Und was lernen wir daraus? Bzw. sollten wir daraus lernen, erfahrungsgemäß wird es aber nicht so sein.Celtic hat geschrieben:Und er wird in Zeitungen und Blogs nach Kräften falsch und sinnentstellend zitiert:
Celtic hat geschrieben:So wie ich Gauck bisher erlebt habe, wird er das Amt des Bundespräsidenten nicht als Theologe führen. Sorgen, daß die Kirche auf diese Weise Einfluss auf Staatsämter bekommen und ausnutzen würde, habe ich nicht.
stine hat geschrieben:Eigentlich interessierte sich bisher niemand für das Amt und am allerwenigsten der gemeine Blogger. Ich denke da ist so was im Gange wie ein gegenseitiges aufwiegeln und anstacheln. Man badet sich in Besserwisserei und Wichtigtuerei. Und am Ende will es dann wieder keiner gewesen sein.
Nanna hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass Gauck da jetzt mitausbaden muss, was Köhler und Wulff vermasselt haben. Das Bundespräsidentenamt hat einen so starken Vertrauensverlust erfahren, dass die Ansprüche an den neuen Kandidaten einfach durch die Decke gehen.
Ja schon. Nur bin ich wohl einfach pessimistischer und glaube, dass es so oder so in diese Richtung geht. vor 20 Jahren haben im Usenet auch schon viele solche "Informationen" geäußert. Hat's jemand erfahren? Niemand außer dem direkt Leser. Heute wird so etwas gleich vervielfältigt und generell sind meines Gefühls nach im Web (absolut sowieso, aber wohl auch relativ) mehr Leute unterwegs die alles glauben, selbst wenn sie nur falsch gelesen haben. Nachdenken ist zum verzichtbaren Luxus geworden. (Sehe ich ab und zu bei Wikipedibeiträgen, falsch übersetzt, beim Lesen stolpert aber der geneigte, (mit)denkende Leser schon über Seltsamkeiten, aber weder Übersetzer noch zig Korrektoren sind vorher über den eigentlich offensichtlichen Unsinn gestolpert.) Ich meine da eine eindeutige Tendenz zu sehen. Aber nur weil es eben gerade ein Medienthema ist, erscheinen jetzt Berichte über die Blogbeiträge oder Berichte über Berichte, die über die Blogbeiträge berichten auch in den "großen Medien". Ohne "mediale Hyper-Aktualität" wären die meisten Beiträge auch gemacht worden, aber die großen Medien hätten es doch überwiegend ignoriert. Aber das "Downgrading" (siehe SPON) wird weitergehen.Nanna hat geschrieben:Ich denke aber, dass beides miteinander zu tun hat.
Auch ein zwei Jahre alter Artikel macht ihn nicht wertvoller.Lumen hat geschrieben:Precht, in der Zeit:
Bundespräsidentenwahl ... und keiner wacht auf.
Wo der Name hier kurz gefallen ist.
Joachim Gauck wechselte von der Kanzel in die politische Wirklichkeit. Nicht immer geht die Einmischung von Pfarrern in die Politik gut. Ein paar Warnhinweise von Pastor zu Pastor
Evangelische Pfarrer retten die Politik – das tut der deutschen Seele mit ihrem protestantischen Glutkern gut. Und die Politik rettet evangelische Pfarrer. Pastoren, die gern als Weltretter engagieren, fühlen sich bestätigt: Wir sind Präsident. Wir wussten immer, dass wir unverzichtbar sind. Doch ab und zu muss es jemand sagen. Die Wahl des früheren Kollegen Joachim Gauck zum Bundespräsidenten stärkt protestantisches Selbstbewusstsein. Politik wird zum Rostumwandler am korrodierenden deutschen Pfarrerbild. Wenn aber Pfarrer von der Kanzel ins wirkliche Leben wechseln, droht manche Versuchung. Daher kommen hier ein paar Ratschläge, ungefragt. weiterlesen
stine hat geschrieben:Heidi Klum?
stine
Das nächste mal vielleicht.stine hat geschrieben:Heidi Klum?
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