webe hat geschrieben:Auf jedenfall ist selbst die deutsche Wirtschaft überwiegend gegen das Söder-und Co.-Gejauhle, für den Euro und gegen eine Ausgrenzung der Schuldnerstaaten.
Die deutsche Wirtschaft als Interessenskollektiv gibt es doch gar nicht. Es gibt Profiteure der Situation und solche die sich dafür halten und es gibt Leidtragende und solche die sich dafür halten.
webe hat geschrieben:In Spanien hat die junge Generation schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt.
-das stimmt doch "provinzler"; dies wirst Du bei Deinem Spanienaufenthalt auch so gesehen haben. Stimmt doch-oder?,
Ich weiß zugegebenermaßen nicht wie die Situation im Süden Spaniens ist, weil ich im Norden war, wo die Arbeitslosenzahlen niedriger sind (wenn auch immer noch höher als in D)
Allerdings ist die Arbeitslosigkeit durchaus ein ernstzunehmendes Problem. Ich habe direkt neben dem Arbeitsamt gewohnt und da war an manchen Tagen schon einiges an Betrieb. Was die Jugend betrifft so gibts in Spanien das Problem, dass in den letzten Boomjahren einige/manche/viele ihre Ausbildung vorzeitig beendet respektive abgebrochen haben, weil man in der Bauwirtschaft schnell relativ gutes Geld verdienen konnte. Das jetzt nachzuholen ist natürlich kein ganz einfacher Prozess. Viele wohnen nun halt wieder zu Hause und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Gejammert wird dort allerdings ganz im Gegensatz zum relativ gut situierten Deutschland wenig bis gar nicht...
Die Wirtschaftsfachleute teilen sich, die einen sind für das Dableiben der Schuldnerländer, die anderen würden sie am liebsten, hauptsächlich Griechenland, ausgrenzen!
Wieso sollen denn Länder, die nicht im Euro sind "ausgegrenzt" sein? Glaubst du die Dänen oder die Tschechen fühlen sich deswegen "ausgegrenzt" weil sie immer noch ihre eigene Währung haben? (von den Briten will ich gar nicht erst anfangen)
Nochmal: Die Möglichkeit einer Währungsabwertung (die in einem Währungsverband qua definitionem unmöglich ist) würde der griechischen Bevölkerung die notwendige Anpassung erleichtern.