Wie viele sind noch da?

Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon stine » So 22. Jan 2012, 18:21

Teh Asphyx hat geschrieben:
Vollbreit hat geschrieben:Das sollte jetzt auch keinen sonderlich tiefenpsychologischen Wert haben, sondern einfach mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass stine das zwar frozzelnd, aber nicht boshaft gemeint haben könnte, so habe ich es nämlich empfunden, ich musste schmunzeln, ohne zu denken, dass sie unwissentlich damit jemanden vernichtet oder bewusst Salz in Wunden streut.


Ja, das kann ich mir denken, dass Du da schmunzeln musstest …
Wie sie das gemeint hat, ist mir auch ziemlich egal, wichtig ist, welche Wirkung es hatte und wenn dann nicht mal eine Entschuldigung kommt, sondern nur etwas von wegen ich sei aggressiv, dann zeigt das doch wohl eindeutig, wer hier die Konsequenzen seiner Worte/Taten nicht abschätzen kann.

Ich habe das zwar schon öfter geschrieben, aber ich wiederhole es gerne, da es immer wieder neue Mitleser und Mitschreiber gibt: Jeder interpretiert den gelesenen Text auf seine Weise, sofern er kurz und wenig ausführlich herüberkommt, so wie das bei meiner Gegenfrage, bestehend aus nur 7 Wörtern, ganz offensichtlich der Fall war. Dabei spielen persönliche Stimmung, unterschlagene Gefühle, Lebensschwerpunkte, eigene Erfahrungen, sowie das höchstpersönliche Temperament eine ganz große Rolle bei der Auslegung. Mein Statement zum abgelehnten Abitur von @Teh Asphyx entsprach meiner Stimmung beim Lesen seiner Begründung. Ich erinnere mich nämlich tatsächlich nicht, dass das Abitur nur mit Formalitäten und nicht mit Wissensinhalten zu tun gehabt hätte. Schließlich ist das Abitur auch ein "Vollreife-Zeugnis" das ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten bezeugen soll.
Dass meine Zweifel über diese Begründung von @Teh Asphyx bei ihm solche Gegenwehr ausgelöst hat, tut mir zwar leid, zeigt aber andererseits tatsächlich, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe. Was mir zusätzlich leid tut!
Ich hoffe, @Teh Asphyx, dein Fernstudium klappt und du kannst auch ohne Formalitäten einen Titel nach deinem Gusto erreichen. (Tut mir leid, aber ich musste es schon wieder tun :mg: ich hoffe, du nimmst mir das nicht schon wieder übel.)

Aber Spaß beiseite: Hier wird Threadweise über Personen des öffentlichen Lebens hergezogen, ohne auch nur das geringste Mitempfinden und Hintergrundwissen zu haben. Ist man selbst betroffen sieht die Sache gaaaaaanz anders aus, gell?

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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Darth Nefarius » So 22. Jan 2012, 18:38

Das Abitur ist natürlich nicht nur ein Durchgang. Manche Sachen kann man nicht vorher gewusst haben (einige Festlegungen, eben Formalitäten, die aber erst Kommunikation auf fachsprachlicher Ebene ermöglichen), es gehört auch eine Motivation dazu, um sich das ganze anzuhören. Es gehört auch zur Intelligenz, sich immer klar zu machen, was man will, was man braucht. Wenn Teh Asphyx auf seinem Weg eingeschätzt hat, dass er das Abi nicht braucht, dann ist das seine Sache, er scheint zumindest für seinen Fall, recht zu behalten. Ich persönlich hatte Schwierigkeiten, aber nicht unbedingt mit dem Stoff, sondern mit den Menschen, von denen meine Zukunft abhängen sollte. Geduld ist keine einfache Tugend, sie hat auch Motivation hinter sich, man muss wissen, warum man etwas anpackt, aber wenn man Abkürzungen kennt, dann soll man sie ruhig einschlagen, wenn man das Ziel dann immer noch erreicht. Für mein Studium brauchte ich ein sehr gutes Abi, ich habe es erreicht, da hatte ich keine Abkürzungen. Jetzt reicht es aber auch, ich habe schon zusammengefasst, warum diese Einteilung eine sehr relative und zweifelhafte ist ("Hochbegabt" impliziert auch ein "mittel" und ein "tief", die Einteilung sei jedem selbst überlassen, ich habe schon Idioten mit einem IQ von 145 oder 135 getroffen, die weder argumentieren noch denken konnten, wie ich es von ihnen erwartet habe). Mit dem Thema hat es auch Nichts zu tun.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 22. Jan 2012, 19:17

Darth Nefarius hat geschrieben:Beruhige dich, hier wird es nicht gerne gesehen, wenn man mit gleicher Manier kontert.
In diesem ganzen Thread sind eigentlich nur zwei Personen die sehr gerne durch aggressives Auftreten auffallen und ich kann bei diesem Diskussionsthema, das sich ergeben hat, bei den anderen Diskutanten eigentlich keine Ähnlichkeit zu der Manier von "Teh Asphyxs" Reaktion feststellen. Und latente Aggressivität lässt sich zwar durch "Jugend" erklären, es ist aber deshalb nicht verträglicher und Angriff nicht wirklich immer eien gute Verteidigungsstrategie - wo doch "Verteidigung" auch gar nicht notwendig wäre.
Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist eher sinnlos über Hochbegabung zu diskutieren,
Nicht unbedingt, aber weder in diesem Zusammenhang noch in diesem Thread wäre es sinnvoll.
Darth Nefarius hat geschrieben:Offensichtlich werden bei Defiziten wie Legasthenie oder Diskalkulie die fehlenden Punkte vollständig dazugerechnet in diesen Bereichen der Tests.
Meines Wissens definitiv nicht, allerdings taugte zu meiner Schulzeit auch weder das eine noch das andere für eine Ausrede nicht einmal im schulischen Bereich.
Soweit ich weiß werden sogar Abweichungen zwischen IQ-Testergebnis und speziellen Diskalkulie-Test benutzt um eine Diskalkulie zu diagnostizieren.

Und egal ob Lehrer oder sonst eine Person, eine Eigenaussage bezüglich eines IQ-Wertes ist mit großer Vorsicht zu genießen. Wobei mir "dein Freund" der IQ-145-Lehrer zumindest partiell bekannt vorkommt. :mg: Ich kannte mal eine Person als Lehrer, die auch von sich einen ungewöhnlich hohen IQ behauptete (habe ich aber eindeutig nicht bemerkt, allerdings auch diese Person nur ein paar mal kurz gesehen und kaum mich mit ihr ausgetauscht) und deutlich einen Dachschaden hatte. Ist dann irgendwohin in den Norden gezogen, vielleicht zu dir (an deine ehemalige Schule). :kg:
Ob diese Person mit eindeutigen psychischen Problemen allerdings was gegen Atheisten hatte oder ähnlich kann ich nicht (mehr) sagen - hat mich nicht interessiert.
stine hat geschrieben:Aber Spaß beiseite: Hier wird Threadweise über Personen des öffentlichen Lebens hergezogen, ohne auch nur das geringste Mitempfinden und Hintergrundwissen zu haben. Ist man selbst betroffen sieht die Sache gaaaaaanz anders aus, gell?
Ja, so scheint es. Und ich weiß schon warum ich eine dieser öffentlichen Personen durchaus leicht in einen Beitrag von mir hereingezogen habe. Wobei so eine einseitige Sichtweise ganz natürlich ist - aber nicht zwangsweise deshalb besser oder gerecht ist.
Bei den öffentlichen Personen haben auch ein paar Diskutanten subjektiv keine objektive Sichtweise, sondern Verfehlungen sind je nach Parteizugehörigkeitstendenz schlimmer oder weniger schlimm - gell! :cuddle:
Und dass bei persönlicher Betroffenheit die Objektivität sehr schnell ein sehr subjektives Ende nimmt, ist jetzt aber auch nicht so furchtbar unverständlich. Und gerade da finde ich ja einen Hinweis, so wie ich deinen Hinweis (deine Frage) gesehen habe, sogar sehr, sehr nützlich. Wer will kann an solchen Fragen wachsen und braucht keine falschen Fassaden.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon stine » So 22. Jan 2012, 19:23

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Bei den öffentlichen Personen haben auch ein paar Diskutanten subjektiv keine objektive Sichtweise, sondern Verfehlungen sind je nach Parteizugehörigkeitstendenz schlimmer oder weniger schlimm - gell! :cuddle:

Also ICH bin immer unparteiisch!

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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » So 22. Jan 2012, 19:33

@ stine

Dass es Dir leid tut nehme ich an und möchte nehme meinen Gegenangriff somit zurück (die anderen, die sich hier eingemischt haben können sich das aber trotzdem mal hinter die Ohren schreiben, Darth Nefarius ausgenommen).
Natürlich werden Texte auf unterschiedliche Art interpretiert, deswegen lehne ich ja auch ab, dass hier alle meinen, Deinen Satz „richtig“ verstanden zu haben und ich „falsch“. Dass es nicht Deine Intention war, mich zu verletzen glaube ich Dir, dann war Dein Satz aber dennoch unvorsichtig. Diese Gefahr ist immer dann besonders groß, wenn eine Aussage (oder Frage) so persönlich ist, deswegen geht Vollbreits Anmerkung mit dem empfindlichen Thema auch an der Sache vorbei.

Es gibt nunmal leider tatsächlich reichlich strohdumme Leute, die das Abitur schaffen (und ich meine mit dumm nicht unwissend, sondern voller falschem Wissen, das werde ich auch noch genauer ausführen, wenn ich endlich mal dazu komme, meinen Thread zu Homeschooling etc. zu starten) und man wird sogar in der Schule mit voller Absicht dumm gemacht und das sind Dinge, mit denen ich nicht gut klarkam. Dazu kam noch das menschliche Mit(oder eher Gegen-)einander, was wirklich schlimm war.
Was das Abitur bezeugen soll, hat mehr damit zu tun, in welcher Richtung man sich beruflich hinterher entwickeln darf, was wiederum damit zusammenhängt, wie gut man später materiell dastehen darf.

Formalitäten gibt es bei meinem Fernstudium übrigens auch, nur keine Eingangsformalitäten, dafür muss ich jeden Monat eine Prüfung schreiben (in Form mehrerer Fragen oder eines Essays), an Tutorien teilnehmen (die aber zeitlich größtenteils frei sind, weil sie online stattfinden) und ein gewisses Maß an Kommunikation ist da generell gefragt (und das alles auf Englisch). Und nicht alles davon finde ich toll, aber hier habe ich mich einfach für das geringere Übel entscheiden müssen und ich bin irgendwie auch froh, dass England Alternativen anbietet, die auch internationale Anerkennung genießen.

Personen des öffentlichen Lebens müssen das abkönnen, jedenfalls was ihr öffentliches Leben angeht. Wenn deren Privatleben ausgeschlachtet wird, finde ich das auch nicht toll, wüsste aber auch nicht, wo ich das gemacht haben soll (falls Du damit noch mich meintest).

@ Darth Nefarius

Zu Deinem Aufruf an mich hab ich mich übrigens deshalb nicht geäußert, weil ich ihn in Ordnung fand. Zum Einen hast Du präzise verstanden, welches Interesse ich tatsächlich habe, aufgrund dessen ich hätte milder reagieren können und zum anderen hast Du mir nicht unterstellt irgendwas falsch verstanden zu haben oder dass ich bei mir gucken sollte. :up:
Da könnten sich die anderen hier, die glauben moralisch allem überlegen zu sein, doch mal was von abgucken.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Nanna » So 22. Jan 2012, 19:48

Teh Asphyx hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Nennst du das "gewaltfreie Kommunikation"?


Hab ich das irgendwo behauptet?
Soll das jetzt auch eine von diesen ganz „hilfreichen“ und „freundlichen“ Hinweisen sein, dass ich meine eigenen hohen moralischen Standards selbst nicht einhalte?
Oder einfach Schadensfreude, dass jemand, der kritisiert, auch Fehler hat?

Es nimmt deiner Argumentation halt viel Glaubwürdigkeit, wenn du gewaltfreie Kommunikation forderst und dann regelmäßig impulsiv auf tatsächliche oder angebliche Angriffe anderer reagierst.

Teh Asphyx hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:ich weiß nicht, wem ich da jetzt mehr Schuld zuschreiben soll.


Wenn das Deine einzige Sorge ist …

Es ist meine Sorge als Admin, weil ich bei Streitereien im Forum entscheiden muss, wen ich wie auffordern muss, sein Verhalten hier zu ändern, damit eine konstruktive Diskussion möglich ist.

Teh Asphyx hat geschrieben:Der Mob kann sich jetzt auch mal wieder beruhigen, ist ja schlimmer als auf einer aufgeregten Hühnerfarm …

Es gibt hier keinen Mob und ich werde solche beleidigende Sprache hier auch nicht dulden. Solche offenen, selbstgerechten Beleidigungen finde ich viel schlimmer, als dass mal jemand eine flapsige Bemerkung macht. Und es sind, so ganz nebenbei, nicht immer die anderen, die dazulernen müssen...
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » So 22. Jan 2012, 20:06

Nanna hat geschrieben:Es nimmt deiner Argumentation halt viel Glaubwürdigkeit, wenn du gewaltfreie Kommunikation forderst und dann regelmäßig impulsiv auf tatsächliche oder angebliche Angriffe anderer reagierst.


Ach so, die Glaubwürdigkeit ist es mal wieder … was scheren wir uns um inhaltliche Richtigkeit, es muss nur glaubwürdig sein. Du könntest es mir etwas schwerer machen, wenn Du nicht nur die gängigsten Klischee-Argumentationen verwenden würdest.
Zumal mir das vollkommen bewusst ist, dass ich hier nicht gewaltfrei kommuniziert habe, ich habe mich aber auch nirgends verbindlich dazu verpflichtet, sondern die GfK als eine Möglichkeit genannt, mit was bestimmtem umzugehen, u.a. weil dies auch sehr erfolgreich durchgeführt wird. Wenn das jetzt natürlich nur Richtigkeit hat, wenn ich dann selbst ausschließlich gewaltfrei kommuniziere, dann bin ich wohl nicht mehr glaubwürdig. Daraus schließe ich, dass ich dann jetzt Narrenfreiheit habe? :kg:

Teh Asphyx hat geschrieben:Es ist meine Sorge als Admin, weil ich bei Streitereien im Forum entscheiden muss, wen ich wie auffordern muss, sein Verhalten hier zu ändern, damit eine konstruktive Diskussion möglich ist.


Dann lerne von Darth Nefarius, er hat das völlig richtig und ganz ohne Schuldzuweisung gemacht.

Teh Asphyx hat geschrieben:Es gibt hier keinen Mob und ich werde solche beleidigende Sprache hier auch nicht dulden. Solche offenen, selbstgerechten Beleidigungen finde ich viel schlimmer, als dass mal jemand eine flapsige Bemerkung macht. Und es sind, so ganz nebenbei, nicht immer die anderen, die dazulernen müssen...


Nein, nur einer nach dem anderen muss natürlich seinen Senf dazu geben, als würde es nicht reichen, wenn es einer macht (vor allem, wenn ein Admin oder Moderator schon was gesagt hat), aber mit einem Mob hat das natürlich nichts zu tun. Ich verstehe Dich jetzt richtig, Du findest oberflächliche beleidigende Sprache schlimm, aber inhaltliche Beleidigung oder Rumgehacke auf jemanden ist „mal […] eine flapsige Bemerkung“ und nicht weiter problematisch? Gut, ich werde es mir merken.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Darth Nefarius » So 22. Jan 2012, 20:11

Teh Asphyx hat geschrieben:@ Darth Nefarius

Zu Deinem Aufruf an mich hab ich mich übrigens deshalb nicht geäußert, weil ich ihn in Ordnung fand. Zum Einen hast Du präzise verstanden, welches Interesse ich tatsächlich habe, aufgrund dessen ich hätte milder reagieren können und zum anderen hast Du mir nicht unterstellt irgendwas falsch verstanden zu haben oder dass ich bei mir gucken sollte. :up:
Da könnten sich die anderen hier, die glauben moralisch allem überlegen zu sein, doch mal was von abgucken.

Ja, danke. Das könnte man darauf zurückführen, dass ich keine Moral habe. :veg:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:In diesem ganzen Thread sind eigentlich nur zwei Personen die sehr gerne durch aggressives Auftreten auffallen und ich kann bei diesem Diskussionsthema, das sich ergeben hat, bei den anderen Diskutanten eigentlich keine Ähnlichkeit zu der Manier von "Teh Asphyxs" Reaktion feststellen. Und latente Aggressivität lässt sich zwar durch "Jugend" erklären, es ist aber deshalb nicht verträglicher und Angriff nicht wirklich immer eien gute Verteidigungsstrategie - wo doch "Verteidigung" auch gar nicht notwendig wäre.

Bei Aggression kannst du mich nicht meinen, ich habe mehrmals versucht, zu deeskalieren und aufgefordert, über das eigentliche Thema zu diskutieren. stine hat tatsächlich einen unnötigen Kommentar abgegeben, der weder zum Thema beitrug, noch begründet war, also war die Reaktion in gewisser Weise gerechtfertigt, wenn auch übertrieben, da sie das gleiche Ziel verfolgt hat. Ich habe ihren Kommentar als gleichwertig zu seinem eingestuft, weil sie eben ähnlich waren: unsachlich, provokant, evtl. beleidigend, oder mit dieser Intention verfasst hätten sein können. Verteidigung ist ein abstrakter Begriff, nennen wir ihn Reaktion. Was als Aggression gedeutet wird, hängt von einzelnen Personen ab, dementsprechend können sie sich durchaus verteidigen, wenn sie sich angegriffen fühlen. Wenn stine nicht die oben genannten Absichten verfolgte, hätte sie sich wesentlich schneller entschuldigt, also war seine Antwort in gewisser Weise berechtigt, wenn auch für meinen Geschmack übertrieben. Bestimmte Sachen kann man einfach nicht auf sich sitzen lassen, wenn man eine bestimmte Reaktion wie seine erfährt und eben falsch verstanden wurde, könnte man auch zurückrudern. Wie wäre es denn bei euch, wenn man sich über eure Unzulänglichkeiten lustig macht, oder einfach aus eurer Perspektive falsche Behauptungen anstellt? Soll man die schlucken, weil die angeblich "nicht so gemeint waren", oder es sein könnten?
1von6.5Milliarden hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist eher sinnlos über Hochbegabung zu diskutieren,

Nicht unbedingt, aber weder in diesem Zusammenhang noch in diesem Thread wäre es sinnvoll.

Das ist es, wenn du mir widersprichst, dann führe Gegenargumente zu meinen Argumenten auf. Diese Tests sind nur relativ, untersuchen nur die "Symptomatik" von Intelligenz, oder das, was man so nennt, werden teilweise bei Defiziten verfälscht. Dass dies geschieht, habe ich von einem vertrauenswürdigen Lehrer und ich meine auch von diesem Legastheniker selbst gehört. Es gibt auch noch unterschiedliche Gewichtungen, abhängig vom Alter.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Und egal ob Lehrer oder sonst eine Person, eine Eigenaussage bezüglich eines IQ-Wertes ist mit großer Vorsicht zu genießen. Wobei mir "dein Freund" der IQ-145-Lehrer zumindest partiell bekannt vorkommt. :mg:

Hmmm, war das auch ein Deutsch-Erdkundelehrer, der gerne mit Kreide um sich warf und immer schwitzte?
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Nanna » So 22. Jan 2012, 20:33

Darth Nefarius hat geschrieben:Wie wäre es denn bei euch, wenn man sich über eure Unzulänglichkeiten lustig macht, oder einfach aus eurer Perspektive falsche Behauptungen anstellt? Soll man die schlucken, weil die angeblich "nicht so gemeint waren", oder es sein könnten?

Nein, aber "nicht schlucken" bedeutet nicht, dass man ausfallend, beleidigend o.ä. werden darf. Es gibt souveränere Wege, zum Ausdruck zu bringen, dass man sich verletzt fühlt. Diese zu beschreiten, wird gemeinhin unter dem Begriff "Reife" subsummiert.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Pete » So 22. Jan 2012, 21:03

So, ich möchte mich auch mal wieder zu Wort melden...

Ich war jetzt doch ne ganze Zeit abwesend... es ist schwierig für mich meine religiöse Vergangenheit zu bewältigen.

Selbst wenn ich es weiß, dass es nur Illusionen sind, so sind sie doch sehr real in der Wahrnehmung.

Erziehung, mysthische Erfahrungen in meiner Religion usw. haben ein neurogenes Netz gewoben, die mich immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück fallen lassen, so bald ich etwas "Aufregung" in meinem Leben habe. Es ist wirklich schwierig diese Konditionierung zu durchbrechen und ich muss feststellen, dass ich mich selber damit auch konditioniert habe.

Das war der Grund, warum ich z.B. lange nicht hier war. Vielleicht ist es bei anderen auch so, dass sie nach geraumer Zeit wieder zurück kommen.

Gruß, Pete
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » So 22. Jan 2012, 21:14

Nanna hat geschrieben:Nein, aber "nicht schlucken" bedeutet nicht, dass man ausfallend, beleidigend o.ä. werden darf. Es gibt souveränere Wege, zum Ausdruck zu bringen, dass man sich verletzt fühlt. Diese zu beschreiten, wird gemeinhin unter dem Begriff "Reife" subsummiert.


Dem widerspricht er ja auch nicht, er hat mich ja auch darauf gleich hingewiesen, was ich auch angenommen habe. Der Unterschied ist, dass er es ohne Wertung gemacht hat, während Du gerade schon wieder von „Reife“ sprichst. Zumal dies auch sehr vieles bedeuten kann.
Dein Beitrag wäre auch nicht so schlimm gewesen, sondern sogar völlig in Ordnung, wenn Du das mit der GfK und dem „Schuld zuschreiben“ nicht eingebracht hättest, sondern einfach nur ermahnt, dass unser beider Verhalten (von stine und von mir) nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Gerade in einer solchen Situation, wenn die Gemüter eh schon erhitzt sind, sollte man nicht auch noch zusätzlich auf solche Art provozieren (um auch mal eine glaubwürdige sachliche Standpauke zu halten).
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Nanna » Mo 23. Jan 2012, 02:21

@Pete:
Konditionierungen sind leider manchmal sehr stark und lassen sich durch bloße rationale Betrachtung nicht immer lösen. Versuch es doch mal mit einer großen Dosis von Wissenschaftsdokumentationen o.ä., ich bin sicher, dass es hier einige Leute gibt, die entsprechende Links beisteuern können. Wichtig ist, dass du dem religiösen Symbol- und Sinnsystem etwas anderes entgegensetzen kannst, beispielsweise wissenschaftliche Erklärungen von Naturphänomenen und Verhaltensweisen. Sich selbst zu verstehen hilft oftmals dabei, die auslösenden Faktoren für seltsame Gefühle oder Denkweisen erkennen und sich gegen sie verteidigen zu können.

@Teh Asphyx:
Teh Asphyx hat geschrieben:Ach so, die Glaubwürdigkeit ist es mal wieder … [...] Wenn das jetzt natürlich nur Richtigkeit hat, wenn ich dann selbst ausschließlich gewaltfrei kommuniziere, dann bin ich wohl nicht mehr glaubwürdig. Daraus schließe ich, dass ich dann jetzt Narrenfreiheit habe? :kg:

Ok, ich formuliere es nochmal neu: Deine Überzeugung von der Idee der gewaltfreien Kommunikation gerät in Zweifel, wenn du selbst regelmäßig zwischen den Zeilen kommunizierst, dass sie dir nicht so wichtig ist, dass du alles daran setzen würdest, selbst konsequent nach ihr zu leben. Weder die innere Konsistenz noch die moralische Wünschbarkeit (ergibt zusammen sowas wie "innere Richtigkeit") werden davon natürlich berührt.

Ich finde es halt enttäuschend, wenn jemand sich laufend empört, selbst aber wenig Biss beweist, empörenswertes Verhalten abzustellen. Wir hatten mal eine Extremveganerin hier im Forum (die ich ein bisschen vermisse), die hat zuallererst von sich selbst die härteste Einhaltung der eigenen ideologischen Regeln verlangt. Das fand ich beeindruckend. Kaum erwähnenswert, dass sie den Veganismus nebenher auch theoretisch sauber vertreten konnte...

Teh Asphyx hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Es ist meine Sorge als Admin, weil ich bei Streitereien im Forum entscheiden muss, wen ich wie auffordern muss, sein Verhalten hier zu ändern, damit eine konstruktive Diskussion möglich ist.

Dann lerne von Darth Nefarius, er hat das völlig richtig und ganz ohne Schuldzuweisung gemacht.

Ich habe nur schlicht niemandem Schuld zugesprochen. Übrigens bist du auch nach Darth Nefarius Aufforderung noch ausfallend geworden (trotzdem hat auch mir gefallen, wie er mit der Situation umgegangen ist).

Es ist übrigens (das sage ich jetzt allgemein!) nicht immer unumgänglich, dass ich jemandem einen größeren Anteil (="Schuld") am Entstehen oder Aufrechterhalten eines Streits zuschreiben muss. Es gibt immer wieder Fälle , dass einer sich permanent über die Maßen provoziert fühlt oder es einfach nicht hinkriegt, persönliche Sticheleien zu unterlassen, während andere Forenteilnehmer darauf nur reagieren. Natürlich kriegt dann der Verursacher heftiger eins auf den Deckel als der Benutzer, der monatelang unauffällig war und dem dann einmal die Tastatur ausgerutscht ist.

Teh Asphyx hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Es gibt hier keinen Mob und ich werde solche beleidigende Sprache hier auch nicht dulden. Solche offenen, selbstgerechten Beleidigungen finde ich viel schlimmer, als dass mal jemand eine flapsige Bemerkung macht. Und es sind, so ganz nebenbei, nicht immer die anderen, die dazulernen müssen...

Nein, nur einer nach dem anderen muss natürlich seinen Senf dazu geben, als würde es nicht reichen, wenn es einer macht (vor allem, wenn ein Admin oder Moderator schon was gesagt hat), aber mit einem Mob hat das natürlich nichts zu tun. Ich verstehe Dich jetzt richtig, Du findest oberflächliche beleidigende Sprache schlimm, aber inhaltliche Beleidigung oder Rumgehacke auf jemanden ist „mal […] eine flapsige Bemerkung“ und nicht weiter problematisch? Gut, ich werde es mir merken.

Ich habe nochmal zwei Seiten zurückgelesen und finde den Senf nicht so ganz. Da sind Äußerungen von stine und dir, den Kontrahenten, von Darth Nefarius, dessen Beitrag du ja ok fandest, Ordnungsaufrufe von mir, ein Kommentar von 1von6,5Milliarden, der mit meiner Reaktion nicht ganz zufrieden war (und ich lege Wert darauf, dass die Moderatoren im Zweifel eine eigene Meinung haben dürfen) und schließlich Vollbreit, der wohl anmerken wollte, dass du vielleicht ein wenig überreagierst. Wenn ich das jetzt runterzähle bestehen sie Senfgeber aus 1von6,5Milliarden und Vollbreit, die auf ihre Weise auch nur helfen wollten. Ich kann in der Reaktion der Leute da nichts Unverhältnismäßiges erkennen.

Um das andere zu klären: Ja, oberflächliche beleidigende Sprache finde ich schlimm, weil sie signalisiert, dass dem Sender alle Konventionen egal sind und er offenbar nicht in der Lage ist, seine Impulse zu kontrollieren. Ich finde aber auch subtile Beleidigungen schlimm. Ich kann nur nicht jeden Beitrag ins kleinste Detail auf mögliche versteckte Gemeinheiten durchsuchen, im Gegensatz zu offener aggressiver oder beleidigender Sprache, die sehr einfach auszumachen ist. Im Prinzip ist beides verboten, aber das Subtile fällt halt einfach leichter durch den Filter - das heißt nicht, dass ich es nicht missbilligen würde. Ich muss daher auf die Fähigkeit der Benutzer vertrauen, solche Situationen auf möglichst respektable Weise zu meistern und rate vor allem in solchen Fällen dazu, vor dem Zurückschlagen erstmal nachzufragen, wie eine bestimmte Äußerunge gemeint war, denn häufig ist das, was als beleidigend empfunden wurde, vom Sender anders oder weniger schlimm gemeint gewesen und man kann sich die rhetorische Prügelei von vornherein sparen.
Was eine "inhaltliche Beleidigung" sein soll, weiß ich nicht, wahrscheinlich meinst du damit etwas ähnliches, wie ich mit der subtilen Beleidigung.

Etwas anderes ist das "Rumgehacke": Wenn du (auch scheinbare) Inkonsistenzen in deinem Verhalten zeigst, werden Leute dich darauf hinweisen. Nicht alle tun das, indem sie sich zehnmal Gedanken darüber machen, wie irgendeine Äußerung bei dir ankommen könnte und sagen dir dann eine wohlformulierte, unmissverständliche Sentenz auf den Kopf zu. Und du hast darauf auch keinen Anspruch, die Welt dreht sich schließlich nicht um dich und deine kommunikativen Bedürfnisse, man muss irgendwann auch mal lernen, Äußerungen in die eigene Sprache zu übersetzen und nicht gleich wegen allem aus der Haut zu fahren. Häufig wird die humorige, flapsige Form gewählt, um zu signalisieren, dass man etwas zu sagen hat, es aber nicht böse meint, weil man davon ausgeht, dass der andere entweder drüber lacht oder mit einer schlagfertigen Worthülse antwortet und dann später im stillen Kämmerlein nochmal drüber nachdenkt, ob da nicht trotzdem was dran war; das ist halt eine Art von sozialer kommunikativer Konvention, mit der ein Kommunikationspurist wie du, der gerne Worte auf Goldwaagen legt, seine Probleme bekommen kann (und ich meine das NICHT beleidigend, möchte nur zur (Er)Klärung beitragen...). Im Falle von stines Äußerung fand ich das ein bisschen grenzwertig, wie schon gesagt (!), weil die Aussage natürlich tatsächlich etwas bloßstellendes hatte. Andererseits gibst du solcher Kritik an dir natürlich offene Flanken preis, wenn du so sehr betonst, dass die äußeren Umstände an deinen persönlichen Lebensentscheidungen schuld wären wie in dieser Abiturfrage. Dass darauf manche wenig Verständnis zeigen, ist vorhersehbar und auch, wenn es dadurch nicht gerechtfertigter wird, dich irgendwie von der Seite dafür anzumachen, trägst auch du Verantwortung dafür, überlegt zu reagieren, wenn du schon vorher weißt, dass du da eine kontroverse Position vorträgst.

Teh Asphyx hat geschrieben:Der Unterschied ist, dass er es ohne Wertung gemacht hat, während Du gerade schon wieder von „Reife“ sprichst. Zumal dies auch sehr vieles bedeuten kann.

Ich hatte die "Reife" schon extra in Anführungszeichen gesetzt, weil ich habe kommen sehen, dass du da wieder konzeptionelle Einwände haben würdest. Mal davon abgesehen kannst du dich hier ja gerade kaum zurückhalten, das Verhalten anderer zu bewerten, weshalb ich diesen Einwand schon ziemlich dreist finde.

Teh Asphyx hat geschrieben:Dein Beitrag wäre auch nicht so schlimm gewesen, sondern sogar völlig in Ordnung, wenn Du das mit der GfK und dem „Schuld zuschreiben“ nicht eingebracht hättest, sondern einfach nur ermahnt, dass unser beider Verhalten (von stine und von mir) nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Gerade in einer solchen Situation, wenn die Gemüter eh schon erhitzt sind, sollte man nicht auch noch zusätzlich auf solche Art provozieren (um auch mal eine glaubwürdige sachliche Standpauke zu halten).

Fällt dir eigentlich auf, dass wir hier die ganze Zeit darüber reden, welche semantischen Feinheiten an meinen oder anderen Beiträgen so fürchterlich unsensibel waren? Dabei bist du hier derjenige, der "geh sterben!" und ähnliche pubertäre Hilflosigkeiten von sich gegeben und sich mit keinem Wort dafür entschuldigt hat. Großmütig hast du natürlich stines Entschuldigung angenommen, klar. Aber von deinem eigenen Fehlverhalten hast du rhetorisch geschickt abgelenkt, indem du dich als Opfer dargestellt hast. Empfindest du es wirklich als so erniedrigend, einfach mal "Entschuldigung, auch ich habe hier Mist gebaut" zu sagen (und zwar ohne irgendwelche Relativierungen nachzuschieben)?
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon stine » Mo 23. Jan 2012, 08:22

Darth Nefarius hat geschrieben:stine hat tatsächlich einen unnötigen Kommentar abgegeben, der weder zum Thema beitrug, noch begründet war, also war die Reaktion in gewisser Weise gerechtfertigt, wenn auch übertrieben, da sie das gleiche Ziel verfolgt hat.
Natürlich war mein Kommentar begründet und zwar in der Weise, die ich oben erwähnte: Meine Sicht auf das Abitur ist eine gänzlich andere. Mein Kommentar hätte sachlicher sein können, ja, das gebe ich zu - das hätte aber inhaltlich nichts geändert und wäre beim Angeschriebenen vielleicht auch bitter angekommen (aus bereits genannten Gründen).

Und warum soll man Zwischensätze, die ein anderer zum Thema schreibt, nicht aufgreifen?
Eine Diskussion trägt nun mal auch gerne zwischendurch woanders hin. Darin ist nichts Schlimmes. Pete versucht schon die ganze Zeit zum Eingangspost zurückzufinden, was beflissentlich überlesen wird. Wir diskutieren hier doch seit meinem Bienenstich nur noch über persönliche Befindlichkeiten, so denke ich, dass das vielleicht auch wichtig ist? Und dann wäre der Threadtitel gar nicht so verkehrt: Wieviele sind denn gerne dabei, über sich und andere zu argumentieren? Wohin trägt uns das?

Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn stine nicht die oben genannten Absichten verfolgte, hätte sie sich wesentlich schneller entschuldigt...
Tut mir leid, aber ich hänge nicht den ganzen Tag bei den Brights ab und sehe oft nicht rechtzeitig, wenn es irgendwo qualmt.

:headstand: stine
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Darth Nefarius » Mo 23. Jan 2012, 10:54

So, sind wir nun endlich mal fertig? Langsam wiederholt sich das ganze. Das Abi hat nichts mit dem Thema zu tun, man hat immer einen Grund um sonstwas zu machen, der muss aber nicht angemessen sein. Zwischensätze mögen einen Reiz darstellen, aber da sehe ich auch die Moderation in der Verantwortung, gewisse Diskussionen nicht auch noch anzufachen, sondern sie einfach abzuspalten. Wenn Zwischensätze Nichts mit dem Thema zu tun haben, sollte man sie unterlassen. Es steht den beteiligten frei, ein Thema mit dem "Wert des Abiturs" aufzumachen. Natürlich lässt sich jedes Thema so deuten, dass man immer seinen Mist hinschreiben kann, aber ich habe auch noch einen Text dazu geschrieben, der nun die Spielräume definitiv einängt und diese Diskussion nicht zulassen sollte.
stine hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn stine nicht die oben genannten Absichten verfolgte, hätte sie sich wesentlich schneller entschuldigt...

Tut mir leid, aber ich hänge nicht den ganzen Tag bei den Brights ab und sehe oft nicht rechtzeitig, wenn es irgendwo qualmt.

Ausrede. Wenn du tatsächlich das "nicht so gemeint hättest", wäre deine ertse Reaktion nicht nachzuschießen, sondern sich zu entschuldigen. Letzteres war nicht deine erste darauffolgende Reaktion. Die Spitze schenke ich dir.
Pete hat geschrieben:
Selbst wenn ich es weiß, dass es nur Illusionen sind, so sind sie doch sehr real in der Wahrnehmung.

Erziehung, mysthische Erfahrungen in meiner Religion usw. haben ein neurogenes Netz gewoben, die mich immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück fallen lassen, so bald ich etwas "Aufregung" in meinem Leben habe. Es ist wirklich schwierig diese Konditionierung zu durchbrechen und ich muss feststellen, dass ich mich selber damit auch konditioniert habe.

Das war der Grund, warum ich z.B. lange nicht hier war. Vielleicht ist es bei anderen auch so, dass sie nach geraumer Zeit wieder zurück kommen.

Das hat zumindest ein wenig mehr mit dem Thema zu tun.
Ja, es kann schwierig sein, einen Blick für Unfug zu entwickeln, vor Allem, wenn man die ganze Zeit auf das Gegenteil getrimmt wurde. Ich fand Nietzsches Aussage passend, die in etwa lautete: Was die Prietser (/GLäubigen) dir für wahr verkaufen, ist fast schon der beste Indikator für Unwahrheit.
Das war jetz ein bisschen scherzhaft von mir erwähnt, aber ich finde, diesem Satz kann man was abgewinnen. Überhaupt, ich fand den Tipp, sich Dokumentationen und wissenschaftliche Abhandlungen zu lesen, ganz richtig. Aber als Einstieg würe ich mir eher Philosophen vornehmen, die bleiben erstmal abstrakt, man braucht nur seinen Verstand, nicht sein Wissen. Hume, der genannte Nietzsche (der auch einen Unterhaltungswert mit seiner Prolemik hat), Feuerbach finde ich ganz nett. Vielleicht ist da noch Descartes, aber dann nur, wenn man seinen offensichtlichsten Fehler begreift. Er könnte dir aber als geistesverwandt vorkommen, da er letztlich auch ein ähnliches Problem hatte.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » Mo 23. Jan 2012, 11:26

Nanna hat geschrieben:Ok, ich formuliere es nochmal neu: Deine Überzeugung von der Idee der gewaltfreien Kommunikation gerät in Zweifel, wenn du selbst regelmäßig zwischen den Zeilen kommunizierst, dass sie dir nicht so wichtig ist, dass du alles daran setzen würdest, selbst konsequent nach ihr zu leben. Weder die innere Konsistenz noch die moralische Wünschbarkeit (ergibt zusammen sowas wie "innere Richtigkeit") werden davon natürlich berührt.


Und was haben Überzeugungen mit der Richtigkeit einer Sache zu tun?

Nanna hat geschrieben:Ich finde es halt enttäuschend, wenn jemand sich laufend empört, selbst aber wenig Biss beweist, empörenswertes Verhalten abzustellen. Wir hatten mal eine Extremveganerin hier im Forum (die ich ein bisschen vermisse), die hat zuallererst von sich selbst die härteste Einhaltung der eigenen ideologischen Regeln verlangt. Das fand ich beeindruckend. Kaum erwähnenswert, dass sie den Veganismus nebenher auch theoretisch sauber vertreten konnte...


Ich empöre mich nicht, ich kritisiere. Dazu muss man nicht über alles erhaben oder in allen Belangen perfekt sein. Und schon gar nicht muss ich mich nach irgendeinem positiven Verhaltenskodex richten, den Du mir unterstellst, den ich aber nie formuliert habe.

Und ich kann verstehen, dass das hier für Dich ein gefundenes Fressen ist, aber dennoch hättest Du Dich hier besser damit zurückgehalten, wenn es Dir allein um Deeskalation gegangen wäre.

Nanna hat geschrieben:Ich habe nur schlicht niemandem Schuld zugesprochen. Übrigens bist du auch nach Darth Nefarius Aufforderung noch ausfallend geworden (trotzdem hat auch mir gefallen, wie er mit der Situation umgegangen ist).


Nein, aber nach dem Prinzip der Schuldzuweisung gedacht.
Und wo bin ich danach bitte noch ausfallend geworden? Weil ich zu Vollbreit gesagt habe, dass er mich mal kann?

Nanna hat geschrieben:Es ist übrigens (das sage ich jetzt allgemein!) nicht immer unumgänglich, dass ich jemandem einen größeren Anteil (="Schuld") am Entstehen oder Aufrechterhalten eines Streits zuschreiben muss. Es gibt immer wieder Fälle , dass einer sich permanent über die Maßen provoziert fühlt oder es einfach nicht hinkriegt, persönliche Sticheleien zu unterlassen, während andere Forenteilnehmer darauf nur reagieren. Natürlich kriegt dann der Verursacher heftiger eins auf den Deckel als der Benutzer, der monatelang unauffällig war und dem dann einmal die Tastatur ausgerutscht ist.


„Die Tastatur ausgerutscht“ gefällt mir. :lachtot:
Ansonsten kann ich nicht ganz zustimmen, so ungern ich stine hier recht gebe, aber wenn sie zum Beispiel mich ständig stichelt aufgrund dessen, dass ich ihr Weltbild mit meinen allgemeinen Aussagen bedrohe, kann man auch wieder die „Schuld“ bei mir finden, das kann so ewig weitergehen, weil letztendlich die Ursachen irgendwo ganz woanders sind. Deswegen kann man sich das mit „auf den Deckel [kriegen]“ lassen auch sparen und anders deeskalierend einschreiten, indem man nach Lösungen für die Zukunft und nicht nach Urteilen für die Vergangenheit sucht.

Nanna hat geschrieben:Ich habe nochmal zwei Seiten zurückgelesen und finde den Senf nicht so ganz. Da sind Äußerungen von stine und dir, den Kontrahenten, von Darth Nefarius, dessen Beitrag du ja ok fandest, Ordnungsaufrufe von mir, ein Kommentar von 1von6,5Milliarden, der mit meiner Reaktion nicht ganz zufrieden war (und ich lege Wert darauf, dass die Moderatoren im Zweifel eine eigene Meinung haben dürfen) und schließlich Vollbreit, der wohl anmerken wollte, dass du vielleicht ein wenig überreagierst. Wenn ich das jetzt runterzähle bestehen sie Senfgeber aus 1von6,5Milliarden und Vollbreit, die auf ihre Weise auch nur helfen wollten. Ich kann in der Reaktion der Leute da nichts Unverhältnismäßiges erkennen.


Ich hab ja auch nichts gegen deren Intentionen gesagt (wobei ich diese auch kritisieren könnte), aber nach Darth Nefarius’ Beitrag kam ja erstmal gar nichts mehr, für mich war die Sache eigentlich erledigt, bis dann eben noch Vollbreit ankam und anschließend Du und 1von6,5Milliarden. Bei Dir sehe ich das als in Ordnung an, 1von6,5Milliardens Kommentar war völlig unnötig, wenn das nur eine Kritik an Deinem Urteil gewesen wäre, dann hätte er Dir das auch genauso gut per PN schreiben können. Und was ihr geschrieben habt, war letztendlich nicht hilfreich, im Gegenteil und sogar stine hat hier jetzt mehrfach erklärt, dass meine Interpretation ihrer Aussage sogar richtig war, auch wenn sie mich damit nicht verletzen wollte.

Nanna hat geschrieben:Um das andere zu klären: Ja, oberflächliche beleidigende Sprache finde ich schlimm, weil sie signalisiert, dass dem Sender alle Konventionen egal sind und er offenbar nicht in der Lage ist, seine Impulse zu kontrollieren.


Ich habe jetzt schon mehrmals gesagt, dass meine Reaktion nicht impulsiv war.

Nanna hat geschrieben:Was eine "inhaltliche Beleidigung" sein soll, weiß ich nicht, wahrscheinlich meinst du damit etwas ähnliches, wie ich mit der subtilen Beleidigung.


Es geht darum, dass man keine Schimpfwörter o.ä. benutzt, sondern durch den Inhalt einer Aussage jemanden beleidigt.

Nanna hat geschrieben:Etwas anderes ist das "Rumgehacke": Wenn du (auch scheinbare) Inkonsistenzen in deinem Verhalten zeigst, werden Leute dich darauf hinweisen.


Weil mich hier auch alle so wahnsinnig gut kennen, dass sie da irgendwie irgendwas überhaupt nur annähernd beurteilen könnten, klar …
Und was sollen bitte überhaupt Inkonsistenzen im Verhalten sein?

Nanna hat geschrieben:Nicht alle tun das, indem sie sich zehnmal Gedanken darüber machen, wie irgendeine Äußerung bei dir ankommen könnte und sagen dir dann eine wohlformulierte, unmissverständliche Sentenz auf den Kopf zu. Und du hast darauf auch keinen Anspruch, die Welt dreht sich schließlich nicht um dich und deine kommunikativen Bedürfnisse, man muss irgendwann auch mal lernen, Äußerungen in die eigene Sprache zu übersetzen und nicht gleich wegen allem aus der Haut zu fahren. Häufig wird die humorige, flapsige Form gewählt, um zu signalisieren, dass man etwas zu sagen hat, es aber nicht böse meint, weil man davon ausgeht, dass der andere entweder drüber lacht oder mit einer schlagfertigen Worthülse antwortet und dann später im stillen Kämmerlein nochmal drüber nachdenkt, ob da nicht trotzdem was dran war; das ist halt eine Art von sozialer kommunikativer Konvention, mit der ein Kommunikationspurist wie du, der gerne Worte auf Goldwaagen legt, seine Probleme bekommen kann (und ich meine das NICHT beleidigend, möchte nur zur (Er)Klärung beitragen...).


Und wieder beurteilst Du ohne Ende („Kommunikationspurist“, „deine kommunikativen Bedürfnisse“) ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben. Du kennst mich nicht, Du kennst meine Bedürfnisse nicht und dass ich ein Kommunikationspurist sei ist einfach lächerlich. Und bevor Du mir hier weiterhin solche Sachen unterstellst, lies mal die letzten Beiträge von stine, wo sie erklärt, dass ich sie richtig interpretiert habe.
Mit humorigen, flapsigen Aussagen komme ich schon klar, es sei denn es geht die ganze Zeit nur so, dann nervt es irgendwann, ist aber bei jedem Extrem so.

Nanna hat geschrieben:Im Falle von stines Äußerung fand ich das ein bisschen grenzwertig, wie schon gesagt (!), weil die Aussage natürlich tatsächlich etwas bloßstellendes hatte. Andererseits gibst du solcher Kritik an dir natürlich offene Flanken preis, wenn du so sehr betonst, dass die äußeren Umstände an deinen persönlichen Lebensentscheidungen schuld wären wie in dieser Abiturfrage. Dass darauf manche wenig Verständnis zeigen, ist vorhersehbar und auch, wenn es dadurch nicht gerechtfertigter wird, dich irgendwie von der Seite dafür anzumachen, trägst auch du Verantwortung dafür, überlegt zu reagieren, wenn du schon vorher weißt, dass du da eine kontroverse Position vorträgst.


Es geht nicht um eine „kontroverse Position“, sondern um reale Umstände aus meinem Leben, das weder Du noch stine kennen, also verbitte ich mir jegliche Urteile darüber. Und inwieweit ich selbst dazu beigetragen habe, das habe ich nun wirklich oft genug durchgekaut, schließlich ist momentan fast jeder in diesem Du-musst-das-Problem-in-Dir-selbst-suchen-Paradigma. Ich bin eher gerade froh, dass ich endlich mal in der Lage dazu bin, zu formulieren, welche Umstände außerhalb von mir auch dazu beitragen. Deswegen muss ich mir so was einfach nicht geben, schon gar nicht, wenn mich jemand einfach nicht kennt und ich auch nicht um ein Urteil über mich und mein Leben gebeten habe, okay?

Nanna hat geschrieben:Ich hatte die "Reife" schon extra in Anführungszeichen gesetzt, weil ich habe kommen sehen, dass du da wieder konzeptionelle Einwände haben würdest. Mal davon abgesehen kannst du dich hier ja gerade kaum zurückhalten, das Verhalten anderer zu bewerten, weshalb ich diesen Einwand schon ziemlich dreist finde.


Wo bewerte ich hier das Verhalten anderer? Mal abgesehen von Situationen, wo ich reflektiere, wie bestimmtes Verhalten, dass sich auf mich bezieht, auf mich bezogen wirkt (so wie hier zum Beispiel). Nenne mir auch nur ein Beispiel (wenn auch nur deswegen, damit ich verstehen kann, was Du meinst und nicht um es mir zu beweisen).

Nanna hat geschrieben:Fällt dir eigentlich auf, dass wir hier die ganze Zeit darüber reden, welche semantischen Feinheiten an meinen oder anderen Beiträgen so fürchterlich unsensibel waren?


Es geht nicht um semantische Feinheiten, sondern um was ganz Grundsätzliches.

Nanna hat geschrieben:Dabei bist du hier derjenige, der "geh sterben!" und ähnliche pubertäre Hilflosigkeiten von sich gegeben und sich mit keinem Wort dafür entschuldigt hat. Großmütig hast du natürlich stines Entschuldigung angenommen, klar.


Wenn es hier eine „pubertäre Hilflosigkeit“ gab, dann war es das „Geh sterben!“, also komm mir nicht mit einem unkonkreten „und ähnliche“ wo es nichts ähnliches gab.
Ich habe es zurückgenommen, aber ich denke nicht daran, dafür um Verzeihung zu bitten. Zumal stine ja auch nur gesagt hat, dass sie mich nicht verletzen wollte und das glaube ich ihr sogar und allein darauf bezog sich meine Akzeptanz ihrer Entschuldigung.

Nanna hat geschrieben:Aber von deinem eigenen Fehlverhalten hast du rhetorisch geschickt abgelenkt, indem du dich als Opfer dargestellt hast. Empfindest du es wirklich als so erniedrigend, einfach mal "Entschuldigung, auch ich habe hier Mist gebaut" zu sagen (und zwar ohne irgendwelche Relativierungen nachzuschieben)?


Wo habe ich mich als Opfer dargestellt und wo habe ich von irgendwas abgelenkt? Nur weil ich Deinen, Vollbreits und 1von6,5Milliardens Umgang mit mir zusätzlich kritisiere, bedeutet das nicht, dass ich von irgendwas ablenke. Damit ich um Verzeihung bitte, müsste ich erstmal das Gefühl haben, dass ich was falsch gemacht habe (was auch oft genug vorkommt, aber in diesem Fall nicht, außer dass ich mich nicht an die Netikette gehalten habe), das hat nichts mit Erniedrigung zu tun, sondern damit, dass ich in der Hinsicht ehrlich bin. Wenn es der Deeskalation dienen könnte, wäre das vielleicht noch mal was anderes, aber ich streite hier ja schon gar nicht mehr mit stine, von daher wüsste ich nicht, was das da noch bringen sollte.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Nanna » Mo 23. Jan 2012, 11:52

Ich werde dazu nichts weiter sagen, weil ich keine Ahnung habe, wie ich da mit dir drüber reden soll. Und ich muss nicht krampfhaft das letzte Wort behalten.

Eines würde ich aber gerne noch anmerken, weil es für zukünftige Diskussionen entscheidend ist:
Teh Apshyx hat geschrieben:... Deswegen muss ich mir so was einfach nicht geben, schon gar nicht, wenn mich jemand einfach nicht kennt und ich auch nicht um ein Urteil über mich und mein Leben gebeten habe, okay?

Niemand kennt dich, aber so ziemlich alle hier kennen das Abitur. Und du hast eben nicht nur über dich gesprochen, sondern auch über jenes, zu dem alle sich befähigt fühlen, etwas zu sagen. Dass Leute das, was du schreibst, kommentieren, insbesondere, wenn sie es oder einen Teil davon selber kennen, ist nicht problematisch, es ist der Sinn und Zweck eines Diskussionsforums. Ich frage mich, was für Reaktionen du dir erwartet hast, wenn du eine gesellschaftliche Institution wie das Abitur in scharfen Worten attackierst. Natürlich haben andere Leute das Abitur anders erlebt oder denken aus anderen Gründen anders darüber, was dort verlangt wird etc. Und dann kommt jemand in einem Forum an, der in ja doch recht überzeugten Worten zu wissen scheint, was die Wahrheit über das Abitur ist, das erzeugt natürlich Dissonanzen mit dem eigenen Empfinden. Findest du es wirklich verwunderlich, dass jemand so reagiert wie stine? Ich nicht, ich fand das erwartbar.

Ganz generell gehört es zu relativ normalen kommunikativen Verhaltensweisen, dass Menschen das, was sie an Darstellungen in einem Forum lesen, auch beurteilen (oder zu "kritisieren") oder aus ihrer Sicht kommentieren. Wenn du nicht willst, dass persönliches von dir Gegenstand der Diskussion wird, solltest du es nicht preisgeben oder den Kontext viel ausführlicher erklären, so dass andere sich eine differenziertere Meinung bilden können. Du hast da auch etwas mitverursacht, das ist im Grunde das, was ich sagen wollte.

Solltest du trotzdem darüberhinausgehenden Gesprächsbedarf sehen, schreib mir doch eine PN, damit dieser Thread, wie Darth Nefarius schon zu Recht erbeten hat, mal zur Ruhe kommt.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » Mo 23. Jan 2012, 12:47

Ich werde diese Klarstellung noch einmal öffentlich schreiben, weil ich keine Lust habe, dass das hier damit endet, dass der Zusammenhang völlig anders dargestellt wird, als er ist.

Noch mal: Es geht nicht darum, dass ich gepisst bin, weil jemand inhaltlich sachlich meine Ansicht nicht teilt und mir ist durchaus bewusst, dass das ein Thema ist, bei dem nicht jeder meiner Meinung sein wird. Es geht darum, dass stines Frage ein persönlicher Angriff war, da sie mich damit nicht inhaltlich kritisieren wollte, sondern es sich auf meine Schilderung in Bezug auf meine persönlichen Erfahrungen bezog.
Ich habe eine persönliche Erfahrung geschildert, in der mich die Formalitäten, die für das Abitur notwendig sind, benachteiligt haben und ich somit kein Abitur habe, obwohl ich das vom intellektuellen Niveau her haben müsste (und falls Du unbedingt formelle Noten brauchst, kann ich Dir sagen, dass ich meine bisherigen Prüfungen an der Uni äußerst zufrieden stellend bestanden habe). Solch eine Reaktion wie die von stine, die sich kein bisschen auf irgendwas inhaltliches bezieht, sondern nur auf mich und mein Verhältnis zum Abitur und dabei mich persönlich in Frage stellt – also in Hinblick darauf, dass ich es eben nicht wert bin, das Abitur zu haben – ist absolut daneben und selbst wenn so was zu erwarten ist, dann macht es das trotzdem nicht besser.
Dass sich jemand kritisch auf meine Aussagen hier bezieht, sehe ich doch gar nicht als Problem, von daher geht das mit dem Mitverursachen völlig an der Sache vorbei. Dass ich mich mit jeglichen Aussagen, die ich öffentlich tätige, angreifbar mache, weiß ich. Ich weiß auch, dass auf jede Aussage bescheuert reagiert werden kann, und? Natürlich hätte ich dann selbst anders reagieren können, nur wollte ich das eben nicht.

Mich erstaunt, dass hier einige Leute, die eigentlich nichts damit zu tun haben, empfindlicher reagieren als stine selbst und hier sehe ich auch einiges an Relevanz für das Thema. Ich denke nämlich, dass das auch damit zusammenhängt, dass hier relativ wenig los ist. Deswegen wird so ein kleiner Streit gleich zum „Dorfgeschwätz“. Dass gleich mehrere Moderatoren/Administratoren sich da einmischen kenne ich zum Beispiel von anderen Foren eher nicht. Das war auch im Wilber-Thread so, als Vollbreit und ich uns dort stritten (obwohl einer gereicht hätte und der Rest auch nicht viel neues beigetragen hat). Dann werden teilweise hier laufende Diskussionen unterbrochen, wenn sie die Thematik etwas erweitern, auch das hatte mich schonmal so weit frustriert (das war in dem Thema „Richtiges/Wahres in den Religionen“), dass ich schon mal darüber nachgedacht habe, ob ich hier überhaupt noch länger bleiben soll. Kurzum, aus lauter Mücken werden Elefanten gemacht und ich frage mich auch gerade ein wenig, wer hier eigentlich wirklich Kommunikationspurist ist.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich eigentlich hier bin, um mit Brights über verschiedene Themen zu diskutieren und nicht immer meine Einstellung vor Nicht-Naturalisten rechtfertigen zu müssen. Dass ich mich dennoch viel zu häufig darauf einlasse, nehme ich auch auf meine Kappe. Dennoch sollte man sich fragen, für wen dieses Forum eigentlich gedacht ist.
Mich würde mehr interessieren, wie die verschiedenen auf Naturalismus basierenden Weltbilder sich unterscheiden oder ähneln, denn worin sich naturalistische Weltbilder von anderen unterscheiden dürfte ohnehin klar sein und an Verständigung dazwischen bin ich eigentlich recht wenig interessiert (jedenfalls in der Form, dass ich in einem Forum darüber diskutieren wollte).
Die Frage sollte auch sein, wie viel so eine noch kleine und fragile Bewegung wie die Brights an „Fremdkörpern“ verträgt. Dass ein katholisches Forum, wo eine starke organisierte Gemeinde hinter steckt, mit ein paar Atheisten gut klar kommt, sollte nicht überraschen, aber wenn nur eine Hand voll Naturalisten wirklich schreibend aktiv sind, unter sich über viele Dinge nicht einig und dann noch damit zu „kämpfen“ haben, sich vor anderen Weltbildern rechtfertigen zu müssen, die das in Frage stellen, kann es schnell kritisch werden.
Ich muss sagen, dass ich das Brights-Forum lieber als „Rückzugsort“ sehen würde, wo Naturalisten unter sich sind, da es schließlich letztlich darum geht, insgesamt in der Gesellschaft auch ein Statement zu setzen.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon stine » Mo 23. Jan 2012, 12:52

Pete hat geschrieben:... es ist schwierig für mich meine religiöse Vergangenheit zu bewältigen.

Selbst wenn ich es weiß, dass es nur Illusionen sind, so sind sie doch sehr real in der Wahrnehmung.

Und warum möchtest du deine religiöse Vergangenheit abschließen?
Wo ist das Schlüsselerlebnis?

Anscheinend hat dich der Glaube doch wohl bis hierher getragen:
Pete hat geschrieben:... ich muss feststellen, dass ich mich selber damit auch konditioniert habe.


Pete hat geschrieben:Vielleicht ist es bei anderen auch so, dass sie nach geraumer Zeit wieder zurück kommen.
Viele Gläubige hinterfragen ihren Glauben fast täglich. Das geflügelte Wort: "Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen!" ist nach wie vor aktuell und so fragen vor ALLEM die Zweifler. Wer eine Religion und/oder seinen Glauben gefunden hat und darin sicher ist, hat nichts weiter, als sich zufriedengegeben. Jeder realistisch denkende, aber religiös Erzogene muss sich im permanenten Zwiespalt mit sich und der Religion befinden. Ich kenne das nicht anders.
Selbst Hauptamtliche müssen regelmäßig zur Gehirnwäsche, man nennt das Exerzitien, um nicht dem weltlichen Leben zum Opfer zu fallen.

Ich finde, der Zweifel, also der Weg selbst, ist durchaus ein wünschenswertes Ziel. Wer sich für eine Seite entschieden hat, sollte nämlich dann auch damit zurechtkommen. Ich weiß nicht, ob sich jemand, der sich mit der Gottesfrage intensiv genug beschäftigt hat, überhaupt noch einer einzigen und bestimmten Religion unterordnen möchte. Religion ist Kulturgut, das ist geklärt - die Gottesfrage selbst bleibt für mich ungeklärt.

LG stine
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Nanna » Mo 23. Jan 2012, 12:58

@Teh Asphyx
Dann müssen wir aber auch alle zusammen daran arbeiten, dass keiner gleich an die Decke geht. Wie Churchill richtig anmerkte: "Mit bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben." Und das sollten wir alle beherzigen. Das hat nichts mit Kommunikationspuritanertum zu tun, mir ist es eigentlich recht egal, ob es viele flapsige Bemerkungen gibt oder gar keine, weil man die vermeidet, aus Angst, jemanden zu verletzen. Das kann die Forengemeinschaft unter sich auskabbeln, aber es muss ein modus operandi vorherrschen, den irgendwie alle "verstehen", also etwaige Bemerkungen richtig deuten können. Wenn du in den Diskussionen zeitlich zurückgehen würdest, würdest wohl durchaus Themen finden, wo ich ziemliche Schlachten habe laufen lassen, weil ich wusste, dass die Beteiligten alle hart im Nehmen sind, auch bei kleinen bis mittelgroßen Seitenhieben. Aber momentan ist es anders, da haben wir eine neue Mischung. Und auch ich muss übrigens erst herausfinden, wie ich damit umgehe. Können wir es vielleicht so abschließen?

Was den Zweck des Forums angeht, sind wir uns ansonsten übrigens ziemlich einig.
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Re: Wie viele sind noch da?

Beitragvon Teh Asphyx » Mo 23. Jan 2012, 13:22

@ Nanna

Da Du ja schon darauf hingewiesen hast, dass Du solche Ausdrücke hier nicht haben möchtest, werde ich jetzt eh darauf verzichten (das meinte ich damit, dass ich es mir merken werde).
Also ja, wir können es so abschließen.

@ Thema

Vielleicht wäre ja ein Lebenshilfe-Bereich nicht schlecht, quasi als Pendant zur Seelsorge bei den Religionen, sodass klar wird, dass auch auf naturalistischer Grundlage geholfen werden kann, wenn jemand, wie Pete schreibt, „etwas 'Aufregung' in [s]einem Leben hat“. Das Forum wird zwar schon dafür genutzt, aber es ist natürlich noch mal was anderes, wenn man das explizit symbolisch anbietet.
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