von Darth Nefarius » Sa 21. Dez 2013, 12:51
Sei gegrüßt! Ja, hier wird erstaunlich viel Hirnschmalz verbraten - hauptsächlich der Nebenkriegsschauplätze wegen (und nicht so sehr die Frage, ob es eine oder mehrere Gottheiten in welchen Geschmacksrichtungen und ob kaloriefrei oder nicht gibt). Der Punkt ist kaum, dass einer hier ernsthaft an eine Gottheit glaubt (OK, solche gibt es hier auch - will ich gar nicht verschweigen, ist auch schlecht zu übersehen bei den Predigten), sondern zu verstehen, wie vermeindlich geistig "gesunde" Menschen an all diese Punkte aus ihrer Perspektive glauben können, ohne sich für geisteskrank zu halten und auch noch stolz darauf zu sein(andere hätten es diplomatischer ausgedrückt, aber mehr Diplomatie bekommt man aus mir in dieser Sache nicht heraus). Hier versucht man sich teilweise in die Rolle dieser Menschen hinauszuversetzen und einerseits zu analysieren, wie sie die bemerkenswerte Leistung erbringen, so viel Unsinn zu glauben, aber auch andererseits neue Wege zu finden, um vielleicht halbwegs verständige Menschen argumentativ zu überzeugen (durch das Aufzeigen der Defizite in dem Konzept). Mein persönlicher Standpunkt deckt sich mit deinem: Wunschdenken - Sterblichkeit, Sinnlosigkeit, Ungerechtigkeit, Herkunft sind Dinge, die viele Menschen nicht akzeptieren wollen, weil sie nicht mit ihnen umgehen können. Anstatt in der Welt das zu erkennen und zu suchen, was dennoch das Leben lebenswert macht, können sie sich nicht damit abfinden und müssen eine Gottheit erfinden.