Der Unbeweis

Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » Sa 21. Sep 2013, 08:13

Guten Morgen

Zwischen Quantität an Wundern und Qualität an Verstand herrscht Reziprozität.

Gott ist Der Unbeweisbare.
Die Unbeweisbarkeit ist die Eigenschaft, die ausschließlich Gott besitzt falls es Ihn gibt.
Es ist die Eigenschaft, nach der die Menschen, ohne es zu wissen, am meisten gesucht haben und die am besten erforscht ist, weil sie Gott beweisen wollten, ohne zu wissen, dass es die Eigenschaft ist, die durch ihre Unbeweisbarkeit den unbeweisbaren und unwiderlegbaren Beweis ihres Vorhandenseins erbringt und ohne zu wissen, dass es ein Beweis von Gottes Existenz darstellt der nicht durch Vernunft zu erfassen ist.

Diese einfache Erkenntnis erklärt das Vorhandensein von sog. "Worten Gottes" zum Irrtum, und schließt die Existenz von unsichtbaren Wesen wie Teufel, Geister und Engel, Glaubensgrundlagen jeder Religion, vollkommen aus.

Der Wunsch an Gott glauben zu können ist in jedem Menschen vorhanden, auch wenn er dies abstreiten mag oder ihn für einen Mangel von Intelligenz oder Vernunft ansieht.
Religion ist die Ursache des Naturalismus. Es ist die Ablehnung der religiösen Lehren durch vernünftige Menschen, entstanden durch die Abschäulichkeiten welche die Religionen der Menschheit zugefügt haben und es auch weiter tun werden, und falls der vernünftige Mensch nicht in der Lage ist diesem irren Treiben Einhalt zu gebieten, wird seine Zukunft bestimmt von Wahnsinnigen, durch deren furchtbare Taten auch der Vernünftigste zu der Überzeugung kommen wird, dass der Glaube an einen leibhaftigen Teufel der einzig richtige Glaube sein kann, sofern er nicht vorher die Wahrheit erkennt.

Reziprozität - ein Wunder = 100% Verstand, je mehr - desto weniger.

Der Glaube an Gott, und die Erkenntnis dieses einzigartigen Wunders allen Seins, ist jedem Menschen möglich und ändert nichts an der Realität, außer ihr zu einer Verbesserung ihres Zustands verhelfen zu können, des allgemeinen und des jeweils eigenen. Dies widerspricht weder der Wissenschaft noch der Vernunft, sondern erklärt beides zur Grundlagen der Menschlichkeit, zu der die Freiheit des Glaubens gehört, die jedoch nur durch die völlige Ablehnung jeder bisherigen Religionslehren möglich ist.
Einen übernatürlichen Gott gibt es nicht, dieser Begriff ist entstanden durch Unvernunft und die natürliche Angst des Menschen, ausgenutzt von gierigen und machthungrigen Verbrechern, welche die Natur für ihre bösartigen Absichten hemmungslos vergewaltigten, indem sie dem Menschen mit schlimmsten Strafen Gottes drohten und ihre eigenen Irrlehren zu Gotteswort erklärten, was letztendlich und nachweislich zum größten Verbrechen an der Menschheit geworden ist.
Jeder Mensch ist zu einer subjektiven Erfahrung Gottes fähig, dies jedoch auschließlich durch die Verweigerung jeder Religion und jeden Aberglaubens, zu dem auch der Irrglaube der Auserwähltheit gehört, denn alle Menschen sind gleich, es ist der Wille des Lebens das gelebt werden will, und nicht der Wille Gottes der Ihm angedichtet wird und von dem wir keinerlei Wissen haben, bestenfalls die persönliche Erkenntnis der Erschaffung dieses universalen Lebenswillens dem sich alles Lebendige freiwillig ergibt, außer dem Menschen, dessen freier Wille lediglich darin besteht, sich für oder gegen diese Erkenntnis zu entscheiden und danach zu handeln, deren Vorhandensein ihm die Hingabe und spätestens der Tod beweisen wird.
Ich lebe.

Viele Grüße,
Joe

(Entschuldigung, dies ist mein erster Beitrag hier, wenn's nicht passt dann werft mich wieder hinaus)
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon stine » Sa 21. Sep 2013, 10:59

Hallo Joe, guten Morgen!
Schöner Einstand, liest sich gut :wink:

LG stine
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon xander1 » Sa 21. Sep 2013, 12:31

Also wenn du mich fragst, hier gibts / gabs zwar einige die versucht haben mit aller Kraft gegen die Existenz von Gott zu reden, aber ich habe zumindest prinzipiell nichts gegen die Existenz eines Gottes, ABER

Nicht so bescheuert wie in Büchern namens Bibel! Ein Gott dem Charaktereigenschaften zugeschrieben werden? Ein Gott, um den es Märchen gibt, na ich weiß ja nicht. Dann dass der nen Sohn hatte der nen Mensch ist - nee. Dass man zu dem beten kann und ein persönliches Verhältnis mit dem haben kann - ich finde sowas grenzt schon an Wahn und das ist einer der größeren Gründe warum ich gegen den Glauben bin, weil da eine Psychodynamik entstehen kann, die ich für gefährlich halte.

Ja das waren nicht alle Punkte wieso ich nicht an den christlichen Gott glaube. Ansonsten finde ich manches aus der christlichen Moral gar nicht so verkehrt.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon xander1 » Sa 21. Sep 2013, 15:39

Würde mich nicht wundern, wenn derjenige, der hier das Thema erstellt hat, nix mehr weiteres schreibt. Sowas hatten wir ja schon einige Male. Ist immer toll von manipulativen Leuten auf ne Färte gelockt zu werden. Ich komm mir da immer so "schlau" vor, wenn ich darauf anspringe! (Letzter Satz ist Ironie, für alle die das nicht raffen)
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » Sa 21. Sep 2013, 15:49

joe rosac hat geschrieben:Gott ist Der Unbeweisbare.
Die Unbeweisbarkeit ist die Eigenschaft, die ausschließlich Gott besitzt falls es Ihn gibt.
Es ist die Eigenschaft, nach der die Menschen, ohne es zu wissen, am meisten gesucht haben und die am besten erforscht ist, weil sie Gott beweisen wollten, ohne zu wissen, dass es die Eigenschaft ist, die durch ihre Unbeweisbarkeit den unbeweisbaren und unwiderlegbaren Beweis ihres Vorhandenseins erbringt und ohne zu wissen, dass es ein Beweis von Gottes Existenz darstellt der nicht durch Vernunft zu erfassen ist.

Reife Leistung! Du kannst bestimmt auch Hasen aus dem Zylinder ziehen...
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon xander1 » Sa 21. Sep 2013, 19:49

Ich muss mal wieder Gras rauchen. Vielleicht schreibe ich dann auch solche phantasievollen Texte.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » So 22. Sep 2013, 09:23

Guten Morgen

xander1: "Würde mich nicht wundern, wenn derjenige, der hier das Thema erstellt hat, nix mehr weiteres schreibt."
ujmp: "Du kannst bestimmt auch Hasen aus dem Zylinder ziehen..."
Leider muss ich euch beide etwas enttäuschen, also nix mit nix, und Zylinderhasen aux nix.
xander1: "Ich muss mal wieder Gras rauchen. Vielleicht schreibe ich dann auch solche phantasievollen Texte."
Wenn's hilft, dann ab in's Heu Kamerad...

xander1: "Ich habe zumindest prinzipiell nichts gegen die Existenz eines Gottes, aber nicht so bescheuert wie in Büchern namens Bibel! Ein Gott dem Charaktereigenschaften zugeschrieben werden? ...nicht alle Punkte wieso ich nicht an den christlichen Gott glaube...finde ich manches aus der christlichen Moral gar nicht so verkehrt."

Geduld lieber xander, Geduld gehört zu diesem Spielchen hier eben auch etwas dazu, du kannst zwar erwarten, dass du sofort nach deinem Beitrag eine Antwort darauf bekommst, aber das hier ist schließlich kein Telefon.

Charaktereigenschaften wurden Gott von Menschen zugeschrieben, und diese stehen dann in ihren sog. heiligen Büchern von denen sie dann behaupten es handele sich um "Worte Gottes".
Dann sagt du, dass du diese "christliche Moral gar nicht so verkehrt" findest, gleichzeitig aber lehnst du diese Bibel ab auf die sie sich berufen, und aus der sie angeblich diese Moral gelernt hätten, das passt nicht, entweder ich lehne etwas ab, oder ich lasse es zu, oder, wie du es gerade machst, ich übernehme nur einen Teil davon und erkläre ihn für rechtens. Das kann man schon machen, nur sollte man das korrekt handhaben, und dazu gehört, wenn man schon soloche aus der Bibel nimmt, zumindest die Voraussetzung der Erkenntnis, dass es sich keinesfalls um "Offenbarungen" handelt, also dass "Auserwählte" diese Lehren auf keinen Fall von Gott erhalten haben können, und das muss jedem völlig klar sein.
Eben dieser Irrglaube ist der Grund für die Probleme die wir alle haben, die Ursache für z.B. diese Sache mit Afghanistan, Irak etc.. Damit will ich jetzt nicht dem Islam die Schuld zuschieben, denn diese Religion ist prinzipiell nicht anders als das Christentum, schließlich glauben beide Parteien sie hätten solche "heiligen Worte", und daraus leiten beide ihr Recht ab übereinander herfallen zu dürfen oder es zu müssen, das ist das eigentliche Problem. Wenn man von "Schuld" redet dann haben wir sie alle, oder eben keiner, das Problem der Schuld ist lösbar, das aber etwas später, in einem anderen Thread, später, nur Geduld.

Mein Postulat, "Gott ist Der Unbeweisbare", ist eigentlich gar keines, denn schließlich ist es bewiesen, eben durch diesen "Unbeweis", gerade weil es sich um das handelt, was du als "phantasievollen Text" bezeichnest weil du ihn nicht ganz verstehst, aber da bist du nicht der erste und nicht der einzige, es ist zwar ganz einfach, nur brauchen es eben sehr viele Leute sehr kompliziert um auf die Idee zu kommen, dass sie zuerst einmal etwas nachdenken sollten bevor sie reagieren.
Keine Sorge, ich bin nicht sauer und nehme es auch keinem übel wenn er so wie du oder auch ganz anders darauf reagiert, ich kenne das schon etwas länger.
Du lehnst die Bibel ab, das ist schon ok, aber warum jeder dieses Buch ablehnen muss kannst du nicht erklären, außer deiner Abneigung schreibst du nichts hin: "das waren nicht alle Punkte wieso ich nicht an den christlichen Gott glaube", das ist kein Argument.

Charaktereigenschaften Gottes können wir nicht kennen, es handelt sich bei allen um menschliche Vorstellungen. Im Islam gibt es diese "99 Namen Gottes", welche Gottes Eigenschaften darstellen sollen, davon wird behauptet die meisten seien von Gott offenbart worden, die Leute glauben daran, im Christentum kennen sie jetzt zwar nicht so viele, doch das ist prinzipiell auch kein Unterschied denn beide Ansichten sind falsch.
Eines wissen wir, Gott ist unbeweisbar, und darüber wissen wir mindestens genau so gut Bescheid wie über die Tiefsee, wir wissen, dass es sie gibt, doch von dort wissen wir recht wenig.
Dass es sich dabei um eine Eigenschaft Gottes handelt, und zwar um eine solche die wir Ihm nicht zuschreiben sondern die festgestellt ist, oder gerade nicht feststellbar ist, sollte einzusehen sein, und gerade darauf, auf unsere Feststellungen, müssen wir bauen.

Wir richten uns nach den Naturgesetzen, die Wissenschaft ist unsere Grundlage, Wissen, Tatsachen nach denen sich die Menschheit richten kann, und keine Vermutungen die uns krank machen, oder wegen denen wir uns gegenseitig umbringen, daran müssen wir uns orientieren, und zwar gemeinsam.

Dass Gott unbeweisbar ist ist kein Glaubenssatz einer bestimmten religiösen Lehre, es ist eine klare und nachprüfbare Tatsache.
Das kann jeder einsehen, ob er an Gott glaubt oder nicht macht keinen Unterschied, denn die Behauptung "Gott gibt es nicht" ist ebenso unbeweisbar und kein Argument für den Unglaube, im Gegenteil, denn gerade diese Tatsache macht den Glauben an Gott zu einer vernünftigen Sache, man "darf" an Gott glauben ohne sich dabei den Stempel "Unvernünftig" aufrücken zu müssen, es ist der Beweis dafür, dass der Glaube an Gott vernünftig ist.
Das ist die Grundlage über die man diskutieren kann, die Grundlage für einen vernünftigen Menschen um an Gott glauben zu können, ohne dass ihm seine eigene Vernunft einen Riegel vorschieben kann, und die Grundlage um alle "heiligen Bücher" ablehnen zu können, sie ablehnen zu müssen.
Wir müssen unsere Vernunft, und nicht unser Bauchgefühl, dafür anwenden um aus diesem Irrtum herauszukommen, hier gibt es nicht mehr "meins ist besser als deins", und keine "auserwählte Sprache - auserwähltes Volk", auch wenn das vielen Leuten nicht besonders gefällt, doch es gefällt ihnen nur auf den ersten Blick nicht, und dann fangen wir von vorne an:
"Geduld lieber xander, Geduld!"

Lasst uns darüber reden, denn es ist die Grundlage zur Lösung der Probleme die durch Religion entstanden sind, und welche Probleme haben denn nicht die Religion zum Auslöser?
So lange wir auch in der Zeit zurückschauen können finden wir immer nur die Religion als das eigentliche Problem, dagegen sind naturbedingte Probleme eine Kleinigkeit, noch dazu keine selbstgemachten.
Religion ist selbstgemacht. Das Universum nicht.

Viele Grüße,
Joe
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » So 22. Sep 2013, 09:46

joe rosac hat geschrieben:Das kann jeder einsehen, ob er an Gott glaubt oder nicht macht keinen Unterschied, denn die Behauptung "Gott gibt es nicht" ist ebenso unbeweisbar und kein Argument für den Unglaube, im Gegenteil, denn gerade diese Tatsache macht den Glauben an Gott zu einer vernünftigen Sache, man "darf" an Gott glauben ohne sich dabei den Stempel "Unvernünftig" aufrücken zu müssen, es ist der Beweis dafür, dass der Glaube an Gott vernünftig ist.

Doch, es ist unvernünftig. Die Unwiderlegbarkeit einer Theorie ist kein vernünftiger Grund, sie anzunehmen. Es gibt nämlich unzählige - und zwar Milliarden - Märchen und Nonsensvorstellungen, die man nicht widerlegen kann. Es ist sogar ausgesprochen dumm, an etwas zu glauben, nur weil es sich nicht widerlegen lässt.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon Darth Nefarius » So 22. Sep 2013, 13:47

joe rosac hat geschrieben:Gott ist Der Unbeweisbare.
Die Unbeweisbarkeit ist die Eigenschaft, die ausschließlich Gott besitzt falls es Ihn gibt.
Es ist die Eigenschaft, nach der die Menschen, ohne es zu wissen, am meisten gesucht haben und die am besten erforscht ist, weil sie Gott beweisen wollten, ohne zu wissen, dass es die Eigenschaft ist, die durch ihre Unbeweisbarkeit den unbeweisbaren und unwiderlegbaren Beweis ihres Vorhandenseins erbringt und ohne zu wissen, dass es ein Beweis von Gottes Existenz darstellt der nicht durch Vernunft zu erfassen ist.

Vielleicht ist es kaum zu glauben, dass ich dies tue (für alle, die sich in dem Forum auskennen), aber ich stimme ujmp völlig zu, wenn er sagt, dass es kein Akt der Vernunft ist, etwas nicht widerlegbares zu glauben. Vernunft ergibt sich nicht daraus, dass man das annimmt, was nicht unwiderlegbar ist, sondern was plausibel und beweisbar ist.
Zu dem, was ich zitiert habe:
Ich persönlich habe nie nach dem "Umbeweisbaren" gesucht, sondern nach dem, wass mich interessiert, was mir nützt oder was bewirken kann, dass mir bekanntes nicht schadet. Woher nimmst du diese Behauptung? Wie begründest du es? Die Existenz von organischem Leben auf Siliziumbasis ist bis jetzt auch nicht bewiesen, ist die Annahme deswegen richtig? - Gut, du könntest jetzt sagen, dass die Unbewiesenheit des sliliziumbasierten Lebens keine notwendige eigenschaft selbigen darstellt, aber wer hat bewiesen, dass die Eigenschaft (die du einfach mal so postulierst), dass Gott unbeweisbar wäre (und damit auch unwiderlegbar) richtig ist? Jetzt mal unabhängig davon, dass ich auch nicht glaube, dass irgendjemand die Existenz einer Gottheit beweisen könnte oder es irgendwann würde (aber nicht wie du, weil ich annähme, dass Gott unbeweisbar wäre, sondern, dass ich schlichtweg nicht an dessen Existenz glaube), ist für mich interessant zu erfahren, woher du über die Eigenschaften eines nicht nachweisbaren Phänomens bescheid wissen willst.
Der (von mir unterstrichene) Knackpunkt ist, dass du selbst behauptest, dass die Existenz einer Gottheit (angeblich durch seine Eigenschaft unbeweisbar zu sein bestätigt) nicht mit der Vernunft zu erfassen sei. Inwiefern wäre es dann vernünftig (deine eigenen Worte reflektierend) an diese Existenz zu glauben?
joe rosac hat geschrieben:Der Wunsch an Gott glauben zu können ist in jedem Menschen vorhanden, auch wenn er dies abstreiten mag oder ihn für einen Mangel von Intelligenz oder Vernunft ansieht.

Wie begründest du diese Behauptung? Ich habe diesen Wunsch nicht, ich glaube auch nicht an diese Existenz.
joe rosac hat geschrieben:Der Glaube an Gott, und die Erkenntnis dieses einzigartigen Wunders allen Seins, ist jedem Menschen möglich und ändert nichts an der Realität, außer ihr zu einer Verbesserung ihres Zustands verhelfen zu können, des allgemeinen und des jeweils eigenen.

Dieser Glaube (wie du auch im vorigen Absatz angemerkt hast) führte (wenn auch nicht allein, aber dennoch als notwendige Bedingung) zur Selbstgeißelung, zur Inquisition, Teufelsaustreibung - allgemein zum Hass auf das Fleischliche (und damit zu perversen Aktionen an sich selbst und anderen). Mag sein, dass der Glaube bei einigen eine Suggestion ist, die zu geringerem Schmerzempfinden und zu allgemein größerer Ausschüttung von Glückshormonen führt, aber dennoch führt sie in mindestens ausgleichendem Maße zu einer geringeren Scheu (vielleicht sogar deshalb) vor Schmerz und Leid an sich oder anderen. Für einen Biochemiker ist dieser zustand nicht erstrebenswert und gleicht dem eines Drogensüchtigen, der über kurz oder lang auch dahinvegetiert und seiner Umgebung schadet. Was ist daran erstrebenswert?
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » So 22. Sep 2013, 14:33

ujmp: "Es ist sogar ausgesprochen dumm, an etwas zu glauben, nur weil es sich nicht widerlegen lässt."
Das ist richtig.
Deine Signatur: "Die Realität ist das, worüber wir uns irren" zeigt aber, wenn man etwas darüber nachdenkt, dass du dich auch bei deiner Aussage geirrt haben könntest.
"Märchen und Nonsensvorstellungen" sind zum größten Teil sehr wohl zu widerlegen, wenn man sich überhaupt die Mühe machen sollte dies anzugehen, erst recht wenn man schon im Vornherein weiß worum es sich dabei handelt.
Beim Glauben an einen Gott ist das jedoch schon etwas anders, hier ist es die unbeantwortbare Frage des Ursprungs von Allem die eine Lösung braucht, wenigstens für den der sie ernsthaft stellt, die Wissenschaft ist nicht in der Lage sie zu finden, bisher jedenfalls stellen sich durch jede neue Erklärung weitere neue Fragen, und für die Frage, ob man irgendwann zu einem Punkt kommen wird an dem man zugeben muss, dass man auch mit allen möglichen Mitteln keine weitere Antworten oder Erklärungen mehr finden kann bleibt die Antwort auch offen, ich behaupte aber, dass man sehr wohl immer weitere Antworten finden wird die zu neuen Fragen führen werden, und auch, dass wir nie "das Kleinste" und "das Größte" finden werden, und das, solange es Forschung geben wird.
Die Frage nach dem Ursprung ist auf keinen Fall durch Märchen und Nonsensvorstellungen zu beantworten die zu widerlegen wären, und wenn man danach sucht bleibt nur ein Gott und der Glaube oder Unglaube an Ihn übrig, dieses "ein" schreibe ich auch, weil es logisch ist, dass es nur einen einzigen geben kann, warum das so ist brauche ich jetzt nicht zu erklären, das haben schon andere getan.
Hier endet auf jeden Fall dieses "dumm", außer man spricht den Wissenschaftlern, die sich an diese Grenzen aller unserer Vorstellungen heranwagen, jede Intelligenz ab.
Dass es sich bei unseren Religionen um die Folge von Dummheit und Unvernunft handelt ist eine andere Sache, dass dies sogar zu beweisen ist steht außer Frage, ebenso handelt es sich um reine Ignoranz die dazu geführt hat solchen Lehren weiter zu vertrauen, und auch das ist erklärbar.

Deine Signatur deutet aber noch auf etwas hin, das viele für unmöglich halten, auf den kompletten Irrtum über das, was wir Realität nennen.
Denn auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten darauf, es ist durchaus möglich, dass alles Sein nur Schein ist, und dass wir uns in einer Welt befinden die nur geglaubt wird, und dass auch die Möglichkeit besteht, dass nicht einmal wir es sind die sie glauben sondern die "geglaubt werden", ähnlich einem interaktiven Computerprogramm in dem schon alle möglichen Wege vorgegeben worden sind, wobei sogar die Möglichkeit für uns bestehen könnte, dies zu erkennen.
Im ersten Beitrag schrieb ich "Der Wunsch an Gott glauben zu können ist in jedem Menschen vorhanden", diesen Wunsch kann man verleugnen, ihn unterdrücken, verneinen, wie auch immer, ihn als eine "Dummheit" zu bezeichnen oder einen "Fehler in den Genen" betrachte ich als einen Fehlschluss, und verweise auf deine Signatur...
Die Erfahrbarkeit einer "übergeordneten Dimension", wenn ich das mal so nennen darf, steht für mich persönlich außer Frage, jedoch verkenne ich keineswegs die Gefahren die damit verbunden sind, schließlich sind es gerade diese Irrlehren-Religionen die sich darauf berufen, und mögliche persönliche Erfahrungen oder Erkenntnisse einzelner Menschen für ihre Absichten missbrauch(t)en um über andere zu herrschen, Religion ist nichts anderes als ein Mittel zur Machtausübung, deren Basis ist die Angst, und das Wissen darüber wie man sie bei Menschen erzeugt.
Das ist jedoch keineswegs die einzige Gefahr dabei, wohl aber die größte, eine weitere ist der Glaube an diese Irrlehren, und die Folgen finden sich in den Irrenhäusern zu Tausenden, und für wie viele es kaum noch Hilfe gibt ist mir auch völlig klar.


Ersmal Schluss hier,
Viele Grüße,
Joe
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » So 22. Sep 2013, 14:47

@Joe

...lange Rede, kurzer Sinn: Du meinst, weil ich manche Dinge nicht sicher wissen kann, soll ich deine Vorstellungen übernehmen, deren du dir mit Sicherheit nicht sicher sein kannst. Es gibt aber genug Dinge, die ich sicher genug wissen kann und vieles Nützliche was ich nur noch nicht weiß, weil ich noch nichts darüber gelernt habe. Ich werde meine Zeit deshalb nicht mit deinem Gesülze verschwenden.

Übrigens hast du vergessen deine Kontonummer anzugeben - falls sich doch ein Dummer hier findet...
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » So 22. Sep 2013, 15:08

Darth Nefarius: "Ich persönlich habe nie nach dem "Unbeweisbaren" gesucht, sondern nach dem, wass mich interessiert, was mir nützt oder was bewirken kann, dass mir bekanntes nicht schadet. Woher nimmst du diese Behauptung? Wie begründest du es?"
Das ging mir ganz genauso, gesucht danach habe ich nicht, sondern nach der Rechtfertigung meiner Glaubensansichten vor mir selbst, also ob es richtig oder falsch ist was ich glaube und ob es überhaupt richtig ist, an irgendetwas zu glauben.
Die Frage ob der Glaube an einen Gott vernünftig ist hat mich dazu gebracht, und die Antwort darauf die für mich logisch zu begründen sein musste war der Anfang dazu, für mich ist die Antwort ein klares "Ja" und logisch zu begründen.
Entschuldige aber bitte, wenn ich jetzt nicht auf Einzelheiten eingehe, ich will jetzt zur Wahl gehen und anschließen etwas "feiern", doch du bekommst meine Erklärung auf jeden Fall noch, es gibt da keinen Grund um mich davor zu drücken, im Gegenteil, ich bin selbst mein größter Kritiker und mag es sehr wohl auf Kritik einzugehen, und Recht haben muss ich keineswegs, wobei ich mir aber in dieser Sache völlig sicher bin.

Darth Nefarius: "Die Existenz von organischem Leben auf Siliziumbasis.."
Das ist etwas anderes, vom anderen Ende des Universums wissen wir ja auch nichts, nicht einmal ob es das überhaupt gibt.

J.R: "der Wunsch an Gott glauben zu können ist in jedem Menschen vorhanden..."
Darth Nefarius: "Wie begründest du diese Behauptung? Ich habe diesen Wunsch nicht, ich glaube auch nicht an diese Existenz."
Der Grund dafür sind die Religionen, diese haben den Vernünftigen dazu gebracht, sich allem zu widersetzen womit sie ihre Irrlehren belegen wollen, und sie haben es sogar fertig gebracht, vollig Gesunde krank zu machen, auch solche Menschen die in keiner Weise ihnen folgen.
Die meisten Leute die nicht an Gott glauben halten die Existenz eines Teufels sogar noch für möglich, oder glauben an irgendwelchen anderen Unsinn dieser Lehren, ich halte den Unglauben und die Verweigerung für ein Mittel unseres Überlebenswillens, für einen Schutzmechanismus der zum Glück noch funktioniert.
Darth Nefarius: "Dieser Glaube führte zur Selbstgeißelung, zur Inquisition, Teufelsaustreibung - allgemein zum Hass auf das Fleischliche."
Eine Katastrophe die tagtäglich zu beobachten ist, ich verweigere mir selbst schon dabei hinzuschauen weil mir nur noch mehr übel davon wird, heute wieder über hundert Tote.
Darth Nefarius: "Ausschüttung von Glückshormonen, etc..."
Auch darüber werde ich noch einiges erzählen.
________
ujmp: "Du meinst, weil ich manche Dinge nicht sicher wissen kann, soll ich deine Vorstellungen übernehmen"
Nein, nichts mit übernehmen, vielleicht einmal darüber nachdenken, und nicht mal das verlange oder erwarte ich von irgendjemand, es kann jeder tun was er will, solange er darurch keinen Schaden anrichtet.
___________
Momentan habe ich den Eindruck, dass ich hier im Forum wohl an eine gute Adresse geraten bin, mal sehen... :2thumbs:
Jetzt aber muss ich erst einmal weg.

Einen schönen Tag noch.
Joe
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon Nanna » So 22. Sep 2013, 15:16

Hallo joe rosac,

herzlich willkommen im Forum!

Bitte benutze grundsätzlich die Zitatfunktion. Dabei setzt man den zitierten Text zwischen zwei spezifische Code-Zeichen (sogenannte "Tags"), und zwar so:

Code: Alles auswählen
[quote="joe rosac"]Text, Text, Text, Text, Text...[/quote]


Das erscheint dann im Forum so:

joe rosac hat geschrieben:Text, Text, Text, Text, Text...


Du musst zwischen den Anführungszeichen natürlich jeweils den betreffenden Urheber eintragen.

Das macht das Lesen deutlich einfacher und übersichtlicher. Danke!
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » So 22. Sep 2013, 15:50

joe rosac hat geschrieben:ujmp: "Du meinst, weil ich manche Dinge nicht sicher wissen kann, soll ich deine Vorstellungen übernehmen"
Nein, nichts mit übernehmen, vielleicht einmal darüber nachdenken, und nicht mal das verlange oder erwarte ich von irgendjemand, es kann jeder tun was er will, solange er darurch keinen Schaden anrichtet.

Ich hab schon drüber nachgedacht, es ist aber nicht so kompliziert, wie es dir vielleicht scheint, man kann das in deinem Fall recht schnell beurteilen. Eine Theorie, die man prinzipiell nicht widerlegen kann, enthält nichts Wissenswertes. Man kann aber leicht seine kostbare Zeit damit verschwenden, wenn einem das noch nicht klar ist. Deswegen versuche ich dir, diesen philosophischen Milchzahn gleich zu ziehen.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » So 22. Sep 2013, 20:10

Nanna hat geschrieben:Hallo joe rosac,
herzlich willkommen im Forum!

Hallo Nanna,
vielen Dank!

Ja die Zitierfunktion, ist schon beinahe eine Angwohnheit wie ich das machte. In einigen Foren benötigt [[code/code]] zu viel Platz wenn's etwas hin- und hergeht. Aber wenn es nun mal übersichtlicher ist... :gott: :kg:
ujmp hat geschrieben: Eine Theorie, die man prinzipiell nicht widerlegen kann, enthält nichts Wissenswertes.

Hallo ujmp, der Satz mag ja gescheit klingen, und wo diese Aussage überall zutrifft will ich auch gar nicht wissen, aber wäre er allgemein richtig dann bräuchte die Welt auch keine Literaturkritiker, also auch einer von vielen überflüssigen Berufen die sich daraus ergeben würden.
Und unter welche Strafe man Philosophie stellen sollte müsste man sich dann auch genau überlegen.
ujmp hat geschrieben:Deswegen versuche ich dir, diesen philosophischen Milchzahn gleich zu ziehen.

Die Welt ginge einfacher wenn man nicht so Vieles gleich persönlich nehmen würde.
Beuys sagte einmal: "Kunst kann jeder!", und ich pflege oft zu sagen: "Wem's gefällt..."

Viele Grüße,
Joe
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon xander1 » So 22. Sep 2013, 20:12

<ironie>Diese Diskussion ist ja so sinnvoll.</ironie>
Nagut, so lange es den Akteuren Spaß macht. Viel Erfolg und so!
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » So 22. Sep 2013, 20:55

joe rosac hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben: Eine Theorie, die man prinzipiell nicht widerlegen kann, enthält nichts Wissenswertes.

Hallo ujmp, der Satz mag ja gescheit klingen, und wo diese Aussage überall zutrifft will ich auch gar nicht wissen, aber wäre er allgemein richtig dann bräuchte die Welt auch keine Literaturkritiker, also auch einer von vielen überflüssigen Berufen die sich daraus ergeben würden.
Und unter welche Strafe man Philosophie stellen sollte müsste man sich dann auch genau überlegen.

Wieso, meinst du dass sich Literaturkritik und Philosophie prinzipiell nicht widerlegen lassen? Das kommt auf den Wahrheitsanspruch an und - was hier viel wichtiger ist - wie sie jeweils formuliert werden. Dein merkwürdiger Gottesbegriff ist nämlich nur Gesülze. Man könnte es fast als Gehirnwäsche bezeichnen. Du definierst Gott erst als etwas, was man nicht beweisen kann und weil man das nicht beweisen kann ist - simsalabim- Gott bewiesen. - Alter Hütchenspieler! So kannst du auch das unsichtbare rosa Einhorn "beweisen" oder die Bremer Stadtmusikanten oder was immer du willst. Das "nicht Beweisbare" mit "Gott" gleichzusetzen ist außerdem völlig willkürlich und sagt nichts über "Gott" aus. Zumal du es auch noch ablehnst, "Gott" Eigenschaften zuzuweisen. Es ist wirklich alles ganz dummes Zeug und hat nichts mit Philosophie zu tun. Es sind einfach nur willkürliche Behauptungen, Obskurantismus aus dem sich Beliebiges ableiten lässt. Der menschliche Gott ist als menschliche Projektion wenigstens noch menschlich, aber deiner ist nur ein blutleerer ideologischer Zombie.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon stine » Mo 23. Sep 2013, 07:09

Warum muss Gott überhaupt logisch begründet und physikalisch bewiesen werden?
Nach meinem Dafürhalten beweist sich die Richtigkeit des Glaubens immer dann, wenn der Tag gelingt und wenn man seine Sorgen einfach weitergeben darf. Wenn man fröhlich in den Tag starten kann, weil man sich in guten Mächten aufgehoben weiß.
Das Falsche am Glauben ist der Aberglaube und der Versuch sich ständig ein Bild von Gott zu machen.
Nur weil Gott von einigen Religionshütern missbraucht wird und Wissenschaftler vergebens überall nach ihm suchen, ist das für mich kein Grund, sich nicht mehr an ihn anzulehnen.

:wink: stine
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon ujmp » Mo 23. Sep 2013, 07:34

stine hat geschrieben:Warum muss Gott überhaupt logisch begründet und physikalisch bewiesen werden?
Nach meinem Dafürhalten beweist sich die Richtigkeit des Glaubens immer dann, wenn der Tag gelingt und wenn man seine Sorgen einfach weitergeben darf. Wenn man fröhlich in den Tag starten kann, weil man sich in guten Mächten aufgehoben weiß.

Das ist eine reale psychologische Wirkung des Glaubens, sogar im eigentlichen Sinn messbar. Wenn dir dein Glaube hilft und du keine bessere Hilfe kennst, - da sage ich, warum nicht? Du musst dir dazu aber ein Bild von Gott machen. Wenn du dann enttäuscht wirst, gibt dir deine Religion dafür die Schuld: "Du sollst dir kein Bild machen". D.h. deine Religion ballert dich unaufhörlich mit Bildern und nichts anderem zu und behauptet, wenn sie dann offensichtlich nicht stimmen, dreist -, du hättest sie dir selbst gemacht. Dein Gott muss aber Eigenschaften haben, wie soll dir dein Glaube an ihn sonst helfen?

Joe's Ziel ist aber hier nur, den Gottesbegriff vor jeglicher Kritik zu immunisieren. Es ist unseriöser Obskurantismus. Behaupte doch nicht, dass du verstehst, was er meint! Da gibt es nämlich nichts zu verstehen, weil es sinnfreies Gerede ist, Mumbo Jumbo.
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Re: Der Unbeweis

Beitragvon joe rosac » Mo 23. Sep 2013, 10:10

stine hat geschrieben:Warum muss Gott überhaupt logisch begründet und physikalisch bewiesen werden?
Das Falsche am Glauben ist der Aberglaube und der Versuch sich ständig ein Bild von Gott zu machen.
Nur weil Gott von einigen Religionshütern missbraucht wird und Wissenschaftler vergebens überall nach ihm suchen, ist das für mich kein Grund, sich nicht mehr an ihn anzulehnen.
ujmp hat geschrieben: Du musst dir dazu aber ein Bild von Gott machen Dein Gott muss aber Eigenschaften haben, wie soll dir dein Glaube an ihn sonst helfen?
Joe's Ziel ist aber hier nur, den Gottesbegriff vor jeglicher Kritik zu immunisieren.

Die Sucherei nach Eigenschaften, logischen Begründungen, Bildern und sonstigen Beweisen ist völliger Unfug.
Alle Ergebnisse dieser Sucherei führen zum Missbrauch des angeblich gefundenen, und das ist beweisbar, und zwar recht deutlich und eindeutig, täglich.
Dass Glaube schon alleine helfen kann steht außer Frage für den, dem dadurch Hilfe zukommt.
Der Gedanke, Gott stehe sogar dahinter ist ein solch großartiger, den nur derjenige erfahren kann der ihn sich erlauben kann.
Ujmp, dein Wörtchen "nur" im letzten Satz von dir ist ein Volltreffer der dir aber nichts bringen wird, solange du denkst, dass dein erster Satz richtig ist.
Denn eben diese Denkweise ist Grundlage jeder Religion, und sie irren allesamt.
Es gibt Leute, die meinen im Ernst sie könnten das Weltall in seiner Größe erfassen, dabei sind sie nicht einmal in der Lage zu erfahren, was sich 5.000 Meter unter ihrem Wohnzimmer befindet.
Und dann versuchen sie sich noch vorzustellen wie Der Erfinder des Universums dieses hinbekommen hat und welche Eigenschaften Er haben muss, solche Vorstellungen können nicht einmal scheitern weil sie erst gar nicht an einen Punkt kommen werden ab dem etwas scheitern kann.

ujmp hat geschrieben:Behaupte doch nicht, dass du verstehst, was er meint! Da gibt es nämlich nichts zu verstehen, weil es sinnfreies Gerede ist.

Um etwas zu erfassen und zu erfahren braucht man es nicht zu verstehen, Vernunft ist das, was der Mensch allem anderen Leben abspricht, weil aber alles andere Leben weitaus mehr Anteil an der Welt hat als der Mensch, und weil es schon Jahrmillionen länger Anteil am Leben hat, kann man es durchaus als erstrebenswert ansehen, auch als Mensch einen Anteil am Unvernünftigen zu bekommen, darin einzutauchen und dadurch aufzugehen, die eingebildete Wichtigkeit der Person ist das größte Hindernis das ihr im Wege steht, wer das einsieht und daran arbeitet, und sich von Aberglaube und Religion befreit, der hat beste Chancen von der Welt angenommen zu werden und sie zu erfahren.
Wer sich über sie erhebt wird irgendwann fallen müssen, da findest du dann dein "muss", ohne Chance und ohne Hoffnung haben zu können.
stine hat geschrieben:Wenn man fröhlich in den Tag starten kann, weil man sich in guten Mächten aufgehoben weiß.

Dann kann man auch fröhlich den Tag beenden und das gilt für jeden neuen Tag, bis ans Lebensende.
Und wer weiß, dass man nicht einmal weiß, dass man nichts weiß, für den ist der erste Satz in meinem ersten Beitrag Beweis genug dafür, dass es sehr wohl einen Kehrwert von Null (0) gibt, und dass dieser die unfassbare Unendlichkeit bedeutet, deren Unfassbarkeit in Unendlichkeit erfahrbar ist, und die Unmöglichkeit seiner Erklärung.
Wer nach einem Sinn sucht gleicht einem, der im gesamten Weltraum nach einem Schlüssel fragt, für eine Tür die längst sperrangelweit offensteht.

Schönen Tag noch,
Joe
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