JustFrank hat geschrieben:Okay, was haben wir:
eine gut gefestigte religiöse Unterwanderung.
Wer als Neuzugang den Produktkern der Brights anhand unseres Forums bestimmen sollte, würde uns weit eher in die religiös / esoterisch / okkulte Ecke schieben, als in die Naturalistische.
Lumen hat geschrieben: die Religiösen zurückzudrängen die ihre Tentakel wieder in alle Ritzen der Gesellschaft vorstrecken und sich bereits eine Nische als "moralische Instanz" gesichert haben.
Okay, ich habe das verstanden! Ich war zwar hartnäckig, aber ich bin nicht blöd.
Da ich sowieso kaum mehr Zeit habe hier längere Texte zu schreiben, werde ich die Kritik absolut ernst nehmen und mich an dieser Stelle zurückziehen.
Ich wünsche euch viel Glück dabei, den "Religionswahn" aus der Welt zu schaffen.
Ich hoffe, ihr findet eine überzeugende Alternative aus der Religion, die keine politische ist.
Die häufigen Unterstellungen einiger Brights bezüglich meiner Solidarität zum Machtapparat Kirche, nehme ich nicht persönlich, da ich selbst am besten weiß, was Sache ist. Ihr könnt nicht wissen, wie ich wirklich bin, woher auch!
Meine Meinung ist immer nur eine ganz persönliche gewesen und die sogenannten Verteidigungsreden waren nichts anderes als das Aussprechen von Tatsachen und dienten der Aufklärung für diejenigen Brights, die genau wie Gläubige, auch als Atheisten zu Pauschalisierungen der Gegenseite neigen ohne sich je Gedanken gemacht zu haben, was der Sinn von Religion sein kann.
Ich meine nach wie vor, dass wer als Getaufter in einer Kultur der Religiösität aufwächst und erst langsam da hinein wächst, dass der Schöpfer, die liebende Vaterfigur, im beschriebenen Sinne gar nicht existiert, wer ansonsten aber frei ist und als freier Mensch seine Entscheidungen treffen kann und wer mit Spiritualität und dem Denken über das Wesen des Menschen aufwächst, hat mit Sicherheit ein ganz anderes Gefühl (Weltbild möchte ich hier gar nicht sagen), als jener, der sich von Kind auf schon in ein funktionierendes Staatssystem eingliedern musste und nichts davon weiß, dass seine Person einzigartig und in der Natur einmalig ist. Wer noch dazu außerhalb von Religion keinen Zugang zur Philosophie hat, dessen Denken über das menschliche Leben wird ein gänzlich anderes sein.
Wer seinen Halt und seine Hoffnung an irdische Personen bindet, wird (fast) immer entäuscht werden und oftmals sein Gegenüber maßlos überfordern.
Und ja: Leider ist nicht jede Religion eine theologisch/philosophische. Auch hier wäre schon genug Handlungsbedarf.
Ob ein Naturalismus ohne Spiritualität und ohne pseudoreligiöse Veranstaltungen auskommen kann, weiß ich nicht. Das Wesen des Menschen ist vielfältiger, als rationale Denker das wahr haben wollen. Einige von euch wissen und fühlen das auch. Ich wünsche euch aber auf alle Fälle viel Glück, bei euren weiteren Vorhaben und ich bedanke mich sehr, für die Toleranz einiger Mitschreiber hier im Forum.
Mit besten Grüßen
Christine