Nacktmull hat geschrieben:Sollte man sich seine Interessen in diesem Fall lieber für die Freizeit beibehalten?
Nacktmull hat geschrieben:Gibt es bereits zu viele Biologen?
ganimed hat geschrieben:Hier im Forum nach seiner Zukunft zu fragen und dann etwa aufgrund von ein paar wenigen geschilderten Einzelbeispielen entscheiden?
ganimed hat geschrieben:Ich würde davon ganz allgemein abraten. Folge deinem Herzen, wie es so schön heißt.
ganimed hat geschrieben:Man kann doch nicht seine eigenen Interessen verleugnen,(...)
Kurt hat geschrieben:Wenn Statistiken und Fallbeispiele nicht taugen, auf welcher Grundlage soll das "Herz" dann entscheiden?
Das Gehirn funktioniert bei Entscheidungen und Verhaltenssteuerung auf vier Ebenen. Es gibt zunächst die untere limbische Ebene. ... In der Ebene darüber, der mittleren limbischen Ebene, finden die Vorgänge der emotionalen Konditionierung sowie unsere individuelle und psychosoziale Erfahrung statt. ...Dann folgt die obere limbische Ebene, die Ebene der bewussten sozialen Erfahrungen und der Verhaltensregeln. ... Darüber gibt es eine vierte, kognitiv-rationale Ebene...
RWE-Studie hat geschrieben:Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung
Sobald die Generation der heute 40- bis 45-Jährigen in Rente geht, werden die Fachkräfte mit abge-
schlossener Berufsausbildung Mangelware sein. Ein massiver Personalmangel ist die Folge, schließ-
lich ist der Anteil derer, die eine Lehre absolviert haben, in der Gruppe der älteren Arbeitnehmer
besonders hoch. Experten gehen davon aus, dass sich gegenüber der aktuellen Lage ein zusätzliches
Überangebot an 2,2 Millionen offenen Stellen ergeben wird. Vor allem Dienstleistungsberufe und
technische Berufe werden von dieser Verknappung betroffen sein. In den Fertigungsberufen werden
dagegen erwartungsgemäß mehr Arbeitsplätze abgebaut als frei werden. Neben diesem struktu-
rellen Arbeitskräftemangel verändern sich zudem die Tätigkeitsanforderungen in vielen Bereichen.
Potenzielle Bewerber werden gefordert sein, sich auf neue Aufgabenbereiche einzustellen und ent-
sprechende Fachkenntnisse zu erwerben.
Akademiker
Aus Sicht der Unternehmen wird sich der Arbeitsmarkt für Akademiker eher entspannen, obwohl auf
den ersten Blick mehr Arbeitsplätze für immer weniger Hochschulabsolventen zur Verfügung stehen.
Während das Angebot an Bewerbern aus den Naturwissenschaften sowie den Rechts-, Wirtschafts-
und Sozialwissenschaften die Zahl freier Arbeitsplätze übersteigen wird, zeigen sich nur in wenigen
Bereichen leichte Engpässe, etwa bei den Ingenieurwissenschaften. Beispielsweise rund 22.000
Bauingenieure werden zu diesem Zeitpunkt laut Expertenschätzungen fehlen. Eine größere Lücke
reißt der Personalengpass lediglich in den Bereichen Sprach- und Kulturwissenschaften sowie vor
allem in der Humanmedizin, wo qualifizierte Kräfte fehlen werden. Ein höheres Bildungsniveau und
die Alterung der Bevölkerung verursachen hier ein Missverhältnis von 169.000 (Sprach- und Kultur-
wissenschaften) bzw. 72.000 (Medizin) fehlenden Erwerbstätigen. Insgesamt ist also mit einer
Abnahme der arbeitslosen Akademiker zu rechnen, auch wenn in einigen wenigen Berufssparten
Personallücken unvermeidbar sind.
Ungelernte Hilfskräfte
Erwerbstätige ohne spezielle berufliche Ausbildung stehen prinzipiell für jede Tätigkeit zur Ver-
fügung. Durch den zu erwartenden Boom der Dienstleistungsberufe ergeben sich für ungelernte
Kräfte zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten mit ganz neuen Anforderungsprofilen. Insbesondere
im Sozial- und Gesundheitswesen, wie auch in der Gastronomie, dem Reinigungs- und Entsorgungs-
bereich oder dem Warenverkauf, werden sich bis zum Jahr 2020 viele Türen öffnen, so dass diese
Arbeitnehmergruppe vermutlich beinahe ebenso gefragt sein wird wie die der Fachkräfte.
Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Expertenmeinungen zur Zukunft des deutschen Arbeitsmarktes.
In einem sind sich jedoch die Fachleute einig: Das Potenzial zur Bewältigung von Personalengpäs-
sen ist vorhanden. Es ist an den Unternehmen, sich auf Veränderungen einzustellen und frühzeitig
Gegenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Thomas Raffeiner, Andreas Bausch, Michael Frese, Den demografischen Wandel in Deutschland bewältigen, RWE 2007, S.7
Darth Nefarius hat geschrieben:Übrigens bekommen wir immer mal wieder vor einem neuen Semester Jobangebote durchgereicht per Mail. Keine Ahnung, ob das bei Biologen auch so ist.
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