Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn dich die Pauschalisierungen nerven, lass sie bleiben. Wir argumentieren, wenn du die Logik nicht widerlegen kannst, lass es.
Hier fordert nur einer andere Mitglieder zum Verlassen der Diskussion auf.
Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn dich die Pauschalisierungen nerven, lass sie bleiben. Wir argumentieren, wenn du die Logik nicht widerlegen kannst, lass es.
Frankfurter Animus hat geschrieben:Du nimmst fälschlicherweise an, dass Religion Menschen guttut, dabei beschreiben "heilige" Texte in etlichen Fällen das Gegenteil - Beispiel Bibel:
- In Genesis ist die Frau dem Mann untergestellt
- In Exodus werden Massenvergewaltigungen legitimiert
- In Levitikus ist gleichgeschlechtlicher Sex pervers
- In Deuteronimium sind ungehorsame Kinder zu steinigen
- Im Buch der Richter akzeptiert Gott Menschenopfer
- Im Neuen Testament verurteilt Jesus Sünder zur ewigen Höllenfolter - Yahwes Terror endete gnädiger Weise mit dem Tod
- Im Neuen Testament führt Jesus das orwell'sche Gedankenverbrechen ein: "Wenn jemand eine Frau auch nur lüstern ansieht..."
stine hat geschrieben:Was die Unterdrückung der Frauen betrifft, so ist es sehr einfach, dies immer auf religiöse Vorgaben zu schieben. Was so alles in den Köpfen der Männer entstanden ist und wie verlogen die "heiligen Schriften" interpretiert wurden, ist doch eine ganz andere Kragenweite.
stine hat geschrieben:Ausgehend von: "Grundlegende Auskunft über das Verhältnis der Geschlechter finden wir in der Bibel schon in der Schöpfungsgeschichte. Da heißt es vom sechsten Tag: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und schuf sie als Mann und Frau“ (1.Mose 1,27).
Mit diesen knappen Worten fasst der erste Schöpfungsbericht das Ereignis der Erschaffung des Menschen zusammen und macht damit klar: Es war von Anfang an Gottes Wille, den Menschen in der Zweiheit der beiden Geschlechter zu schaffen: als Mann und Frau."
Schöner Satz. In diesem Forum ist das aber genau andersrum. Und nur das lässt mich immer wieder zum Fürsprecher der Religionen werden.Lumen hat geschrieben:Die Rolle der Religion wird bei allen Negativem konsequent heruntergespielt und bei allem Positiven immer ganz nach vorne gestellt.
Und was hast du jetzt ganz genau dagegen, dass es Mädchen gibt, die keinen vorehelichen Verkehr haben wollen? Ist doch wirklich jederfrau eigene Sache.Lumen hat geschrieben:siehe Bericht hier von SPIEGEL Online
Und was soll ich nach deinem Verständnis einem Theologen, der sich auf die andere Seite geschlagen hat antworten?Frankfurter Animus hat geschrieben:Die Bibel ist ein Buch mit etlichen Texten von noch mehr Autoren - die Jesaja-Schriftrolle besitzt beispielsweise schon mehrere Verfasser: Jesaja selbst plus zwei Schulen an Lehrlingen - , die eine Vielzahl von Absichten mit ihrem Schreiben verfolgten. Eine klare Linie gibt es in der Heiligen Schrift nicht, erst Recht nicht einen ursprünglichen, göttlichen Willen. Deine unzitierte Quelle ist darüber hinaus nicht wissenschaftlich, weil die Analyse des schöpfungsgeschichtlichen Gesamtkontextes klar von männlicher Dominanz ausgeht.
stine hat geschrieben:Schöner Satz. In diesem Forum ist das aber genau andersrum. Und nur das lässt mich immer wieder zum Fürsprecher der Religionen werden.Lumen hat geschrieben:Die Rolle der Religion wird bei allen Negativem konsequent heruntergespielt und bei allem Positiven immer ganz nach vorne gestellt.
Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn dich die Pauschalisierungen nerven, lass sie bleiben. Wir argumentieren, wenn du die Logik nicht widerlegen kannst, lass es.
Hier fordert nur einer andere Mitglieder zum Verlassen der Diskussion auf.
stine hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Die Rolle der Religion wird bei allen Negativem konsequent heruntergespielt und bei allem Positiven immer ganz nach vorne gestellt.
Schöner Satz. In diesem Forum ist das aber genau andersrum. Und nur das lässt mich immer wieder zum Fürsprecher der Religionen werden.
stine hat geschrieben:Und was soll ich nach deinem Verständnis einem Theologen, der sich auf die andere Seite geschlagen hat antworten?
Vielleicht: Bist du die Schlange, die sich an der Mutterbrust nährt?
Du weiß wie kein anderer, was von den Schriften zu halten ist und wie vielgestaltig man sie verwenden kann. Im Guten, wie im Schlechten. Die Frage ist: Was will man bewirken?
stine hat geschrieben:Ein besinnungsloser Staat, wäre mir nicht recht.
Lumen hat geschrieben:Mir ist auch bis heute nicht ganz klar, wie religiöse Menschen, wenn sie mit der Bibel argumentiert diesen Sachverhalt einfach unter den Tisch kehren. Zum Beispiel kann ja niemand Werner von Braun loben, ohne auch wenigstens pro forma auf dessen Schattenseiten hinzuweisen. Es einfach (konsequent) nicht zu tun, und damit Menschen wie stine zu täuschen ist schon ziemlich hinterhältig und durch mangelnde Sorgfalt allein nicht zu erklären.
stine hat geschrieben:Was die Unterdrückung der Frauen betrifft, so ist es sehr einfach, dies immer auf religiöse Vorgaben zu schieben. Was so alles in den Köpfen der Männer entstanden ist und wie verlogen die "heiligen Schriften" interpretiert wurden, ist doch eine ganz andere Kragenweite.
Lumen hat geschrieben:Begehen religiöse Leute tausende von Grausamkeiten, erklären ihre religiösen Motive detailliert in Bekennervideos und decken sich die Gründe mit einigen zentralen Aussagen einiger heiliger Texte, dann sind das fehlgeleitete "Fundamentalisten", aber natürlich keine Christen oder Moslems mehr (weil fundamentalistische Christen oder Moslems sind ja angeblich keine "richtigen" Christen oder Moslems sind). Oder sie haben angeblich aus politischen Motiven gehandelt, der Westen sei gar selber Schuld, und der Glaube spiele überhaupt gar keine Rolle. Die Schriften des Islam, oder die Bibel und so weiter sind grundsätzlich immer nur voller Friede, Freude und Eierkuchen.
stine hat geschrieben:Und was soll ich nach deinem Verständnis einem Theologen, der sich auf die andere Seite geschlagen hat antworten?
Du weiß wie kein anderer, was von den Schriften zu halten ist und wie vielgestaltig man sie verwenden kann. Im Guten, wie im Schlechten. Die Frage ist: Was will man bewirken?
stine hat geschrieben:Bist du die Schlange, die sich an der Mutterbrust nährt?
Frankfurter Animus hat geschrieben:Die säkulare Ethik spielt hier eine ihrer starken Karten. Ihr geht es um eine reflektierte Beziehung zwischen dem Ich und dem/den Anderen. Sie fragt nach dem Besten für alle Beteiligten und zieht daraus ihre Schlüsse: deshalb ist sie nachvollziehbar und in ihrem Gedankengang nur schwer zu missbrauchen. Religion hingegen kann es eigentlich nur im Paket geben... glaub alles oder lass es bleiben, fordert sie. Bei den widerlichen Beispielen die ich nannte... und bei noch wesentlich mehr... muss ein vernünftiger Mensch sagen: Nein danke!
Frankfurter Animus hat geschrieben:Diese Schlange, die du wahrscheinlich aus der Eden-Erzählung der Genesis ableitest, bin ich gerne, denn sie steht für die gütige, alt-israelische Gottheit Neshustan, die - als Anhang des Sturmgottes Jahwe - Weisheit bringt... und eben für diese Eigenschaft steht der Atheismus.
So kann man das sehen.Frankfurter Animus hat geschrieben:Was bringt dem Mensch ein Buch, das in seiner Aussage pervertiert werden kann? Moral jedenfalls nicht, denn diese muss allgemein einsichtig sein. Die säkulare Ethik spielt hier eine ihrer starken Karten. Ihr geht es um eine reflektierte Beziehung zwischen dem Ich und dem/den Anderen. Sie fragt nach dem Besten für alle Beteiligten und zieht daraus ihre Schlüsse: deshalb ist sie nachvollziehbar und in ihrem Gedankengang nur schwer zu missbrauchen. Religion hingegen kann es eigentlich nur im Paket geben... glaub alles oder lass es bleiben, fordert sie. Bei den widerlichen Beispielen die ich nannte... und bei noch wesentlich mehr... muss ein vernünftiger Mensch sagen: Nein danke!
stine hat geschrieben:Ich widerrum sehe gerade in einer säkularen Ethik, die sich auf reflektierte Beziehung zwischen dem Ich und dem anderen immer wieder neu gestaltet und jeder Mode Rechnung trägt eine schleichende Gefahr menschliche Schwächen unmerklich zum Standard werden zu lassen.
stine hat geschrieben:Das Buch der Bücher ist ja nur deswegen interessant, weil es eine Institution ist.
stine hat geschrieben:Man kann freilich darüber denken, wie man möchte, aber eine sich ständig verändernde Welt hat in veränderbaren Gesetzen keinen Anker. Wohl dem der keinen braucht, aber viele Menschen brauchen ihn.
stine hat geschrieben:Gesetze aus dem Ärmel der Moderne geschüttelt machen immer nur die glücklich, die sich in nichts zu beschränken bereit sind.
stine hat geschrieben:Die Kirchen tun ja im Prinzip nichts anderes mehr, als zur Besinnung aufzurufen und egal, wie man das findet, ein Hinweis auf Sitte und Moral, auf Verantwortung und Verzicht, kann mE nicht schaden. Es muss auch Dinge (Regeln) geben, die stabiler sind, als die Trends der Zeit.
stine hat geschrieben:Ich widerrum sehe gerade in einer säkularen Ethik, die sich auf reflektierte Beziehung zwischen dem Ich und dem anderen immer wieder neu gestaltet und jeder Mode Rechnung trägt eine schleichende Gefahr menschliche Schwächen unmerklich zum Standard werden zu lassen.
stine hat geschrieben:Das Buch der Bücher ist ja nur deswegen interessant, weil es eine Institution ist.
stine hat geschrieben:Gesetze aus dem Ärmel der Moderne geschüttelt machen immer nur die glücklich, die sich in nichts zu beschränken bereit sind.
stine hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Männer Frauen, die sich in jeder Beziehung emanzipiert haben, wünschen. Ist sie doch leicht für alles zu begeistern, offensichtlich unabhängig und kann jederzeit benutzt oder auch wieder abgelegt werden. Ein Anspruch an Verantwortung entsteht nicht mehr.
stine hat geschrieben:Heute ist alles so einfach, man geht zusammen, wieder auseinander, bekommt von verschiedenen Partnern die Kinder, tauscht sie untereinander aus, ganz beliebig.
stine hat geschrieben:Was meine Aussage ist, ist nachvollziehbar und wäre bei genauerem Hinsehen und mit ein bisschen gutem Willen diskutierbar, aber ich kann mich auch damit abfinden, dass sich Scheinheilige nicht nur in der Kirche, sondern auch außerhalb ihrer befinden.
stine hat geschrieben:Eure ganze säkulare Ethik ist nichts wert, wenn sie sich allem und jedem anpasst.
stine hat geschrieben:Für mich ist diese Diskussion hier sowieso schon lange zu Ende, weil Wissenschaftshörigkeit für mich jeder ethischen Grundlage entbehrt.
stine hat geschrieben:Gemacht wird, was die Neugier befielt und wo es zu inneren Konflikten kommt, da tröstet man sich mit der Ansicht, dass Fortschritt immer schon Opfer gefordert hat.
stine hat geschrieben: Alle Hetze gegen den Glauben und die Religionen ist eine Hetze gegen einzelne Nestbeschmutzer, die genauso in säkularen Zirkeln vorkommen.
stine hat geschrieben:Es lässt sich jede Aussage zerreden. Am besten, wenn man darin über mehrere Foren seine Krallen schärfen konnte und sich den Rückhalt ähnlich Denkender gesichert weiß.
Was meine Aussage ist, ist nachvollziehbar und wäre bei genauerem Hinsehen und mit ein bisschen gutem Willen diskutierbar, aber ich kann mich auch damit abfinden, dass sich Scheinheilige nicht nur in der Kirche, sondern auch außerhalb ihrer befinden.
Eure ganze säkulare Ethik ist nichts wert, wenn sie sich allem und jedem anpasst.
Für mich ist diese Diskussion hier sowieso schon lange zu Ende, weil Wissenschaftshörigkeit für mich jeder ethischen Grundlage entbehrt. Gemacht wird, was die Neugier befielt und wo es zu inneren Konflikten kommt, da tröstet man sich mit der Ansicht, dass Fortschritt immer schon Opfer gefordert hat.
Platt und Pauschal? Ja, danke, ich gebe das gerne zurück. Alle Hetze gegen den Glauben und die Religionen ist eine Hetze gegen einzelne Nestbeschmutzer, die genauso in säkularen Zirkeln vorkommen. Man kann sich dagegen nicht wehren, aber man kann versuchen, den Sinn hinter dem zu verstehen, was der Mensch sich seit tausenden von Jahren bewahrt hat: Den Gottesbegriff!
Als Theologe solltest gerade du das verstehen, wenn nicht, warum eigentlich hast du denn ein Pfui-Fach studiert?
LG stine
Weshalb also, @ Frankfurter Animus? Und was hat dich so abgeschreckt?stine hat geschrieben:Als Theologe solltest gerade du das verstehen, wenn nicht, warum eigentlich hast du denn ein Pfui-Fach studiert?
Ich denke das wäre zu einfach. Ich gebe zu, dass ich gerne alte amerikansiche Filme schaue, die weder saftige, derbe Bettszenen noch Gewalt verherrlichende Aktionen zeigen und selbstverständlich ist mir klar, dass das Cocktailkleid am Nachmittag nicht mehr getragen wird. Aber ich frage mich durchaus: Warum eigentlich nicht? Warum müssen Frauen jetzt immer Hosen tragen und warum dürfen Männer unverblümt ihre Familie im Stich lassen?Lumen hat geschrieben:Religiöse Konservative schwelgen gerne in diesem sepiafarbigen Saft, in dem die Welt 1957 stehengeblieben ist.
4 Mose 31 hat geschrieben:17 So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben; {~} 18 aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die laßt für euch leben
Hosea 13:16 hat geschrieben:14:1 Samaria wird wüst werden, denn sie sind ihrem Gott ungehorsam; sie sollen durchs Schwert fallen, und ihre jungen Kinder zerschmettert und ihre schwangeren Weiber zerrissen werden.
Lumen hat geschrieben:Da ist alles nach Thema gelistet, Grausamkeiten, Frauenfeindlichkeit, Wiedersprüche usw. Jetzt braucht man es nur noch gegenprüfen, ob das auch so stimmt (tut es, aber prüf gerne nach). Christen können natürlich noch mit irgendwie anders gemeint/symbolisch/anderer Kontext usw. ankommen... das stimmt vielleicht hier und da, aber bei über 1000 Einträgen geht die Munition nicht so schnell aus.
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