Nanna hat geschrieben:Was ich sehr interessant fände, ist, ob es hier im Forum bestimmte Persönlichkeitstypen gibt, die sich hier ballen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier keine Mehrheit an IxTx-Typen gibt, also an introvertierten Denkern. Das ist ohnehin ein typisches Publikum in Internetforen.
stine hat geschrieben:Als Jugendliche war ich fest von den persönlichen Eigenschaften der Tierkreisenzeichen überzeugt und habe viele Bücher zum Thema gelesen. Das beweist aber nur, dass man jede Theorie wissenschaftlich abhandeln kann und dass Papier geduldig ist. Es hat eben jede Theorie ihre Meister.
stine hat geschrieben:Was mich aber zum Thema der Persönlichkeiten und der Typologie mehr interessiert, ist der Zusammenhang zwischen genetischer Disposition und Erziehung. Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass Erziehung ganz individuell ablaufen muss und dass man jede Persönlichkeit stärken oder schwächen kann, je nachdem, ob man bei der Erziehung auf die Wesensart des Kindes achtet oder nicht.
stine hat geschrieben:Es ist ja inzwischen kein Geheimnis mehr, dass ich eingefleischter Baby-Krippengegner bin und der Grund ist genau dieser: Es kann in einer staatlichen Erziehungseinrichtung nicht auf jede Wesensart eingegangen werden. Die Braven und Schüchternen gehen vollkommen unter und die Lauten und Schneidigen schaffen sich mehr Raum, als ihnen guttut. Das Prinzip geht bis zur weiterführenden Schule so. Aber ein älteres Kind kann sich besser wehren, wenn es eine stabile, sichere Baby- und Kleinkinderzeit haben durfte.
stine hat geschrieben:Ein geistig gesunder Mensch verfügt über viele Facetten, die er, je nach Situation ins Spiel bringen können muss. Jemand, war es @ganimed?, hatte schon mal geschrieben, dass wir im Leben viele Rollen zu spielen haben. Als Eltern müssen wir einer anderen Aufgabe gerecht werden, als an unserem Arbeitsplatz und im Freundeskreis werden nochmal andere Erwartungen in uns gesetzt. Bei unsern Eltern zu Hause wird erwartet, dass wir ihre Kinder bleiben, auch wenn wir erwachsen sind. Wir sind also Vater oder Mutter, Freund, Arbeitnehmer oder Vorgesetzter und eben auch noch selber Kind, solange unsere Eltern noch leben. Aber egal, was wir sind, wir bleiben immer der, der wir sind: Der selbe Typ. Ich denke, daran kann man nichts ändern.
ISTJ ISFJ INFJ INTJ
ISTP ISFP INFP INTP
ESTP ESFP ENFP ENTP
ESTJ ESFJ ENFJ ENTJ
Vollbreit hat geschrieben:Ich hab‘s auch schon mal so beschrieben, aber: Nein, wir sind nicht zwingend derselbe Typ.
Hier bist Du an einer schönen Grenze, die übrigens mit horizontalen Typologien nicht zu erfassen ist,
zwischen einem postkonventionellen Ich und einem konventionellen Rollenspieler.
Wenn Du schreibst, das durch alle oder hinter allen Rollen das Ich durchschimmert, erkennbar bleibt, so ist das Deine Einstellung und wohl ein gutes Stück weit Dein empfundenes Sosein. Glückwunsch, es ist ein recht gesundes.
Aber es gibt auch Rollenspieler, die der tiefen und authentischen Überzeugung sind, es ginge im Leben nur darum Rollen zu spielen und sich an diese perfekt anzupassen. Das ist der Verzicht auf ein eigenes postkonventionelles oder reifes Ich.
Vollbreit hat geschrieben: Ein unverwechselbarer Kern hinter den Rollen existiert bei diesen Menschen nicht oder kaum.
Vollbreit hat geschrieben: Es sind Menschen die versuchen den Rollen, den Erwartungen und Klischees annähernd perfekt zu entsprechen, das erfüllt ihre Persönlichkeit mit dem Hauch des Beliebigen.
Vollbreit hat geschrieben: Man hat das Gefühl, dass sie sich an jede beliebige Situation in gleicher Weise anpassen könnten, sozusagen eine perfektes Werkzeug der Evolution, als Charakter eher zweifelhaft.
ISTJ hat geschrieben:Dominant: Introverted sensing (Si)
Si collects data in the present moment and compares it with past experiences, a process that sometimes evokes the feelings associated with memory, as if the subject were reliving it. Seeking to protect what is familiar, Si draws upon history to form goals and expectations about what will happen in the future. Using Si, ISTJs thrive on deep analysis of their surroundings.
Auxiliary: Extraverted thinking (Te)
Te organizes and schedules ideas and the environment to ensure the efficient, productive pursuit of objectives. Te seeks logical explanations for actions, events, and conclusions, looking for faulty reasoning and lapses in sequence. ISTJs use this function to actively process and evaluate their perceptions.
Tertiary: Introverted feeling (Fi)
Fi filters information based on interpretations of worth, forming judgments according to criteria that are often intangible. Fi constantly balances an internal set of values such as harmony and authenticity. Attuned to subtle distinctions, Fi innately senses what is true and what is false in a situation. Fi allows ISTJs to turn their analysis to themselves and others, to understand their feelings and the causes thereof.
Inferior: Extraverted intuition (Ne)
Ne finds and interprets hidden meanings, using “what if” questions to explore alternatives, allowing multiple possibilities to coexist. This imaginative play weaves together insights and experiences from various sources to form a new whole, which can then become a catalyst to action. While ISTJs are capable of rapid and dogged information processing and number crunching, they often have difficulty with, or simply dismiss, abstract concepts without immediate concrete applications.
Tertiary: Introverted feeling (Fi)
Fi filters information based on interpretations of worth, forming judgments according to criteria that are often intangible. Fi constantly balances an internal set of values such as harmony and authenticity. Attuned to subtle distinctions, Fi innately senses what is true and what is false in a situation.[15] Fi allows ISTJs to turn their analysis to themselves and others, to understand their feelings and the causes thereof.
Inferior: Extraverted intuition (Ne)
Ne finds and interprets hidden meanings, using “what if” questions to explore alternatives, allowing multiple possibilities to coexist. This imaginative play weaves together insights and experiences from various sources to form a new whole, which can then become a catalyst to action.[16] While ISTJs are capable of rapid and dogged information processing and number crunching, they often have difficulty with, or simply dismiss, abstract concepts without immediate concrete applications.
Vollbreit hat geschrieben:Wenn Du schreibst, das durch alle oder hinter allen Rollen das Ich durchschimmert, erkennbar bleibt, so ist das Deine Einstellung und wohl ein gutes Stück weit Dein empfundenes Sosein. Glückwunsch, es ist ein recht gesundes.
Aber es gibt auch Rollenspieler, die der tiefen und authentischen Überzeugung sind, es ginge im Leben nur darum Rollen zu spielen und sich an diese perfekt anzupassen. Das ist der Verzicht auf ein eigenes postkonventionelles oder reifes Ich. Ein unverwechselbarer Kern hinter den Rollen existiert bei diesen Menschen nicht oder kaum. Es sind Menschen die versuchen den Rollen, den Erwartungen und Klischees annähernd perfekt zu entsprechen, das erfüllt ihre Persönlichkeit mit dem Hauch des Beliebigen. Man hat das Gefühl, dass sie sich an jede beliebige Situation in gleicher Weise anpassen könnten, sozusagen eine perfektes Werkzeug der Evolution, als Charakter eher zweifelhaft.
Darth Nefarius hat geschrieben:ich konnte mich z.Bsp nicht entscheiden, ob ich beim MBTI ein "J" oder ein "P" bin, da meine Umwelt von mir beides verlangt und ich dem bis jetzt gut entgegenkam. Ein vielfältiges Studium, oder bereits die Schule verlangt von einem Flexibilität aber gleichzeit ig auch langfristiges Denken, wenn man z.Bsp. ein Abitur oder einen Doktortitel schaffen will.
Darth Nefarius hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Wenn Du schreibst, das durch alle oder hinter allen Rollen das Ich durchschimmert, erkennbar bleibt, so ist das Deine Einstellung und wohl ein gutes Stück weit Dein empfundenes Sosein. Glückwunsch, es ist ein recht gesundes.
Nein, ein angenehmes vielleicht. Du hast selbst festgestellt, dass die Anpassungsfähigkeit eines Rollenspielers wohl evolutionär sehr angebracht ist, deine Kritik bezog sich auf eine Emotionalität, die wohl auf allgemeinem Misstrauen gegenüber einem komplexeren Charakter wie einem Rollenspieler fußt.Aber es gibt auch Rollenspieler, die der tiefen und authentischen Überzeugung sind, es ginge im Leben nur darum Rollen zu spielen und sich an diese perfekt anzupassen. Das ist der Verzicht auf ein eigenes postkonventionelles oder reifes Ich.
Was ist denn an einer Starrheit im gesellschaftlichen Vorgang reif? Das Problem an den bis jetzt vorgestellten Konzepten ist das Axiom, dass wir ein konstantes Ich hätten. Aber Humes Ausführungen scheinen mir den Nagel auf den Kopf zu treffen.Vollbreit hat geschrieben: Ein unverwechselbarer Kern hinter den Rollen existiert bei diesen Menschen nicht oder kaum.
Woher nimmst du diese Behauptungen eigentlich? Der Kern mag kein "Ich" im Sinne von irgendwelchen schmeichelhaften Horoskop-Tugenden sein, wohl aber vielleicht ein Ziel, eine Absicht, ein Wille. Mir scheint im Gegenteil ein starrer unflexibler Charakter, der sich nicht zu tarnen weiß ein unsicheres Wesen zu sein, der nicht erkennt, welches Verhalten nützlich ist oder nicht, welches überhaupt keine Konsequenzen hat und welches schon.Vollbreit hat geschrieben: Es sind Menschen die versuchen den Rollen, den Erwartungen und Klischees annähernd perfekt zu entsprechen, das erfüllt ihre Persönlichkeit mit dem Hauch des Beliebigen.
Nur unter der Prämisse, dass das Klischee zum Selbstzweck erklärt wird. Das ist nicht bei jedem Rollenspieler der Fall, wie ich annehme.Vollbreit hat geschrieben: Man hat das Gefühl, dass sie sich an jede beliebige Situation in gleicher Weise anpassen könnten, sozusagen eine perfektes Werkzeug der Evolution, als Charakter eher zweifelhaft.
Wie gesagt, kompiziert, aber nicht zweifelhaft. Ich kenne den Zweifel, der sich in Misstrauen ausdrückt. Dieses Misstrauen resultiert aus Furcht vor Unkenntnis. Die Unkenntnis resultiert aus dem üblichen Denkschema, das sich in Horoskopen als auch in Typuseinordnungen des letzten Jahrhunderts findet. Wenn man nicht die Absichten des Menschen und seine Fähigkeiten miteinbezieht in diese Typisierungen, kommt man nicht weit. Manche Menschen sind komplizierter als andere.
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