Per Email an alle deutschen Brights:
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Fellow Bright,
Infrequent "BrightenOp" messages invite you, as an individual, to take a timely action. Whether to act on a Brighten Op (and if so how), is something each Bright decides on his/her own. Brighten Ops will generally relate to something of currency and require quick action to be effective.
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"Turn up the Brightness!" Announcement:
Liebe Brights,
Mitte Juni 2011 hat Peter Radebach-Opitz, ein Bright aus Egelsbach (Hessen), im deutschen Brights-Forum um Unterstützung gebeten. In seiner Gemeinde wurden bereits im Vorjahr auf öffentlichen Plätzen insgesamt drei bunt bemalte Kreuze durch die evangelische Kirche aufgestellt, die mit ihrer Höhe von 2,10 m recht dominante Markierungen an diesen Orte darstellen. Die Genehmigung dafür hat die Gemeindeverwaltung anscheinend ohne größere Diskussionen eingeräumt.
Natürlich hat die Kirche ein Recht auf die Darstellung ihrer Weltanschauung nach außen hin, so wie alle Personen und gesellschaftlichen Gruppen sie haben. Der öffentliche Raum aber muss neutraler Boden sein. Niemand hat ein Vorrecht darauf, den öffentlichen Raum mit seinen weltanschaulichen Symbolen zu versehen und damit - gewollt oder ungewollt - einen Vorherrschaftsanspruch zu kommunizieren.
Wir als naturalistische Bürger sollten uns, wenn wir uns in den öffentlichen Raum begeben, in derselben Weise durch Staat und Gesellschaft wertgeschätzt fühlen können wie ein Christ oder jemand mit einer anderen Weltanschauung. Dies ist aber nicht so einfach möglich, wenn eine religiöse Gruppe ihre Symbole ganz selbstverständlich dauerhaft auf öffentlichen Plätzen installieren darf.
Nicht nur missachtet die Gemeindeverwaltung von Egelsbach hier grundlegende Regeln demokratischer Kultur, wie die Gleichbehandlung weltanschaulicher Gruppen und die Neutralität des Staates in Weltanschauungsfragen, sie verletzt auch die in Deutschland grundgesetzlich verankerte Trennung von Kirche und Staat. Ebenso ist die Genehmigung zumindest problematisch in der Hinsicht auf die Religionsfreiheit, die ja durchaus auch Freiheit von Religion bedeutet.
Die bisherigen Versuche von Peter Radebach-Opitz, die Gemeindeverwaltung zu einer Rücknahme der Genehmigung zu bewegen, sind bislang erfolglos gewesen. Die Gemeindeverwaltung scheint das Anliegen nicht ernst zu nehmen, trotz einer Reihe von Berichten in der lokalen Presse und dem Hessischen Rundfunk. Um den Verantwortlichen klar zu machen, dass sie reagieren und eine Entscheidung treffen müssen, die im Einklang mit Demokratie und Pluralismus steht, haben wir eine Online-Petition eröffnet mit dem Ziel, die Umsetzung der Kreuze auf kirchlichen Grund und Boden zu erreichen.
Jede einzelne Unterschrift ist wertvoll! Zeigt eure Unterstützung für Gleichbehandlung und staatliche Neutralität:
http://www.ipetitions.com/petition/egelsbach_crosses/Wenn ihr mehr tun wollt als nur eine Petition zu unterschreiben, dann protestiert direkt bei der Gemeinde in Egelsbach. Schreibt eine höflich formulierte Email oder einen Brief mit der Bitte, die Genehmigung für die Aufstellung der Kreuze zu widerrufen (Tipp: Beruft euch auf demokratische Grundrechte, kirchenfeindliche Äußerungen sind der Sache nicht dienlich):
Gemeindeverwaltung Egelsbach
Postfach 11 25
63323 Egelsbach
Tel.: 06103 405 0
gemeinde@egelsbach.deWenn ihr euch über den aktuellen Stand informieren oder mit uns diskutieren wollt, seid ihr herzlich eingeladen:
viewtopic.php?f=11&t=3864Falls NGOs, Vereine, Verbände oder prominente Persönlichkeiten als zusätzliche Sponsoren der Petition auftreten wollen, bitten wir um Kontaktaufnahme bei
kontakt@brights-deutschland.deViele Grüße, Wolfgang Schäfer
(Seitenbetreiber
http://www.brights-deutschland.de)
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