Gläubiger Partner

Ist eine Freundin ok für dich, die einen monotheistischen Glauben hat

nur wenn ich sie weg vom Monotheismus bringen kann
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Es ist egal was beide glauben für eine Partnerschaft
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Abstimmungen insgesamt : 2

Gläubiger Partner

Beitragvon xander1 » Mi 19. Mai 2010, 23:20

Für mich kommt keine Frau als Partnerin in Frage, die einen monotheistischen Glauben hat.

So ein Mensch kann von Grund auf keinen guten Charakter haben wenn er oder sie intelligent und mündig genug ist. Das bedeutet, wenn diese Person einen guten Charakter hat, dann ist sie dumm und/oder unmündig. Etwas anderes wäre es, wenn diese Person sich von der Instituion der Kirche distanziert. (Gut dass ich nicht vergessen habe das zu schreiben.)

Wer will, dem erkläre ich genauer warum ich so denke. Das hat damit zu tun, dass man wenn man das Christentum verteidigt eine große Lüge verteidigt, die in der Geschichte meist zu nichts Gutem geführt hat. Oft verteidigen Christen das Christentum bis aufs Blut und verstricken sich dabei in immer weitere Lügen. Entweder man ist in der Lage das zu erkennen oder nicht. Und wenn sie z.B. meinen dass Deschners Bücherbände unwissenschaftlich sind, dann finden sie es sogar akzeptabel für den Glauben, dass die Kirche die größte Verbrecherorganisation ist, die es je gegeben hat. Denn das ist nur eine Ausrede, die nicht stimmt. So etwas habe ich erst vor kurzem erlebt.

Wer wirklich einen guten Charakter hat, der ist kein Anhänger der Kirche, wenn er oder sie Bescheid weiß über das Christentum.

So und jetzt soll mir einer mal sagen, warum das bei anderen monotheistischen Pendands anders sein soll?
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Re: Gläubiger Partner

Beitragvon stine » Do 20. Mai 2010, 06:30

xander1 hat geschrieben:So ein Mensch kann von Grund auf keinen guten Charakter haben wenn er oder sie intelligent und mündig genug ist.
Kannst du das erklären?
Ich weiß, dass du der Meinung bist, dass alles Gutsein nur eine Maske darstellt, hinter der sich der Teufel versteckt. Kann in einigen Fällen richtig sein, aber viele Menschen glauben wirklich an das Christentum oder den Koran, auch wenn sie sonst mündig und geschäftsfähig sind. Da ist kein "Hintergedanke".

LG stine
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Re: Gläubiger Partner

Beitragvon Arathas » Do 20. Mai 2010, 07:37

Ich hätte kein großes Problem damit, eine gläubige Freundin zu haben. Meine Freundin hätte vermutlich eher ein Problem damit, weil ich mich halt gern mal über unsinnige Dinge lustig mache - und da ich Glauben halt per se für unsinnig halte, würde ich nicht aus dem Verarschen rauskommen. Also ich nehm zumindest an, dass es so liefe. Hatte bisher noch keine gläubige Freundin, aber in meinem Freundeskreis befindet sich eine gläubige Person, und die verarsche ich ständig. Nicht bösartig, aber wenn sie zu beten beginnt beim Essen (ja, solche Dinge passieren), dann tue ich es ihr gleich und bete lauthals zum fliegenden Spagettimonster - solche Sachen eben. Keine böswillige Verarsche, sondern lustiges lästern. :mg: Jedenfalls, wenn meine gläubige Freundin das tagein tagaus ertragen könnte, dann hätte ich zumindest kein Problem. Sie vermutlich schon irgendwann, denn ich merke es an der Freundin aus meinem Bekanntenkreis, die mittlerweile ihre Gläubigkeit nicht mehr allzu sehr durchscheinen lässt, wenn ich in der Nähe bin ... =)

Das alles gilt aber auch nur, wenn jemand religiöses Gebaren an den Tag legt. Es gibt aber auch durchaus andere Arten des monotheistischen Glaubens, und die finde ich überhaupt nicht schlimm und hätte auch nix dagegen, wenn meine Freundin dergleichen "Glauben" hätte: Meine Arbeitskollegin zum Beispiel glaubt, dass es "etwas" gibt, das für die Entstehung des Universums verantwortlich ist. Sie kann sich einfach nicht vorstellen, dass es da nix gibt. Sie ist allerdings gegen die Institutionen der Kirche und tut auch sonst nichts, was religiöse Menschen für gemeinhin tun, beten oder so. Sie sagt auch, dass sie nicht denkt, dass dieses "etwas", das alles erschaffen hat, sich um uns Menschen kümmert oder uns überhaupt wahrnimmt. Sie glaubt an einen indifferenten Gott, der seine Göttlichkeit ausdrückte, indem er das Universum schuf, aber darüber hinaus keine weiteren göttlichen Taten vollbracht hat und sich auch seitdem nicht mehr in die Belange des Universums eingemischt hat.

Hätte meine Freundin eine solche Art des Glaubens, würde ich sie nichtmal auch nur ein bißchen deshalb verarschen. Diese Art des Glaubens kann ich voll und ganz akzeptieren.
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Re: Gläubiger Partner

Beitragvon apostat » Do 20. Mai 2010, 10:04

Ich persönlich hätte keine Probleme mit einem gläubigen Partner, wenn die Ausübung seines Glaubens nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, und wenn er nicht missionarisch tätig werden würde. Schwieriger wäre es, wenn der Partner wöchentlich dreimal zum Bibelstudium gehen würde, und mich womöglich auch noch dazu motivieren wollte, mitzukommen.

In meinem Bekanntenkreis sind aber die (wenigen) Gläubigen allesamt von der nichtmissionierenden, gemäßigten Fraktion. Da könnte man vermutlich schon kompatibel genug sein, um eine Partnerschaft einzugehen.
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