xander1 hat geschrieben:Ja wäre mal was für mich, vielleicht - aber ich wohne leider nicht da. Deswegen ist das ein wenig sinnfrei für mich und die meisten wohl hier.
Eine Gemeinde ohne gemeinsamen Glauben, naja das ist eigentlich ein Verein - hört sich erstmal ganz gut an.
Das blöde an einem Verein ist nur, dass man nicht wie zuhause machen kann was man will. Ich fühl mich dann immer so, als würde ich mich unsinnigen Entscheidungen unterordnen, bei Vereinen allgemein.
Der Vorteil von einem Verein ist, dass das zusammensein in einer Gemeinsschaft das allgemeine Wohlbefinden steigern kann.
Denn so wie wir heute so anonym in Städten wohnen - das ist nicht natürlich.
In einen Verein eintreten (dieses Thema hier) ist dann wie so zurück zu seiner Natur finden.
In welcher Stadt wohnste denn? Berlin? Übrigens habe ich jetzt das mit den Privatnachrichten entdeckt, [Wink mit dem Zaunpfahl] auch der nicht so geübte Foristiker findet mal ein Korn.
Übrigens habe ich das noch nie so gesehen, dass wir ein VEREIN sind, aber vielleicht stimmt das ja. Ein Verein bedeutet halt immer, dass VIELE Menschen bezüglich ihres Vorgehens unter einen Hut zu stopfen sind, und das bedeutet nun mal: demokratische Spielregeln und Kompromisse. Wer nur absolut Indiviualist ist, wird im Normalfall einsam und hat nur eine begrenzte Wirkung. Gemeinschaft aber kostet im Normalfall was: nämlich Sich-Einfügen, noch vor dem Sich-Einsetzen.
Übrigens haben wir einen Glauben: Wir glauben grob gesagt, dass die Menschen gegenseitig anständig mit sich und ihrer Welt umgehen müssen, und dass jeder einzelne es wert ernst genommen zu werden. Die Begründung (Höhere Schicht? Pantheismus? Entwicklungsbiologie? Gesellschaftsvertrag? Gruppentradition? ... ) dafür wird, auch wenn man sich darüber austauscht, jedem einzelnen selbst überlassen, aber er sollte immer darauf achten, seinen Verstand eingeschaltet zu lassen (Glauben, wo man wissen könnte, oder Glauben gegen sein Wissen oder seine Vernunft ist KEINE Tugend sondern eine Unart). Wichtig ist, was man trotz aller Unterschiede zusammen TUN kann. Nunja, alles etwas volkstümlich gesagt, und vielleicht sehen andere Freireligiöse das auch etwas anders.
Übrigens ist glaubeich nicht das Beitreten zu einem Verein das Zurückfinden zu seiner Natur, sondern die Teilhabe an einer/mehrere Bezugsgruppen, wenn ich das mal so sagen darf. Die KANN man in einem Verein finden, aber man findet sie nicht, wenn man prinzipiell mit anderen Leuten nicht kann. Ein Familienersatz z.B.ist ein Verein wohl nur in Einzelfällen. Was man aber bei einem Verein sagen kann, ist, dass dort wahrscheinlich keine fanatischen Individualisten sitzen.
Warum hast du dich eigentlich denn noch keinem Verein angenähert?