Mark hat geschrieben:.... solche Dinge wie ein Schwerkraftfeld schon als Information und die Reaktion in Form einer Gewichtskraft als Prozession der Information ?
Dann ist das doch auch nur eine Bezeichnung, wir wissen ja heute noch nicht wirklich was das alles eigentlich wirklich ist..
... Du liegst möglicherweise richtiger als Du zu meinen glaubst. Nur nicht radikal genug
Schon länger ist bekannt, dass - quantitative - Information mit dem (physikalischen) Begriff der 'Entropie' etwas zu tun haben muss.
Nach klassischer Lesart ist Entropie der (un-abzählbare) 'Rest', der übrig bleibt, wenn man alle zählbaren Zustände (
Masse, Bewegungsrichtung und innerer Zustand) eines (klassischen) Teilchensystems ermittelt hat.
Des weiteren ist bekannt (Bekenstein-Hawking), das die 'Entropie schwarzer Löcher' ebenfalls über genau diese Eigenschaften definiert ist:
Masse, Impuls (innere Zustände, wie etwa die elektr. Ladung, kann man vernachlässigen, bzw. der Masse "zuschlagen")
Schwarze Löcher sind daher die größten Entropiesammler die wir kennen. Auf den ersten Blick scheint die Information in einem schwaren Loch "grundsätzlich verloren" zu sein und daher unbrauchbar für weitere Überlegungen. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall: Die Entropie (S) eines sL verhält sich proportional zum Quadrat seiner Masse (M
sL)!
Diese quadratische Abhängigkeit von der Masse hat zur Folge, dass eine noch so kleine Massenänderung zu einer linearen Änderung der Entropie führt, die proportional zur Masse des schwarzen Loches ist. Fällt ein Objekt in ein schwarzes Loch, ist es für den Außenraum für immer verloren. Der Entropiezuwachs des sL bei diesem Vorgang zeigt somit an, welches Maß an Information dem Außenraum verloren geht. ( dS) Diese ist im wesentlichen von der Masse des hineinfallenden Objektes ( M
Obj ) und des schwarzen Loches ( M
sl ) abhängig. (Quantensysteme sind grundsätzlich miteinander zu multipilzieren, - sie sind buchstäblich mehr als die Summe ihrer Teile: sie sind das 'Produkt aller Teile'!)
--> Jede noch so kleine Massenzunahme führt zu gigantischen Entropiezuwächsen, da jedes (weitere, hineinfallende) Teilchen mit der doppelten Masse des scharzen Loches zu multiplizieren ist. Das kleinst mögliche denkbare Objekt wäre nun selbst ein "Mini-Black-Hole", mit dem Durchmesser einer 'Plancklänge' (ca. 10 hoch -35 m) und bei einer Masse von 10hoch19 Wasserstoffatomen. Das gesamte Universum in einem schwarzen Loch konzentriert, hätte dementsprechend eine Masse von 10hoch53 kg. (diese Zahlen sind z.B. bei Thomas Görnitz zu finden:
http://web.uni-frankfurt.de/fb13/didaktik/Goernitz/)
Setzt man nun die verschiedenen Größen in Bezug zu Werten der Planck-Skala (kleinst mögliche physikalische Einheiten, die auch theoretisch nicht mehr unterscheidbar sind), lässt sich berechnen, dass dieses "Universum" eine Entropie von etwa
10hoch123 Bit an unbekannter Information "enthält".
Und genau das ist DIE Information(smenge), über die unser Universum verfügt!
(und "Bewusstsein" setzt diese Information(smengen) lediglich 'in Bezug zueinander'. - So wie es bei der Orthogonalisierung von Quantensystemen geschieht)
Grüße
Grüße