Antiriad hat geschrieben:Tiere verfügen nicht über die Fähigkeit der Sprache
Antiriad hat geschrieben:Im zweiten Beispiel gibt es die Möglichkeit dass sich die Tiere vom toten Artgenossen verabschieden oder darauf hoffen, wenn sie ihn weiterhin beschützen und behüten, dass er vielleicht wieder aufwacht.
Antiriad hat geschrieben:Meine These: die Wurzeln von Spiritualität sind auch bei Tieren zu finden.
Was denkt Ihr darüber?
Antiriad hat geschrieben:Tiere verfügen nicht über die Fähigkeit der Sprache und ich schreibe ihnen Religiosität ab. Den Beobachtungen spreche ich den Tieren eine rudimentäre Form von Spiritualität zu.
Erst die kognitiven Fähigkeiten und die Sprache ermöglichen es Menschen Glauben und Religionen zu entwerfen, eben Fähigkeiten die der Mensch sich im laufe seiner Evolution aneignete.
Antiriad hat geschrieben:Davor war der Mensch auch nur ein Tier.
stine hat geschrieben:Sie kennen die Tageszeit auch ohne auf die Uhr schauen zu müssen, sie spüren die Gemüts-/Gesundheitszustände ihrer Menschen und sie spüren oft sogar deren Tod nahen.
ujmp hat geschrieben:Mein Hund ist ein Satanist, er scheißt immer vor die Kirche und heult den Mond an.
Gedanken fange ich mir an zu machen, wenn er auf "heiligem" Boden brennende Fußabdrücke hinterläßt die aussehen wie pferdehufe und menschenfüße, ok?ujmp hat geschrieben:Mein Hund ist ein Satanist, ...
Antiriad hat geschrieben:
Der Hund einer bekannten ist nicht mehr zu halten, wenn er Kirchenglocken hört. Er flitzt davon, Richtung Kirche, daran vorbei und bleibt aufgeregt an einer bestimmten Straßenecke stehen uns schaut sich voller Erwartung um. Natürlich hat dies nichts mit der von Menschen hervorgebrachten Religion zu tun. Zu beachten sind:
• Der Hund nimmt ein Signal war; das Glockengeläut.
• Der Hund erinnert sich an ein wohl freudiges Erlebnis dass er mit einem Ort (die bestimmte Straßenecke) und dem Signal (Glockengeläut) in Verbindung bringt.
• Der Hund begibt sich darauf hin wieder an den Ort, in der Hoffnung dass sich dieses Erlebnis wiederholt.
Antiriad hat geschrieben:Aus Dokumentarfilmen sind mir zwei Beispiele von trauernden Tieren bekannt:
• Die Elefantenherde, welche nach dem Tod eines Artgenossen erst nach Tagen vom dem toten Tier weiterzieht.
• Die Affenmutter, welche ihr totes Junge noch Tage bei sich trägt.
platon hat geschrieben:Hallo mat-in,
die Verwendung von Begriffen wie "glauben" ist bei Religiösen sehr beliebt, um Atheisten vorzuwerfen, sie "glaubten" ja schließlich auch nur etwas. Ich bin deshalb schon seit längerem dazu übergegangen, diesen Begriff nur noch im religiösen Kontext zu verwenden und ansonsten, denken, vermuten, annehmen zu verwenden.
mat-in hat geschrieben:...Ich nehme an, hier fliegen ein par umgangsprachliche Begriffe durcheinander (passiert mir auch immer mal wieder, leider). "Meine Kinder glauben, wenn es im Haus nach Kuchen riecht bekommen sie auch welchen" ist keine Frage von Religisität oder spiritualität, sondern eine erlernte Erwartungshaltung....
mat-in hat geschrieben:Wollte nur noch mal den Unterschied herausstellen, Antiriad scheint es ja zu mischen...
Zappa hat geschrieben:Das ist meiner Meinung nach noch nicht mal eine höhere neuronale Leistung. Ist durch einfachen Reflex (-> http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Konditionierung) zu erklären. Hat also noch nicht einmal entfernt etwas mit Glauben oder Personenbezug zu tun, wie kommst Du darauf?...
Antiriad hat geschrieben:An etwas zu glauben bedeutet etwas anzunehmen, dass sich für einen selbst als wahr herausstellen sollte.
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