Celtic hat geschrieben:Trotzdem gibt es auch Kirchen und Gemeinschaften, die kein Interesse an Machtausübung und Kontrolle ihrer Mitglieder haben. Dort kann man sich frei entfalten, darf eigene Gedanken entwickeln und kritische Fragen stellen. Und das tut gut und bringt den Menschen in der geistigen Entwicklung vorwärts. Bei weltweit über 30.000 Kirchen und Konfessionen gibt es auch so was... und das ist gut so.
Das Interesse haben sie immer, sie können nur nicht so viel Macht ausüben, weil sie sie dann nicht haben. Ich presönlich habe noch nie eine Rede eines kirchlichen vertreters gehört, der nicht eine Hinwendung zur Kirche und zum Glauben gefordert hat, sie wüssten schließlich alles besser und unchristlich zu handeln sei grundsätzlich schlecht. Das wirkt auf mich wie eine sehr impotente beschwerde und ein Machtanspruch, der längst verflogen ist. Dass die Kirche in einigen wenigen Teilen der Welt nicht mehr so viel Macht hat, war nicht der Kirche selbst geschuldet, sie wurde immer weiter entmachtet und immer hat sie sich beschwert. Die kritischen Fragen werden auch gerne kritisch beäugt, so habe ich es zumindest in meiner bezahlten Konfirmation erlebt. Den Pfarrer haben meine Fragen nicht interessiert, sie haben ihm Probleme bereitet, aber solange ich nicht sagte, was ich eigentlich denke, hat er nur an die künftigen Kirchensteueren gedacht, die er von mir dachte zu bekommen. Welche Fragen meinst du konkret? Erzähle mir doch von einer solchen Diskussion, wo sich die Theologen nicht um Kopf und Kragen geredet haben. Mir ist das nie passiert, dass sie auch mal logisch auf etwas antworten konnten. Auf der Basis eines unlogischen Systems kann man keine Diskussionen von Qualität führen. Geistige Entwicklung wird durch rational-logische Diskussionen gewonnen, die auf Annahmen einiger Philosophen basieren, nicht auf der Basis des Vermutens, Glaubens ohne Begründung, außer dem Bedürfnis.