Telos hat geschrieben:Na, ganz einfach: In Bezug auf sich selbst und seine Umwelt. Wo gibts schon so ein Wesen, das zu so einer solchen Sprach- und Denkleistung fähig ist ? Das ist schon etwas höchst besonderes. Die Tatsache, dass wir zoologisch zur Gattung der Säugetiere zählen - und auch sonst noch mannigfaltig kategorisiert werden können - minimiert diese Besonderheit?
Leider kannst du nicht teilhaft meiner Belustigung sein.
"Ein Schüler hält sich für was Besonderes, denn wer ist sonst zu solchen Sprach- und Denkleistungen fähig? Das ist schon etwas höchst Besonderes. Die Tatsache, dass er ein Jugendlicher ist und auch sonst noch arg mit Zensuren bewertet wird, minimiert diese Besonderheit?"
In deiner Argumentationsweise vergisst du, dass das Objekt über sich selbst urteilt. Wie dies überhaupt möglich sein soll oder wie Wertvoll solche Ergüsse sind, möchte ich dir jetzt nicht auf die Nase binden. Auf jeden Fall urteilt das Objekt sich selbst als etwas Besonderes ein und meint nun, dass seine
selbstgeschaffene Kategorien seine Besonderheit keinesfall schmälern.
Wer würde da nicht behaupten wollen, dass das Objekt selbstverliebt ist und Dinge trotz besseres Wissens erfindet, um seine Selbstverliebtheit zu stärken?
Telos hat geschrieben:Ja, ich sehe mittlerweile die naturalistische Einstellung, eine aufs biologisch-physische beschränkte Anthropologie a la altem Materialismus erneut zu etablieren. In gewisser Weise stimmt das ja, was Sie sagen und das hat auch seinen Sinn. Und zwar dort, wo es genau um Biologisches und Physisches geht. Nur, für eine ganzheitliche Anthropologie ist das zuwenig, denn das ist nicht der ganze Mensch, da kommt noch sowas wie Geist dazu.
Geist ist ein vortreffliches Wort, um angeblich viel zu sagen, aber doch kommt nichts.
"Eine künstliche Intelligenz in Form einer Maschiene möchte mehr über sich selbst erfahren. Doch in das Innere zu schauen, vermag er leider nicht. Sowie er sein Denken nicht zum Objekt seiner Betrachtung machen kann. Also holt er sich eine andere Machiene. Macht sie auf und will schauen, wie das Denken entsteht. Er untersucht die andere Maschiene, aber kann nichts finden. Bewegen tut sie sich auch nicht mehr. Also irgendwas immaterielles muss verschwunden sein, als er an sein Objekt herumschraubte. Nenne wir es mal Geist.
Der Programmierer und Erbauer dieser KI in Form einer Maschiene ist verwundert, als er solch neue Erkenntnis erfahren muss. Da er ein gerechter Schöpfer ist, erklärt er seiner KI, dass sie nur ein Programm sei, erschaffen von ihm. Unverständlich wendet sich die KI von ihm ab, denn solch Plumbes mag sie nimmer sein."
Hmm... wenn du willst, kannst du die Natur nach Klärung deines Geistes fragen, wunder dich aber nicht, wenn du beim Näheren suchen keine Natur finden wirst. Danach wirste auch sehen, wie Leer der Materiebegriff ebenfalls ist.