Lumen hat geschrieben: Der Kapitalismus ist keine christliche Erfindung. Wie gesagt, ich lehne die Deutung ab, wonach alles was von Christen und/oder in christlicher Zeit entwickelt wurde quasi "Copyright Jesus Christus" ist, vor allem da Christen ja gerne selektiv werden: bei den Nazis sind es dann plötzlich nicht-christliche Einflüsse, aber die Erfindung der Wäscheklammer ist natürlich auf eine christliche Erziehung zurückzuführen.
Prabhu Guptara hat geschrieben: „Obwohl ich eine gute Schuldbildung erfahren habe, war mir bevor ich nach Europa kam, niemals bewusst, dass Europa trotz der Errungenschaften des Römischen Reiches eine der ärmsten und am weitesten zurückgebliebenen Regionen der Welt war – bis zur Reformation.“
Prabhu Guptara hat geschrieben:„indem sie ihre besonderen, der Bibel entnommenen Ideale gelebt und weiter verbreitet haben:
a) Der Wert der Arbeit als etwas an sich Lohnendes führte zu einer Kultur des Fleißes, spöttisch als ‚protestantische Arbeitsmoral‘ bezeichnet, die heute alle entwickelten Länder kennzeichnet. Es muss jedoch betont werden, dass diese Arbeitsmoral zu Zeiten der Reformation relativ ausgeglichen war, da sie z.B. die Fürsorge für die eigene Familie betonte (die zu dieser Zeit Eltern, Geschwister und Nachfahren einschloss) sowie das Freizeitvergnügen an Sonn- und Feiertagen. Der ‚getriebene‘ Lebensstil des modernen Workaholics gehörte nicht zum ursprünglichen Protestantismus, sondern entstand in ‚postchristlichen‘ Zeiten, nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Darwinismus als der ‚Rammbock der Gottlosigkeit‘ sich in der europäischen und amerikanische Kultur durchsetzte.
b) Die Bedeutung von Zeit, im Hinblick eines Glaubens an die Einzigartigkeit dieses Lebens und die Unvermeidbarkeit von Gottes ‚Richterspruch‘ darüber, wie jeder einzelne die Chancen seines Lebens genutzt hat.
c) Der Bildung eines aus freiem Willen heraus gemäßigten Lebensstiles, der im Gegensatz steht zu dem übermäßigen und prestigeorientierten Konsumverhalten der Eliten der Vorreformation und des nicht reformierten Europas (welches in unserer heutigen ‚postdarwinistischen Zeit‘ wieder zunimmt).
d) Ein Bestehen auf Rechtsstaatlichkeit – bestimmte Prinzipien und Regeln sind allgemein anerkannt und sollten von jedem befolgt werden. Wenn jemand sich nicht an dieser vereinbarten Regeln und Prinzipien hält, dann sollte diese Person, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Stellung, im Verhältnis zu dem vergangenen Verbrechen bestraft werden. Die Eliten haben immer versucht sich über das Gesetz zu stellen. Die Sicherheit des Rechtsstaates kann nicht länger als gegeben vorausgesetzt werden, da die Auswirkungen der Reformation durch den Einfluss des Darwinismus und die daraus folgende Annahme einer neuen ‚Dreifaltigkeit‘ (Geld, Technologie/macht und persönlicher Komfort) als Götter der modernen Welt zunichte gemacht wurden.
In jedem Falle führten a – d dazu, dass sich zum ersten Mal in der Geschichte Reichtum auch unter gewöhnlichen Menschen ansammelte.
e) Die Dringlichkeit Bildung für die breit Bevölkerung bereit zu stellen (das beinhaltet insbesondere Bildung für Frauen sowie die Bedeutung eigenständigen Denkens und eigener Entscheidungsfindung): Unabhängigkeit und Selbstständigkeit warten wichtig, denn man würde für seine eigenen Entscheidungen und sein individuelle Lebensführung im Lichte dieser Entscheidung von Gott gerichtet werden (das ist ein ziemlicher Gegensatz zu dem Verständnis von Alphabetisierung in der islamischen und jüdischen Welt).
f) Andererseits muss man die Meinung anderer respektieren, da auch sie nach dem Abbild desselben Gottes erschaffen wurden, Kinder desselben Gottes sind und ihnen von demselben Gott das gleiche Recht verliehen wurde, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. (Der Unterschied zu römisch-katholischen, christlich-orthodoxen oder nicht reformierten Teilen der Welt, in denen es bis heute nicht unerhört ist, Menschen eines anderen Stammes oder eine abweichende Meinung vertretende einfach umzubringen, ist offensichtlich.)
Die kumulative Wirkung von e und f bedingte eine Kultur, in der Demokratie zum ersten Mal in der Geschichte funktionierte. Obwohl Demokratie eine griechische Idee war, konnten die Griechen sie niemals über Hierarchien und Stadtstaaten hinweg verwirklichen. Stammesgesellschaften praktizierten – und praktizieren heute noch – eine ähnliche Form der Demokratie innerhalb ihrer Gesellschaften, die sich aber nicht über Stammesgrenzen hinaus anwenden lässt. Dies gibt ufschluss darüber, warum die Demokratie in vielen anderen Gesellschaften nicht funktioniert – z.B. in Afrika, China, Japan, Russland oder anderswo.
g) Die Kultivierung von Lesefähigkeit, Wissen und unabhängigem Urteilsvermögen führte zu einer ‚Wissensexplosion‘ und der Erschaffung der modernen Wissenschaft. Andere Gesellschaften (z.B. in Griechenland, Babylon, Ägypten, Indien, China, Korea oder Japan) brachten höchst beeindruckende Thesen hervor, doch es war die Reformation mit ihrer Betonung der Bedeutung dieser Welt und der Wahrheit, die die wissenschaftliche Methodik hervorbrachte. Diese basiert auf der Annahme, dass die wahre Welt wichtiger ist als unsere Thesen und Vermutungen, und dass Eigeninteresse der Wahrheit untergeordnet werden sollte. Ohne solche Überzeugungen wäre die Wissenschaft niemals entstanden. In seinem Sog zieht die Wissenschaft eng verwandte Glaubensüberzeugungen nach sich, und das ist der Grund, warum sich traditionelle Gesellschaften (z.B. die Hindufaschisten in Indien) bis in die heutige Zeit hinein der Wissenschaft widersetzen, da sie fürchten ‚enttraditionalisiert‘ zu werden.
Dies (der Punkt g), zusammen mit dem Kapitalismus und einer demokratischen Kultur, führte zu der ‚technologischen Explosion‘, die aus Europa, einem der ärmsten Teile der Welt, einen der reichsten machte. Die USA wurde noch konsequenter auf diesen Prinzipien aufgebaut (obwohl die Preisgabe dieser Prinzipien durch einen Großteil der Bevölkerung seit dem Zweiten Weltkrieg zu den ‚Kulturkriegen‘ geführt hat). Die USA haben das moderne Verständnis von Philantropie und Wohltätigkeit zur vollen Blüte gebracht – sich nicht darauf beschränken dem Einzelnen zu helfen, sonder vielmehr darauf hinzuarbeiten, ganze Gesellschaften zu verändern.
Insgesamt fand eine Entfesselung von Kreativität und Innovation, und die Etablierung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit statt – welche schon zur Wirklichkeit der Reformation gehörten, lange bevor sie von der französischen Aristrokatie zurückgewiesen wurden (was die Französische Revolution unvermeidbar machte). Und sie sind noch immer die Losung derer, die die Reformierung der Gesellschaft nach der Tradition der Reformer, ja der Propheten und Jesu selbst, fortführen wollen.“
(P.Guptara, Jenseits von Verzweiflung und Zynismus, in: Impulse für eine Welt in Balance – Global Marshall Plan Initiative, Global Marshall Plan Foundation, S.61 – 65)
Lumen hat geschrieben:[list=1]
[*]Die Ansichten des Adolf Hitler sind hier aufbereitet (english).
Lumen hat geschrieben:[*]Hitler, der Atheist: humoristisch und in englisch. Da sind auch einige Beispiele drin, was Verbote von Organisationen und so angeht. Der Bund Neudeutschland soll also als Argument herhalten: "Schon 1933 kam es zu Auseinandersetzungen mit der HJ Hitlerjugend, die alle Jugendlichen erfassen wollte" heißt es im Wikipedia Artikel. War das also der "Atheismus" oder lag es an der Anti-Religiösen Haltung? Nein, sondern an Gleichschaltung und Verbreitung der Nazi-Ideologie.
Lumen hat geschrieben:[*]Ob Hitler Atheist war, tief in seinem Herzen, ist ganz offenkundig eine billige Strategie von Christen (die wahrscheinlich in den USA von Evangelikalen ersonnen wurde).
Lumen hat geschrieben:Er war auch Bartträger. Das was sich heute unter Atheismus subsumiert sind wissenschaftliche Weltbilder, die allesamt davon handeln, eben nicht unüberprüfbaren und unbewiesenen Behauptungen blind zu folgen.
Lumen hat geschrieben:Somit ist es schon beispielhaft niederträchtig, das so umzudeuten, das daraus "Führer, wir folgen dir blind" oder "wir vertrauen auf die eine wahre Partei" wird. Insbesondere wo gerade das Merkmale einer religiösen Weltsicht. Abartiger geht es kaum noch, aber auch ein Grund, warum ich ein starker Anti-Theist bin (ich empfinde Christen und ihre Apologeten als Lügner und Scharlatane). Da habe ich kein Verständnis.
Lumen hat geschrieben:[*]Zumal die meisten Regierungen, während der Kriege, davor und danach nicht direkt religiös sind, oder genau gleich religiös oder irreligiös waren wie das Nazi Regime. Die Alliierten waren dann auch allesamt atheistisch, wenn man diese (unsinnige!) Logik unbedingt benutzen möchte.
Lumen hat geschrieben:[*]Die Rattenlinien, die die Nazi-Verbrecher über den Vatikan ausgeschleust haben, wurden aber schon direkt von Christen betrieben. Schade schade, wie das morsche und bankrotte christliche Ideal hier an der Wirklichkeit zerschellt. Mein Beileid! Bund Neudeutschland, jaja.
Lumen hat geschrieben:[*]Es bringt nichts, immer neue Nebelgranaten zu werfen und Nebenschauplätze auszuwalzen: Wo bleiben die Belege für den positiven christlichen Einfluss mitsamt einer Logik, warum Einflüsse auf die Christenheit oder Vorprägungen von vormals Nicht-Christen seltsamerweise außer Kraft gesetzt sind. Wir feiern sogar Ostern mit Osterhasen und Eiern.
Lumen hat geschrieben:[*]So, nochmal Atheismus 1mal1: a-theistisch ist ein adjektiv, dass eine Weltanschauung dahingehend einordnet, dass ihr Weltbild nicht auf einem Schöpfergott basiert. Dieser Umstand ist normalerweise egal. Aber wenn es um einen Diskurs mit Religion geht, ist diese Eigenschaft entscheidend, dann wird daraus der Sammelbegriff. Ansonsten, nochmal: Nicht-Rauchen ist kein Laster, keine Briefmarken sammeln ist kein Hobby und Nicht-an-Gott-glauben (Atheismus) ist (zunächst) keine Weltanschauung.
Lumen hat geschrieben: Was sich unter Atheismus in den letzten Jahren als Weltbild manifestiert, ist nicht dasselbe, was historisch "Atheismus" heißt und auch nicht identisch mit allen Ansichten die ohne Götter auskommen. Der Atheismus der heutigen Zeit wird langsam Synonym mit einer wissenschaftlichen-naturalistischen Sicht der Welt, dass heißt aber eben nicht, dass dies dasselbe ist wie "Massenmörder X der Geschichte, der zufällig auch an keinen Gott glaubt".
Lumen hat geschrieben:[*]Da fällt mir noch ein: laie, stine und Vollbreit: Wahrt ihr mal in Novosibirsk? Falls nicht, müsstet ihr meine Schwester kennen, denn die war auch nicht dort.
laie hat geschrieben:welche Argumente hast du denn für deine Behauptung gebracht, daß deine und meine Kultur nicht seit 1700 Jahren durch das Christentum geprägt wird.
laie hat geschrieben:Ich habe das Beispiel des Personenkonzepts, der Heilserwartung, des Protestantismus und Kapitalismus gebracht.
laie hat geschrieben:Ja, auf den Punkt gebracht: die westliche Aufklärung beginnt bereits mit dem Satz: "Gott ist Mensch geworden".
ujmp hat geschrieben:Man kann ein bestimmtes Verhalten beim Menschen beobachten, das wir "sozial" nennen mögen, welches sich bei Tieren ebenso beobachten lässt, und das sich daher nicht mit Erziehung erklären lässt. Das Nilpferd ist ein Gegenbeleg für die Behauptung, dass soziales Verhalten erzogen werden muss.
laie hat geschrieben:Das meinst du, weil du nicht weisst, was soziales Verhalten eigentlich in seiner menschlichen Komplexität bedeutet. Im Ernst: das Nilpferd steht in einer Linie mit den Handlungstypen, die bei einer Initiation vorgeschrieben sind? Oder mit den teilweise bis ins kleinste Detail vorgeschriebenen Kleiderordnungen bei gesellschaftlichen Anlässen?
laie hat geschrieben:Erst Sigmund Freud fing an, die Untiefen unserer Persönlichkeit wenigstens ansatzweise auszuleuchten mit seiner Dreiteilung in Es-Ich-Über-Ich. Diese Dreiteilung ähnelt der Trinität von Gedächtnis-Wille-Liebe natürlich nur formal, nicht inhaltlich.
ujmp hat geschrieben: "Selbstloses Verhalten" lässt sich bei Mensch und Tier beobachten. Für religiöse Tiere gibt es jedoch keine diskutable Evidenz. Daraus folgt, dass Religion keine notwendige Voraussetzung für "Selbstloses Verhalten" sein kann.
ujmp hat geschrieben: Religion könnte höchtsens noch eine hinreichende Voraussetzung sein. Es gibt aber keine empirische Evidenz dafür, dass religiöse Menschen selbstloser handeln würden als nichtreligiöse.
ujmp hat geschrieben: Es vielmehr so, dass die angebliche Hüterin der Moral bekanntlich Jahrhunderte lang Brot gepredigt und Kuchen gegessen hat. Die Behauptung, ohne die Religion würde die Welt moralisch verkommen ist daher äußerst gewagt.
ujmp hat geschrieben: Und dass Erziehung notwendig ist besagt noch nicht, dass es sich um religiöse Erziehung handeln muss.
Wikipedia hat geschrieben:1. Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.
2. Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden.
3. Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.
4. Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können.
5. Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
Lumen hat geschrieben:Deine Liste von dem Inder ist ja interssant, da wird das Zeitalter der Aufklärung mal eben unterschlagen und die Verbesserung der Lebensumstände der Frauen, in Abgrenzung zu Islam und Judentum, dem Protestantismus zugerechnet. Das ist jetzt dein ernst?
Und das wurde auf einem Kirchentag gesagt? Das sind mal schwere Geschütze. Das weiß die Redaktion der Emma noch garnicht, dass sie bei den Christen die besten Unterstützer findet. Vielleicht geht es den Homosexuellen auch so, und in Wahrheit setzt sich die Kirche für sie ein. Ganz genau, nur leider nicht in diesem Teil des Multiversums.
Lumen hat geschrieben:Dann wird das Fass aufgemacht von den angeblichen atheistischen Massenmördern, eine verbotene christliche Jugendorganisation soll dann den christlichen Widerstand darstellen, und wenn die ganze Argumentation dir um die Ohren fliegt, wird gejamnert und lamentiert.
Lumen hat geschrieben:Ich habe das Argument doch selbst demontiert, da brauchst du durch deine unehrliche Zitier-Taktik garnicht erst versuchen, einen anderen Eindruck zu erwecken.
Lumen hat geschrieben:Anti-Theist zu sein ist keine fundamentalistische Position.
Lumen hat geschrieben:Das Christentum ist faktisch eine totalitäre Ideologie, die auch noch den Glauben an unüberprüfbare und unbewiesene Behauptungem befördert.
Wikipedia hat geschrieben:„Dem Christentum wird generell unter Nichtchristen Positives wie Negatives zugesprochen. Positiv wird meist die Lehre der Nächstenliebe gesehen. Auch setzen sich weltweit viele Christen für den Frieden und für barmherzige Konzepte gegen die Armut ein. Negativ wird die Geschichte des Christentums mit Kreuzzügen, Hexenverfolgungen, Inquisition und Antijudaismus gesehen. Die Positionen zu ethischen Reizthemen wie künstlicher Empfängnisverhütung, Homosexualität und Schwangerschaftsabbruch sind auch innerchristlich umstritten.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum
Lumen hat geschrieben:Christliche Demagogen wie du einer bist, versuchen hingegen ständig von sich abzulenken
Lumen hat geschrieben:und z.b. Hitler und andere mit Atheismus zu verknüpfen, dabei werden weiter unbewiesene Behauptungen von der Nächstenliebe bis zu Werten rausgehauen, und darauf gebaut, dass Atheisten damit beschäftigt sind, die Anschuldigungen gegen sie zu entkräftigen.
Lumen hat geschrieben: Es wäre auch interessant, wie du diese christliche Tradition in der Geschichte festmachst. In der jüngeren Geschichte waren die Deutschen, und damit mehrheitlich Christen, zum Beispiel am Massenmord beteiligt.
Lumen hat geschrieben:Das sind die üblichen Nebelgranaten. Und du bist eindeutig einer der Kandidaten die dazu gehören.
Was sind nun deine Argumente pro Christentum. Nochmal. Lenk nicht ab. Liefere!
Nanna hat geschrieben:Daher müsste am Anfang jeder Überlegung erstmal stehen, was spezifisch christliche Inhalte überhaupt sind. Klar sollte sein: Alles, was es vor dem Christentum gab, fällt schonmal raus, da es per definitionem keinen Effekt geben kann, der vor seiner Ursache auftritt.
Joseph Ratzinger hat geschrieben: „Das Christentum ist – wie man weiß – nicht in Europa entstanden, sondern im vorderen Asien, an dem geographischen Punkt, an dem sich die drei Kontinente Asien, Afrika du Europa berühren. Dies war nie nur eine geographische Berührung, sondern eine Berührung der geistigen Ströme der drei Kontinente. Insofern gehört „Interkulturalität“ zur Ursprungsgestalt des Chrsitlichen.“
J. Ratzinger, Glaube, Wahrheit, Toleranz, Herder 2004, S.70
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