Galileo Mystery

Galileo Mystery

Beitragvon Nichya » Sa 29. Mär 2008, 18:12

Gestern kam auf Pro7 mal wieder eine Folge des pseudowissenschaftlichen Magazins "Galileo Mystery"

Hier ein Text dazu:

Gibt es Wiedergeburt? Kehren wir nach unserem Tod in einen anderen Körper zurück? Für eine Milliarde Menschen - vor allem Hindus und Buddhisten - ist der Glaube daran fester Bestandteil ihres Weltbildes. Sie berichten Details aus vergangenen Leben.

Doch: Wie ist das möglich? Erinnern sich diese Menschen tatsächlich an Dinge, die sie selbst erlebt haben? Oder sind diese Geschichten nichts als Fantasieprodukte?


Galileo Mystery will diese Frage mit einem Experiment beantworten. Der Psychologe Dr. Gerhard Schütz wird zwei Testpersonen – Ralf und Stefanie aus Berlin - in Hypnose versetzen und sie dann gezielt befragen. So sollen sie an Erinnerungen gelangen, die tief in ihrem Unterbewusstsein liegen – möglicherweise Erinnerungen an ein bereits gelebtes Leben. Das Besondere: Die Testpersonen glauben selbst nicht an Wiedergeburt.

Das Experiment liefert erstaunliche Ergebnisse: Ralf fühlt sich plötzlich in das Jahr 1462 versetzt. Er beschreibt eine Burg und das Gesicht einer geheimnisvollen jungen Frau. Er erinnert sich an einen Namen und sogar einen Ort.
Und auch Stefanie, die zweite Testperson, scheint sich an ein Ereignis zu erinnern: Es ist das Jahr 1552. Stefanie sieht sich auf einem Marktplatz, umgeben von wütenden Menschen, die sie töten wollen: eine Hexenverbrennung?

Quelle: http://www.prosieben.de

Hat das jemand gesehen??Was haltet ihr davon??Was sagt ihr dazu??

LG

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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Robert » Sa 29. Mär 2008, 19:06

Nichya hat geschrieben:Hat das jemand gesehen??Was haltet ihr davon??Was sagt ihr dazu??


Woher wissen die Probanden, in welchem Jahr sie sich befinden?

Es kommt mir eher so vor, als haben diese Personen die Geschichten in einer anderen Form mal irgendwo gehört und dann so merkwürdig verarbeitet, dass so etwas rauskommt. Bestes Beispiel dafür sind Träume und wenn solch ein Traum einen mal richtig geschockt hat, kann er unter anderem sicherlich noch irgendwo in die Knochen stecken.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Telos » Sa 29. Mär 2008, 19:16

Der Name "Galileo Mystery" suggeriert bereits das Zusammengehen seriöser Wissenschaft mit phantastischen Geschichten. Als Wissenschaftssendung ist diese Sendung Unfug, aber als Unterhaltung ganz nett - für den, der sich nicht vereinnahmen lässt.

Ansonsten dürfte diese Sendung vor allem bei Jugendlichen für kräftigen Auftrieb von Verschwörungstheorien und Phantastereien sorgen.

Nun ja, die TV-Quote ist nun mal wichtig und diktiert das Geschehen.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 29. Mär 2008, 19:24

Nichya hat geschrieben:Hat das jemand gesehen??Was haltet ihr davon??Was sagt ihr dazu??
Zu was? Zum eher unnützen Link zu Pro7? Zur defekten Tastatur oder zu dem was du zitiert hast?
Ganz einfach: Dummheit bringt Quote. :mg:
Leider wird ja Normalmenschen die Reinkarnation verweigert, man muss schon auf den Scheiterhaufen kommen oder beim Pyramidenbau erschlagen werden um wiedergeboren zu werden. Oder sonstwie eine literarische Vorlage haben äh literarisch später irgendwie erwähnt werden, wenn auch eventuell nur als Randfigur, z.B. als Fuzzy auf einer Burg, der eine junge Frau sieht (wie außergewöhnlich, kommt sonst nur in Romanen vor).

Nein, ich habe es nicht gesehen. Ehrlich gesagt, Vorurteile und Urteile die ich mir im Lauf der Zeit durch wenige Minuten reinzappen in den Schund gebildet habe, halten mich davon ab.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Robert » Sa 29. Mär 2008, 19:31

Wenn die dies bei mir machen würden, wäre ich sicherlich irgendwo im 18. Jhrd.

Wäre dann irgendeine Figur aus Lessings Dramen. :mg:
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Klaus » Sa 29. Mär 2008, 19:45

@Robert
Wäre dann irgendeine Figur aus Lessings Dramen.
Die Hoffnung stirbt zu letzt :lachtot:
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Robert » Sa 29. Mär 2008, 22:20

Klaus hat geschrieben:@Robert
Wäre dann irgendeine Figur aus Lessings Dramen.
Die Hoffnung stirbt zu letzt :lachtot:


Ich hätte aber nicht viel davon, weil er überwiegend Trauerspiele verfasst hat.

Sterben mag ich auch net. :mg:
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon lorenz » So 30. Mär 2008, 10:13

Diese "Rückführungen" passieren ja in der Regel unter Hypnose. Wenn so ein Hypnotiseur den Rückzuführenden auffordert, er solle mal zurückgehen, dann dürfte das einer Aufforderung entsprechen, eine blühende Fantasie zu entwickeln, oder nicht? Ich habe das mal gegenüber einem Hypnose-Profi geäußert, aber der meinte, das sei nicht so. Wie nun? Ich meine nach wie vor, dass da eben das große Hirnkino eingeschaltet wird. Weiß einer da etwas Genaueres? Was macht ein Hypnotisierter, wenn er sich etwas vorstellen soll, von dem er nichts wissen kann?
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon emporda » So 30. Mär 2008, 10:38

Nichya hat geschrieben:Was haltet ihr davon??Was sagt ihr dazu?? Nichya

An dem ganzen Spuk spiegelt sich die göttliche Mythologie wieder, der Mensch ist etwas besonderes, er steht über der Natur, Gott haucht ihm die Seele ein und läßt sie gen Himmel fahren.

Wieso denken die Menschen nie einen Gedanken konsequent zu ende, sondern lassen sich auf halben Weg von Humbug und Geisterbeschwörung wie in der Steinzeit einfangen.

Nach dem Stand der Wissenschaft ist der Mensch nichts besonderes, sondern nur ein Tier unter Tieren mit etwas mehr Hirnkapazität als der Rest. Eine Seele gibt es ebenso wenig wie einen freien Willen, selbst die Relalität im Kopf eines Menschen ist oft sehr sehr weit entfernt von der wirklichen Realität. Das Gehirn täuscht und betrügt sich selber als eine Art Schutzfunktion, es spiegelt dem Bewustsein Fakten und Tatbestände vor, die es nie gab oder die ganz anders abgelaufen sind. Bei einer Entgleisung dieses Prozesses teilt sich das Bewußtsein sogar in 2 Personen, beide im gleichen Gehirn als Fiktion existent.

Davon ausgehend müßte jeder Regenwurm, jede Filzlaus usw. ein früheres Leben gehabt haben und sich irgenwie daran erinnern. Mein Hund Susi kann das jedenfalls nicht, hat sie selber gesagt.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Gery » So 30. Mär 2008, 13:05

Pro7 ist nicht dumm und hat schnell herausgefunden, dass sich Menschen gerne belügen und betrügen lassen, um etwas unterhalten zu werden (siehe Uri Geller).
:kopfwand:
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Telos » So 30. Mär 2008, 19:45

emporda hat geschrieben:Nach dem Stand der Wissenschaft ist der Mensch nichts besonderes, .....


Tja, der berühmte Stand der Wissenschaft ..... er wird immer wieder gern genommen.

Dabei ist der Mensch etwas höchst besonderes, nach heutigem Stand der Wissenschaft. :/
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Robert » So 30. Mär 2008, 21:20

Telos hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Nach dem Stand der Wissenschaft ist der Mensch nichts besonderes, .....


Dabei ist der Mensch etwas höchst besonderes, nach heutigem Stand der Wissenschaft. :/


Die Frage ist im Bezug zu was?
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Telos » So 30. Mär 2008, 22:23

Robert hat geschrieben:
Telos hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Nach dem Stand der Wissenschaft ist der Mensch nichts besonderes, .....


Dabei ist der Mensch etwas höchst besonderes, nach heutigem Stand der Wissenschaft. :/


Die Frage ist im Bezug zu was?


Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon stine » Mo 31. Mär 2008, 06:51

Telos hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Nach dem Stand der Wissenschaft ist der Mensch nichts besonderes, .....


Tja, der berühmte Stand der Wissenschaft ..... er wird immer wieder gern genommen.

Dabei ist der Mensch etwas höchst besonderes, nach heutigem Stand der Wissenschaft. :/

Ja das ist richtig.
Leider wissen die wenigsten Menschen mit ihrer Besonderheit etwas anzufangen. Die meisten leben, als gäbe es kein Ende und wahrscheinlich machen sie das sogar richtig so. Wer sich permanent mit Gedanken über die Funktionalität der Erde und des Universums macht und sich seinen Kopf mit undurchsichtigen Ideologien und wissenschaftlichen Abhandlungen vollstopft ist am Ende nur frustiert und weiß nichts von der Vielfalt des Lebens. Wer den Sinn darin sucht, hat den Sinn nicht verstanden.
Ich selbst sollte lieber öfter mal einen guten Kuchen backen, als ständig in Büchern, Zeitschriften und Foren zu lesen, die mir Dinge nahe bringen, welche ich einflußlos hinnehmen muß und die mich deshalb nicht froh machen.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 31. Mär 2008, 07:44

Telos hat geschrieben:Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?
Ach man kann für viele Tierarten was besonderes finden (ohne abstrus zu suchen). Dies relativiert diese Besonderheiten durchaus. Ist halt alles eine Folge der Evolution, also aus diesem Blickwinkel nichts besonderes.
Und wo es noch solche Wesen gibt? Keine Ahnung, möglich ist es.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Telos » Mo 31. Mär 2008, 09:30

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Telos hat geschrieben:Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?
Ach man kann für viele Tierarten was besonderes finden (ohne abstrus zu suchen). Dies relativiert diese Besonderheiten durchaus. Ist halt alles eine Folge der Evolution, also aus diesem Blickwinkel nichts besonderes.
Und wo es noch solche Wesen gibt? Keine Ahnung, möglich ist es.
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Ja, ich sehe mittlerweile die naturalistische Einstellung, eine aufs biologisch-physische beschränkte Anthropologie a la altem Materialismus erneut zu etablieren. In gewisser Weise stimmt das ja, was Sie sagen und das hat auch seinen Sinn. Und zwar dort, wo es genau um Biologisches und Physisches geht. Nur, für eine ganzheitliche Anthropologie ist das zuwenig, denn das ist nicht der ganze Mensch, da kommt noch sowas wie Geist dazu.
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon emporda » Mo 31. Mär 2008, 09:36

Telos hat geschrieben:Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?

Nach Deiner Ansicht würde es genügen eine Gattung wie etwa Superdenkwesen einzugführen und schon sind wir wieder bei der Bibel, wo der Geist über den Wassern schwebt, wir über die göttliche Schöpfung herrschen und uns die Welt untertan machen. Im Unsinn schwafeln hat der Ratzfatz wesentlich mehr Übung, das ist sein Beruf.

Viele Primatenrassen und selbst Vögel vollbringen Denkleistungen, die in Relation zu ihrem Gehirnvolumen mehr sind als bei uns Einsteins Leistung. Nur sammeln die Primaten ihren Abfall nicht säuberlich sortiert in Mülltonnen, schmeißen danach alles auf einen Haufen und verbrennen oder exportieren um die halbe Welt es. So saudämlich sind die nicht



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Re: Galileo Mystery

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 31. Mär 2008, 10:32

emporda hat geschrieben: So saudämlich sind die nicht
Das Menschlein ist eben auch so ausgeklügelt dumm wie kein anderes Tier, macht vermutlich das mehr an Weingeist im Menschen aus. :mg:
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Ari » Mo 31. Mär 2008, 13:07

ALso ich hab Galileo Mystery 3-4 mal (teilweise) gesehen und fand es sowas von nervig.
Auch dieses absichtliche im Raum lassen ob es nun möglich ist. Irgendwie legen sie sich in den Sendungen nie soooo genau fest, auch wenn die Experten/WIssenschaftler ausschließen das es möglich ist.

Eine Reine Showveranstaltung für Uri Geller gewohntes, leichtgläubiges Volk. Wer sowas glaubt, glaubt sicher auch die Werbeaussagen die vor, dazwischen udn danach fleissig ausgestrahlt werden. Also sehr gut für die Werbemacher!
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Re: Galileo Mystery

Beitragvon Robert » Mo 31. Mär 2008, 16:27

Telos hat geschrieben:Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?


Leider kannst du nicht teilhaft meiner Belustigung sein.

"Ein Schüler hält sich für was Besonderes, denn wer ist sonst zu solchen Sprach- und Denkleistungen fähig? Das ist schon etwas höchst Besonderes. Die Tatsache, dass er ein Jugendlicher ist und auch sonst noch arg mit Zensuren bewertet wird, minimiert diese Besonderheit?"

In deiner Argumentationsweise vergisst du, dass das Objekt über sich selbst urteilt. Wie dies überhaupt möglich sein soll oder wie Wertvoll solche Ergüsse sind, möchte ich dir jetzt nicht auf die Nase binden. Auf jeden Fall urteilt das Objekt sich selbst als etwas Besonderes ein und meint nun, dass seine selbstgeschaffene Kategorien seine Besonderheit keinesfall schmälern.

Wer würde da nicht behaupten wollen, dass das Objekt selbstverliebt ist und Dinge trotz besseres Wissens erfindet, um seine Selbstverliebtheit zu stärken?

Telos hat geschrieben:Ja, ich sehe mittlerweile die naturalistische Einstellung, eine aufs biologisch-physische beschränkte Anthropologie a la altem Materialismus erneut zu etablieren. In gewisser Weise stimmt das ja, was Sie sagen und das hat auch seinen Sinn. Und zwar dort, wo es genau um Biologisches und Physisches geht. Nur, für eine ganzheitliche Anthropologie ist das zuwenig, denn das ist nicht der ganze Mensch, da kommt noch sowas wie Geist dazu.


Geist ist ein vortreffliches Wort, um angeblich viel zu sagen, aber doch kommt nichts.

"Eine künstliche Intelligenz in Form einer Maschiene möchte mehr über sich selbst erfahren. Doch in das Innere zu schauen, vermag er leider nicht. Sowie er sein Denken nicht zum Objekt seiner Betrachtung machen kann. Also holt er sich eine andere Machiene. Macht sie auf und will schauen, wie das Denken entsteht. Er untersucht die andere Maschiene, aber kann nichts finden. Bewegen tut sie sich auch nicht mehr. Also irgendwas immaterielles muss verschwunden sein, als er an sein Objekt herumschraubte. Nenne wir es mal Geist.

Der Programmierer und Erbauer dieser KI in Form einer Maschiene ist verwundert, als er solch neue Erkenntnis erfahren muss. Da er ein gerechter Schöpfer ist, erklärt er seiner KI, dass sie nur ein Programm sei, erschaffen von ihm. Unverständlich wendet sich die KI von ihm ab, denn solch Plumbes mag sie nimmer sein."

Hmm... wenn du willst, kannst du die Natur nach Klärung deines Geistes fragen, wunder dich aber nicht, wenn du beim Näheren suchen keine Natur finden wirst. Danach wirste auch sehen, wie Leer der Materiebegriff ebenfalls ist.
Robert
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