denken ein hardcore Atheist auf Mission stellt für einen Analytiker eine wahre Fundgrube dar, die in ihrer Ergiebigkeit dem Religiösen in nichts nachsteht.
Na ja, egal mir sind beide recht, solange sie mich nicht bekehren wollen.
musicman