Ursprung des Glaubens

Beitragvon HF******* » So 3. Jun 2007, 20:13

fishermans friend schrieb:
Dieser Glaube ist aber, wie übereinstimmend festgestellt, nicht beweisbar. Es ist ein G l a u b e.


Die Aussage des fishermans bezog sich insofern auf die Erkenntnisse der Wissenschaft, als die Grundannahmen der Wissenschaft wie z. B. die Logik oder auch die Ansatzpunkte über das Verständnis der Realität nicht beweisbar sind.

Diese Festlegung im naturalistischen Sinne enthält allerdings nicht das glaubenstypische Element willkürlicher Festlegung und auch keine Notwendigkeit bloß suggestionsbezogener Festlegung aufgrund der Unvereinbarkeit mit der (wissenschaftlich feststellbaren Realität) - wie sie etwa der christliche Glaube benötigt.

Es handelt sich bei diesen wissenschaftlichen Grundannahmen vielmehr um die besten logisch denkbaren Möglichkeiten, die zur Ermittlung der Realität zur Verfügung stehen. Mangels Alternative ist das daher auch kein sinnvoller Kritikpunkt.

Wenn der Naturalismus insofern mit der eremeintlichen Logik der Religion verglichen werden soll, würde ich persönlich das als plumpen Diffamierungsversuch dem Naturalismus gegenüber deuten.


Zu näheren Überlegungen dazu empfehle ich Hans Albert, da es den Rahmen eines Forums sprengt.
Zuletzt geändert von HF******* am Mo 4. Jun 2007, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Fisherman's Fellow » So 3. Jun 2007, 21:02

HFRudolph hat geschrieben:
fishermans friend schrieb:
So, meines Wissens wird die Realität der Welt da draußen von den Naturalisten jedoch als "ganz natürlich" angenommen. Könnte mir mal einer beweisen, warum das stimmen sollte?

Diese Frage entspringt keiner inneren Logik des Denkens. Erstmal wäre die Frage, was man unter „natürlich“ versteht.

In diesem Zusammenhang verwendete ich den Ausdruck im Sinne von "aus Gewohnheit". Etwa wie "Natürlich rasiere ich mir täglich das Kinn. Sieht doch nach nichts aus, wenn die Stoppeln so dastehen!" Darum hatte ich es in Anführungszeichen gesetzt.

HFRudolph hat geschrieben:Natürlich ist in diesem Zusammenhang, was nicht übernatürlich - besser gesagt: übersinnlich - ist. Genaugenommen wäre etwas heute als übersinnlich Eingestuftes nicht mehr als übernatürlich zu bezeichnen, wenn es bewiesen wird.

Für mich besteht der Unterschied zwischen übersinnlich und übernatürlich darin, dass das erste empirisch nicht bewiesen ist und das zweite empirisch nicht bewiesen werden kann.

HFRudolph hat geschrieben:Die Beweislast bleibt daher immer bei der Person, die etwas behauptet. Die Beweisforderung dürfte damit hinfällig sein. Sie ist unlogisch.

Du meinst? Wo kein Ankläger, da kein Täter? Ich dagegen sage: Wenn Deine Reifen geplatzt sind, dann müssen sie ausgewechselt werden, auch wenn Du Autos mit geplatzten Reifen für normal hältst.
Nochmal, zur Erläuterung: Als Naturalist gehst Du "ganz selbstverständlich" davon aus, dass der Anschauung/dem Denkmodell, welches Du von der Welt da draußen hast, eine reale Wirklichkeit entspricht. Das heißt, Du stellst eine Behauptung auf, die nichts weniger als die Gesamtheit der Wirklichkeit betrifft, die Du aber selbst (Kant zitierend) als nicht beweisbar bezeichnest.
Wer ist hier irrational? Und vertritt eine Glaubensüberzeugung?

Plausibel und vor allem logisch wäre es doch, (nicht etwa diese unbeweisbare Lücke in Deinem Konstrukt als belanglos zu bagatellisieren, sondern) konsequent auf die Annahme einer realen Wirklichkeit zu verzichten.
Oder aber (das ist mein Weg) Du sagst: Da muss etwas sein, das die den Erscheinungen zugrunde liegende Wirklichkeit konstituiert.
Alles andere ist blinder Glaube, Ignoranz, Pfusch.

Im wissenschaftlichen Sinne eine Theorie zu vertreten, die nicht mit hinreichender Sicherheit bewiesen ist, ist etwas komplett anderes, als dogmatisch eine unbewiesene Position als wahr hinzustellen:

Erstens reden wir hier nicht über meine Dogmen, sondern über die Plausibilität Deines Wirklichkeitsanspruchs, und um die ist es nun mal schlecht bestellt. Immerhin besitzt das Postulat, dass das transzendente grüne Murmeltier Deinen Vorstellungen eine reale Entsprechung schenkt, eine unendlich mal höhere Trefferwahrscheinlichkeit, als wenn Du Dich der Beantwortung dieser Frage komplett verweigerst.

Es bleibt eine unbeweisbare Spekulation, die man nicht als „wahr“ hinstellen kann, auch wenn sie denktheoretisch zu der erkennbaren Umwelt passt und insofern logisch richtig ist.

Es bleibt ein Postulat, aber es gibt bestimmte Bedingungen, die bei allem, was immer postulieren mag, zutreffen müssen.
Aber jemand, der, um sich vor unangenehmen Fragestellungen zu retten, auf platte Unbeweisbarkeiten beruft, erkennt ja nicht einmal das.

Mark hat sie insofern selbst korrekt als belanglos bezeichnet.

Das ist nun wirklich blinder Dogmatismus, der nur sieht, was er sehen will und die Augen davor verschließt, dass es auch zB Konstruktivisten und evolutionäre Idealisten oder auch den Begründer des Hypothetischen Realismus selbst gibt, die diese Frage alles andere als unwichtig nehmen.
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Beitragvon Fisherman's Fellow » So 3. Jun 2007, 21:46

HFRudolph hat geschrieben:Die Aussage bezog sich insofern auf die Erkenntnisse der Wissenschaft, als die Grundannahmen der Wissenschaft wie z. B. die Logik oder auch die Ansatzpunkte über das Verständnis der Realität nicht beweisbar sind.
Diese Festlegung im naturalistischen Sinne enthält allerdings nicht das glaubenstypische Element willkürlicher Festlegung

Doch, natürlich. "Dem, was in meiner Anschauung erkannt wird, entsprechen reale Dinge" Das ist die willkürliche Festlegung, und das Fehlen jeglicher Begründung verwandelt sie in eine Glaubensüberzeugung, die sogar noch gewagter ist als religiöse Glaubensüberzeugungen, da diesen zumeist irgendwelche visionäre Erfahrungen zugrunde liegen, während diese Festlegung - ganz bewußt - überhaupt nicht begründet wird.

HFRudolph hat geschrieben:und auch keine Notwendigkeit bloß suggestionsbezogener Festlegung aufgrund der Unvereinbarkeit mit der (wissenschaftlich feststellbaren Realität) - wie sie etwa der christliche Glaube benötigt.

Der christliche Glaube ist hier nicht Gegenstand der Debatte. Unvereinbarkeiten mit wissenschaftlichen Aussagen auch nicht, sondern der Umstand, dass das wissenschaftlich-naturalistische Paradigma einen klar begrenzten Rahmen besitzt und mit seinen eigenen Mitteln nicht bewiesen werden kann. Dh, es besitzt entweder gar keine Begründung oder aber eine irrationale.

HFRudolph hat geschrieben:Es handelt sich bei diesen wissenschaftlichen Grundannahmen vielmehr um die besten logisch denkbaren Möglichkeiten, die zur Ermittlung der Realität zur Verfügung stehen. Mangels Alternative ist das daher auch kein sinnvoller Kritikpunkt.

Sicherlich gibt es eine Alternative: Auf die Annahme einer Realität jenseits der vorgestellten Erscheinungen zu verzichten. Das ist vielleicht etwas deprimierend, aber konsequent.

HFRudolph hat geschrieben:Wenn der Naturalismus insofern mit der eremeintlichen Logik der Religion verglichen werden soll, würde ich persönlich das als plumpen Diffamierungsversuch dem Naturalismus gegenüber deuten.

Spirituell fundierte Paradigmen lassen sich nicht mit dem naturwissenschaftlichen Paradigma vergleichen. Sie stehen auch nicht im Gegensatz zueinander. Insofern wäre ein Aneinander-Messen sinnlos.


HFRudolph hat geschrieben:Zu näheren Überlegungen dazu empfehle ich Hans Albert, da es den Rahmen eines Forums sprengt.

Albert? Der hier, bei den Brights? Den hätte ich hier zu allerletzt erwartet. Ja, klar ist mir der bekannt. Er gehört zu denen, die sowohl der Heuristik der Wissenachaft als auch der Leistungsfähigkeit der Rationalität generell sehr kritisch gegenüber stehen und darum auch nicht akzeptieren würde wenn jemand sagt: "Das hier ist eine Abbildung von Realität" Albert geht in der Tat den Weg auf die Realitätsannahme des erkannt Geglaubten zu verzichten oder ihr zumindest reserviert gegenüber zu stehen: Er kritisiert Dogmen und Theologie, weil er generell jeden Wahrheits- oder Objektivitätsanspruch einer Aussage kritisiert - auch einer wissenschaftlichen.
Es verblüfft mich echt, dass Du ausgerechnet ihn heranziehst. :schauen:
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Beitragvon HF******* » Mo 4. Jun 2007, 10:35

Ansich ist alles weitere ein Herumreden um den heißen Brei:

HFRudolph schrieb:
Diese Festlegung im naturalistischen Sinne enthält allerdings nicht das glaubenstypische Element willkürlicher Festlegung


Fishermans schrieb:
Doch, natürlich. "Dem, was in meiner Anschauung erkannt wird, entsprechen reale Dinge" Das ist die willkürliche Festlegung, und das Fehlen jeglicher Begründung verwandelt sie in eine Glaubensüberzeugung, die sogar noch gewagter ist als religiöse Glaubensüberzeugungen, da diesen zumeist irgendwelche visionäre Erfahrungen zugrunde liegen, während diese Festlegung - ganz bewußt - überhaupt nicht begründet wird.


Was wir wahrnehmen können, bezeichnen wir als Realität (ohne Vollständigkeitsanspruch). Dazu gehört auch alles, was wir etwa durch Messungen wahrnehmen können oder was wir aufgrund Wahrnehmungen und logischer Schlüsse etwa. Das ist die Realität oder Wahrheit (so!), mit der wir uns befassen. Ob ich es X oder Y nenne ist dabei belanglos.
Ich sehe gegenwärtig keinen Anlass, mich mit anderen Umständen als real zu befassen.
Das ist insofern willkürlich - d. h. willensgetragen - als ich mich mit etwas befasse.

Die Religionen defninieren „Wahrheit“ und Realität möglicherweise anders, das steht ihnen auch frei, sie erheben ja auch keinen rationalen Anspruch im eigentlichen Sinne, sondern lediglich einen umdefinierten religiösen Rationalitätsbegriff. Ob sie das X oder Y benenne, ist dabei belanglos. Für mich ist das ein Agieren um Nichts.

Wir befassen uns mit den Phantasieprodukten der Religion insofern, als andere Menschen sich daran festklammern. Selbst defnieren wir eine Phantasiegottheit nicht als Real, weil sie weder plausibel noch beweisbar ist.

Das Diskutieren um Begriffe hat keinen Aussagewert.
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Beitragvon Fisherman's Fellow » Mo 4. Jun 2007, 11:41

HFRudolph hat geschrieben:Was wir wahrnehmen können, bezeichnen wir als Realität (ohne Vollständigkeitsanspruch).

Nein. Was wir wahrnehmen können, bezeichnen wir als Anschauung (so zumindest die Kant'sche Terminologie).
"Realität" ist die darüber hinaus angenommene eigenständige Existenz angeschauter Dinge.

HFRudolph hat geschrieben:Wir befassen uns mit den Phantasieprodukten der Religion insofern, als andere Menschen sich daran festklammern. Selbst defnieren wir eine Phantasiegottheit nicht als Real, weil sie weder plausibel noch beweisbar ist.

Das alles hat rein gar nichts mit Religion zu tun, und selbst wenn Du mein Postulat nur einmal probeweise akzeptieren würdest, dann fiele Dir wahrscheinlich auf, dass der Theismus nur eine unter einer unbestimmbar großen Anzahl von möglichen Optionen wäre. Dh außer einer Art "gemeinsamen Nenner" müßte nichts zugestanden werden, und schon gar nichts religiöses.

HFRudolph hat geschrieben:Das Diskutieren um Begriffe hat keinen Aussagewert.

Ohne Begriffe keine Sprache.
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Beitragvon HF******* » Mo 4. Jun 2007, 12:17

Ich will ansich keine Religionskritik betreiben: Es kann ja jeder selbst entscheiden, was er so treibt.

Die Religion befasst sich mit Bereichen, die meiner Meinung nach keine konkreten Anhaltspunkte in der feststellbaren Umwelt finden, so z. B. die Behauptung der Existenz einer (immateriellen?) Seele (nicht im Sinne der Psyche), daraus gefolgert die natürliche Unsterblichkeit dieser Seele :segen: , die Existenz einer Gottheit, die Existenzs von Antigottheiten (!) Teufel und Dämonen :devil: , Existenz von Engeln, ehemalige Existenz von Mischwesen Engel und Mensch (Nephilim/ Nephalim/ Riesen), Existenz von Orten die als Himmel oder Hölle oder neu hinzuerfunden als Limbus bezeichnet werden, die Behauptung übernatürlicher Vorkommnisse (Wunder) und vieles mehr, was der wissenschaftlich rationalen Betrachtung nicht standhält.

Alldies wird gemeinhin als real bezeichnet obwohl man es sinnvollerweise nicht behaupten kann (s. o.). Man kann es schließlich nicht wissen, daher benutzt man auch den Begriff „glauben“. Sobald hierzu ernstzunehmende Argumente für die reale Existenz bangeführt werden, kann man sich ja auch näher damit befassen - Randi befasst sich mit soetwas :crystalball: . Wenn etwas bei Randi durchommt und die 1.000.0000,00 Dollar gewinnt, bitte ich um Nachricht. Bis dahin :opa: … geht Laufen!
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Beitragvon HF******* » Mo 4. Jun 2007, 13:51

Noch mal ganz einfach: Die von der Wissenschaft (und dem Naturalismus) betrachtete Realität ist insofern als Realität ausgewählt, weil dies die praktisch relevante Realität ist. Insofern ist sie von mir aus auch willkürlich ausgewählt, aufgrund einer Willensentscheidung.

Dieses Verhalten wäre irrational, wenn bessere Argumente für eine andere Realität sprechen würden.

Fishermans schrieb:
Nein. Was wir wahrnehmen können, bezeichnen wir als Anschauung (so zumindest die Kant'sche Terminologie).
"Realität" ist die darüber hinaus angenommene eigenständige Existenz angeschauter Dinge.


Tatsächlich stimme ich dieser Annahme auch zu, wobei wir ansich nur über das sprechen können, was wir wahrnehmen oder logisch konstruieren können: Das Kanz-Zitat war insofern vielleicht missverständlich :ops:
Insofern finde ich folgendes Postulat schöner:

Es gibt eine vom Subjekt unabhängige objektive Realität, die exakt bestimmbar … ist.
(Albert Einstein).
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Beitragvon Fisherman's Fellow » Mo 4. Jun 2007, 14:09

HFRudolph hat geschrieben:Die Religion befasst sich mit Bereichen, die meiner Meinung nach keine konkreten Anhaltspunkte in der feststellbaren Umwelt finden, so z. B. die Behauptung der Existenz einer (immateriellen?) Seele (nicht im Sinne der Psyche), daraus gefolgert die natürliche Unsterblichkeit dieser Seele :segen: , die Existenz einer Gottheit, die Existenzs von Antigottheiten (!) Teufel und Dämonen :devil: , Existenz von Engeln, ehemalige Existenz von Mischwesen Engel und Mensch (Nephilim/ Nephalim/ Riesen), Existenz von Orten die als Himmel oder Hölle oder neu hinzuerfunden als Limbus bezeichnet werden, die Behauptung übernatürlicher Vorkommnisse (Wunder) und vieles mehr, was der wissenschaftlich rationalen Betrachtung nicht standhält.

Ich fürchte, dass ich, wenn alle diese Kriterien bei einer Religion zutreffen müßten, überhaupt nicht religiös bin.
Aber damit Du einen Ansatzpunkt hast, beziehe ich mich auf etwas, das Du weiter oben geschrieben hast:

Das Diskutieren um Begriffe hat keinen Aussagewert.

Ich habe noch einmal über diesen Satz nachgedacht und meine Erwiderung:
Ohne Begriffe keine Sprache.

ist zwar nicht ganz falsch, aber es gibt durchaus eine Kommunikation ohne Begriffe, vielleicht sogar eine Art Sprache. Bei der Liebe "auf den ersten Blick" zB findet ja durchaus ein gewisser vorbewußter Informationsaustausch statt, aber auch beim Zuhören "zwischen den Zeilen", bei der Übertragung von Freude oder Niedergeschlagenheit oder im Naturerleben vollzieht sich eine Form von Kommunikation, die einem nicht-begrifflichen, nicht-naturwissenschaftlichen Paradigma unterliegt.

An diesem Punkt liegt sozusagen die Eingangstür zur Spiritualität, zu "religiöser (oder besser: "spiritueller") Erfahrung". Diese unterscheidet sich grundlegend von der wissenschaftlichen Empirie: Letztere gibt sich alle Mühe, objektivierend, allgemeingültig und ohne jeglichen subjektiven Einfluss (des Experimenteurs) zu sein. Spirituelle Erfahrung ist immer subjektivierend, speziell - individuell -, ohne Relevanz zu äußerlichen Objekten, vielmehr verändert sich das erkennende Subjekt, wenn die Erfahrung erfolgreich war. Religiöse Erfahrung spielt sich nur peripher auf der Ratio ab, sie kann ganz unterschiedliche Bewußtseinszustände des Erkennenden betreffen, sie zielt ins Wesen des Menschen, in seine Beziehungen, und aktiviert (im günstigen Fall) seine vitalsten Impulse. Die Essenz einer spirituellen Erfahrung ist darum nicht eine Verbegrifflichung wie "Es gibt den lieben Gott", sondern (zB) ein vertrauendes Grundempfinden "ich bin, was immer geschieht, gut aufgehoben."

So, aber wir sind hier nicht in einem Religionsforum. Darum mache ich hier mal Schluss.
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Beitragvon HF******* » Mo 4. Jun 2007, 14:28

Die Nennung von Gottheit, Antigottheit, Engel, Seele u. s. w. war speziell auf das klassische Christentum bezogen.

Fishermans schrieb:
An diesem Punkt liegt sozusagen die Eingangstür zur Spiritualität, zu "religiöser (oder besser: "spiritueller") Erfahrung". Diese unterscheidet sich grundlegend von der wissenschaftlichen Empirie: Letztere gibt sich alle Mühe, objektivierend, allgemeingültig und ohne jeglichen subjektiven Einfluss (des Experimenteurs) zu sein. Spirituelle Erfahrung ist immer subjektivierend, speziell - individuell -, ohne Relevanz zu äußerlichen Objekten, vielmehr verändert sich das erkennende Subjekt, wenn die Erfahrung erfolgreich war. Religiöse Erfahrung spielt sich nur peripher auf der Ratio ab, sie kann ganz unterschiedliche Bewußtseinszustände des Erkennenden betreffen, sie zielt ins Wesen des Menschen, in seine Beziehungen, und aktiviert (im günstigen Fall) seine vitalsten Impulse. Die Essenz einer spirituellen Erfahrung ist darum nicht eine Verbegrifflichung wie "Es gibt den lieben Gott", sondern "ich bin, was immer geschieht, gut aufgehoben."


Sofern aus der sogenannten Spirituralität keine Schlussfolgerungen auf die naturwissenschaftlich erkennbare Welt gezogen werden, ist das auch kein Widerspruch zum Naturalismus. Die Brights sind insofern ausdrücklich nicht antireligiös.

Der Naturalismus hat einen anderen Aussagegehalt, er hat etwa die wissenschaftliche Betrachtung der Emotion zum Gegenstand, nicht aber das Ausleben derselben.

Insofern bevorzuge ich auch eine strikte Aufteilung der eigenen Weltanschauung in den Bereich der Erkenntnis der Welt (Naturalismus), den moralisch/ethischen Wertungsbereich und den kulturellen, emotionalen, musisch-künstklerischen Bereich.
http://forum.brights-deutschland.de/viewtopic.php?t=731

Naturgemäß taucht in diesem Forum hauptsächlich der erste Bereich auf, ansatzweise der Zweite, auch wenn er ansich hier nur am Rande hingehört. Die rein zufällige Vermengung dieser Bereich führt immer wider zu unauflöslichen Widersprüchen und Nachteilen.
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Beitragvon Sisyphos » Mo 4. Jun 2007, 14:52

HFRudolph hat geschrieben:Insofern bevorzuge ich auch eine strikte Aufteilung der eigenen Weltanschauung in den Bereich der Erkenntnis der Welt (Naturalismus), den moralisch/ethischen Wertungsbereich und den kulturellen, emotionalen, musisch-künstklerischen Bereich.


Das sehe ich - nach anfänglichen Unsicherheiten - auch so.
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Beitragvon Fisherman's Fellow » Mo 4. Jun 2007, 17:19

HFRudolph hat geschrieben:Insofern finde ich folgendes Postulat schöner:

Es gibt eine vom Subjekt unabhängige objektive Realität, die exakt bestimmbar … ist.
(Albert Einstein).

Wobei "exakt", wie man von Hans Albert lernen kann, eigentlich nur bedeutet, dass etwas funktioniert.
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Beitragvon Fisherman's Fellow » Mo 4. Jun 2007, 17:37

HFRudolph hat geschrieben:Die Nennung von Gottheit, Antigottheit, Engel, Seele u. s. w. war speziell auf das klassische Christentum bezogen.

Damit meint man üblicherweise den römischen Katholizismus. ...

HFRudolph hat geschrieben:Sofern aus der sogenannten Spirituralität keine Schlussfolgerungen auf die naturwissenschaftlich erkennbare Welt gezogen werden, ist das auch kein Widerspruch zum Naturalismus. Die Brights sind insofern ausdrücklich nicht antireligiös.

Dem kann ich so nicht beipflichten, da ich Zeuge einiger Spontanheilungen (Krebs) gewesen bin, wobei stets Spiritualität (AFAIK nicht: Religiosität) eine große Rolle spielte. Dh, ich halte "Wunder" für möglich, ohne diese als Bruch von Naturgesetzen verstehen zu wollen.

HFRudolph hat geschrieben:Der Naturalismus hat einen anderen Aussagegehalt, er hat etwa die wissenschaftliche Betrachtung der Emotion zum Gegenstand, nicht aber das Ausleben derselben.

D'accord.

HFRudolph hat geschrieben:Insofern bevorzuge ich auch eine strikte Aufteilung der eigenen Weltanschauung in den Bereich der Erkenntnis der Welt (Naturalismus), den moralisch/ethischen Wertungsbereich und den kulturellen, emotionalen, musisch-künstklerischen Bereich.
http://forum.brights-deutschland.de/viewtopic.php?t=731
Naturgemäß taucht in diesem Forum hauptsächlich der erste Bereich auf, ansatzweise der Zweite, auch wenn er ansich hier nur am Rande hingehört. Die rein zufällige Vermengung dieser Bereich führt immer wider zu unauflöslichen Widersprüchen und Nachteilen.

Aus methodischen Gesichtspunkten stimme ich Dir zu, wobei man stets beachten muss, dass diese Trennung eine künstliche ist und lediglich der Erleichterung des Gesprächs dient. Das Leben ist eine Gesamtheit, eine Melange, und sowohl "naturalistische" Fakten als auch Spiritualiät und Emotion spielen zB bei ethischen Entscheidungen eine Rolle.
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PS: (offtopic)

Beitragvon Fisherman's Fellow » Mo 4. Jun 2007, 22:37

Ich werde in den kommenden Tagen nicht zum Schreiben kommen. Darum werde ich mich bis auf Weiteres aus diesem Forum verabschieden. Vielleicht schaue ich irgendwann mal wieder vorbei.
Es war beeindruckend, mit welcher Fairness und Sachlichkeit Ihr mich als "Kuckuck im Nest" angenommen habt. Insofern habt Ihr den schlechten Eindruck, den ich nach der Spiegel-Lektüre hatte, erheblich revidiert und auch das Ansehen der Innung gerettet.
:up:

Bis dann,
FF
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Beitragvon HF******* » Mi 6. Jun 2007, 08:31

Sisyphos schrieb:
Das sehe ich - nach anfänglichen Unsicherheiten - auch so.


Das freut mich, wobei ich mir bei den Dingen auch nicht so sicher bin, wie es manchmal aussieht …
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Beitragvon schoramyr » Fr 3. Aug 2007, 17:58

200motels hat geschrieben:Ich dachte hier bin ich unter meinesgleichen?


Ist Dir schon mal aufgefallen das es nie seinesgleichen gibt die alles gleich sehen?

Ich dachte ich dürfte als Gottgläubiger Mensch hier im Forum posten.
Ist das nicht so?
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Beitragvon Klaus » Fr 3. Aug 2007, 18:06

@Schoramyr, herzlich willkommen im Forum, na klar darfst du hier posten. :2thumbs:
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Beitragvon schoramyr » Fr 3. Aug 2007, 22:48

Klaus hat geschrieben:@Schoramyr, herzlich willkommen im Forum, na klar darfst du hier posten. :2thumbs:


Danke Klaus Bild

Glaube(n) ist Antwort auf das Wirken Gottes am Herzen des Menschen.
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Re: Ursprung des Glaubens

Beitragvon Nike » Fr 4. Apr 2008, 13:37

@Schoramyr+Klaus:

Ich habe eine Frage, die mich eigentlich immer mehr interessiert hat als die Frage, warum Menschen überhaupt glauben-
(Entschuldigung, wenn das eigentlich das falsche Forum dafür ist, aber die Gelegenheit ist gerade so günstig)
Warum glaubt ihr ausgerechnet an den Gott, an den ihr glaubt, und nicht beispielsweise an die altgriechischen Götter? Oder an die altägyptischen? Die germanischen?
Wenn ihr jetzt einen Grund nennt, warum ihr an ihn glaubt, dann nennt/habt ihr damit auch einen Grund, warum ihr nicht an die anderen Gottheiten glaubt und warum diese eurer Meinung nach nicht existieren. Und ich bin sicher, dass dieser Gegengrund genauso auch auf euren Glauben angewendet werden könnte.
Und wenn ihr keinen Grund nennt, ist die Auswahl dann nicht Zufall?
Ich habe in jedem Fall Schwierigkeiten damit, einen Glauben zu pflegen, der entweder zufällig oder irrational ist...Aber vielleicht ist mein Gehirn da auch in irgendeiner Hinsicht zu eingeschränkt, das kann man nie wissen. :aengstlich: wenn ja, dann helfe mir doch bitte jemand weiter...! :ka:
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Re: Ursprung des Glaubens

Beitragvon Klaus » Fr 4. Apr 2008, 13:50

@Nike
Ich meine du hast da etwas völlig mißverstanden, Schoramyr war eine Missionstante, die so ziemlich aus allen möglichen Foren herausgeflogen war und es bei uns versucht hat. Die Missionierung war zum damaligen zeitpunkt noch nicht reglementiert.
Ich selbst glaube an keinen Gott, bin nicht getauft und niemals in meinem Leben religiös indoktriniert worden. Gottesglauben ist in meinen Augen eine memetische, sozio-kulturelle Erkrankung, die Erfolgschancen auf Heilung sind gering.
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Re: Ursprung des Glaubens

Beitragvon Fisherman's Fellow » Sa 5. Apr 2008, 10:36

Nike hat geschrieben:@Schoramyr+Klaus:

Ich habe eine Frage, die mich eigentlich immer mehr interessiert hat als die Frage, warum Menschen überhaupt glauben-
(Entschuldigung, wenn das eigentlich das falsche Forum dafür ist, aber die Gelegenheit ist gerade so günstig)
Warum glaubt ihr ausgerechnet an den Gott, an den ihr glaubt, und nicht beispielsweise an die altgriechischen Götter? Oder an die altägyptischen? Die germanischen?
Wenn ihr jetzt einen Grund nennt, warum ihr an ihn glaubt, dann nennt/habt ihr damit auch einen Grund, warum ihr nicht an die anderen Gottheiten glaubt und warum diese eurer Meinung nach nicht existieren. Und ich bin sicher, dass dieser Gegengrund genauso auch auf euren Glauben angewendet werden könnte.
Und wenn ihr keinen Grund nennt, ist die Auswahl dann nicht Zufall?
Ich habe in jedem Fall Schwierigkeiten damit, einen Glauben zu pflegen, der entweder zufällig oder irrational ist...Aber vielleicht ist mein Gehirn da auch in irgendeiner Hinsicht zu eingeschränkt, das kann man nie wissen. :aengstlich: wenn ja, dann helfe mir doch bitte jemand weiter...! :ka:


Ja okay, ich versuch's.
Du sprichst oben von Gottesvorstellungen - dh von ägyptischen, germanischen, etc. An die glaube zumindest ich schon mal überhaupt nicht, auch wenn ich mich selbst als gläubigern Christen einstufe.
Es geht ja nicht darum (wie viele Nichtgläubige fälschlicherweise denken), sich irgendeine Vorstellung zusammenzureimen um sich dann vor ihr niederzuwerfen und sich so aus der Selbstverantwortung zu drücken. Das wäre albern und kindisch.

Echter religiöser Glaube beruht auf einer anderen Dimension der Wirklichkeitserfahrung. (Die Terminologie habe ich von Kurt Hübner übernommen)
Religiöser Glaube unterscheidet nicht zwischen Vorstellung und Wirklichkeit, zwischen Subjekt und (dem nur hypothetisch anzunehmenden) Objekt. Dh, es ist nicht so, dass ich etwas zu erkennen meine, dem ich aufgrund persönlicher oder irgendwie allgemeiner Kriterien die Eigenschaft "göttlich" zuweise - dann wäre ja ich der Schöpfer dieses Göttlichen -, sondern dass sich Gott oder das Göttliche in mir ereignet: "So spricht der HErr" - dh ich "höre" sein Wort, das sich in mir etabliert hat.
Das ist schwer zu begreifen für einen wissenschaftlichen Menschen, der seine Erfahrungmöglichkeiten so sehr auf eine saubere Subjekt-Objekt-Trennung getrimmt hat - man kann allenfalls mit voll entbrannter sexueller Lust vergleichen, bei der bekanntlich gewisse analytische Hirnfunktionen außer Kraft gesetzt sind, weil sie alles kaputt machen würden.
Die Unterschiede zwischen religiös-mythologischer Wahrnehmungsdimension und der wissenschaftlichen gehen aber noch tiefer. Nehmen wir zB den Zeitaspekt. Im wissenschaftlichen Denken herrscht trotz Einstein immer noch die newtonsche/kantische Vorstellung einer absoluten Zeit vor, in der sich alles abspielt.
Ganz anders im mythologisch-religiösen Rahmen. Im Buch Kohelet 3 heisst es zB: Alles hat seine Zeit. Das ist ganz wörtlich zu nehmen. Zeit ist nicht eine absolut vorhandene Bühne des Welttheaters, sondern eine Gestalt des handelnden Subjekts, analog zur Körpergestalt. Genauso wie der Körper endlich und begrenzt ist, ist es auch die (profane) Lebenszeit.
Irgendwann ist bei dieser Schluss mit lustig, und so kann man es entweder mit Brian halten ("always look on the bright side of death"), sich diese trostlose Perspektive so angenehm wie möglich zu gestalten (Paulus: "Lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot") oder aber die Sinne öffnen dafür, dass diese profane, begrenzte Zeitgestalt eines Lebewesen bei weitem nicht alles ist - denn sie wird überschnitten und durchkreuzt von anderen Zeitgestalten, die die Ödnis der eigenen armseligen Lebenszeit bereichern und sogar auflösen können: Das ist die göttliche Zeit, die Ewigkeit, die die profane Zeit rhythmisch zu gliedern vermag, in Zeiten der Maloche, in Feierzeiten, in Zeiten von Nüchternheit und Ekstase, in Jahres- und Tageszeiten, deren mythologische Begründung auf die fremde Zeitgestalt hinweist, die meine profane Frist veredelt und verwandelt, sofern ich bereit bin, mich auf diese göttliche Zeit einzulassen.
Die christlichen Sakramente - nehmen wir mal das Abendmahl - sind gute Beispiele für diese Überschneidung und Verschmelzung von Subjekt und Wirklichkeit, von profaner und göttlicher Zeit: In Brot und Wein geht Jesus, dh der "Gott-mit-uns", in mich ein und verschmilzt als Teil von mir. Zugleich bin ich als Glied der Gemeinde ein Glied/Teil des Leibes Christi. Gottes Zeit, sein "Reich" etabliert sich in meiner Zeit und entschränkt sie.
Der steile Anspruch der Christen sagt somit, dass diejenigen, die getauft sind und glauben, schon obwohl ihre profane Zeit noch läuft, auf ein ganz anderes Surfbrett gestiegen sind, das sie aus den Grenzen ihrer Armseligkeit heraustragen wird. - Und dieser Anspruch wird durch gewisse Glaubenserfahrungen gestützt, die sozusagen als Vorschuss (Paulus) schon jetzt, im Profanen, ausgeschüttet wurden.

Dies - und nicht irgendwelche Vorstellungen von käfer- oder nudelförmigen Gottheiten ist die Wurzel des Glaubens. Klar versuchen nun Menschen sich vorzustellen (weil sie gar nicht anders können als Vorstellungen zu entwickeln), was das für eine Gottheit ist, die da dahintersteckt - ob eine, wie im Judentum und Islam, ob mehrere, wie in den östlichen Religionen und im alten Heidentum, oder ob man sich für ein Mittelding entscheidet wie die Christen - das alles ist völlig sekundär. Ein Mensch entwickelt ja in seinem Leben ganz verschiedene Gottesvorstellungen. Das Gottesbild eines Kindes verändert sich (hoffentlich), und allein die Einsicht bleibt, dass keine Vorstellung hinreicht, den eigenen Schöpfer irgendwie zu fassen zu kriegen, denn der spielt in einer ganz anderen Liga als seine Geschöpfe.

Zum Schluss:
Ist Glaube zufällig?
Für den, der nur die Dimension des Profanen wahrnimmt, muss es zwanglsäufig so scheinen.
Für einen religiösen Menschen ist Glaube alles andere als zufällig, sondern ein Ruf, den man hört, eine Gnade, eine Rettung.

Ist Glaube irrational?
Ich finde, dass Glaube rationaler ist als eine agnostische Rationalität, denn diese muss das Denken irgendwann einstellen, weil sie ihre eigenen Wurzeln nicht erkennen kann und zugleich nicht bereit ist, den Versuch zu unternehmen, diese auf andere als auf empirisch-rationale Weise zu ergründen.
Das ist für mich Irrationalität par excellence: Ich halte krampfhaft an meiner Methode fest, weil ich sie für den Stein der Weisen halte, obwohl es ganz offensichtlich ist, dass sie bestimmte Fragen nicht beantworten kann: Lieber suche ich ergebnislos dreitausend Tage im Tal, als dass ich einmal auf den Berg steige.
Glaube dagegen ist nicht rational in dem Sinn, dass er naturwissenschaftliche Methoden anwendet, aber er besitzt seine eigene Rationalität und eine sehr strenge Logik.

Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen wenigstens ansatzweise beantworten,
FF
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