NSA Snowden usw.

Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » So 18. Aug 2013, 16:44

Es ist sogar gesetzlich erlaubt Bushido als Arschloch zu bezeichnet mit der Begründung, dass er eins ist.
Siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=KBDPs8m8nks
Ich weise darauf hin, dass juristen alles sehr genau nehmen.

Gibt es überhaupt irgend ein möglichen Beweis, dass Bushido ein Ehrenmann ist?
Zuletzt geändert von xander1 am So 18. Aug 2013, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon provinzler » So 18. Aug 2013, 16:45

Nanna hat geschrieben:Würdest du Deutschland aus Sicht der USA als engsten und wichtigsten Partner einstufen? Geopolitisch sind wir ein Nichts und das will die große Mehrheit der Bevölkerung ja hierzulande auch so (im Gegensatz zu den Amerikanern, die uns gerne als sicherheitspolitisch erstklassigeren Partner sehen würden). Deutschland ist eine Wirtschaftsmacht, aber wir sind, aus nachvollziehbaren historischen Gründen, sehr zurückhaltend damit, dieses Potential machtpolitisch umzumünzen, und so werden wir dann eben auch wahrgenommen. Ich finde das nicht abwegig.

Deutschland ist für die USA schon wichtig, weil es letztlich am Verhalten Deutschlands hängt, was in der EU passiert (schon allein aufgrund des hohen ökonomischen Gewichts). Bei der "Euro-Rettung" hat sich Merkel solang geziert, bis sie von Obama telefonisch den "Befehl" erhielt nicht rumzuzicken, sondern zu zahlen. Natürlich wird das nicht als solcher formuliert und schon gar nicht verkauft, aber in der Wirkung ist es letztlich genau das.
Aber die USA haben Interesse an einem in sich gespaltenen Europa, das für sich genommen keine eigene Interessensvertretung aufbauen kann. Und für Zank, garantiert derzeit nunmal nichts so sehr wie der Euro.

Nanna hat geschrieben:Wenn man die deutschen Medienberichte mit französischen, britischen oder US-amerikanischen vergleicht, merkt man schon, dass wir in einer sehr provinziellen politischen Kultur leben. Internationalen Anspruch brauchen wir uns gar nicht einzubilden, allenfalls innerhalb Europas.

Wir kriegen ja hier nicht mal erzählt, dass EU-Länder einander Kanonenboote an der Küste vorbeischicken...

Es geht hier ganz simpel um Geostrategie, was an deutschen Unis seit 1945 nicht mehr gelehrt wird, und wovon deswegen auch keiner mehr Ahnung hat. Und deswegen sind wir in der Hinsicht heutigentags wie du das nennst provinziell.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » So 18. Aug 2013, 16:55

@Nanna:

ich frage mal so: In welchen Punkten unterscheidet sich deine Meinung besonders von der Politik der etablierten Parteien? Damit meine ich alle Parteien, die sagen wir in den letzten 20 Jahren mal in der Regierung waren.

EDIT / Nachtrag:

Meine persönlichen subjektiven Erfahrungen mit Ausländern oder Deutschen ausländischer Herkunft sind eher positiv, aber das ist ja wohl nicht das einzige.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » So 18. Aug 2013, 18:30

xander1 hat geschrieben:Kann auch sein, dass die Statistik nicht stimmt. Man muss nicht alles glauben.

Nein muss man nicht. Aber mit welcher stichhaltigen Begründung verdächtigst du die Behörden, bei der Erstellung der Statistik geschummelt zu haben? Doch nicht ernsthaft, weil sie mit deinen persönlichen Erfahrungen in der Tram nicht übereinstimmen?

xander1 hat geschrieben:Könnte die Statistik etwa nur die Deutschen mit Migrationshintergrund gemeint haben und nicht die Ausländer, die als Ausländer hier leben?

Kann ich dir nicht sagen, allerdings gehe ich davon aus, dass das Interesse den Staatsbürgern galt.

xander1 hat geschrieben:Ich bin nicht gegen jeden Ausländer, aber solche wie Bushido? Was ist daran so schwer zu verstehen?

Bushido ist kein Ausländer. Warum musst du krampfhaft einen Zusammenhang zwischen Verhalten, das dir nicht gefällt, und ausländischen Wurzeln herstellen? Kennst du nicht genug Deutsche, die Idioten sind? Ich mache dich gern mit welchen bekannt, falls du da Nachholbedarf hast.

xander1 hat geschrieben:War mir fast wieder klar, dass Nanna etwas das von der Meinung den etablierten Parteien abweicht nicht gutheißen kann. Am Besten gleich solche Meinungen diffamieren, wie beim letzten Mal. Ich hatte da einfach keine Lust damit meine Zeit zu verschwenden mit dir zu diskutieren, als du mich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet hast. lol

Ein Vertreter der deutschen Parteien und der linken Kampfmedien hat mich neulich besucht und mir das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband versprochen, wenn ich eifrig die gleichgeschaltete Ideologie des bundesrepublikanischen Establishments im Brightsforum verbreite, weißt du? War einfach zu verlockend...

provinzler hat geschrieben:Der hat einfach musikalisch den Nerv bestimmter Gruppen getroffen, ansonsten schätz ich den aber eher harmlos ein.

Die ganze Rapperkultur dreht viele Ideale der bürgerlichen Gesellschaft gezielt um (Verherrlichung von Gewalt, Tribalismus, Patriarchat, Sexismus, Exzessen usw.), um sich von ihr abzugrenzen bzw. die Ausgrenzung in etwas Positives umzudeuten, nach dem Motto "Wir sind Nigga und stolz darauf". Einerseits sehe ich das Positive daran, dass es eben eine emanzipatorische Seite gibt, die sich von der Ausgrenzung durch die Mehrheitsgesellschaft nicht beeindrucken lässt, andererseits nimmt es der ein oder andere halt dann doch etwas ernster, als es hätte sein müssen. Bushido selbst ist ein Großmaul, vor dem als Person muss man sich wirklich nicht fürchten.

provinzler hat geschrieben:Deutschland ist für die USA schon wichtig, weil es letztlich am Verhalten Deutschlands hängt, was in der EU passiert (schon allein aufgrund des hohen ökonomischen Gewichts). Bei der "Euro-Rettung" hat sich Merkel solang geziert, bis sie von Obama telefonisch den "Befehl" erhielt nicht rumzuzicken, sondern zu zahlen. Natürlich wird das nicht als solcher formuliert und schon gar nicht verkauft, aber in der Wirkung ist es letztlich genau das.

Politischer Druck von Großen auf Kleine als Mechanismus der Politik ist doch bekannt. Auch Merkels Druck auf Griechenland werden viele als Befehlserteilung auffassen. So funktioniert internationale Politik, ok, aber was hat das mit der Spionage zu tun? Niemand hat behauptet, dass Deutschland unwichtig wäre, aber ein verlässlicher Bündnispartner mit robusten Einsatzfähigkeiten ist Deutschland sicherlich nicht. Wir reden hier über Sicherheitspolitik, nicht über Wirtschaftspolitik. Ist ja nicht alles ein Topf.

provinzler hat geschrieben:Aber die USA haben Interesse an einem in sich gespaltenen Europa, das für sich genommen keine eigene Interessensvertretung aufbauen kann. Und für Zank, garantiert derzeit nunmal nichts so sehr wie der Euro.

Einer der vielen Mythen, die die europäische Einigung so umgeben...

provinzler hat geschrieben:Wir kriegen ja hier nicht mal erzählt, dass EU-Länder einander Kanonenboote an der Küste vorbeischicken...

Das stand eigentlich in allen großen Zeitungen.

provinzler hat geschrieben:Es geht hier ganz simpel um Geostrategie, was an deutschen Unis seit 1945 nicht mehr gelehrt wird, und wovon deswegen auch keiner mehr Ahnung hat. Und deswegen sind wir in der Hinsicht heutigentags wie du das nennst provinziell.

Hey, ich hab mir deinen Nickname nicht ausgesucht. ;-)

Ansonsten stimmt das sachlich mal so grundsätzlich gar nicht. Die Geopolitik als Forschungsdisziplin gibt es in Deutschland so tatsächlich nicht mehr und die Beschäftigung damit ist sicherlich im Vergleich unterdurchschnittlich, aber als eigenständiges Fach ist die auch im Ausland selten. Seminare zum Thema werden selbstverständlich abgehalten, allein an meinem Institut gibt es fast jedes Semester eines, ich bin auch schon selbst in einem drin gesessen und hab dazu auch mindestens ein Fachbuch im Regal stehen. Seit den 90ern wird die Geopolitik auch in den Fachzeitschriften wieder zunehmend erörtert. Die sogenannte Realistische Schule der Internationalen Beziehungen, die sehr interessenorientiert denkt, hat sich ohnehin ganz unabhängig von der Vokabelfrage weiterentwickelt und wurde auch hier in Deutschland beobachtet und gelehrt. Es gibt nur außerhalb der Fachkreise in der pazifistischen deutschen Öffentlichkeit eine geringe Rezeption dessen, was da so diskutiert wird, aber das heißt nicht, dass die Debatten nicht da wären. Auch auf sicherheitspolitischen Konferenzen wird anders geredet als in Talkshows, aber für viele, auch vernünftige, Vorschläge, gibt es einfach nicht die politischen Mehrheiten und/oder die Zustimmung der Bevölkerung, die auf diese Weltvergessenheit ja häufig richtiggehend stolz ist.

Dass die Medien hier eine schlechte Auslandsberichterstattung liefern, hängt mehr damit zusammen, dass wir keine koloniale Tradition haben (im Gegensatz z.B. zu den Briten, die es nach wie vor als selbstverständlich betrachten, dass die BBC auch für Inder und Australier interessant sein und man sich über die dortigen Ereignisse auf dem Laufenden halten muss) und dass Deutschland sich gerade in dem Augenblick, als es mit Berlin eine echte Weltmetropole errichtet hatte, mehr oder weniger selbst in die Luft gesprengt hat. Dazu kommt das sprachlich insuläre, das uns von weiten Teilen der Weltöffentlichkeit abschneidet. Dass wir (beide) zu einer kosmopolitischen Bildungselite auch im eigenen Land gehören, hattest du ja selbst schon mal festgestellt.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » So 18. Aug 2013, 19:38

Ich kenne dieses ins Lächerliche ziehen oft von Situationen, in denen man sich vor der Wahrheit verstecken will. Besonders manche Frauen wenden gerne diese Strategie an. Bin bestimmt nicht der einzige mit dieser Erfahrung.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » So 18. Aug 2013, 20:13

Hast du jetzt ernsthaft noch einen sexistischen Kommentar oben drauf gesetzt?
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon provinzler » So 18. Aug 2013, 20:52

Nanna hat geschrieben:Nein muss man nicht. Aber mit welcher stichhaltigen Begründung verdächtigst du die Behörden, bei der Erstellung der Statistik geschummelt zu haben? Doch nicht ernsthaft, weil sie mit deinen persönlichen Erfahrungen in der Tram nicht übereinstimmen?

Weil sie bei der Arbeitslosenstatistik, bei der Inflationsstatistik usw auch gehörig tricksen?
Mehr oder weniger 100% aller Änderungen in Erfassungsmethoden, Datenselektion, Datengewichtung und Bereinigungsfaktoren dienten in den letzten 20 Jahren hierzulande dazu, diese Zahlen jeweils nach unten zu manipulieren(USA 30). Auch die Lebenserwartung an der all die Rechenmodelle für die Rente hängen, sind gelinde gesagt, grob falsch.

Nanna hat geschrieben: Niemand hat behauptet, dass Deutschland unwichtig wäre, aber ein verlässlicher Bündnispartner mit robusten Einsatzfähigkeiten ist Deutschland sicherlich nicht. Wir reden hier über Sicherheitspolitik, nicht über Wirtschaftspolitik. Ist ja nicht alles ein Topf.

Militärisch nicht, dafür haben die Amis im 2+4 Vertrag selber gesorgt...

Nanna hat geschrieben:Einer der vielen Mythen, die die europäische Einigung so umgeben...

Dass der Euro keine Probleme macht und Uneinigkeit durch seine Konstruktion geradzu denknotwendig erzwingt ist ein Fakt. Dass mehrere kleine Satelliten ohne eigenen Hegemonieanspruch für die USA leichter zu handeln sind als ein Partner auf Augenhöhe erscheint mir zumindestens nicht abwegig (divide et impera)

Nanna hat geschrieben:Das stand eigentlich in allen großen Zeitungen.

Gelesen hab ich das jedenfalls zum ersten mal im "Economist", den ich mir zwecks Horizonterweiterung in letzter Zeit regelmäßig zu Gemüte führe...

Nanna hat geschrieben:Hey, ich hab mir deinen Nickname nicht ausgesucht. ;-)

Den Konnex hat ich jetzt gar nicht aufm Schirm ;-)

Das mit der Geopolitik nehm ich mal so hin. Las kürzlich allerdings eine Aussage eines Geschichtsprofessors, der sich bitterlich beklagte, dass dieses Thema wenigstens in seiner Zunft, hierzulande völlig außer Acht gelassen werde und verpönt sei.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » So 18. Aug 2013, 21:34

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Nein muss man nicht. Aber mit welcher stichhaltigen Begründung verdächtigst du die Behörden, bei der Erstellung der Statistik geschummelt zu haben? Doch nicht ernsthaft, weil sie mit deinen persönlichen Erfahrungen in der Tram nicht übereinstimmen?

Weil sie bei der Arbeitslosenstatistik, bei der Inflationsstatistik usw auch gehörig tricksen?

Es gibt aber bislang keine Anzeichen dass dem so ist. Da einiges an Geldern neu verteilt wurde, nehme ich an, dass längst Klagen eingereicht worden wären, wenn irgendwelche Kommunen eine Chance gesehen hätten, dadurch Gelder zurückzuerhalten. Aber es sieht nicht so aus, als könne man da groß etwas tricksen oder als würde "die Politik" als Gesamtes irgendetwas dabei gewinnen können, anders als bei den Arbeitslosenzahlen, die jede Regierung gerne maximal runter rechnet.

provinzler hat geschrieben:Mehr oder weniger 100% aller Änderungen in Erfassungsmethoden, Datenselektion, Datengewichtung und Bereinigungsfaktoren dienten in den letzten 20 Jahren hierzulande dazu, diese Zahlen jeweils nach unten zu manipulieren(USA 30). Auch die Lebenserwartung an der all die Rechenmodelle für die Rente hängen, sind gelinde gesagt, grob falsch.

Ja, daraus folgt aber weder logischerweise noch realistischerweise, dass die Regierung nur geschönte Zahlen veröffentlicht. Zumal ich wirklich nicht weiß, was man an einer Migrationsstatistik schönen wollen sollte, also welches Ergebnis da jetzt als angenehmer empfunden würde. Das ist ja bei dem Thema, anders als bei den Arbeitslosenzahlen, viel mehr Ansichtssache. Mich stören persönlich Migranten nicht, sonst würde ich nicht in einem Viertel mit sehr hohem Anteil wohnen und mich da wohl fühlen.

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Niemand hat behauptet, dass Deutschland unwichtig wäre, aber ein verlässlicher Bündnispartner mit robusten Einsatzfähigkeiten ist Deutschland sicherlich nicht. Wir reden hier über Sicherheitspolitik, nicht über Wirtschaftspolitik. Ist ja nicht alles ein Topf.

Militärisch nicht, dafür haben die Amis im 2+4 Vertrag selber gesorgt...

Wenn du 370.000 Soldaten in Leopard-II setzt, hast du eine ziemlich krasse Armee. Die Zeiten der symmetrischen Kriege sind aber ohnehin vorbei. Und wir sind nicht in den Zwanzigern mit den krassen Rüstungsbeschränkungen, wenn wir wollten, könnten wir militärisch ganz schön was reißen. Dass wir von den USA runtergehalten werden, ist ziemlicher Quark. Sowohl die beiden europäischen Großmächte als auch die USA wünschen sich schon lange eine stärkere deutsche Armee, weil sie die internationalen Einsätze nicht allein machen wollen. Die Bundeswehr ist dafür aber nicht ausgerüstet, weder personell noch rüstungstechnisch. Und das liegt nicht "an den Amis", sondern daran, dass man mit Militärausgaben in Deutschland keinen Blumentopf gewinnen kann. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch gut so, nur ist es halt nicht so, dass Sicherheit sich von selbst einstellt.

provinzler hat geschrieben:Dass der Euro keine Probleme macht und Uneinigkeit durch seine Konstruktion geradzu denknotwendig erzwingt ist ein Fakt. Dass mehrere kleine Satelliten ohne eigenen Hegemonieanspruch für die USA leichter zu handeln sind als ein Partner auf Augenhöhe erscheint mir zumindestens nicht abwegig (divide et impera)

Ja, aber da überschätzt du die Fähigkeit des Establishments zur Vorhersage der Zukunft gewaltig. Ich finde das immer enorm schräg, wenn Leute, die behaupten, dass Planwirtschaft nicht funktioniere und über die Dummheit der Politiker spotten, gleichzeitig irgendwelchen ominösen Hinterzimmercliquen zutrauen, dass sie über Jahrzehnte hinweg gezielt ganze Volkswirtschaften destabilisieren. So ein Unsinn. In Washington fragt man seit Jahren, was die Telefonnummer für die EU ist. Glaubst du ernsthaft, dass denen das gefällt, überall Mikromanagement zu betreiben? Die wären froh, wenn es eine EU gäbe, mit der man sich eng abstimmen kann und wo man nicht drei Jahre warten muss, bis fünf Bleistifte für die Armee genehmigt sind, weil dreißig Ausschüsse und Parlamente erst zustimmen müssen. Genauso wären die USA auch dankbar, wenn wir uns alleine um das Containment der Restgefahren aus Russland und den hitzigen Nahen Osten kümmern würden, ist ja schließlich unser Vorgarten und nicht deren. Angesichts des Aufstiegs von Staaten wie China wären viele in Washington froh, wenn der Westen nicht die USA + x kleine Hanserln wären, sondern die USA + EU in enger Abstimmung, mit einer EU, die zumindest die eigene unmittelbare Nachbarschaft selbst in Ordnung halten kann ohne permanent die Hilfe der USA zu brauchen. Die europäischen Armeen waren ja nicht mal in der Lage, Gaddafi zusammenzuschießen, ohne dass die Munition knapp wurde, glaubst du, das macht denen Spaß, dauernd die Nanny zu spielen?

provinzler hat geschrieben:Gelesen hab ich das jedenfalls zum ersten mal im "Economist", den ich mir zwecks Horizonterweiterung in letzter Zeit regelmäßig zu Gemüte führe...

Ist sinnvoll, mache ich auch. Und natürlich wird das da besser und genauer erklärt, aber das meinte ich ja auch. Ich sehe uns nicht als desinfomiert an, nur einfach als uninformiert und das hat auch damit zu tun, dass es viele hierzulande einfach nicht interessiert. Nachrichten aus Übersee sind allenfalls dann relevant, wenn das neue iPhone rauskommt.

provinzler hat geschrieben:Das mit der Geopolitik nehm ich mal so hin. Las kürzlich allerdings eine Aussage eines Geschichtsprofessors, der sich bitterlich beklagte, dass dieses Thema wenigstens in seiner Zunft, hierzulande völlig außer Acht gelassen werde und verpönt sei.

Dass sie stiefmütterlich behandelt wird, ist gar keine Frage. Das hat natürlich mit dem Lebensraum-im-Osten-Schrott zu tun, von dem man bis zum Krieg in Deutschland fabuliert hat. Strategie, auch Geostrategie, wird aber vermutlich an den Bundeswehrunis auch gelehrt. Ich kann ja mal nachfragen, kenn ein paar Offiziere.

Ist das alles nicht eigentlich zu staatlich für dich? ;-)
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon provinzler » So 18. Aug 2013, 23:12

Nanna hat geschrieben:Aber es sieht nicht so aus, als könne man da groß etwas tricksen oder als würde "die Politik" als Gesamtes irgendetwas dabei gewinnen können, anders als bei den Arbeitslosenzahlen, die jede Regierung gerne maximal runter rechnet.

In der Kriminalitätsstatistik beispielsweise. Hab einige Bekannte bei der Polizei, die mir erzählt haben, was da erfasst werden darf und was nicht. Die lachen sich schlapp, wenn sie die offizielle Statistik in der Zeitung lesen. Was nichts daran ändert, dass die weit überwiegende Mehrheit der hier lebenden Ausländer und Deutschen mit Migrationshintergrund absolut friedlich sind, und deren "Regelverstöße" nicht über das berühmte Falschparkknöllchen hinausgehen.

Nanna hat geschrieben:Mich stören persönlich Migranten nicht, sonst würde ich nicht in einem Viertel mit sehr hohem Anteil wohnen und mich da wohl fühlen.

Mich auch nicht. Ich schätze mal für nicht mal die Hälfte meiner facebook-Freundeliste ist deutsch Muttersprache. Und ganz streng genommen bin ich hier ja in Österreich sogar selber Ausländer (auch wenn das keiner merkt, wenn ichs ihm nicht auf die Nase binde) und ich mich hier nicht im Geringsten "fremd" fühle.

Nanna hat geschrieben:Ja, aber da überschätzt du die Fähigkeit des Establishments zur Vorhersage der Zukunft gewaltig.

Nun ich würde einen Alan Greenspan als langjährigen Chef der US-Notenbank oder einen Milton Friedman durchaus zum amerikanischen Establishment zählen. Und die haben die besagten Probleme präzise vorhergesagt, bei Greenspan passte sogar die zeitlich Prognose (10 Jahre) haarscharf.
1999 wurde Euro eingeführt, ab 2008 wurden die Hintertürchen genutzt, seit 2010 werden Verträge gebrochen und gestritten.
Gerade was den Zeitraum angeht, gehörte da zwar auch eine Menge Glück dazu, aber wenn ich einer Gruppe ständiger Bankrotteure allen den Schlüssel zu meinem Bankschließfach mit den Ersparnissen gebe, dann ist es nicht schwer zu erraten, dass sich da irgendeiner früher oder später bedienen wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist exakt 1, mit einer Fehlertoleranz von exakt 0, die Frage ist nur wann und nicht ob.
Dazu braucht man kein Genie zu sein, und keine gottgleichen Prognosefähigkeiten zu haben.

Ich glaube nicht, dass es den USA so schmecken würde, denn eine in sich geschlossene EU wäre wirtschaftlich wie politisch auf Augenhöhe und würde auch eigene Vorstellungen einbringen wollen. Das passt mit dem Selbstverständnis der amerikanischen Politelite (speziell bei den Republikanern) für meine Begriffe nicht zusammen.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » Mo 19. Aug 2013, 00:24

Alle Aussagen gegen Frauen sind grundsätzlich falsch.

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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » Mo 19. Aug 2013, 00:57

provinzler hat geschrieben:
Nanna hat geschrieben:Aber es sieht nicht so aus, als könne man da groß etwas tricksen oder als würde "die Politik" als Gesamtes irgendetwas dabei gewinnen können, anders als bei den Arbeitslosenzahlen, die jede Regierung gerne maximal runter rechnet.

In der Kriminalitätsstatistik beispielsweise. Hab einige Bekannte bei der Polizei, die mir erzählt haben, was da erfasst werden darf und was nicht. Die lachen sich schlapp, wenn sie die offizielle Statistik in der Zeitung lesen. Was nichts daran ändert, dass die weit überwiegende Mehrheit der hier lebenden Ausländer und Deutschen mit Migrationshintergrund absolut friedlich sind, und deren "Regelverstöße" nicht über das berühmte Falschparkknöllchen hinausgehen.

Ja, das mag ja sein, aber auch daraus lässt sich ja kein Indiz dafür ableiten, die Statistik der Deutschen mit Migrationshintergrund zu fälschen. Das erscheint mir ziemlich abwegig. Zumal auch die Kriminalitätsstatistik vermutlich nicht im eigentlichen Sinne gefälscht ist, sondern in einem Graubereich geschönt wurde. Halte ich auch für verwerflich, ist aber trotzdem nicht dasselbe.

Zufällig gerade in der ZEIT, genau passend zum Thema: Wissenschaft und Politik: "Opportunismus lohnt sich nicht"

provinzler hat geschrieben:Nun ich würde einen Alan Greenspan als langjährigen Chef der US-Notenbank oder einen Milton Friedman durchaus zum amerikanischen Establishment zählen. Und die haben die besagten Probleme präzise vorhergesagt, bei Greenspan passte sogar die zeitlich Prognose (10 Jahre) haarscharf.
1999 wurde Euro eingeführt, ab 2008 wurden die Hintertürchen genutzt, seit 2010 werden Verträge gebrochen und gestritten.
Gerade was den Zeitraum angeht, gehörte da zwar auch eine Menge Glück dazu, aber wenn ich einer Gruppe ständiger Bankrotteure allen den Schlüssel zu meinem Bankschließfach mit den Ersparnissen gebe, dann ist es nicht schwer zu erraten, dass sich da irgendeiner früher oder später bedienen wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist exakt 1, mit einer Fehlertoleranz von exakt 0, die Frage ist nur wann und nicht ob.
Dazu braucht man kein Genie zu sein, und keine gottgleichen Prognosefähigkeiten zu haben.

Nein, aber gezielt den Euro zu befürworten, weil Mr. Greenspan massive Probleme in Europa prophezeit hat und dann zu hoffen, dass man zu der Zeit, zu der das passiert, selbst politische Vorteile daraus schlagen kann und nicht mit in einen ökonomischen Abgrund gerissen zu werden, halte ich für den Versuch, eine Schachpartie über zwanzig Züge zu planen mit dem Ziel, am Folgeabend beim Mensch-ärgere-dich-nicht zu gewinnen. Das ist Quatsch. Die USA sind gerade mit Müh und Not dabei, ihre eigene Subprime-Krise, die ja am Anfang des Spektakels stand, zu überwinden, ein wirtschaftlich gebeuteltes Europa ist nichts, woran die derzeit Interesse haben. Überhaupt würde es viel mehr Sinn ergeben, den Chinesen sowas unterzuschieben und selbst denen wünschen die USA vermutlich nur begrenzt wirtschaftlichen Misserfolg an den Kragen. Seit den 1930ern weiß jeder, wo es enden kann, wenn eine Wirtschaftskrise irgendwo auf der Welt ausbricht, da hat keiner Lust auf Neuauflagen. So blöd sind die Strategen in Washington jetzt auch nicht, dass sie Vabanque spielen und absichtlich ihre engsten Verbündeten in die Sch**** reiten.

provinzler hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es den USA so schmecken würde, denn eine in sich geschlossene EU wäre wirtschaftlich wie politisch auf Augenhöhe und würde auch eigene Vorstellungen einbringen wollen. Das passt mit dem Selbstverständnis der amerikanischen Politelite (speziell bei den Republikanern) für meine Begriffe nicht zusammen.

Da stimme ich auch zu, ich glaube nur nicht, dass es eine große Euro-Verschwörung gibt mit dem Ziel, die EU klein zu halten. Das wäre eine völlig schräge Überbewertung eines Einzelaspekts und auch ein Missverständnis des Einflusses von Leuten wie Greenspan. Es hat genug andere gegeben, die dem Euro eine glänzende Zukunft prophezeit haben und nur weil wir im Nachhinein nun wissen, wer recht hatte, war es nicht so, dass eine einheitliche Politklasse in Washington schon Anfang der 90er die Zukunft von heute kannte. Und sicherlich war niemand zu dieser Zeit, kurz nach dem Zusammenbruch der Sovjetunion, dem Zweiten Golfkrieg und mitten in der Balkankrise an irgendeiner weiteren Destabilisierung Europas interessiert, ganz besonders die Republikaner nicht mit ihrem stark realpolitischen Stabilitätsdenken.
Das zentrale Problem ist doch dieses: Selbst wenn jemand es schaffte, gezielt eine Zeitbombe in irgendeinem Gesetz abzuladen, kann niemand die Randbedingungen kontrollieren, d.h. entweder läuft die Entwicklung vollkommen anders und unerwartet (tut sie fast immer in komplexen Systemen) oder die Bombe platzt zur falschen Zeit oder der Effekt, den man damals gewünscht hat, hilft einem nicht mehr, sondern schadet einem. Den Zustand der Welt kennt ja keiner, niemand kann derart in die Zukunft extrapolieren, um solch komplexe Strategien zu planen geschweige denn auszuführen. Sorry, aber jegliches Insinuieren in dieser Richtung oder ein "Es könnte aber doch sein"-Raunen ist einfach Humbug.

xander1 hat geschrieben:Alle Aussagen gegen Frauen sind grundsätzlich falsch.

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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » Mo 19. Aug 2013, 01:15

Du hast es sogar für nötig gehabt ein Kommentar abzugeben, der nichts aussagt, nur um etwas zu sagen.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » Mo 19. Aug 2013, 11:01

Der Kommentar kommuniziert, dass ich es gelesen habe, aber keinen Wert darin sehe, dazu groß was zu sagen. Wie soll man solche Kommentare ernst nehmen?
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » Mo 19. Aug 2013, 13:43

Eigentlich kann ich mir nur einen Grund denken, warum du ständig "politisch korrekt" bist, und zwar weil du Mitglied in einer Partei bist. Könnte andere Gründe geben, aber kenne keine anderen Gründe, die möglich sind. Ein Verwandter von mir ist auch in einer Partei. Wenn ich irgendwas am System kritisiere, oder irgendwas was mit dem System zu tun hat, dann verteidigt er es immer. Total bescheuert! Kritik ermöglicht Verbesserung erst. Weil ich dieses Verhalten bei einem Verwandten sehe schmeckt mir das auch nicht, wenn ich sowas bei dir sehe. Es widerspricht meinen moralischen Vorstellungen. Es ist so als würde man etwas aufgeben. Man würde sogar der Parteiline folgen, selbst wenn die Absicht Korruption ist, die hinter der jeweiligen Sache liegt der man folgt. Das hat was mafiöses an sich finde ich, aber so sind nunmal einige Parteien.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Nanna » Mo 19. Aug 2013, 13:47

Ich bin kein Mitglied einer Partei.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Vollbreit » Mo 19. Aug 2013, 14:51

@ xander1:

Ich finde gar nicht, dass Nanna "politisch korrekt" ist, eine Bezeichnung ja ohnehin zum Kampfbegriff mutiert ist.
Wenn jeder der mehr als genau einen Standpunkt nachvollziehen kann sich zukünftig schon verteidigen muss ... armes Deutschland.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » Mo 19. Aug 2013, 16:32

Eigentlich kommt der Begriff ja aus dem englischen "political correctness". Und eigentlich kann man den nicht wortwörtlich ins Deutsche übersetzen, aber um ihn richtig ins Deutsche übersetzen zu können, müsste man das ganze wohl irgendwie umschreiben, aber das will wohl keiner.

EDIT:
Ich meine mit dem Begriff, dass jemand immer auf Parteilinie ist. Das Gedöhns mit Diskrimierungsangelegenheiten meine ich damit nicht.

EDIT:
OK, erkläre ich noch Parteiline: Nur die Meinung zu besitzen, die die Partei besitzt, aus welchen Gründen auch immer.
Aber mit Politisch korrekt meine ich auch, wenn es um mehrere Parteien geht, die etabliert sind. Mit anderen Worten, wenn jemand die gleiche Meinung unserer öff. rechtl. Sendeanstalten besitzt oder besser gesagt: Staatsfernsehn, weil es das eigentlich ist. Uns soll da ne Meinung eingetrichtert werden, und das ganze wirkt wunderbar demokratisch, was es zwar auch ist, aber die ganze Maschinerie ist einfach gut durchdacht. (Wenn jemand darüber diskutieren will empfehle ich n neues Thema, ansonsten soll das hier nur der Darlegung meiner Position dienen.)
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon Vollbreit » Mo 19. Aug 2013, 17:07

Politsich korrekt zu sein meint eher auf der Seite derer zu sein, die primär bestrebt sind niemandem (außer weißen, mitteleuropäischen, heterosexuellen - im schlimmsten Fall auch noch konservativen - Männern) auf die Füße zu treten, schon gar keiner sog. Minderheit (obwohl weiße, mitteleuropäische, heterosexuelle - im schlimmsten Fall auch noch konservative - Männer sicher auch eine Minderheit sind...) oder Randgruppe (falls diese Bezeichnung noch politisch korrekt ist - vielleicht sollte man sagen: zentrumsferne Individuen), Gutmensch sagt man bei uns auch manchmal dazu.

EDIT 2 finde ich eher undurchdacht bis paranoid.
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon provinzler » Mo 19. Aug 2013, 18:27

Nanna hat geschrieben:Ja, das mag ja sein, aber auch daraus lässt sich ja kein Indiz dafür ableiten, die Statistik der Deutschen mit Migrationshintergrund zu fälschen. Das erscheint mir ziemlich abwegig. Zumal auch die Kriminalitätsstatistik vermutlich nicht im eigentlichen Sinne gefälscht ist, sondern in einem Graubereich geschönt wurde. Halte ich auch für verwerflich, ist aber trotzdem nicht dasselbe.

Nun wenn meine Informationen bei dem Thema (schon verordnete Selektion bei der Erhebung) von denen, die da direkt an der "Front" stehen, korrekt sind, dann ist bewusste Fälschung eigentlich noch eine freundliche Umschreibung. Ich will aber nicht ausschließen, dass da ein gewisser "Großstadtbias" mit enthalten ist.

Nanna hat geschrieben:Zufällig gerade in der ZEIT, genau passend zum Thema: Wissenschaft und Politik: "Opportunismus lohnt sich nicht"

Diese Armuts-Reichtums-Untersuchungen sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt werden, solange der mit großem Abstand größte Vermögensposten der meisten Menschen in Mittelstand und Unterschied systematisch nicht berücksichtigt wird und das sind nunmal die Renten- und Pensionsansprüche. Das ist methodisch so falsch, dass es durch nichts zu rechtfertigen ist. Ist etwa so als wollte ich die Wasseroberfläche auf diesem Planeten berechnen und würde dabei den Pazifik unterschlagen...
Zumal der gute Mann ja sogar noch offen zugibt, dass er mit seinen Veröffentlichungen "Politik machen" will...
Das Thema mit dem Unsinn der "relativen Armut" haben wir beide die letzten 6 Jahre schon zur Genüge durchgekaut.
Armut und Reichtum über eine Flussgröße statt eine Bestandsgröße zu definieren ist methodisch wie sprachlich genauso Unsinn, aber halt politisch opportun.(Und Politiker denken halt nicht in Werten, sondern in Budgets)
Nanna hat geschrieben: Es hat genug andere gegeben, die dem Euro eine glänzende Zukunft prophezeit haben und nur weil wir im Nachhinein nun wissen, wer recht hatte, war es nicht so, dass eine einheitliche Politklasse in Washington schon Anfang der 90er die Zukunft von heute kannte.

Komischerweise waren die aber alle fachfremd, also nicht Spezialisten für Währungen. Die Fachleute waren sich eigentlich ziemlich einig. Für ne OP am offenen Herzen geh ich ja auch nicht zum Viehdoktor oder Dentisten, auch wenn die vielleicht auch bissl Ahnung von Medizin haben. Wenn ich auf dieser Welt einen Menschen nennen müsste, der in punkto Währungen definitiv weiß wovon er redet, dann ist das Greenspan. Dass er ein 100% opportunistischer Zyniker ist, steht auf einem andren Blatt...
Von Verschwörung redet keiner, allenfalls von Interessen...
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Re: NSA Snowden usw.

Beitragvon xander1 » Mo 19. Aug 2013, 18:57

Vollbreit:

Ja, weil ich nochmal nach dem Begriff geschaut habe, hatte ich mich davon abgegrenzt und gemeint, dass ich diese Sachen, die mit Diskrimierung usw. zu tun haben, also das wovon du mehr oder weniger schreibst, nicht meine.
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