Bericht über die Löschung des hpd-Artikels bei Wikipedia

Bericht über die Löschung des hpd-Artikels bei Wikipedia

Beitragvon Max » So 5. Nov 2006, 15:17

Wikipedia – die freie Enzyklopädie?
Am 3. November wurde in Wikipedia – der freien Enzyklopädie nach einer langen und emotionalen Diskussion der Artikel über den Humanistischen Pressedienst (hpd) gelöscht. Da der hpd eine gemeinsame Bestrebung zahlreicher säkularer und freigeistlicher Organisationen ist, erregte dies bei Vielen Empörung.

Die deutliche Mehrzahl derjenigen, die sich in der Löschdiskussion äußerten, war gegen die Löschung des Artikels. Der Antrag auf Löschung wurde von einem unangemeldeten Benutzer gestellt, welcher meinte, dass „PR Artikel von Religionshassern“ in der Wikipedia nichts verloren haben. Zuerst wurde der Löschantrag von einer Benutzerin mit Hinweis auf Vandalismus entfernt, jedoch dann wieder eingefügt. Auf der Löschdiskussionsseite war bereits ein reger Disput entstanden. Der erste Löschbefürworter nach dem unbekannten Antragssteller war ein angemeldeter Benutzer, der auch einen Artikel über die Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche verfasst hat. Er meinte als Begründung für die Löschung, „Sektenorgane brauchen kein eigenes Lemma“. Im Anschluss wurde der HVD von anderen Benutzern als ein „ein kommunistischer Weltanschauungsverein, der aus der DDR Zeit (sic) stammt und von SED Altkadern dominiet (sic) wird“ bezeichnet. Die Giordano-Bruno-Stiftung soll außerdem eine „eine aggressive atheistische Politsekte“ sein. Weiterhin wurde erklärt, das „Ziel dieses "Pressedienstes" ist es, unsere christlich abendländische Kultur zu diskreditieren. Dass so etwas in der Bevölkerung nach Hitler und Honecker kaum auf Gegenliebe stößt, sollte keinen verwundern.“ Bei diesen Ansichten stimmte der Benutzer natürlich für Schnelllöschen. Zudem meinte man, dass säkulare Organisationen eine gesellschaftliche „Relavanz = NULL! (sic)“ haben, was man daran sehen könne, dass sie in den Medien keine Rolle spielen und nicht in TV-Talkshows eingeladen werden.

Unter den Befürwortern des Artikels waren auch einige unangemeldete, und daher in Wikipedia unerfahrene Benutzer. So kam es, dass ein nicht regristrierter Benutzer mit seinem leiblichen Namen unterschrieb, woraufhin ihm Unterschriftenfälschung vorgeworfen wurde. Aufgrund der falschen Signatur wurden insgesamt zwei Beiträge des Unkundigen gelöscht, was jedoch jeweils dazu führte, dass dieser versuchte, erneut seine Meinung zu artikulieren. Nach seiner Frage bezüglich der Löschung, klärte man ihn über seine „Fälschung“ auf. Direkt danach löschte Administrator Elian den Artikel vor der eigentlichen Diskussionsfrist von sieben Tagen, da man in Wikipedia „auf weiteren Sockenpuppenzirkus und Unterschriftsfaelscherei (sic)“ verzichten könne.
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Beitragvon HF******* » So 5. Nov 2006, 22:24

Was bedeutet das jetzt?

Ist Wikipedia parteiisch, theistisch unterwandert und unfrei oder ist es einfach nur dumm gelaufen?
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Wikipedia ist nicht das, was sie vorgibt zu sein

Beitragvon Klaus » So 5. Nov 2006, 22:33

Fakt ist eines, mit dumm gelaufen ist die Sache nicht abzutun. Es gibt Personen oder Kräfte in der Wikipedia, die säkulere Thematiken dissen und bashen bis sie aus dem Rennen fliegen. Vernünftige Argumente werden nicht angenommen und nicht ausdiskutiert.
Ich hatte nach meinem Posting auf meinem Block gleich die Trolle und Dumpfbacken da, nicht mal der Ansatz einer fundierten Diskussion zu erkennen, in meinen Augen der Unwille und die Unfähigkeit genau das zu tun. Letztlich wird allen Religionen in der Wikipedia ein großer Stellenwert eingeräumt nun wollen die Andersdenkenden ihre Definitionen einbringen und schon ist die Demokratie im Arsch, sorry. Der Admin ist eine Pfeife. Andere Worte kann man da leider nicht finden.
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Beitragvon Andreas Müller » Di 7. Nov 2006, 15:35

Hi Leute,

hier der Artikel zum Thema:

http://hpd-online.de/node/481
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Beitragvon Klaus » Di 7. Nov 2006, 16:03

Ein guter und ein notwendiger Artikel. Die Wikipedia auf dem Weg in den Grössenwahnsinn, anders kann ich es nicht beschreiben. So wurden durch die SZ mehrere Fehler in der Wikipedia platziert, die auch mehr oder weniger schnell gefunden wurden. Als Dank dafür hat die Wikipedia die IPs der SZ gesperrt für die nächsten 3 Monate. Also von der SZ aus keinen Zugriff auf die Enzyklopadie.
Das muss man sich mal vorstellen, da kann ich bestimmte Leute nur noch sagen ihr sein Wahnsinnig, ihr Wikipedianer. Die wollen sich doch tatsächlich einer öffentlichen Kontrolle entziehen, das ist krank in meinen Augen.
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Beitragvon musikdusche » Di 7. Nov 2006, 18:14

Ob die Löschung nun gerechtfertigt war, oder nicht - Langsam, langsam!

Das System Wikipedia zu diskreditieren, bloß weil es einen "unserer" Artikel gelöscht hat, zeugt imho nicht von Größe. Mag sein, dass Wikipedia in diesem Fall versagt hat, jedoch für mich bedeutet die Tatsache lediglich, dass "unsere" PR-Arbeit besser werden muss.
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Beitragvon Klaus » Di 7. Nov 2006, 18:42

Es geht eben nicht bloß um einen Artikel, und nicht um den Artikel vom hpd. Es ist momentan der Wurm bei der Wikipedia drin, die Medien sind voll davon. Es ist die Art und Weise wie man bestimmte Beiträge ausgrenzt und das hat Methode.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 25. Nov 2006, 17:07

Ich bin über diese Thematik irgendwie hier gelandet, gestartet bin ich in Wikipedia, dazu später mehr
Klaus hat geschrieben:Als Dank dafür hat die Wikipedia die IPs der SZ gesperrt für die nächsten 3 Monate.

Dies höre ich zum ersten Mal, hast du irgendwelche Belege dafür? Und warum stand dies in meiner SZ nicht :shock:
(Na gut, ich könnte es überlesen haben.)

Und nun zum Thema Wikipedia:
Nein, ich glaube nicht das "die Wikipedia" irgendwie sich auch nur eine Spur klerikal ist, aber Wikipedia (die deutsche, andere dürften kaum besser sein) ist eben ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Wie alle(?) idealistischen Systeme muss(!) auch dieses System am Menschen scheitern. Sind mehr als drei Leute versammelt, sucht immer mindest einer seinen Vorteil daraus zu ziehen, seine Meinung durchzudrücken. Da ist Wikipedia nicht anders und m.E. kann ein System wie Wikipedia niemals auch nur annähernd das Optimum erreichen. (Sieht m.W. der Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger inzwischen ähnlich.)
Und meist geht es garnicht um gezielte weltanschauliche Ausrichtungen, sondern einfach um Recht haben auf Teufel komm raus. Und leider siegt nicht unbedingt die Intelligenz, die "Wahrheit" (wenn es sie gäbe), sondern die penetrante Hartnäckigkeit. Da obsiegt nicht einmal ganz demokratisch die echte Mehrheit (die m.E. selten "ideal denkt"), sondern der Durchsetzungswilligere, der sich - wie auch immer - aktivere, bessere Hilfstruppen besorgt hat. Da muss gar kein "höheres Ziel" dahinter stehen.
Konkret zu "Euch":
Ich habe noch keine Meinung zu Euch, denn ich kenne Euch und Euer Umfeld nicht gut genug.
Aber "ein Teil von Euch" hat sich in Wikipedia einfach auch sehr schlecht persönlich dargestellt.
Mir persönlich gefällt darüber hinaus der Begriff "Bright" nicht, das klingt irgendwie schnell kräftig überheblich.
Wer weiß, dass er intelligent ist, braucht dies doch auf kein Schild schreiben. (Gut, das "Kind" brauchte halt irgendeinen Namen).

Eine große Methode, außer dem Drang - bestenfalls - zum Mittelmaß, mag ich bei Wikipedia (noch) nicht erkennen.
Leider gibt es tatsächlich natürlich Interessenzverbände jeglicher Herkunft, jeglicher Zielsetzung, die Wikipedia auch für ihre Ziele benutzen.
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Beitragvon Falk » Sa 25. Nov 2006, 18:11

Wer weiß, dass er intelligent ist, braucht dies doch auf kein Schild schreiben. (Gut, das "Kind" brauchte halt irgendeinen Namen)


Mißverständnis! "Bright" bezieht sich auf die Aufklärung, d.h. die wörtliche Bedeutung "hell" ist hier gemeint. Natürlich spielt auch "intelligent" da mit rein, aber wenn es darum ginge, hätte man die Bewegung ja auch ganz plump "Intelligent Movement" nennen können.
Im übrigen gibt es zu "uns" nicht wirklich viel zu wissen, da a) in Deutschland noch keine Brights-Bewegung existiert, die über die 3, 4 Nasen, die hier im Forum aktiv sind, hinausgeht, und b) weiß man über die Brights-Bewegung auch schon alles, wenn man gelesen hat, daß ein Bright eine Person mit einem naturalistischen Weltbild ist. Um mehr geht es gar nicht.

Betreffs Wikipedia gebe ich dir Recht, sage aber dazu, daß ich das gar nicht schlimm finde - wer aus diesem Wiki eine objektive, 100%ig sachliche Enzyklopädie machen will, der ist selbst Schuld. Zur Erstinfobeschaffung taugt Wikipedia immer, egal wie subjektiv die Artikel sein mögen.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 25. Nov 2006, 19:43

Falk hat geschrieben:Mißverständnis! "Bright" bezieht sich auf die Aufklärung, d.h. die wörtliche Bedeutung "hell" ist hier gemeint.
ändert nochts oder macht es noch schlimmer (wenn man die weiteren Bedeutungen von hell mit einezieht, eine Elite und die ist auch hell :oops:
Nimmt man für "bright" erleuchtet, sind wir entweder wieder bei Religion oder auch sonst schon erkannte sich überlegen fühlende Elite.

Falk hat geschrieben:Im übrigen gibt es zu "uns" nicht wirklich viel zu wissen, da a) in Deutschland noch keine Brights-Bewegung existiert,...
Mir ging/geht es bei diesem ersten Gedanken auch keinesfalls um Brights-Deutschland. Hätte ich mich auf Brights-Deutschland fokusiert, negierend dass sie nur ein Ableger der US.Brights sind, hätte ich noch dazugedacht und geschrieben, was für ein paar jämerliche Idioten die sich da einen mißglückten, anglizistischen Namen geben müssen.
Als Deutschland-Dependence ist natürlich die Nutzung des Originalnamens vollkommen in Ordnung, trotzdem finde ich "Bright" wie oben geschrieben eben eher nicht so glücklich
Falk hat geschrieben:Betreffs Wikipedia gebe ich dir Recht, sage aber dazu, daß ich das gar nicht schlimm finde - wer aus diesem Wiki eine objektive, 100%ig sachliche Enzyklopädie machen will, der ist selbst Schuld. Zur Erstinfobeschaffung taugt Wikipedia immer, egal wie subjektiv die Artikel sein mögen.
Nein, denn vieles ist auch sachlich falsch und mitunter sogar schwer falsch, also es geht also nicht um kleine Fehlerchen, sondern um kapitale Fehler. Auch hier ist leider kein Verlaß auf Wikipedia, auch wenn vieles richtig ist. Habe ich übrigens auch ohne SZ gewusst. :roll:
Dass manches mit Meinung behaftet ist, wäre auch nicht so schlimm, wenn man die Meinung kennen würde. Der Brockhaus der 50er/60er-Jahre z.B. war bekanntlich streng-konservativ, wer's weiß kommt damit klar. Ein VEB-Lexikon ist halt kommunistisch, wenn man's weiß ist es auch nutzbar. Bei Wikipedia weiß man aber nie was gerade kommt. :shock:
Wobei im großen und ganze Wikipedia schon nutzbar ist, m.E. sind die Richtungstendenzen meist soagr weniger ausgeprägt, aber halt nicht vorhersehbar, wie bei den anderen genannten Lexika.
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Beitragvon Falk » Sa 25. Nov 2006, 20:34

Den Begriff "Bright" finden natürlich viele unglücklich, aber das liegt in der Natur der Sache: Es geht ja darum, einen positiv besetzten Begriff zu "hijacken", so wie das den Homosexuellen gelang. Solange sich der Begriff noch nicht als eigenständige Bezeichnung etabliert hat, ist er daher natürlich "unglücklich". Das läßt sich überhaupt nicht vermeiden.

Betreffs Wikipedia: Es ist mMn völlig schnurz, ob und welche Sachen sachlich falsch sind. Wikipedia kann aufgrund ihrer Machart nur dazu dienen, sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Wenn der Inhalt in irgendeiner Weise von Bedeutung ist, dann muß und wird man die Infos gegenlesen. Die Kritik an den "Gefahren der Wikis", die man oft in den Medien findet, greift daher völlig fehl - sie geht von einer komplett unrealistischen Idee aus. Wozu soll das gut sein?
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@Falk

Beitragvon Klaus » Sa 25. Nov 2006, 21:52

Keine andere Auffassung, nur die Wikipedianer nehmen sich selbst zu wichtig. Ohne Gegenlesen geht es nicht. Und ohne Kritik von Aussen geht es nicht.

Alle Geschichte ist Lüge
(Th. Lessing) Da hat er Recht. Und das betrifft auch die Wiki.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Nov 2006, 09:20

@ Klaus
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Als Dank dafür hat die Wikipedia die IPs der SZ gesperrt für die nächsten 3 Monate.

Dies höre ich zum ersten Mal, hast du irgendwelche Belege dafür? Und warum stand dies in meiner SZ nicht :shock:
(Na gut, ich könnte es überlesen haben.)

Könntest du bitte dies auch mal beantworten?

Danke

Ansonsten stimme ich obigen Antworten weitgehend zu, obwohl ich nicht glaube dass ein Begriff solange er sich noch nicht als eigenständige Bezeichnung etabliert hat, daher natürlich "unglücklich" sein muss. Nein, ganz und gar nicht. Aber die Chance ist natürlich groß, dass irgendjemand - sogar mit nicht ablehnder Einstellung - auf eine negative Interpretation oder Assoziation kommt. Bei Brights sehe ich dies allerdings als allzu offensichtlich, mag allerdings auch ein kultureller Ansichtsunterschied sein, darüber hinaus wäre auch möglicherweise eine bewusste (unglückliche?) Provokation denkbar. Eine Provokation kann ja auch als Denkanstoß gedacht sein, wenn man bei der provozierten Seite die vorrangige Fähigkeit zum Denken voraussetzt. (Also erst Denken, dann wie auch immer handeln.)
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Beitragvon Klaus » Mo 27. Nov 2006, 14:07

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/631/90541

http://www.nabble.com/-Wikide-l--berreaktion---Re:--Entsperrung-213.61.179.81-t2585697.html

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/772/65707

Der letzte Artikel ist etwas älter, aber aktuell. Ansonsten einfach bei google Wikipedia+Sueddeutsche+Sperrung eingeben, gibt es noch mehr Quellen und Meinungen.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Nov 2006, 14:50

Auch wenn die SZ-Links eigentlich wenig mit meiner Frage zu tun hatten (die Artikel habe ich selber im papierenen Original gelesen) habe ich über die von dir angeregte Googlesuche und weitere Recherche was ordentliches gefunden.
Na da bin ich froh, dass ich doch noch nichts für Wikipedia-Deutschland gespendet habe, ich war mal kurz davor.
So eine kindisch-überzogene Reaktion. *kopfschüttel*

Äh, Danke für den Hinweis.
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Beitragvon Klaus » Mo 27. Nov 2006, 15:04

Die Artikel waren eigentlich nur zur Untermalung gedacht. Nichts anderes, da ja auch andere mitlesen.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 27. Nov 2006, 16:04

Hm, ist einleuchtend und richtig, sorry, hast recht.
:oops:
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Beitragvon Klaus » Mo 27. Nov 2006, 16:12

Kein Problem, und gern geschehen. :D
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Re: Bericht über die Löschung des hpd-Artikels bei Wikipedia

Beitragvon W.R. » So 10. Dez 2006, 23:10

Max hat geschrieben:Wikipedia – die freie Enzyklopädie?

Die deutliche Mehrzahl derjenigen, die sich in der Löschdiskussion äußerten, war gegen die Löschung des Artikels.

Unter den Befürwortern des Artikels waren auch einige unangemeldete, und daher in Wikipedia unerfahrene Benutzer. So kam es, dass ein nicht regristrierter Benutzer mit seinem leiblichen Namen unterschrieb, woraufhin ihm Unterschriftenfälschung vorgeworfen wurde. Aufgrund der falschen Signatur wurden insgesamt zwei Beiträge des Unkundigen gelöscht, was jedoch jeweils dazu führte, dass dieser versuchte, erneut seine Meinung zu artikulieren. Nach seiner Frage bezüglich der Löschung, klärte man ihn über seine „Fälschung“ auf. Direkt danach löschte Administrator Elian den Artikel vor der eigentlichen Diskussionsfrist von sieben Tagen, da man in Wikipedia „auf weiteren Sockenpuppenzirkus und Unterschriftsfaelscherei (sic)“ verzichten könne.


Offiziell spielt die Zahl der Befürworter/Gegner eines Artikels keine Rolle, weil es auf die Qualität der Argumentation ankomme. Faktisch sind die Mehrheitsverhältnisse allerdings nicht ganz unwichtig. Wenig sinnvoll ist aber, wenn sehr viele nichtangemeldete Benutzer schreiben, daß sie FÜR den Artikel sind. Das erweckt schnell den Eindruck einer Kampagne, was auf jeden Fall schädlich ist. Besser ist es, wenige gute Argumente für (oder gegen) einen Artikel zu bringen.
In diesem Fall war wohl das entscheidende Argument, daß der HPD noch nicht relevant ist, weil er ja erst gegründet wurde. Dieses Argument ist ja auch nicht ganz verkehrt. Sinnvoll halte ich es, nach einigen Wochen einen neuen Versuch zu machen und auf die bisherige Presseberichtserstattung zu verweisen. Die professionelle Internetpräsentation spricht auch für Relevanz. Auf Dauer wird sich der Artikel nicht verhindern lassen, auch wenn die tatsächlich recht starke klerikale Lobby das gerne hätte. Der Artikel darf aber dann kein Werbeartikel sein, sondern muß strikt neutral und objektiv gehalten sein.

p.s.: Was ist eigentlich aus dem HPD-Artikel über Wikipedia geworden? Ich habe ihn zuletzt nicht mehr gefunden. Positiv überrascht war ich, daß er in der bfg-Rundfunkrede vom 26. November 2006 im Bayerischen Rundfunk verwertet wurde (http://www.bfg-bayern.de/rundfunk/261106.htm)
W.R.
 
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Beitragvon Max » Mo 11. Dez 2006, 00:10

Guten Abend und willkommen im Forum!
Die Aktion bei Wikipedia war wenig durchdacht und dadurch sehr kontroproduktiv. Die vielen unangemeldeten, falsch-postenden oder unsachlichen Schreiber haben sicherlich ihren Beitrag zur Löschung geleistet. Das ändert aber natürlich auch nichts an den Beleidigungen der Gegenseite.

In einem halben Jahr wird sicherlich jemand hier aus dem Forum oder dem FGH den Artikel wieder einstellen. Dabei halte ich jedoch eine vorherige Besprechung bezüglich des Vorgehens für obligatorisch, um die Probleme der letzten Einstellung zu vermeiden.
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