Das Multiversum und was es bedeutet

Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Nanna » Di 6. Dez 2011, 17:45

Seitdem das Multiversum (also das, was irgendwo hinten aus der Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik rausfällt) mal wieder durch die Diskussionen geistert, würde ich gerne mal gesondert darüber reden. Wir hatten zwar schonmal ein Thema in dieser Richtung (viewtopic.php?f=3&t=987), aber ich denke, es ist nicht sinnvoll, das nach so langer Zeit nochmal aufzuwärmen.

Ich möchte gleich mal mit einer Verständnisfrage starten und ich hoffe, dass es ein paar physikfeste Leute hier gibt, die sie vielleicht beantworten können:
Ist es korrekt, dass aus der MWI (Multi-World-Interpretation) folgt, dass in jedem Fall, in dem ein Ereignis (z.B. ein Würfelwurf oder die Entscheidung, bei Rot über die Ampel zu gehen) mindestens zwei verschiedene Ergebnisse haben kann, sich die Welt aufspaltet in so viele Paralleluniversen, wie es mögliche Ergebnisse gibt und dass jedes mögliche Ergebnis geschieht, nur eben in verschiedenen Welten? Anders gesagt, verstehe ich das korrekt, dass es der MWI zufolge seit ein paar Minuten ein Paralleluniversum gibt, in dem ich mich dagegen entschieden habe, diesen Thread überhaupt zu eröffnen?

Darauf aufbauend hätte ich gleich eine Folgefrage unter der Annahme, dass ich obiges halbwegs korrekt verstanden habe. Da können auch die philosophisch angehauchten unter uns mehr mitreden:
Wenn es so wäre, dass die MWI korrekt wäre, dass also Schrödingers berühmte Katze immer tot und lebendig gleichzeitig ist, nur eben in unterschiedlichen Welten (so als Beispiel gelesen unter http://plato.stanford.edu/entries/qm-manyworlds/#7), welchen Sinn hätte es dann noch, irgendetwas zu entscheiden oder vor allem, moralisch zu handeln? Denn dann wäre es doch so, dass ich annehmen müsste, dass schon der hypothetische Gedanke daran, jemanden zu töten, einen Bankraub zu begehen oder mit der Frau des besten Freundes zu schlafen in irgendeinem Universum auch von "mir" umgesetzt würde. Es wäre also irrelevant, das Böse zu unterlassen und das Gute zu tun (egal, was man für diese Begriffe jetzt jeweils einsetzt), weil es sowieso beides geschieht. Sprich, in manchen Universen herrschen immer noch die Nazis und in anderen haben Hippies aus der ganzen Welt ein Blumendorf gemacht.

Ich möchte das nicht als Gegenargument verstanden wissen, eher als offene Frage, wie man sich als MWI-Befürworter mit dieser widersprüchlichen Situation auseinandersetzen sollte. Vielleicht verstehe ich ja auch Implikationen der MWI ganz falsch. Eure Gedanken zu dem Thema würden mich interessieren!
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Darth Nefarius » Di 6. Dez 2011, 18:24

Also, ich bin auf diesem Gebiet nicht so bewandert, aber ich denke, dass es für uns doch wichtig ist, was wir machen, weil wir eben nicht zwischen diesen Multiversen hin- und herwechseln können. Das ist aber kein Aufruf zum moralischen Handeln, sondern zum Durchdenken jeder einzelnen Situation (damit näherungsweise die beste Entscheidung rauskommt). Und was Schrödingers Katze betrifft: Ich halte diese Einstellung für übertriebenen Empirismus und sie ist auch unter Physikern eher mit einem Schmunzeln kommentiert. Es ist genauso mit den Schrödingergleichungen (ob das wohl der selbe ist? :lachtot: ): Weil man nicht direkt den Standort eines Elektrons bestimmen kann, wird angenommen, dass es sich an mehreren Stellen gleichzeitig befindet, weil man ab einem bestimmten Moment eine gleiche Aufenthaltswahrscheinlichkeit an mehreren Orten hat. Ich halte das für nicht logisch. Diese Annahme basiert auch u.a. auf der Unschärferelation, aber ich halte es nicht für eine schlüssige Theorie zu behaupten, dass es einen gewissen Zufall gibt, weil ich ab einem bestimmten Moment nicht weiter messen kann, ohne das Ergebnis zu verfälschen. Das ist so, als ob ich sagen würde, dass, weil ich ein gottloses Universum nicht beobachten kann, weil ich nicht alle kausalen Wechselwirkungen erfassen kann, es einen geben muss.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Nanna » Di 6. Dez 2011, 18:48

Naja, so einfach ist es eben nicht, so wie ich die MWI verstehe. Danach ist es so, dass du in dem Moment, in dem du dich entscheidest, etwas zu tun, immer beides tust. D.h. du entscheidest dich in dem Sinne nie, sondern führst jedes Mal alle möglichen Alternativen aus. Klar, du kannst zwischen den Parallelwelten nicht wechseln, aber das ist irrelevant, weil du das ja auch nicht musst. "Du" bist nämlich nur eine der vielen Kopien von dir selbst, die einen bestimmten Lebensweg geht. Ob es dir also passt oder nicht, es gibt nach der MWI (wie ich sie verstehe) "da draußen" einen Darth Nefarius, der hingebungsvoll gläubig ist, und zwar egal, was du tust. Es ist auch nicht so, dass du tatsächlich Entscheidungen treffen könntest, das kommt ja jetzt noch oben drauf. Stattdessen spaltet sich der MWI zufolge jedes Mal das Universum in Paralleluniversen, es hängt also mehr oder weniger vom Zufall ab, in welcher dieser Realitäten "du" landest. Entscheidungen sind irrelevant, weil sie nicht stattfinden. Von daher ist auch dein "Durchdenken aller Schritte" zum Scheitern verurteilt. Du magst alle Schritte durchdenken, aber du wirst dich am Ende der MWI zufolge trotzdem nicht für eine objektiv bessere Entscheidung "entscheiden", sondern eben einfach alle möglichen Alternativwege gehen.

Wie gesagt, vielleicht verstehe ich die MWI völlig falsch, aber so wie ich sie gerade verstehe, ist sie letztlich in ihrer philosophischen Konsequenz purer Nihilismus.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon ganimed » Di 6. Dez 2011, 20:14

Multi-World-Interpretation? Ein neues Universum mit jeder Ausgangsmöglichkeit eines Quantenereignisses? Ich denke da nur an all die Teilchen rund um Fukushima, die jetzt zerfallen, oder nicht zerfallen. In einer millionstel Nanosekunde entstehen also, was weiß ich, 10 hoch 30 neue Universen? Und wo bleiben die alle? Und wie kommen die so schnell dorthin? Das wäre der schnellste Kopier- und Backupalgorithmus, der mir je untergekommen ist.

Ich sehe zwar ein, dass nicht alle Menschen, die viel schlauer sind als ich, das für absoluten Blödsinn halten, und ich mich daher täuschen mag. Aber ich brauche irgendwie mal eine zwingende Begründung, wieso ich diesen Unsinn auch nur für einen millionstel Nanosekunde ernst nehmen soll. Damit man an philosophischen Implikationen dieses Modells irgendeinen Spaß haben kann, müsste die Lächerlichkeit des Modells sich erst um mehrere Größenordnungen vermindern. Manchmal ist keine Interpretation einfach besser als eine schwachsinnige.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Nanna » Di 6. Dez 2011, 21:47

Die Kopenhagener Deutung herrscht in der Quantenphysik zwar vor, aber die MWI ist eine recht gut vertretene Minderheitenmeinung, die in den letzten Jahren zunehmende Popularität erfahren hat. Anscheinend macht sie aus physikalischer Sicht nicht derart wenig Sinn, wie es auf den ersten Blick klingt. Ich bin ja auch sehr skeptisch, v.a. weil ich eben, wie ich ja oben ausgeführt habe, extreme Schwierigkeiten habe, das mit meinem Erfahrungswissen auch nur ansatzweise in Einklang zu bringen, aber ich will nicht einfach darüber hinweggehen, weil es meine Weltsicht nicht bestätigt.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon stine » Di 6. Dez 2011, 22:00

Die eine stine sitzt hier und schreibt in den Thread hinein und die andere hat nun doch beschlossen das Buch zu Ende zu lesen. Das hilft mir aber nicht, die die ich hier schreibe, ich werde das Buch trotzdem nochmal lesen müssen, weil mein Bewusstsein nicht mit der anderen Entscheidung mit ins Paralleluniversum hinüber ist. Ich kenne den Schluss des Buches also nicht. Es ist auch kaum auszudenken, vor welche Entscheidungen die bewusstlose stine im anderen Universum noch so gestellt wird, Entscheidungen, die ich vielleicht dann irgendwann ausbaden muss, weil unsere Universen dann doch wieder irgendwo miteinander verschmelzen.
Ich kann mir das nur so vorstellen, dass es genau diese stine ist, die ständig meine Schlüssel an einem anderen Ort ablegt, damit ich sie dann suchen muss. Einzig was das Suchen von Gegenständen betrifft, könnte man schon manchmal an Paralleluniversen glauben.

Ist es das @Nanna?

:mg: stine
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Nanna » Di 6. Dez 2011, 23:24

stine hat geschrieben:Ist es das @Nanna?

Ich habe absolut keine Ahnung, ich bin ja noch nichtmal sicher, ob ich die dahinterstehende Theorie in Ansätzen richtig verstanden habe.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon ganimed » Di 6. Dez 2011, 23:31

Ich habe schon in einer Diskussion mit Gandalf große Probleme, von Qanten auf menschliche Gedanken zu kommen. Die einen sind sehr sehr klein, die anderen irgendwie nicht. Also selbst wenn es bei jedem Quantenereignis in Kopenhagen ein neues Universum gibt, selbst wenn wegen jedes Zerfalls im Staub hinterm Block 3 in Fukushima eine neue Kopie der Pferdekopfnebels, ja des ganzen irre großen Universums gibt, selbst dann sehe ich nicht, was das mit stines Büchern zu tun hat.

Oder verstehe ich da was falsch? Quantenereignis (oder Quantenentscheidung) meint doch scheinbar nicht deterministische, also völlig zufällige Ereignisse auf Quantenebene. Wieso zerfällt das Atom gerade jetzt und nicht in fünf Minuten? Man weiß es nicht und sagt deshalb: es tut beides: es zerfällt jetzt und es zerfällt in fünf Minuten. Dann braucht man nicht mehr fragen, wieso dies und nicht das. Man muss nur erklären, wieso wir (unser Bewusstsein, unsere Kopie) ausgerechnet in diesem Universum "gelandet" ist, wo der Zerfall jetzt war. Ich finde, damit ist die Frage nur verschoben. Erst wusste man nicht, wieso der Zerfall jetzt erfolgte. Nun weiß man nicht, wieso man sich im Universum befindet, in dem der Zerfall jetzt erfolgte.

Meine Frage also: was gewinnt man mit der MWI?
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Myron » Mi 7. Dez 2011, 03:21

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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon stine » Mi 7. Dez 2011, 07:35

Für mich sind das alles Gedankenexperimente, wie sie Wissenschaftler eigen sind, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als über solche Dinge nachzudenken. Es hat schon ein bisschen was halluzinogenes.
Wenn Teilchen sich an mehreren Orten gleichzeitig aufhalten können, dann bedeutet das doch nicht, dass der ganze Gegenstand oder das Lebewesen, das sich so abbildet an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, sondern lediglich, dass die Abbildung, die Form, das Ganze in sich nicht starr ist.
Der Wasserfall bleibt ein Wasserfall, auch wenn die einzelnen Tropfen die ihn bilden Chaos spielen.

LG stine
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon ujmp » Mi 7. Dez 2011, 07:59

Ich schließe mich erstmal Ganimeds Skepsis an.

Ein Elektron kann nicht an gleichzeitig an verschiedenen Stellen sein. Das ist m.E. ein Missverständnis. Es kann bestenfalls gleichwahrscheinlich an verschiedenen Stellen sein. Das ist ein sehr großer Unterschied, den manche übersehen, weil sie einen falschen Begriff von Wahrscheinlichkeit haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass man nach sechs Würfen eine Sechs gewürfelt hat, ist Eins - Es gibt aber keine Garantie dafür, dass man selbst in Tausend Würfen eine Sechs dabei hat. Manche scheinen aber eine Wahrscheinlichkeit Eins als Garantie zu deuten. Statistische Formeln zwingen aber die Welt zu garnichts, genausowenig wie die übrigen Gedankenwelten des Menschen zwingende Gründe sind. Die Multiversum-Theorie ist eine der zahlreichen Kopfgeburten, die Menschen produzieren, die Plausiblität für eine Naturgewalt halten. Weil die Formel eine Sechs vorhersagt, sie aber nicht fällt, behauptet man ad hoc: "Sie ist in einem anderen Universum gefallen - denn die Formel stimmt ja!" - Ich würde dann gerne in das Universum umziehen, wo Schneewittchen wohnt!
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Arathas » Mi 7. Dez 2011, 08:57

Es ist aber - habe ich mal gelesen, glaube es war im eleganten Universum von Brian Greene oder so - schon so, dass durch die Beobachtung von Interferenzen des Lichtes herausgefunden wurde, dass manche Geschehnisse in unserem Universum darauf schließen lassen, dass wirklich Dinge gleichzeitig geschehen. Nicht so, dass man nur eine Wahrscheinlichkeit für manches sehen kann, sondern dass manche Abläufe, die nur einen Ausgang haben können, wirklich beide Ausgänge nehmen.

In dem Buch war es durch einen Test mit einem einzelnen Photon veranschaulicht, das durch einen Tunnel geschickt wird, der sich verzweigt und dann zwei Ausgänge hat. Dieses einzelne Photon kommt entweder bei Ausgang A oder B raus (zufallsabhängig), nicht aber - logischerweise - bei beiden. Die Lektüre des Buches ist nun schon etwas länger her und ich müsste es nochmal raussuchen und erneut lesen, um das besser nachplappern zu können, aber es war wohl schon so, dass man auf Grund dieses Tests zeigen konnte, dass das einzelne Photon wirklich beide Ausgänge zugleich nimmt. Messbar. In dieser unsrigen Welt. Obwohl das nicht möglich sein dürfte/sollte.

Wie gesagt, um das besser erklären zu können, müsste ich erstmal das richtige Buch finden und dann das Kapitel nochmal wälzen. Werde ich heute abend in Angriff nehmen. Damals kam es mir so vor, als hätte ich den Sachverhalt kapiert, zumindest vage. ;-)
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon xander1 » Mi 7. Dez 2011, 10:42

Weil es in der Physik noch die Frage danach gibt, ob alles berechenbar ist, und weil es in der Informatik nicht berechenbare Zahlen gibt und weil wegen der Nicht-Berechenbarkeit der Definitionsbereich erhöht bzw. geändert werden müsste, könnte man diverse Schlussfolgerungen ziehen. Welche das sind, das weiß ich nicht.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon chulinn » Mi 7. Dez 2011, 14:24

Hallo Nanna,
Florian Freistetter ist meine erste Referenz zu allen astronomischen bzw. kosmologischen Themen.
Er schlägt dieses Buch von Brian Greene über Multiversen vor: "The Hidden Reality: Parallel Universes and the Deep Laws of the Cosmos."
http://www.scienceblogs.de/astrodicticu ... onomie.php
Viele Grüße,
chulinn
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Darth Nefarius » Mi 7. Dez 2011, 16:36

Nanna hat geschrieben:Naja, so einfach ist es eben nicht, so wie ich die MWI verstehe. Danach ist es so, dass du in dem Moment, in dem du dich entscheidest, etwas zu tun, immer beides tust. D.h. du entscheidest dich in dem Sinne nie, sondern führst jedes Mal alle möglichen Alternativen aus. Klar, du kannst zwischen den Parallelwelten nicht wechseln, aber das ist irrelevant, weil du das ja auch nicht musst. "Du" bist nämlich nur eine der vielen Kopien von dir selbst, die einen bestimmten Lebensweg geht. Ob es dir also passt oder nicht, es gibt nach der MWI (wie ich sie verstehe) "da draußen" einen Darth Nefarius, der hingebungsvoll gläubig ist, und zwar egal, was du tust. Es ist auch nicht so, dass du tatsächlich Entscheidungen treffen könntest, das kommt ja jetzt noch oben drauf. Stattdessen spaltet sich der MWI zufolge jedes Mal das Universum in Paralleluniversen, es hängt also mehr oder weniger vom Zufall ab, in welcher dieser Realitäten "du" landest. Entscheidungen sind irrelevant, weil sie nicht stattfinden. Von daher ist auch dein "Durchdenken aller Schritte" zum Scheitern verurteilt. Du magst alle Schritte durchdenken, aber du wirst dich am Ende der MWI zufolge trotzdem nicht für eine objektiv bessere Entscheidung "entscheiden", sondern eben einfach alle möglichen Alternativwege gehen.

Wie gesagt, vielleicht verstehe ich die MWI völlig falsch, aber so wie ich sie gerade verstehe, ist sie letztlich in ihrer philosophischen Konsequenz purer Nihilismus.

Ich habe nicht behauptet, dass ich alles beobachten und erfassen könnte, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Und ich habe die Basis dieser Theorie bestritten (vielleicht in einem anderen Thema): den Zufall, ist nachlesbar. Und es macht doch einen Unterschied aus, was ich tue, denn die Darth Nefariusse in den anderen Universen sind nicht ich, genausoweng unser Universum ihres ist, sie sind sich nur sehr ähnlich (Unterscheide zwischen gleich und identisch). Zwillinge sind auch nicht die selbe Person, weil sie in anderen Umgebungen leben (sie befinden sich nicht zum selben Zeitpunkt an der selben Stelle im Raum).
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Arathas » Mi 7. Dez 2011, 17:02

Ah, aber in einem Multiversum würden durchaus identische Versionen von einem selbst existieren. Ein Multiversum zeichnet sich dadurch aus, dass jede Veränderung, egal wo (nicht nur einen selbst betreffend), in einem anderen/weiteren Universum resultiert.

Du und ich und Hinz und Kunz, wir könnten durchaus komplett identisch mit einer unserer Versionen in einem anderen Universum sein, wenn sich nämlich dort z.B. ein Staubpartikel in einer weit entfernten Galaxie nach links dreht, während es sich bei uns nach rechts gedreht hat - was möglicherweise auch Auswirkungen auf die Erde haben könnte ... oder eben auch nicht.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Arathas » Mi 7. Dez 2011, 18:46

So, es war das elegante Universum von Brian Greene, in dem beschrieben wird, wie es zur Viele Welten-Interpretation (=Multiversum) kam. Hab es gerade nachgeschlagen.

Das Multiversum ist lediglich ein Erklärungsmodell für ein Phänomen, für das wir noch keine stichfeste Erklärung haben, und es gibt natürlich noch andere, weitere Vermutungen, was das Phänomen genau bedeuten könnte. Ich versuche es mal so anschaulich zu schildern, wie mir möglich ist:

Das Doppelspalt-Experiment

Man stelle sich folgendes vor, um den Begriff der Interferenz zu veranschaulichen: Ein Motorboot pflügt durch einen stillen, ruhigen See mit ebener Wasseroberfläche. In der Spurrinne des Bootes sind hinterher Wellen, die sich durch Kämme (höher gelegen als beim Ruhezustand des Sees) und Täler (niedriger gelegen) auszeichnen. Fahren allerdings zwei Motorboote im Abstand von 10 Metern nebeneinander durch einen ruhigen See, treffen die durch die Boote verursachten Wellen irgendwann aufeinander und ergeben eine Interferenz: Manche Wellenkämmer addieren sich mit anderen und sind dadurch noch höher gelegen, als es der Fall wäre, wenn nur ein Motorboot durch den See fährt. Manche Wellentäler addieren sich mit anderen Wellentälern und sind dadurch noch tiefer. Manche Wellenkämme addieren sich aber auch mit Wellentälern, wodurch sie weder höher noch tiefer liegen als bei einer komplett ruhigen Wasseroberfläche, plus und minus gleichen sich also auf 0 aus. Das Wellenmuster auf dem See, das EIN Motorboot verursacht, sieht von oben betrachtet also ganz anders aus als das Muster, das zwei Motorboote verursachen.


Das eigentliche Doppelspalt-Experiment kann man sich nun folgendermaßen vorstellen: Wir haben eine Lampe auf der einen Seite eines Raumes, und auf der anderen Seite eine photographische Platte, auf der selbst der Einschlag eines einzelnen Photons nachweisbar ist. In die Mitte des Raumes stellen wir eine Wand, durch die kein Licht kommt. Jetzt werden in diese Wand zwei nebeneinander liegende Spalte (der Doppelspalt) gemacht, jeder Spalt einzeln öffnen- oder schließbar.

Versuch A:

Jetzt machen wir die Lampe an und öffnen nur einen der beiden senkrechten Spalte: Das Licht fällt durch den Spalt, und das Abbild des Lichtes auf der photographischen Platte hinter der Wand wird so aussehen, wie wir uns das vorstellen: Ein länglicher Lichtstreifen eben, genauso geformt wie der Spalt, durch den das Licht gelangt ist.


Versuch B:

Nun machen wir das gleiche mit dem anderen Spalt und schließen den vorherigen - das Ergebnis sieht genauso aus, nur eben hinter dem anderen, nun geöffneten Spalt. Verständlich.


Versuch C:

Öffnen wir hingegen beide Spalte, müssten wir die Ergebnisse aus den zwei vorherigen Tests kombiniert sehen: Zwei Lichtstreifen, die auf der photographischen Platte abgebildet sind. Dieser Fall tritt aber nicht ein, sondern wir bekommen ein Interferenz-Muster: Manche Stellen sind stärker belichtet, andere sehr viel schwächer, manche nur mittelmäßig, usw. Als würden Wellen übereinanderschwappen und sich manchmal verstärken oder gegenseitig aufheben.

Versuch D:

Soweit immer noch ganz verständlich. Und jetzt kommt das Interessante an dem Experiment: Statt einer Lampe, die viel (!) Licht abgibt, schießen wir nun nur noch einzelne Photonen ab, in einem zeitlichen Abstand von jeweils 10 Sekunden. Beide Spalte sind offen. Manche der Photonen werden gegen die Wand prallen und keinen der Spalte durchqueren, aber andere werden durchkommen. Dass ein Photon durchgekommen ist, lässt sich ja später auf der photographischen Platte nachweisen.

Ein einzelnes Photon, das abgeschossen wird und auf die photographische Platte trifft, kann nun entweder durch die linke Spalte ODER durch die rechte Spalte hindurch gelangt sein. Wir wissen es nicht, aber da auf der photographischen Platte der Nachweis zu sehen ist, dass es ankam, hat es einen der Spalte passiert.

Diesen Beschuss von einzelnen Photonen alle 10 Sekunden lassen wir nun eine lange Zeit andauern, so lange, bis auf der photographischen Platte ein schönes Muster entstanden ist. Das Muster müsste eigentlich so aussehen wie das Ergebnis von Versuch A und Versuch B zusammen. Aber das ist nicht der Fall. Das Muster auf der photographischen Platte sieht genauso aus wie das Muster bei Versuch C, als beide Spalte geöffnet waren und eine Interferenz zustande kam.

Aber die Photonen wurden in einem langen zeitlichen Abstand nacheinander abgeschossen - wenn das nächste abgefeuert wird, hat das vorherige bereits längst die photographische Platte getroffen. Dennoch ergibt sich ein Interferenzmuster auf der Platte, als würden sich verschiedene Photonen überlappen und einander beeinflussen. Aber wenn einzelne Photonen nacheinander abgefeuert werden, dürfte es keine Interferenzen geben! Die Frage nach dem Warum ist leicht geklärt, wenn auch nicht beantwortet: Das einzelne Photon hat beide Spalte passiert.

Diesen Effekt hat Richard Feynman entdeckt bzw. per Versuchsaufbau nachgewiesen, und später wurde von anderen Wissenschaftlern nachgewiesen, dass nicht nur Photonen ihn erzeugen, sondern jedes Teilchen (z.B. Elektronen usw.). Jedes Teilchen ist somit nicht nur Partikel, sondern gleichzeitig auch Welle, und durchquert in dem Experiment nicht nur einen Spalt, sondern beide.

Und nein: Ein einzelnes Photon spaltet sich dabei nicht auf in jeweils ein halbes Photon, von denen das eine links und das andere rechts durch geht. Ein einzelnes Photon ist ein einzelnes Photon und quasi digital, es ist entweder 0 oder 1, vorhanden oder nicht vorhanden. Wenn die Schlussfolgerung also ist, dass ein einzelnes Photon BEIDE Spalten durchquert, dann bedeutet das, dass es beide Spalten im kompletten, ganzen Zustand durchquert hat. Gleichzeitig.


Für diesen sich ergebenden Sachverhalt aus dem Doppelspalt-Experiment gibt es - natürlich - verschiedenste Erklärungsmodelle. Einer davon ist die Viele-Welten-Interpretation. Wenn einzelne Teilchen sowohl Partikel sind, als auch Welle, d.h. sich nicht nur in unserem Universum befinden, sondern zugleich in (vermutlich) unendlich vielen, dann hat man eine Erklärung, warum bei dem Experiment ein Interferenzmuster zustande kommt.



So, das ist zumindest mal, hoffentlich recht verständlich dargelegt, das, was ich beim Lesen von "Das elegante Universum" verstanden habe. Falls ich das jetzt grob falsch wiedergegeben habe oder zumindest teilweise falsch, bitte ich um Berichtigung. Ich habe nur das wiedergegeben, was ich zu verstehen geglaubt habe, aber das muss nicht heißen, dass das so auch stimmt. ;-)
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Gandalf » Mi 7. Dez 2011, 19:50

Nanna hat geschrieben:Ich möchte gleich mal mit einer Verständnisfrage starten und ich hoffe, dass es ein paar physikfeste Leute hier gibt, die sie vielleicht beantworten können:
Ist es korrekt, dass aus der MWI (Multi-World-Interpretation) folgt, dass in jedem Fall, in dem ein Ereignis (z.B. ein Würfelwurf oder die Entscheidung, bei Rot über die Ampel zu gehen) mindestens zwei verschiedene Ergebnisse haben kann, sich die Welt aufspaltet in so viele Paralleluniversen, wie es mögliche Ergebnisse gibt und dass jedes mögliche Ergebnis geschieht, nur eben in verschiedenen Welten? Anders gesagt, verstehe ich das korrekt, dass es der MWI zufolge seit ein paar Minuten ein Paralleluniversum gibt, in dem ich mich dagegen entschieden habe, diesen Thread überhaupt zu eröffnen?


Ich sehe das so:
Genauso wie es viele verschiedene 'gleich_gültige' Blickwinkel gibt, ein Hologramm zu betrachten und als 'komplettes Einzelbild' wahrzunehmen, nehmen wir imho auch das Multiversum als "einzelnes Universum" wahr. Und genauso wie jedes einzelne Bild (k)eine Aufspaltung eines Hologrammes ist, spaltet sich auch das Multiversum nicht auf, sondern nur unser "selektiver Blick" darauf, der uns eine gewisse 'Egozentrizität' vorgaukelt. (genauer: vorrechnet)

Daher: Ja!

Könntest Du aus einer "Vogelperspektive" die physikalisch möglichen Blickwinkel in der Verschränkung von Hologramm und Dir (der Du selbst nur ein Teilaspekt on Ersterem bist ) erkennen, würdest Du sehen, das Du diesen Thread in einem anderen Universum nicht angefangen hast.

Das dieser vollumfängliche Blick aus der Vogelperspektive nicht möglich ist, können wir uns nur auf die Untersuchung der (scheinbar) "auseinanderstrebenden" Universen beschränken, wenn diese sehr nah beieinander, d.h. die Unterschiede zwischen ihnen nicht so groß sind. Dies ist beim "Doppelspaltexperiment" der Fall - oder wenn Du angespannt bist, - es "Spitz auf Knopf" steht, - d.h. "maximal bewusst" (=selbstreflexiv!) bist und Du weist nicht welche Entscheidungen Du treffen solltest.... (unsere Sinne sind durchaus in der Lage einzelne Photonen zu erkennen und damit zu selektieren)
Nanna hat geschrieben:Darauf aufbauend hätte ich gleich eine Folgefrage unter der Annahme, dass ich obiges halbwegs korrekt verstanden habe. Da können auch die philosophisch angehauchten unter uns mehr mitreden:
Wenn es so wäre, dass die MWI korrekt wäre, dass also Schrödingers berühmte Katze immer tot und lebendig gleichzeitig ist, nur eben in unterschiedlichen Welten (so als Beispiel gelesen unter http://plato.stanford.edu/entries/qm-manyworlds/#7), welchen Sinn hätte es dann noch, irgendetwas zu entscheiden oder vor allem, moralisch zu handeln? Denn dann wäre es doch so, dass ich annehmen müsste, dass schon der hypothetische Gedanke daran, jemanden zu töten, einen Bankraub zu begehen oder mit der Frau des besten Freundes zu schlafen in irgendeinem Universum auch von "mir" umgesetzt würde. Es wäre also irrelevant, das Böse zu unterlassen und das Gute zu tun (egal, was man für diese Begriffe jetzt jeweils einsetzt), weil es sowieso beides geschieht. Sprich, in manchen Universen herrschen immer noch die Nazis und in anderen haben Hippies aus der ganzen Welt ein Blumendorf gemacht.

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Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn man sich vorstellt, dass das Universum eine "VR" (virtuellen Realität) ist und wir darin unterwegs sind. (auch wenn überarbeitungsbedürftig: Das dürfte so noch hinkommen)

Mögicherweise ist dies sogar mehr wie nur eine "Vorstellung" - wenn man sich die Rechengeschwindigkeit und den Speicherplatz anschaut, mit der Quantensystem schalten und kopieren (und innerhalb den "begrenzenden Gestzmäßigkeiten der klassischen Physik" nicht erklärt werden können - nur außerhalb davon)
Allein schon die Wahrscheinlichkeitsrechnung ergibt einen 'hohen Wert', so das diese Annahme nicht unbegründet sein könnte.

und überhaupt:

Eine Gegenfrage: was macht das Multiversum der Quantenphysik so viel (bzw. überhaupt) "stranger", in Bezug zu einem "normalen, unendlich großen Universum"?
Man (M. Tegmark) stellt sich einfach die Frage wieviel Protonen in ein Hubble-Volumen einer bestimmten Temperatur passen und erhält 2 hoh10 hoch118 mögliche Anordnungen von Protonen. Ein Kasten mit diesem Volumen Seitenlänge 10hoch10hoch 118 erschöpft also sämtliche Möglichkeiten. - Jenseits dieses Kastens müssen sich die Universen identisch (also einschließlich uns) wiederholen.
(spätestens dann, - wahrscheinich eher, da viele Gesetzmäßigkeiten in den Universen zu ähnlichen Ergebnissen führen werden)

So what? Die wenigsten Menschen haben Probleme damit, ein 'unendlich großes Universum' anzunehmen. Können sie aber deswegen nicht schlafen, weil diese Vorstellung mit 'Gewissheit' Doppelgänger impliziert?
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Gandalf » Mi 7. Dez 2011, 19:58

Arathas hat geschrieben:Diesen Effekt hat Richard Feynman entdeckt bzw. per Versuchsaufbau nachgewiesen, und später wurde von anderen Wissenschaftlern nachgewiesen, dass nicht nur Photonen ihn erzeugen, sondern jedes Teilchen (z.B. Elektronen usw.). Jedes Teilchen ist somit nicht nur Partikel, sondern gleichzeitig auch Welle, und durchquert in dem Experiment nicht nur einen Spalt, sondern beide.


http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment
1802 führte Thomas Young das Experiment erstmalig durch, um die Wellennatur des Lichtes zu beweisen.

1927 zeigten Clinton Davisson und Lester Germer die Welleneigenschaften von Elektronen anhand der Beugung eines Elektronenstrahls an einem Nickel-Kristall[1]. Der Kristall wirkt dabei als Reflexionsgitter. Statt zweier Spalte sind hier sehr viele Streuzentren im Spiel.

1961 wurde das Doppelspaltexperiment mit Elektronen durch Claus Jönsson[2][3] durchgeführt und im September 2002 in einer Umfrage der englischen physikalischen Gesellschaft in der Zeitschrift „Physics World“[4] zum schönsten physikalischen Experiment aller Zeiten gewählt.

Seither wird das Experiment mit unterschiedlichen Teilchen ständig wiederholt.
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Re: Das Multiversum und was es bedeutet

Beitragvon Arathas » Mi 7. Dez 2011, 20:03

Gandalf hat geschrieben:So what? Die wenigsten Menschen haben Probleme damit, ein 'unendlich großes Universum' anzunehmen.


Ja, die Annahme ist einfach, aber die meisten, die diese Annahme machen, denken nicht weiter darüber nach. Keiner von denen kann sich eine echte Vorstellung davon machen, was unendlich eigentlich bedeutet. Gut, und auch sonst kein Mensch. Jedenfalls kann man problemlos sagen "Ich glaub, das Universum ist unendlich", ohne überhaupt zu versuchen, zu verstehen, was hinter dem Begriff eigentlich stecken mag. Ich denke deshalb haben die wenigsten Probleme damit, sowas anzunehmen. ;-)

PS: Ah, das Doppelspalt-Experiment ist ja älter, als ich dachte.
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