Eugenik

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Beitragvon stine » Di 15. Jan 2013, 07:34

[ADMIN] Abgespalten vom Thema Die jährliche 'Edge'-Frage [/ADMIN]

Libertaer hat geschrieben:Die 'Edge'-Frage 2013 lautet: 'Wovor sollten wir Angst haben?'

Du solltest davor Angst haben, dass du zwangssterilisiert wirst, wenn erst mal mit der Auslese begonnen wurde.

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Grund: Thema geteilt
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon xander1 » Di 15. Jan 2013, 08:19

Vor dem fliegenden Spaghettimonster.......
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Libertaer » Di 15. Jan 2013, 09:56

@stine
stine hat geschrieben:Du solltest davor Angst haben, dass du zwangssterilisiert wirst, wenn erst mal mit der Auslese begonnen wurde.

Mal abgesehen davon, dass ich mir da keine Sorgen (mehr) darum machen muss: Ich lese in Millers Text nichts über 'Zwangssterilisationen'. Es ist ja nicht so, dass der ganze Bereich für mich problemlos ist, aber muss man gleich mit solchen Totschlagargumenten kommen?

Ich habe einige ernst gemeinte Fragen zu deiner ersten Reaktion gestellt - könnten wir die nicht vielleicht erst mal 'abarbeiten'? Und wie ich schon schrieb: Der Beitrag von Miller ist einer von 151 und - zumindest in meinen Augen - nicht der interessanteste. Mir ist es deshalb auch daran gelegen, dass hieraus jetzt ein 'Eugenik'-thread entsteht. Vielleicht könnte man - sollte das etwas sein, an dem allgemeines Interesse besteht - da dann einen eigenen thread draus machen, bevor hier (ich fürchte, eher früher als später) mal wieder Godwin's Law demonstriert wird... :mg:
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon stine » Di 15. Jan 2013, 14:11

Libertaer hat geschrieben:Ich habe einige ernst gemeinte Fragen zu deiner ersten Reaktion gestellt
Schade, dass du nicht auch gleich ernstgemeinte Argumente mitgeliefert hast. Aber dann wollen wir mal sehen:
Libertaer hat geschrieben:Da würde mich interessieren, was daran genau und warum 'menschenverachtend' ist.
Du kannst dir das selbst beantworten, möchtest aber nicht, weil jede Antwort darauf eben menschenverachtend ist. Die Eugenik ist ein Zuchtauswahlverfahren. Natürlich lässt sich alles verharmlosen und wir wollten doch nur ganz gesunden Nachwuchs haben, aber wenn wir schon auswählen können, dann gerne zu gesund auch noch intelligent und groß und wenn wir schon dabei sind, vielleicht geht blond auch noch. Vielleicht käme es ohne Eugenik, auf natürlichem Weg ebenso dazu, weil der bevorzugte moderne Typ, mit dem man gerne Kinder hätte, dem entspricht, aber dann ist das persönlicher Geschmack und klammert andere nicht aus.

Wenn dann aber gleich ein politisches System das Auswahlverfahren übernimmt, dann wird es menschenverachtend hoch drei. Dann hat das Individuum ausgedient. Zur gelungenen Zucht gehören dann Arbeiter, die fleißig und zurückhaltend sind, leitende Parteikader mit einem Schuß Aggression und Selbstdarstellung und noch ein paar Wissenschaftler, die die Wissenschaft der Eugenik verfeinern. Für die Außenwelt gute Sportler und Kulturschaffende, mit einem zähen Willen und Loyalität gegenüber dem Parteikader. Das wäre dann das Volk der Zukunft.

Aber was passiert dem, der einen anderen Geschmack hat, ein anderes Ziel oder gar kein Ziel verfolgt? Was ist mit Menschen, die einen IQ unter 100 haben? Werden die aussortiert oder wird ihnen der Nachwuchs verboten? Vielleicht brauchen wir sie auch für "niedere" Arbeiten?
Meine Aussage zu diesem Thema ist eindeutig: Wehret den Anfängen!

Libertaer hat geschrieben:Das ist eine Grippeimpfung auch.
Das ist zwar jetzt keine Frage, sollte aber berücksichtigt werden: Das Gesundheitssystem ist für alle. Auch für dumme kleine Dicke.

Libertaer hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Das Ausgrenzen nicht Perfekter und das bewusste Schaffen von Eliten.
Wieso?

Ich denke, die Frage beantwortet sch von selbst, wenn man meinen Text verstehen möchte.

stine hat geschrieben:Zitat: "Eine bessere Antwort die auf gegenseitigem zivilisatorischen Respekt basiert wäre zu fragen, was können wir von dem, was die Chinesen tun lernen und wie können sie uns dazu anhalten, ihnen zu helfen, sich eine schöne neue Welt zu schaffen?"
Um nochmal auf die abschließende Frage Millers zu seinem Text einzugehen: Wer die sonstigen politischen Berichte aus China ernst nimmt, sollte das Land überhaupt nicht unterstützen und schon gar nicht bei der Menschenzucht. Und was wir von China lernen können? Dass es immer wieder mal schlimmer kommen kann.

xander1 hat geschrieben:@stine: Das ist einfach nur China Bashing. Wirkt irgendwie wie eine Verzweiflungstat.
Das weiß ich nicht. Wenn man mal genau hinsieht, wie kleine Chinesen bei fast allem was sie tun sollen, glänzen müssen und wenn man die Selbstmordraten bei Jugendlichen nicht unter den Tisch kehrt, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Ziel der Führung, nämlich perfekte Chinesen haben zu wollen, auch mit der Weitergabe von Erbmaterial verfolgt werden könnte. Ob dabei schon Leihmütter und Samenspender eingesetzt werden, das wissen wir nicht. Vielleicht sollten wir hier zum Thema Verschwörungstheorie wechseln.

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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon stine » Di 15. Jan 2013, 14:13

Libertaer hat geschrieben:...bevor hier (ich fürchte, eher früher als später) mal wieder Godwin's Law demonstriert wird... :mg:
Jetzt, wo du 's sagst...

:wink: stine
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Libertaer » Di 15. Jan 2013, 14:36

Wie schon hier angeregt: Ich habe jetzt darum gebeten, daraus einen eigenen thread zu machen, weil ich gerne antworten will, aber nicht möchte, dass mein ursprüngliches Anliegen, etwas zur 'Edge'-Frage zu machen, untergeht.
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Libertaer » Do 17. Jan 2013, 09:01

@Mod
Ich steh' ja auf altmodische Höflichkeit, zum Beispiel Antworten auf PN und so...
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon stine » Do 17. Jan 2013, 09:05

Wenn der, unter der Edgefrage geschriebeen Artikel mit der Frage als solches gar nichts zu tun hat, dann sollten wir vor uns selbst Angst haben. Habsucht, Neid und Völlerei machen sich schneller breit, als man denken kann. Die typischen Zivilisationskrankheiten eben und Ursache allen Unfriedens.

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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Libertaer » Do 17. Jan 2013, 09:24

stine hat geschrieben:Wenn der, unter der Edgefrage geschriebeen Artikel mit der Frage als solches gar nichts zu tun hat, dann sollten wir vor uns selbst Angst haben.

Ich habe doch nicht geschrieben, dass der Artikel von Miller mit der Frage nichts zu tun hat, aber die Frage, wovor man Angst haben sollte, wurde eben 150fach verschieden beantwortet, und ich fände es schade, wenn sich der thread - nur weil Millers Antwort ganz oben steht - auf diese eine Antwort beschränkt.
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon xander1 » Do 17. Jan 2013, 11:36

Ja das ist typisch stine.
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon stine » Do 17. Jan 2013, 20:08

Ich habe die Seite so verstanden:
Die Frage, "Wovor sollten wir Angst haben?" als Überschrift zu dem Artikel über Eugenik in China. Also ist die Frage darauf bezogen, ob uns bei dem geschilderten Sachverhalt irgend etwas Angst machen sollte.
Wer soll denn bitteschön ahnen, dass Überschriften mit dem Folgetext nichts zu tun haben?

Meine Antwort zur unabhängigen Frage hatte ich schon geschrieben.
stine hat geschrieben:... sollten wir vor uns selbst Angst haben. Habsucht, Neid und Völlerei machen sich schneller breit, als man denken kann. Die typischen Zivilisationskrankheiten eben und Ursache allen Unfriedens.


typische LGs von stine :wink:
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Libertaer » Do 17. Jan 2013, 20:12

stine hat geschrieben:Wer soll denn bitteschön ahnen, dass Überschriften mit dem Folgetext nichts zu tun haben?

Die Überschrift hat mit den(!!) Folgetexten zu tun, von dem der erste eben nur der erste ist. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon stine » Do 17. Jan 2013, 20:30

Ach so, es ging noch weiter? :blush2:
Ich habe nach dem Chinabericht aufgehört zu lesen.

Na dann muss ich wohl nochmal auf den Link gehen.
Tschuldigung.

LG stine
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon Nanna » Fr 18. Jan 2013, 01:10

Libertaer hat geschrieben:@Mod
Ich steh' ja auf altmodische Höflichkeit, zum Beispiel Antworten auf PN und so...

Wir haben Ihro Anliegen aufmerksam zur Kenntnis genommen, jedoch einstweilen unsere Bedacht verschiedentlichen anderen Belangen gewidmet. Wir werden freilich zu einer Entscheidung gelangen, deren Ergebnis wir übermitteln werden sobald die rechte Eingebung uns sanft gestreift haben wird und bitten vielmals die Verzögerungen zu entschuldigen. Ein Bediensteter wird nun gar mittelmäßige Ämbaient-Klänge auf seiner Laute zum Besten geben, um Ihro gar lästige Wartezeit zu versalzsüßen. Auch ein Stempel scheint uns verloren gegangen, der für offizielle Akte des Thread- und Schädelspaltens von unbedingter Wichtigkeit ist. Wir übereignen euch diese Botschaft nun mit den besten Wünschen und vorzüglicher Hochachtung.

Und jetzt mach nicht so'n Stress, wir machen das hier alle ehrenamtlich...
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Re: Eugenik

Beitragvon xander1 » Fr 18. Jan 2013, 11:56

Um was zum Thema zu sagen:
Eugenik ist nicht gut,
wahrscheinlich weil Eugenik schlecht ist.
Sie ist auch nicht nett und höflich, weil das ein Kategoriefehler wäre.
Eugenik ist außerdem ein Substantiv oder Nomen und Nomen est omen.
Omen 3 war auch mal ein Lied aus den 90' :
http://www.youtube.com/watch?v=84Htp8P4Uxk
Naja ... wers mag.....
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Re: Jährliche 'Edge'-Frage

Beitragvon provinzler » Fr 18. Jan 2013, 12:52

Nanna hat geschrieben: vorzüglicher Hochachtung.



Mein Opa pflegte solche Texte immer "mit dem Anschein vorzüglichster Hochachtung" zu unterschreiben... :lachtot:
Zuletzt geändert von Nanna am Fr 18. Jan 2013, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tag gefixt mit allervorzüglichster Höchstachtung
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Re: Eugenik

Beitragvon Libertaer » Fr 18. Jan 2013, 17:06

Ich stimme mit stine nicht überein, aber ich finde, dass ihre Einwände mehr verdient haben, als euren Scheiß...
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Re: Eugenik

Beitragvon Myron » Fr 18. Jan 2013, 17:30

Man beachte den Unterschied zwischen negativer (eliminierender/sanierender) Eugenik, d.i. Krankheits- und Behinderungsausmerzung, und positiver (optimierender) Eugenik, d.i. Züchtung von Lebewesen mit bestimmten erwünschten Merkmalen, die über die Grundgesundheit als Abwesenheit von (ererbter) Krankheit und Behinderung hinausgehen.
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Re: Eugenik

Beitragvon Libertaer » Fr 18. Jan 2013, 17:39

Myron hat geschrieben:Man beachte den Unterschied zwischen negativer (eliminierender/sanierender) Eugenik, d.i. Krankheits- und Behinderungsausmerzung, und positiver (optimierender) Eugenik, d.i. Züchtung von Lebewesen mit bestimmten erwünschten Merkmalen, die über die Grundgesundheit als Abwesenheit von (ererbter) Krankheit und Behinderung hinausgehen.

Ja. Aber inzwischen diskutierenn wir über die 'gelbe Gefahr'...
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Re: Eugenik

Beitragvon stine » Sa 19. Jan 2013, 13:39

Das lag an dem verlinktem Artikel.
Ich gebe Myron recht mit seinem Hinweis auf die negative oder positive Optimierung, aber die Grenzen sind leider fließend.
Ansonsten steht es ja jedem ganz persönlich frei, sich den Vater oder die Mutter seiner künftigen Kinder frei zu wählen (positive Eugenik). Früher (in Zeiten der gelenkten Heirat) hat man auch noch ganz bewusst die Familie des zukünftigen Ehepartners nach Erbkrankheiten durchleuchtet, in Zeiten der reinen Liebesheirat interessiert es nicht mehr, ob irgendwelche schweren oder leichten Erbkrankheiten in der angeheirateten Familie vorkommen oder nicht, man verlässt sich auf die Fortschritte in der Medizin. Vom Ausschluss der Erbkrankheiten bis hin zum Designerbaby ein Katzensprung.
Wenn aber das eigene Interesse am gesunden Nachwuchs ausser einem selbst auch noch den Staat interessiert, dann sind der Manipulation Tor und Tür geöffnet. Wie soll sich denn der Arzt verhalten, wenn ein Ehepaar, das mit Sicherheit ein krankes Kind zur Welt bringen würde, nach Rat frägt? Er kann nur abraten. Und spätestens hier wird die positive Optimierung zur negativen. Auch wenn der Verzicht auf Kinder noch freiwillig erscheint.

Und spätestens bei der staatlichen Verordnung, Sportler oder Wissenschaftler durch In-vitro-Fertilisation den Kinderwunsch zu erfüllen, wird das positive Ergebnis menschlich in Frage gestellt. Man kann sich ja nicht drauf verlassen, dass die Liebe immer schon das maximale Ergebnis im Auge behält.

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