Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » Sa 8. Aug 2009, 17:26

stine hat geschrieben:Das würde meiner Meinung entsprechen, dass Religiöse überhaupt andere Denkprozesse haben müssen, als Nichtreligiöse. Ich glaube, dass man deshalb nie einen Konsens finden wird zwischen den unterschiedlichen Interpretationen des Lebens.

Ein Konsens ist m.E. auch nicht erstrebenswert. Bei dem Streben nach Einheit bleibt immer die Wahrheit auf der Strecke. Das hat schon der alte Paulus gesehen: "Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden." Es hilft dann niemanden, wenn man offensichtliche Differenzen weg definiert, im Gegenteil, das Bewährte bleibt dann unerkannt.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon stine » So 9. Aug 2009, 10:59

platon hat geschrieben:...denn nur autoritätshörige Menschen sind überhaupt bereit, ein Wesen oder eine Person, die sie nie selbst kennen gelernt haben, als übergeordnet und überlegen zu akzeptieren. Als religiöser Mensch muss man das und bekommt es auch in frühester Kindheit eingetrichtert.
Nicht Gott ist für einen Christen die Autorität im Sinne der Hörigkeit.
Sondern es sind die Religionsfürsten. Die Hochachtung vor den "geweihten" Obrigkeiten, die man bereits als Kind eingetrichtert bekommt und die später auch dazu führen, dass es überhaupt zu Missbrauch kommen kann.
Im Gegenteil ist es sogar so, dass wer im Glauben wachsen kann erst in der Lage ist, richtig frei zu sein und sich dann darüber bewusst werden kann, dass alle (selbst)ernannten Religionsfürsten auch NUR Menschen sind, um sich dann bewusst aus dieser "Obrigkeitshörigkeistfalle" herauslösen zu können. Nicht der Gott der Religionen ist das Ziel der Menschensehnsucht, sondern der, der den Menschen frei werden lässt von jeglicher irdischer Gebundenheit. Letztlich natürlich auch vor alternativen menschlichen Diktaten.
Frei ist, wer sich in dem was er tut bestätigt fühlt und damit seinen Frieden findet. Das klingt pathetisch, ich weiß, aber wie sonst sollte ich umschreiben, was ich persönlich über das "Christ sein" denke?

Christen waren eben die ersten, die den Gott der Juden angezweifelt haben und sich ihren eigenen Reim auf das alte Testament machten. Dass daraus amtlicher Kirchenglauben wurde, war sicher von Anfang an nicht geplant. Aber immer da, wo sich Gesinnung verbünden will, werden unvermeidliche Hierarchien aufgebaut und es trifft Enthusiasmus auf Machthunger. Unvermeidlich ebenfalls, dass auch Nichtglaubende in diesem Netz ihren Erfolg suchen. Das gleiche gilt für alle Staatsformen.

Wer Theologie studiert oder für die Kirche arbeitet muss einen unumstößlichen Glauben haben, damit er nicht durch die säkulare Maschinerie der Kirchen desillusioniert wird. Leider ist ein Leben gänzlich ohne "Gott", mit nur der rationalen Sicht auf die menschliche Materie, für einen im Glauben Erzogenen auch keine richtige Alternative.

Der Naturalismus könnte für mich durchaus Ersatz für den Gottglauben sein, aber es fehlt mir der persönliche Hinblick auf ein großes Ganzes, was ihn mir noch zu unvollkommen erscheinen lässt. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch, dass die meisten Christen sowieso nicht an unnatürliche, mystische Dinge glauben und eigentlich im Herzen ohnehin schon Naturalisten sind.

LG stine
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 9. Aug 2009, 12:49

stine hat geschrieben:Im Gegenteil ist es sogar so, dass wer im Glauben wachsen kann erst in der Lage ist, richtig frei zu sein
Nein, nicht global betrachtet. Da wäre es wieder nur so ein kleines Wunschdenken von dir
stine hat geschrieben:und sich dann darüber bewusst werden kann, dass alle (selbst)ernannten Religionsfürsten auch NUR Menschen sind,
Dies ist jedem Nicht-Christen sowieso klar.
stine hat geschrieben:um sich dann bewusst aus dieser "Obrigkeitshörigkeistfalle" herauslösen zu können.
Der Umkehrschluß dass ein Nichtchrist oder gar ein Atheist gefeit gegen Obrigkeitshöriggkeit wären, gilt natürlich nicht.
stine hat geschrieben:Christen waren eben die ersten, die den Gott der Juden angezweifelt haben
Hoch irrationaler Wunschtraum oder nicht gedacht und sehr, sehr falsch ausgedrückt. Die 37xy Jahre Judentum vor den ersten Christen waren nicht ohne Widerspruch. Steht sogar in der Bibel und in jedem Geschichtsbuch welches sich mit der Zeit befasst.

stine hat geschrieben: Aber immer da, wo sich Gesinnung verbünden will, werden unvermeidliche Hierarchien aufgebaut und es trifft Enthusiasmus auf Machthunger. Unvermeidlich ebenfalls, dass auch Nichtglaubende in diesem Netz ihren Erfolg suchen. Das gleiche gilt für alle Staatsformen.
Sehe ich ähnlich. Deshalb sind in der theorie ideale Staatsformen z.B. in der Praxis quasi nicht machbar oder "deutlich suboptimal".

stine hat geschrieben: Leider ist ein Leben gänzlich ohne "Gott", mit nur der rationalen Sicht auf die menschliche Materie, für einen im Glauben Erzogenen auch keine richtige Alternative.
warum nicht? Auch ein im Glauben erzogener, kann mal die Wahrheit, die Rationalität des Seins kapieren. Auch einzelne Menschen können sich geistig weiterentwickeln. Im Guten wie im Schlechten.
stine hat geschrieben:Der Naturalismus könnte für mich durchaus Ersatz für den Gottglauben sein, aber es fehlt mir der persönliche Hinblick auf ein großes Ganzes, was ihn mir noch zu unvollkommen erscheinen lässt.
dir will also was fehlen, damit du weiterhin gläubig sein darfst. Als ob dein Glaubenskonstrukt irgendwie auch nur annähernd vollkommen wäre.
Die ganzen Hilfskonstrukte wie "Gottes Wege sind unergründlich" oder "dies ist nur eine Prüfung durch Gott" machen das hoch unvollkommene Schlabberkonstrukt doch nicht annähernd vollkommen.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Atanar » So 9. Aug 2009, 13:06

Leute die wollen bloß Jesus gesehen haben weil ihnen das mit den rosa Einhörnenrn keiner abnimmt.
Wunderheilungen gibt es nur weil die Leute "fehlgeschlagene Gebete" nie Erwähnung finden.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon stine » So 9. Aug 2009, 13:16

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Im Gegenteil ist es sogar so, dass wer im Glauben wachsen kann erst in der Lage ist, richtig frei zu sein
Nein, nicht global betrachtet. Da wäre es wieder nur so ein kleines Wunschdenken von dir
Ja, das stimmt, das ist eine sehr persönliche Meinung von mir.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben:und sich dann darüber bewusst werden kann, dass alle (selbst)ernannten Religionsfürsten auch NUR Menschen sind,
Dies ist jedem Nicht-Christen sowieso klar.
Ja, aber nicht jedem Christen! Und schon gar nicht jedem Religiösen. Ziel wäre, das eine vom anderen zu unterscheiden.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben:um sich dann bewusst aus dieser "Obrigkeitshörigkeistfalle" herauslösen zu können.
Der Umkehrschluß dass ein Nichtchrist oder gar ein Atheist gefeit gegen Obrigkeitshöriggkeit wären, gilt natürlich nicht.
Vor allem nicht in der Schule und am Arbeitsplatz :mg: !
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Christen waren eben die ersten, die den Gott der Juden angezweifelt haben
Hoch irrationaler Wunschtraum oder nicht gedacht und sehr, sehr falsch ausgedrückt. Die 37xy Jahre Judentum vor den ersten Christen waren nicht ohne Widerspruch. Steht sogar in der Bibel und in jedem Geschichtsbuch welches sich mit der Zeit befasst.
O.K., dann waren Christen eben die Zweiten.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben: Leider ist ein Leben gänzlich ohne "Gott", mit nur der rationalen Sicht auf die menschliche Materie, für einen im Glauben Erzogenen auch keine richtige Alternative.
warum nicht? Auch ein im Glauben erzogener, kann mal die Wahrheit, die Rationalität des Seins kapieren. Auch einzelne Menschen können sich geistig weiterentwickeln. Im Guten wie im Schlechten.
Ich sehe nur leider keine Weiterentwicklung, wenn ich meine erfahrene Erkenntnis wieder fallen lasse. Das Erkennen der Strukturen und menschlichen Machtapparate ist schon eine gehörige Weiterentwicklung, mein Leben betreffend. :up:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Der Naturalismus könnte für mich durchaus Ersatz für den Gottglauben sein, aber es fehlt mir der persönliche Hinblick auf ein großes Ganzes, was ihn mir noch zu unvollkommen erscheinen lässt.
dir will also was fehlen, damit du weiterhin gläubig sein darfst. Als ob dein Glaubenskonstrukt irgendwie auch nur annähernd vollkommen wäre.
Die ganzen Hilfskonstrukte wie "Gottes Wege sind unergründlich" oder "dies ist nur eine Prüfung durch Gott" machen das hoch unvollkommene Schlabberkonstrukt doch nicht annähernd vollkommen.
Gottes Wege und Gottes Prüfungen sind doch menschliche Ausreden für nicht weiter wissen. Wer sich soweit vorgewagt hat, die Kirchen und Religionen anzuzweifeln, der sieht in Gott keine Person mehr, sondern nur stärkende Kraft.

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Atanar » So 9. Aug 2009, 13:28

stine hat geschrieben:Wer sich soweit vorgewagt hat, die Kirchen und Religionen anzuzweifeln, der sieht in Gott keine Person mehr, sondern nur stärkende Kraft.

Da bleibt ja noch wenig übrig von diesem Gott...wozu dann der ganze Unsinn mit Jesus und so?
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon stine » So 9. Aug 2009, 13:33

Atanar hat geschrieben:..wozu dann der ganze Unsinn mit Jesus und so?
Das ist Reliigion!
Religion prägt menschliches Verhalten, Handeln und Denken und normiert menschliche Wertvorstellungen.
Jesus steht für ein bestimmtes Verhaltensmuster, das zu erreichen (bei Christen) das höchste Ziel ist.

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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Atanar » So 9. Aug 2009, 13:59

Du meinst jetzt hoffentlich nicht das Märtyrertum.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ujmp » So 9. Aug 2009, 15:21

stine hat geschrieben:Religion prägt menschliches Verhalten, Handeln und Denken und normiert menschliche Wertvorstellungen. Jesus steht für ein bestimmtes Verhaltensmuster, das zu erreichen (bei Christen) das höchste Ziel ist.

Nein, der Mensch normiert Wertvorstellungen und menschliches Verhalten prägt Religionen. Wenn du von Jesus nichts wüsstest, würdest du dein Verhalten anders begründen, es wäre aber genau dasselbe. Jesus dient dir nur als Projektion deiner eigenen Wertvorstellungen, die du mit anderen teilen möchtest. Die moderne Theologie ist sorgfältig bemüht, aus der biblischen Grundlage alles auszublenden, was heutigen Wertmaßstäben nicht mehr entspricht. Die Wertmaßstäbe prägen so also die Religion und nicht umgekehrt.

Ich kann jeden religiösen Menschen, der Angst hat, ohne seine Religion in ein Loch zu fallen nur ermutigen: Man hat viel mehr Halt im Leben, wenn man nicht ständig aufgefordert wird, übers Wasser zu gehen, wie der arme Petrus.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Mark » So 9. Aug 2009, 17:03

Jesus dient nicht nur als Projektionsfläche der eigenen Wertvorstellungen sondern ist auch ein sehr geschicktes (weil lange weiterentwickeltes) Konstrukt welches sehr effektiv ausnutzt, daß die meisten in einem beschränkenden System gefangenen "Untertanen" durch ihren Systemglauben ein vergleichsweise unterdrücktes Selbstwertgefühl besitzt, und man durch den direkten Vergleich zur unnerreichbaren moralischen Abgehobenheit Jesu seine Selbsteinschätzung auch noch bestätigt sieht, und keine andere Lösung besteht als über genau den einen perfekten der so perfekt ist daß er alle Schwächen vergiebt sofern man nur immer und jederzeit zugibt daß man ein kleines schwaches Würstchen ist. Dieser Sklaven-Charakter der christlichen Religion hat mir stets am meisten aufgestossen.. wüargbäh !!
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon platon » So 9. Aug 2009, 17:52

Entweder ist der Verfasser dieses threads unglaublich unwissend oder er veralbert uns. 100%
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 9. Aug 2009, 18:35

platon hat geschrieben:Entweder ist der Verfasser dieses threads unglaublich unwissend oder er veralbert uns. 100%
Sicher? Vielen Dank.
Wir alle haben den Thread mit verfasst. :^^:
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon platon » Mo 10. Aug 2009, 00:24

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Wir alle haben den Thread mit verfasst. :^^:

Also, ich verbessere mich: Entweder ist der Initiator dieses threads unglaublich unwissend oder er veralbert uns. 100%
Du hast aber gewusst, was gemeint ist, Schlitzohr :lachtot:
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Mark » Mo 10. Aug 2009, 00:59

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
platon hat geschrieben:Entweder ist der Verfasser dieses threads unglaublich unwissend oder er veralbert uns. 100%
Sicher? Vielen Dank.
Wir alle haben den Thread mit verfasst. :^^:


Mit dem Zusatz, daß zwischen Ignoranz und Verarsche stufenlos übergegangen werden kann, stimmt das auch so.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 10. Aug 2009, 07:05

platon hat geschrieben:Du hast aber gewusst, was gemeint ist, Schlitzohr :lachtot:
Ja :ops:
Aber trotzdem stimme ich auch der "korrigierten Formulierung" nicht zu, wobei es natürlich - siehe Diskussion von Ingenieur90 - eine Frage der jeweiligen Definition ist.
Und meiner Anmerkung irgendwo aber nicht in diesem Thread aber trotzdem wenn ich mich recht erinnere bezüglich ChrisKiesl090676: Ein Flamebeitrag, kann man natürlich unter "Verarschung" subsumieren, muss man aber nicht. Aber ist doch egal, wer direkt oder fast direkt darauf geantwortet hat, hat dies doch erst aufgewertet - und später ist die Diskussion doch teilweise ganz anregend. :up:
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon wizard » Mo 10. Aug 2009, 20:16

Nanna hat geschrieben
Der hpd (finde den Artikel leider nicht mehr) meldete vor ein paar Wochen, dass bei Religiösen die Angst vor dem Tod ausgeprägter ist, als bei Atheisten.


Hi Nanna hier der Link falls Du und die anderen den Beitrag nicht weiter verfolgt haben: http://hpd.de/node/7545?page=0,5. Stammt aus der Serie "Religion: Die neuesten Erkenntnisse" von Andreas Müller.
Fazit dieser Serie ist "...sondern er reduziert auch die Religiosität, welche nun von Wissenschaftlern als soziale Krankheit identifiziert wurde." :2thumbs:

cheers
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon Nanna » Di 11. Aug 2009, 12:14

Danke, hatte schon verzweifelt überall rumgewühlt und ihn nicht mehr gefunden. :up:
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ChrisKiesl090676 » Mo 17. Aug 2009, 23:42

ujmp hat geschrieben:
ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Gott will, das es uns immer und ewig gut geht. Wenn wir einmal kurze Zeit Leid ertragen müssen, dann ist das nicht so schlimm. Denn das Geschenk ist ewiges Leben.


Ich war viele Jahre ein "hingegebener" Christ und bin überzeugt, dass ein konsequenter Glaube zu der Erkenntnis führen muss, dass es Gott nicht geben kann. Besonders keinen Guten. Wenn es Gott gäbe, würde ich ihn nicht mögen. Einen Menschen, der soviele Versprechungen macht wie der biblische Gott und keine davon hält, der beim dem größten Unrecht tatenlos zusieht, obwohl er souverän eingreifen könnte, würde man verachten. Wenn ein Mensch jemanden versprechen würde, seine Krankheit zu heilen, wenn er ihn darum bittet und hielte ihn dann über Jahre mit dem Spruch hin "Fürchte dich nicht, der Arm des Herrn ist nicht zu kurz, um zu Helfen" ... man würde vor diesem Menschen ausspucken. Man würde ihn zurecht als Scharlatan und Windbeutel beschimpfen. Der biblische Gott ist aber nur eine reine Legende, vielleicht mit ein paar poetischen oder pädagogischen Qualitäten, aber ein Märchen. Man darf ihn also nicht überfordern.


Wir leben doch hier auf der Erde nur begrenzte Zeit. Schmerzen und Leid vergisst man, wenn es einen dann gut geht. Unsere verwöhnte Gesellschaft schickt sogar Kinder nach Afrika, damit sie sehen, wie gut es uns geht, und das sie es mehr schätzen lernen. Armut bildet. Leid und Schmerzen bilden. Man bekommt eine ganz andere Sicht auf das Leben. Man soll sich nicht von der Naturwissenschaft gefangennehmen lassen, denn das nimmt einen die Freiheit.



Denkst du das es eine Seele gibt.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ChrisKiesl090676 » Mo 17. Aug 2009, 23:52

Arathas hat geschrieben:Dass stark macht, woran man glaubt, kann man wohl nicht bestreiten. Allerdings gibt es Milliarden von Dingen, die es tatäschlich "gibt", an die man glauben kann. Beispielsweise kann man an Demokratie und Gleichberechtigung glauben, statt an göttliche Gerechtigkeit ...


Warum zerstören wir dann unsere Umwelt. Ohne funktionierende Umwelt hat auch Demokratie und Gleichberechtigung keinen Sinn. Unserer Gesellschaft geht es nur aufgrund der Ausbeutung der anderen Menschen auf der Welt gut. Die bekommen zuwenig bezahlt und müssen arbeiten bis nachts, damit wir unsere Bananen um 0,99 Cent kaufen können. Ist das Gleichberechtigung oder Demokratie.
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Re: Wunder-Himmelserscheinungen + Meine Glaubensansicht

Beitragvon ChrisKiesl090676 » Di 18. Aug 2009, 00:13

platon hat geschrieben:
ChrisKiesl090676 hat geschrieben:Wenn die verschiedensten Religionen keinen Sinn ergeben würden, dann würde sie Gott nicht zulassen.

Da es keinen Gott gibt, gibt es auch niemanden, der diesen ganzen Schwachsinn unterbinden könnte - siehe meine Signatur.
Ist zumindest ebenso logisch wie Deine Erklärung, meinst Du nicht?


Eine Theorie:

Bestimmt unser Gehirn unser Leben? Wir sammeln Informationen und haben Erlebnisse und unser Gehirn sucht nach einer Lösung, was wir tun sollen, nach unseren von Gott gegeben Talenten.

Aus den vorgebenen Lösungen entscheiden wir dann, ob wir dabei was gutes oder böses tun, denke ich. Das ist der freie Wille. Die Frucht ist gut oder böse. Der Teufel versucht uns negativ zu beeinflussen bei der Herzensentscheidung, denke ich. Wenn wir bei der Beichte oder im Gebet vor Gott die Böse Tat bereuen wird die Schuld im Herzen gelöscht, denke ich.

Das ist für mich ein Hinweis, das Gott uns führt und den Weg vorgibt. Aber wo uns unser Herz hinführt das ist unsere Entscheidung. Gott plant unser Leben (Schicksal) und wir sind für die Planung unseres Herzenz zuständig.

Bestimmt dein Gehirn dein Leben oder bestimmst du dein Gehirn, wo du es doch gar nicht erschaffen hast und deren Funktionen du nur minimal kennst.
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