Arathas hat geschrieben: stine hat geschrieben:Ich will das mal auf die SPitze treiben und zu Ende spinnen: Der Säugling mit dem neuen Herzen hat die ganze Aufmerksamkeit und Pflege, während andere die NUR ein Antibiotika gebraucht hätten sterben, weil die Untersuchung im Budget nicht mehr vorgesehen war
Die Welt ist nunmal nicht fair.
Die Säuglinge sterben nicht aufgrund der Praxis der Organtransplantation, sondern aufgrund eines zu knappen Budgets und so im endeffekt aufgrund wirtschaftlicher Interessen.
Da ist nicht nur die Welt nicht fair, sondern vor allem das System.
Ich finde es auch nicht gerade fair, dass sich zwar jeder erwachsene, todkranke Patient ohne größere Schwierigkeiten GEGEN eine u.U. lebensrettende Transplantation entscheiden kann, die Entscheidung FÜR eine solche Transplantation allerdings aufgrund mangelnder Spendeorgane weit problematischer ist. Allein in Deutschland sterben jeden Tag ca. 3 Menschen (die sich FÜR eine Transplantation entschieden haben), weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan bekommen.
2008 z.B. wurden in Deutschland 12.000 Organe benötigt aber nur 4.565 gespendet.
Die Statistik besagt, dass in Deutschland jährlich über 800.000 Menschen den Löffel abgeben.
mit einem entsprechenden Gesetz, dass die Bürger zu einer persönlichen Stellungnahme zur Organspende ("Ich will spenden", "Ich will nicht spenden", "das sollen meine Angehörigen entscheiden") verpflichtet, hätte man im Jahr sicherlich weit mehr als 12.000 Organe zur Verfügung.
Es wären wahrscheinlich sogar genug Organe um auch den Dicken, Rauchern und Säufern ein paar neue Herzen, Lebern und Lungen zu gönnen...