xander1 hat geschrieben:...zu sehen was passiert...
mat-in hat geschrieben:Feiertage? Oh ja, bald ist... wie sagt man dazu Atheistisch korrekt?
Also diese Diskussion ist wirklich unnütz. Der Martinsumzug ist nun mal ein kirchliches Ritual. Dass dabei ALLE mitmachen dürfen kann nicht dazu verleiten wollen, das Fest umzubenennen. Über solchen Unfug freuen sich nur die säkularen X-mas Anhänger.Darth Nefarius hat geschrieben:Habt ihr die Geschichte mit dem Sankt Martinstag/Sonne-Mond-und-Sterne-Tag mitbekommen?
stine hat geschrieben:Also diese Diskussion ist wirklich unnütz. Der Martinsumzug ist nun mal ein kirchliches Ritual. Dass dabei ALLE mitmachen dürfen kann nicht dazu verleiten wollen, das Fest umzubenennen. Über solchen Unfug freuen sich nur die säkularen X-mas Anhänger.Darth Nefarius hat geschrieben:Habt ihr die Geschichte mit dem Sankt Martinstag/Sonne-Mond-und-Sterne-Tag mitbekommen?
stine hat geschrieben:Übrigens, ab 2014 sollen auch die abgetriebenen Kinder ins Familenstammbuch eingetragen werden, heißt es. Unter der Rubrik "entfernte Verwandte"!
Wenn ein Verwandter "entfernt" wurde, dann ist das schon etwas anderes, als wenn er erst gar nicht gezeugt wurde. Jetzt verstenden?xander1 hat geschrieben:Yo dann fehlt noch, dass die Kinder eingetragen werden die entstanden wären, wenn man nicht verhütet hätte. Und dann noch die, ...
Wer nicht St. Martin feiern mag, kann sich doch ein neues Fest erfinden. Darf man den Martinsanhängern ihr Fest nehmen, indem man es einfach verstaatlicht und umbenennt? Das ist doch die Frage...Nanna hat geschrieben:Mir ist es ehrlich gesagt recht egal, ob der Tag umbenannt wird oder nicht.
Ich kenn da noch einen:Nanna hat geschrieben:Ich hoffe, die EU druckt demnächst Warnhinweise auf deine Witze...
Nanna hat geschrieben:Mir ist es ehrlich gesagt recht egal, ob der Tag umbenannt wird oder nicht. Persönlich würde ich auch eine Kontinuität bevorzugen, weil die Herkuft ja nun auch nicht bedeutunglos ist und gerade die Geschichte von Sankt Martin eine sehr schöne zeitlose Story über (Darth, zieh dir lieber mal Handschuhe an) Barmherzigkeit und Mitgefühl ist, ganz unabhängig davon, ob man an die Göttlichkeit des Gentleman mit den Nägeln in den Händen glaubt oder nicht. Aber gefeit gegen den alles verzehrenden und neu machenden Strom der kulturellen Veränderung ist nunmal auch das nicht, wo "Kirche" drauf steht.
stine hat geschrieben:Ich kenn da noch einen:
Zwei Schwarze sitzen auf der Parkbank und trinken jeder eine Flasche Wodka. Kommt eine alte Frau vorbei und fragt: "Na, ihr Russen - habt ihr wieder gezündelt?"
Tut mir leid, aber auch den find ich mordskomisch!
Ich finde das nicht.Darth Nefarius hat geschrieben:...deinen Alf finde ich gruseliger als meinen Tod ...
Darth Nefarius hat geschrieben:Kennst du die Moral von der Geschichte? Unter Biologen sehr gut bekannt: Beide erfrieren - Evolutionsvorlesungen werden mit dieser Moral eingeleitet.
Das ist aber genau der Punkt!Nanna hat geschrieben:...wo es tief in der Kultur verankert ist...
Nanna hat geschrieben:Von euch beiden gewinnt übrigens keiner einen Blumentopf für den Avatar.
Nanna hat geschrieben:Wird in diesen Evolutionsvorlesungen auch behandelt, wie solidarische Selbstlosigkeit das Überleben der Gruppe stärken kann? Vielleicht stirbt der Centurio, ja. Aber in Gruppen, in der selbstlose Hilfe kultiviert wird, sind das über die Zeit extrapoliert geringfügige Kollateralschäden.
Nanna hat geschrieben:Kann man sehr schön sehen, wenn man das aktuelle Desaster auf den Phillipinen mit dem Tsunami in Japan vergleicht. Auf den Phillipinen ist in kürzester Zeit die öffentliche Ordnung zusammengebrochen und es wurde geplündert, was ging, weil jeder nur daran dachte, seine eigene Haut zu retten. In Japan, wo es tief in der Kultur verankert ist, dass man sich zugunsten der Gruppe zurückhält, hat selbst unter massivem Druck die soziale Ordnung fortbestanden, was ganz wesentlich zur Reduktion der Schäden beigetragen hat.
Darth Nefarius hat geschrieben:Sind wir wirklich Altruisten?
Darth Nefarius hat geschrieben:Ist es moralisch auch zu verrecken?
Darth Nefarius hat geschrieben:So eine Vorurteilskeule hätte ich von dir nicht erwartet.
Darth Nefarius hat geschrieben:Der Unterschied besteht im Reichtum Japans und der Bürger (auch wenn sie eine Katastrophe erleben) im Vergleich zur Armut der Phillipinen. Eine Gesellschaft, die vom Staat immer eine gute Absicherung erfahren hat und sich kaum um ihre eigene Existenz fürchten muss, vertraut auch eher in einer Krisensituation auf diese Hilfe. In den Phillipinen existiert ein so starker Staat nicht, weswegen sich die ganzen Bemühungen des selbigen nur medienwirksam auf eine einzie Stadt konzentrieren. Der vernachlässigte Rest, der sich sicher sein kann, dass er ohne Plünderungen die nächste Woche vielleicht nicht überleben wird, wird entsprechend vorgehen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Übrigens hat so eine Mentalität auch seine Schattenseiten: Im 2. Weltkrieg haben japanische Besatzer in China um der wahllosen Vergewaltigung der einheimischen Bevölkerung durch die Soldaten vorzubeugen, "Bordelle" für die Soldaten organisiert, wo das gleiche Spiel letztlich nur organisiert ablief (mit einheimischen Frauen, die dafür "requeriert" wurden). Eine ähnliche Organisationsliebe hat bei den Deutschen zur selben Zeit nicht einfach zur Vertreibung der Juden und der anderen geführt (wie es andernorts geschah), sondern zur systematischen Vernichtung.
Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Sind wir wirklich Altruisten?
Nicht zwangsläufig, aber wir können als solche handeln.
Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Ist es moralisch auch zu verrecken?
Nein, aber es gibt zumutbare Gefährdungen, die man auf sich nehmen kann, um jemandem zu helfen.
Nanna hat geschrieben:Das Selbstopfer für andere wird meines Wissens von den meisten Ethikern und Moralphilosophen nicht gefordert
Nanna hat geschrieben: (allerdings normalerweise auch nicht verboten). Im Christentum gibt es Strömungen, die fordern, Andere grundsätzlich über sich selbst zu stellen, und wieder andere, die Gerechtigkeit gegen sich selbst und Andere fordern, wo die Selbstverleugnung also abgelehnt wird. Insofern finde ich, dass du da auch ein bisschen Schattenboxen betreibst, weil den platten, radikalen Altruismus, den du hier bekämpfst, kaum von jemandem gefordert wird.
Nanna hat geschrieben:Es geht um eine faire Abwägung fremder und eigener Interessen, die im Ergebnis von deiner privaten, mit ethischen Egoismus versetzten Kooperationsethik häufig gar nicht soo schrecklich weit entfernt ist.
Nanna hat geschrieben:Es gab nicht wenige Berichte von den Phillipinen, wo auch wohlhabende Leute Elektronikgeräte gestohlen haben. Oder die Gewaltexzesse in den USA nach Katrina, die gingen auch nicht darauf zurück, dass die USA eine existenziell bedrohte Gesellschaft gewesen wäre.
Nanna hat geschrieben:Zudem hat der Reichtum Japans natürlich andersherum genauso etwas mit der Organisationsfähigkeit und dem Ideal von Disziplin in dieser Gesellschaft zu tun.
Nanna hat geschrieben:Allerdings denke ich, dass man als Gesellschaft durchaus üben kann, das jeweilige Verhalten situativ angepasst auszuüben, also z.B. nur im Angesicht der Krise.
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